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Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!


von Chris Gust


Heute widme ich meinen Artikel zum Thema Angst & Panik einem weiteren überaus wichtigen Thema: Selbstliebe / Selbstannahme bzw. dein Weg zurück zu dir.

Um aus der Angst „rauszukommen“ musst du dich auf einen knallharten und gnadenlos ehrlichen Selbstfindungstrip begeben und auch unbequemen Auseinandersetzungen mit deiner inneren Stimme nicht länger aus dem Weg gehen.

Dafür musst du dich nicht aus deinem kompletten Leben ausklinken, aber erst wenn du bei dir angekommen bist, Frieden mit dir geschlossen und dein Selbstwertgefühl gestärkt hast, wenn du, dich lieben gelernt und dann noch dein inneres Kind in die Arme genommen hast und ihr eins geworden seid, also zusammengefasst: wenn du dich liebevoll aber bestimmt von der Vergangenheit und so manchem anderen Energieräubern gelöst hast, wirst du das schaffen!

Klingt beängstigend?

Das muss es nicht, denn alles hängt zusammen!


Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!
© beneaton7/unsplash

Für mich war die Vorstellung, mich mit meinem „inneren Kind“ zu verbinden lange Zeit zu „spooky“. Da ich grundsätzlich immer erst einmal skeptisch bin, hätte man mir damals genauso gut empfehlen können an einer Dämonenaustreibung teilzunehmen.

Weil ich aber immer wieder auf dieses „innere Kind“ stieß, habe ich mir irgendwann einfach vorgestellt, wie ich mit meinen Kindern umgehe, wenn ihnen etwas bevor steht, bzw. wie liebevoll ich mit ihnen umgegangen bin, vor allem als sie noch klein waren und die ersten Ängste kennenlernten. (Natürlich musst du keine Kinder haben dafür, du kannst dieses Verständnis auch für dich finden, wenn du dir überlegst, wie du grundsätzlich mit jemandem umgehen würdest, der dir viel bedeutet.)

Mit ihnen habe ich nämlich nicht geschimpft, wenn sie nicht im Dunkeln schlafen wollten, sondern ihnen liebevoll geholfen zu erkennen, dass alles in Ordnung ist. Auch in allen anderen Angstsituationen habe ich ihnen Selbstbewusstsein und Vertrauen eingeflößt. Nur mir selbst gestand ich das niemals zu und war gnadenlos: forderte und forderte und setzte mich immer mehr unter Druck.

Das Bewusstsein über mein Verhalten, meinen Kindern gegenüber ebnete mir irgendwie den Weg zu mir selbst und erleichterte mir den Zugang zu dem Gedanken, dass ein Teil von mir noch in Situationen oder Prägungen von früher „feststecken“ könnte und es mir helfen kann, diese zumindest zu erkennen. Mit dieser neuen Offenheit konnte ich endlich Situationen und Erlebtes ansehen und aufdecken, was mich in der Vergangenheit alles so geprägt und verletzt hatte. Und nachdem ich das endlich erkannt habe, mich verdammt noch mal einfach selbst gedanklich in den Arm zu nehmen und zu beschützen.

CHRIS GUST: Du bist so viel mehr als Deine Angst
© Chris Gust

Nach und nach verstand ich, wie die ganzen Zusammenhänge sind und dass meine Angst der Botschafter meiner Seele ist.

Ich hatte mich derart selbst verleumdet, dass meine Seele zu diesen drastischen Mitteln griff.

Wenn du zaghaft (wieder) anfängst, dich selbst zu lieben und zu schätzen, wirst du step by step beginnen wieder an dich zu glauben und dir wieder zu vertrauen, das gibt dir Sicherheit zurück. Dazu gehört aber nun mal ganz grundsätzlich die schonungslose und nichts verleugnende Ehrlichkeit dir selbst gegenüber!

Für mich bedeutete das in erster Linie, mich Situationen und Empfindungen aus meiner Kindheit zu stellen. Situationen, die ich ganz weit weggedrängt hatte, weil sie mich zu sehr verletzt hatten und gleichzeitig mein Bild von meiner wundervollen Kindheit besudelten.

Ich wollte das eigentlich gar nicht! Ich hatte eine schöne Kindheit! Ich wollte dort nicht nach irgendetwas suchen und wohl möglich auch noch etwas finden, was mit meinen Ängsten zu tun hatte!

Ich hatte eine schöne Kindheit
© ambermb/pixabay

Innerlich sträubte sich in mir alles dagegen, aber es führte kein Weg daran vorbei, ich musste mich damit beschäftigen, denn nur so konnte ich schließlich meine roten Fäden finden und anfangen zu verstehen.

All diese Muster und roten Fäden zu erkennen bedeutet nicht, dass alles schlecht gewesen sein muss oder du jemanden nun nicht mehr lieben „darfst“. Es ist nur zwingend notwendig, wenn du endlich wieder in die direkte Verbindung zu dir selbst kommen möchtest.

Während dieses Prozesses kannst du lernen dir selbst und anderen zu vergeben. Das bedeutet aber nicht, dass man fortan mit einer rosaroten Brille durch die Gegend läuft und alles mit sich machen lässt. Man kann verzeihen, muss deshalb aber nicht alles vergessen. Alles, was wir erleben, macht uns zu dem Menschen, der wir sind.

Dieser Prozess bietet eine weitere großartige Lektion in Sachen Dankbarkeit: wenn man sich den schmerzhaften Situationen der Vergangenheit ehrlich stellt, kommt oft nachträglich dabei heraus, dass sich immer eine neue Tür geöffnet hat! Und egal wie höllisch weh eine Trennung getan hat: wenn Menschen Dich einfach gehen lassen, geschieht auch das aus einem Grund.

