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Interview mit Philosoph Albert Kitzler: Vom Glück des Wanderns
Wandern ist die beliebteste Freizeitaktivität in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Dr. Albert Kitzler einer der erfolgreichsten deutschen Philosophie-Coaches verknüpft diese Liebe zur Natur in seinem Buch "Vom Glück des Wanders" erstmals mit dem Trend-Thema Sinnsuche und Philosophie.
Wandern bedeutet: dem Alltag entfliehen, Abstand gewinnen, Natur erleben, Seele und Körper stärken und damit die Gesundheit fördern. Doch Wandern ist mehr als das, sagt der Philosoph Albert Kitzler im nachfolgenden Interview ...
© www.gerhardkassner.de
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LEBE-LIEBE-LACHE: Hat die deutsche Wanderlust und die Liebe zu Wald und Wiesen ihre Wurzeln tief in der Geschichte?
ALBERT KITZLER: Ich denke nicht, dass die Wanderlust eine spezifisch deutsche Angelegenheit ist. Es gibt in allen Ländern begeisterte Wanderer. Alle Menschen sehnen sich bewusst oder unbewusst nach intensiven Naturerlebnissen. Viele von diesen Menschen haben bereits einmal die Erfahrung gemacht, wie man beim Wandern diese Nähe zur Natur entdecken und erleben kann. Und sie haben dabei gewiss ähnliche Glücksgefühle gehabt. Freilich mag beim “Volk der Dichter und Denker”, in einem Kernland der romantischen Tradition, eine besondere Vorliebe für das Wandern vorhanden sein. Geschichtliche Ereignisse, die uns Deutsche für das Wandern besonders prädestiniert hätten, könnte ich nicht benennen.
ALBERT KITZLER: Körperliche und mentale Erholung, Reinigung und Stärkung der inneren Kräfte, Abschalten und zu mir selbst kommen, Meditation und Inspiration, Abstand gewinnen und Loslassen, Rückkehr zu meinen natürlichen Quellen, Besinnung und Wiedervergewisserung meiner Werte, kritische Selbstbetrachtung Sinnenfreude, tiefes Erleben von Naturschönheit und sich-berühren-lassen von dem Allumfassenden, spirituelle Erfahrung, eine Art religiöse Andacht (mit oder ohne Gott), sich öffnen für das Unendliche, Begegnung mit dem Unverfügbaren und noch vieles mehr.
Albert Kitzler (Autor)
Vom Glück des Wanderns
Eine philosophische Wegbegleitung
Eine philosophische Wegbegleitung
Gebundenes Buch
Wandern ist die beliebteste Freizeitaktivität in Deutschland, Österreich und der Schweiz - einer der erfolgreichsten deutschen Philosophie-Coaches verknüpft diese Liebe zur Natur erstmals mit dem Trend-Thema Sinnsuche und Philosophie.
Wandern bedeutet: dem Alltag entfliehen, Abstand gewinnen, Natur erleben, Seele und Körper stärken und damit die Gesundheit fördern. Doch Wandern ist mehr als das, sagt der Philosoph Albert Kitzler. Wandern ist ein Spiegelbild des Lebens - es geht ums Aufbrechen und Loslassen, und Anstiege und Abstiege, um Durststrecken und das erhebende Gefühl, ein Ziel zu erreichen. Damit besitzt das Wandern eine natürliche Verbindung zur Philosophie.
"Wenn wir wandern und uns den eigenen Gedanken hingeben, beginnen wir, über uns selbst nachzudenken, über unsere Lebenssituation, unser Verhältnis zu anderen Menschen, über Dinge, die uns belasten oder viel Freude bereiten. Das ist der Anfang aller Philosophie", sagt Albert Kitzler, der das Wandern jeder anderen Freizeit-Beschäftigung vorzieht.