Manche Menschen sind eben ein Geschenk, andere eine Lektion des Lebens...

Vergleiche dich dabei nicht länger mit anderen und erwarte auch nicht, dass andere sich an dir messen. Deine Messlatte solltest einzig und allein du sein! Zu meinen Kindern sage ich immer: „Du musst in den Spiegel schauen können und wenn dir gefällt, was du siehst, du ein gutes Gefühl hast, dann machst du es schon richtig!“

Schau also hin und räume gedanklich auf! Erkenne deine Prägungen und lass sie liebevoll gehen. Bedanke dich für die Erkenntnisse und sage dir selbst, dass die daraus entstandenen Verhaltensmuster für dein früheres ICH galten, du aber nun erwachsen und somit dort hinaus gewachsen bist. Außerdem tust du wirklich gut daran, dir auch endlich selbst zu vergeben. Denn gerade wir Panikler suchen so lange und so verzweifelt die Schuld bei uns, sehen vieles sogar als Strafe für vergangenes Verhalten an. Aber mal ganz im Ernst: was soll das denn gewesen sein, wofür jemand über Jahre mit Angst & Panik bestraft wird, hm? Irgendwo ist auch mal gut.

Wir alle sind Menschen, Menschen machen Fehler, lernen daraus und können das dann in der Zukunft besser machen. Aber nicht alle Fehler sind schlecht, im Gegenteil! Genauso wie nicht alle blöden Ideen schlecht sind- sie schaffen uns die beständigsten Erinnerungen an einzigartige oder besser gesagt einzigfreche Momente (auch wenn wir einiges nicht unbedingt wiederholen sollten) und sind hinterher fast immer mit einem Lächeln verknüpft.

Lerne also dir selbst zu vertrauen, niemand kennt dich besser und niemand ist dir näher. Du bist ein Mensch gewordenes Wunder, wenn man sich mal kurz über die Zahl der Konkurrenten Gedanken macht, die mit im Spiel waren als es darum ging, zum allerersten Mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Erinnere dich in dem Zusammenhang auch an all deine Träume und Wünsche, nicht nur als Kind, auch als Teenie. Sie zeigen dir im ehrlichen Vergleich zum heutigen Ist-Zustand, was du davon umgesetzt hast und was aus Vernunft oder Vermeidung auf der Strecke geblieben ist. Vielleicht gibt es ja das eine oder andere, was du auch heute noch wahr machen könntest? Ein Hobby, eine Reise, ein Erlebnis – whatever –es ist DEIN Leben, komm bei dir an und dann lege los!

Love & light, CHRIS

P.S.:

Noch mehr Anregungen kannst Du übrigens in meinem Buch „Du bist so viel mehr als Deine Angst“ nachlesen.

Schonungslos offen, immer mit einer Prise Galgenhumor, beschreibe ich meinen Weg aus dem Teufelskreis Angst & Panik und behandele das Thema genau so, wie es ist: emotional. 

 
Das Buch enthält Informationen und Übungen um die eigene Lebensqualität Stück für Stück zurück zu bekommen, endlich wieder Spaß am Leben zu haben und sich selbst annehmen zu können. Werke von Prominenten aus der Bilderserie „colours of SOUL of colours“, die im wahrsten Sinne des Wortes „Gesicht zeigen“ um in der Gesellschaft etwas an der Tabuisierung dieses Themas zu verändern sowie liebevolle Reminder regen zum Nachdenken an und erinnern immer wieder an das Wesentliche, was wir so oft übersehen. 

 
Du bist so viel mehr als Deine Angst
© Chris Gust


Im Buch vertraue ich dem Leser meine ganz persönliche Geschichte an, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass manchmal noch mehr dazu gehört als „nur“ eine Umprogrammierung der Gedanken in positive Richtungen: dass man eventuell genau da hinsehen muss, wo man es so gar nicht möchte um die eigenen Verhaltensmuster zu erkennen und zu verstehen.

Das Buch richtet sich an Betroffene, indirekt Betroffene (Familie, Partner und Freunde) sowie hoffentlich ganz viele Neugierige, die offen genug sind, sich damit zu beschäftigen.

 

Bitte unterstützt Euren Buchhändler vor Ort. Think global, buy local.

ISBN 978-3-95949-317-8

MAIN-Verlag Edition Antheum spirit

CHRIS GUST

 

künstlerin   |   autorin   |   mutmacherin   |   vollherzmama   |   querdenkerin   |   mensch

  

Chris Gust
© Sebastian Fuchs
Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt zog es CHRIS GUST schon immer nach Hamburg, der Heimatstadt ihrer Eltern. Sie sieht Hamburg mit allen kulturellen Möglichkeiten und dem ganz besonderen hanseatischen Charme, der meist alles andere als "steif" ist, als "ihre" Stadt an und lebte einige Jahre mittendrin.

Mittlerweile lebt und arbeitet sie im nördlichen Speckmantel von Hamburg, weil sie die Natur und Ruhe zum Atmen und Arbeiten ebenso braucht, wie die Möglichkeiten in und die Nähe zur Stadt. Inzwischen mit tiefem Vertrauen darauf, dass sich im Leben alles fügt, plant und organisiert sie hier alles rund um ihr großes Ziel: Niemand soll sich mehr schämen müssen, wenn er an einer Angststörung leidet.

Websites von Chris Gust: www.chris-heart.de  |  www.mutruf.de


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