Albert Kitzler verbindet in diesem Sachbuch die Sehnsucht nach Natur mit der Suche nach dem Sinn des Lebens ebenso unterhaltsam wie anregend. Er lädt ein zum Nachdenken über das Wandern und das Leben und erschließt dabei die stille Kraft, die beidem innewohnt - und natürlich kommen dabei jede Menge Philosophen aus allen Epochen der Geistesgeschichte zu Wort.
Dr. Albert Kitzler, Philosoph und erfolgreicher Medienanwalt, gründete 2010 "Maß und Mitte - Schule für antike Lebensweisheit", wo er Seminare, Matineen und philosophische Urlaube anbietet. Seine bisherigen Bücher "Wie lebe ich ein gutes Leben?", "Philosophie to go" und "Denken heilt!" wurden von den Lesern mit Begeisterung aufgenommen.
Gebundenes Buch
Wandern ist die beliebteste Freizeitaktivität in Deutschland, Österreich und der Schweiz - einer der erfolgreichsten deutschen Philosophie-Coaches verknüpft diese Liebe zur Natur erstmals mit dem Trend-Thema Sinnsuche und Philosophie.
Wandern bedeutet: dem Alltag entfliehen, Abstand gewinnen, Natur erleben, Seele und Körper stärken und damit die Gesundheit fördern. Doch Wandern ist mehr als das, sagt der Philosoph Albert Kitzler. Wandern ist ein Spiegelbild des Lebens - es geht ums Aufbrechen und Loslassen, und Anstiege und Abstiege, um Durststrecken und das erhebende Gefühl, ein Ziel zu erreichen. Damit besitzt das Wandern eine natürliche Verbindung zur Philosophie.
"Wenn wir wandern und uns den eigenen Gedanken hingeben, beginnen wir, über uns selbst nachzudenken, über unsere Lebenssituation, unser Verhältnis zu anderen Menschen, über Dinge, die uns belasten oder viel Freude bereiten. Das ist der Anfang aller Philosophie", sagt Albert Kitzler, der das Wandern jeder anderen Freizeit-Beschäftigung vorzieht.
Albert Kitzler verbindet in diesem Sachbuch die Sehnsucht nach Natur mit der Suche nach dem Sinn des Lebens ebenso unterhaltsam wie anregend. Er lädt ein zum Nachdenken über das Wandern und das Leben und erschließt dabei die stille Kraft, die beidem innewohnt - und natürlich kommen dabei jede Menge Philosophen aus allen Epochen der Geistesgeschichte zu Wort.
Dr. Albert Kitzler, Philosoph und erfolgreicher Medienanwalt, gründete 2010 "Maß und Mitte - Schule für antike Lebensweisheit", wo er Seminare, Matineen und philosophische Urlaube anbietet. Seine bisherigen Bücher "Wie lebe ich ein gutes Leben?", "Philosophie to go" und "Denken heilt!" wurden von den Lesern mit Begeisterung aufgenommen.
LEBE-LIEBE-LACHE: Viele große Dichter und Denker schätzen das tägliche Gehen in Wäldern oder Städten, um auf neue Gedanken zu kommen. Ist das Gehen unersetzlich für die Inspiration?
ALBERT KITZLER: Davon gehe ich nicht aus. Wir können auch in stiller Meditation, Selbstversenkung und Selbsterforschung oder im lebendigen, wachen Umgang mit anderen Menschen viel Wesentliches erfahren und zu guten Gedanken kommen. Aber es ist m.E. ein großes Manko, diese unschätzbare Inspirationsquelle nicht zu nutzen.
Während beim therapeutischen Wandern eher die Heilung von Krankheit im Vordergrund steht, berührt bei einigen Menschen das Pilgern oder langsame Gehen in der Zen-Praxis eine tiefere Dimension. Verbindet sich in dieser Form des Unterwegs-Seins Wandern und Spiritualität? Betten zum Beispiel Pilger die Reflexion des eigenen Lebens in einen philosophisch-spirituellen Kontext?
Langes Wandern hat etwas Meditatives. Wenn man dafür offen ist, hat Meditation viel mit Spiritualität, für den Philosophen viel mit Transzendenz und metaphysischen Denken zu tun, mit den Fragen nach dem Sinn von Sein, dem Wesen, dem Bleibenden in allem Vergänglichen. Tatsächlich führt das Wandern denjenigen, der einen Sinn dafür hat, regelmäßig zu den ewigen Fragen der menschlichen Existenz und seines eigenen Lebens, nicht immer, aber auch nicht selten. Das halte ich für eine wesentliche Qualität des Wanderns, die viele Wanderer bewusst oder unbewusst in der einen oder anderen Form erleben und spüren. Das führt zu einer mentalen Bereicherung, heilsamen Stärkung und manchmal auch Reinigung.
ALBERT KITZLER: Beim Wandern direkt nicht. Aber wir können Ideen und Anregungen erhalten, Dinge, Verhaltensweisen, Denk-, Wollens- und Bewertungsgewohnheiten zu verändern. Wir können uns entschließen, alte Muster abzulegen und Neues auszuprobieren und einzuüben. Wandern verändert immer, sei es auch häufig nur im ganz kleinen Maßstab. Alle meine wesentlichen Entschlüsse, etwa Dinge in meinem Leben zu verändern, etwas Neues anzufangen oder mich von schlechten Gewohnheiten zu lösen, sind mir beim Wandern gekommen. Die Umsetzung selbst hat aber im Alltag zu erfolgen und setzt Einsicht, Entschlossenheit, Konsequenz und Beharrlichkeit voraus. Wir müssen das Neue solange einüben, bis es zu einem Bestandteil unserer Persönlichkeit, zu einer inneren Haltung geworden ist. Nur so vollzieht sich fortschreitende Persönlichkeitsentwicklung.
ALBERT KITZLER: Auf diese Frage gibt es unzählige Antworten. Da der Fokus meines Wanderbuchs auf dem Verhältnis von Wandern und dem guten, glücklichen, gelingenden Leben liegt, würde ich sagen: Das Wandern selbst ist nicht schon der richtige Lebensweg, sondern Vorbereitung, Inspirations- und Kraftquelle und begleitendes Stärkungsmittel. Das gute Leben aber müssen wir im Alltag verwirklichen. Regelmäßiges Wandern kann uns dabei helfen, unserem Leben Orientierung zu geben, sich zu nachhaltigen Werte zu bekennen, die entsprechenden Haltungen einzuüben und anzunehmen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, selbstschädigende Gewohnheiten abzulegen, Mut und Selbstvertrauen zu erlangen, neue Wege zu gehen. Aber all das muss im alltäglichen Leben praktiziert werden.
ALBERT KITZLER: Da gibt es viele. Die Welt der bezaubernden Berge, Wälder, Schluchten, Hochebenen, Flussläufe und Küsten ist unendlich groß und in vielen Gegenden wunderschön und einzigartig. Eigentlich verbietet es sich somit, spezielle Wege hervorzuheben. Meine tiefsten Erlebnisse und Selbsterkentnisse hatte ich bei Fernwanderungen auf Korsika, etwa auf der 11-Tagestour “Mare e Monti”.
© Albert Kitzler
Dr. Albert Kitzler, geb. 1955, studierte Philosophie und Jura in Freiburg i.Br. und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heidegger-Lehrstuhl tätig. Seit mehr als 20 Jahren ist er als erfolgreicher Medienanwalt und Filmproduzent (1994: Oscar für den Kurzfilm „Schwarzfahrer“) in Berlin ansässig. Seit 2000 beschäftigt er sich wieder intensiv mit der Philosophie im antiken Griechenland, in China und Indien. 2010 gründete er „MASS UND MITTE – Schule für antike Lebensweisheit“ (www.massundmitte.de), wo er Seminare, Coachings sowie philosophische Matineen leitet und Vorträge hält. Seine Bücher "Wie lebe ich ein gutes Leben?", "Philosophie to go" und "Denken heilt" haben bei Lesern und Kritikern Begeisterung ausgelöst. Direkt zur Homepage von Dr. Albert Kitzler: www.massundmitte.de
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