Mut zu mehr Gelassenheit
"Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins."
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer mich "kennt" , meine Texte schon eine Weile liest oder meine Social Network - Aktivitäten verfolgt , dürfte wissen, dass ich mitunter schon mal "gern" an die Decke gehe und mich über "Gott und die Welt " aufrege . Meinem Widder-Temperament folgend vertrete ich eine ,für manche sicherlich seltsam anmutende, Mischung aus Sozialpsychologie und Mystik.
Ich verfüge über einen natürlichen Forschergeist und bin nie damit zufrieden, etwas einfach hinzunehmen , ohne das Wozu und Warum und die Hintergründe zu erforschen. Und weil mein Denken nicht unbedingt im Konkreten verhaftet ist, habe ich einen guten Sinn für das Symbolische und und spiele gern mit Konzepten und Denksystemen .
Aber manchmal kommen mir meine eigenen Wahrnehmungen in den Weg dann habe ich etwas von einem weiblichen Don Quijote . Was ich dann brauche ist ein bisschen mehr Pragmatismus , Humor und vor allen Dingen Gelassenheit .
Seit einiger Zeit nun loben meine Leser in ihren Feedbacks meine „ruhige, kompetente Art“. Offenbar mache ich Fortschritte.Und da Kreative wie alle Menschen von „Aufregern“ aller Art heimgesucht werden, gibts nun einige meiner Tipps für mehr Gelassenheit .
Es wäre sinnvoll, zunächst herauszufinden, was Ihre Nerven bloßliegen lässt, kurz, was Ihre mentalen Allergene sind, die Sie jucken. Vielleicht sind es Ungeduld, Stress oder Hektik? Vielleicht Überforderung und Überlastung? Vielleicht Ängste und Sorgen? Oder sind es bestimmte Situationen ?
Beobachten Sie sich selbst
Das ist etwas, was mir nach einem Jahr Yoga möglich ist: Ich kann sozusagen auf eine „Meta-Ebene“ gehen und meine eigenen Gedanken von außen beobachten. Ich kann zwischen meiner Person und meinen Gedanken trennen. Das hört sich vielleicht etwas verrückt an, doch es geht wirklich. Und diese Gedanken kann ich dann ganz nach Belieben zulassen, formen oder verwerfen.
Yoga ist ein sehr altes Übungssystem, das sich in Indien in Jahrtausenden entwickelte und bewährte. Auch im Westen ist Yoga schon seit hundert Jahren bekannt. Yoga trainiert Ihren Körper subtil, menschlich und sehr intelligent. Ihre Emotionen bleiben im Gleichgewicht und Ihr Geist wird geweckt.
Yoga hilft im Alltag
Eine Kombination traditioneller Körperhaltungen
(Asanas), verschiedenster Atemtechniken (Pranayamas) und Meditationen
(Dhyana) bringen Ihren Körper, Ihren Geist und Ihre Seele in ein
Gleichgewicht. Regelmäßiges Yoga sagt Ihren Kopfschmerzen,
Verdauungsproblemen, Kopf- bzw. Rückenschmerzen den Kampf an.
Sie fühlen
sich gelassener, zufriedener und selbstbewusster. Achten Sie während
des Übens, dass Sie die Freude und den Genuss in Ihrem Körper entdecken.
Integrieren Sie die neu gewonnenen Erfahrungen in Ihren Alltag. So
verbessern Sie Ihre Lebensqualität und schenken Ihrem Leben eine Tiefe
und Schönheit. Ich selber übe immer wieder gern mit den Yoga DVDs von Ursula Karven .
Bewusster Atmen
Atmen Sie bewusster. So vermeiden Sie Stress, Angst
und Wutausbrüche. Atemübungen spielen im Yoga neben der Körperhaltung
eine zentrale Rolle. Ihr Körper nimmt mehr Sauerstoff auf. Ihre Organe,
Muskeln und das Gehirn erhalten einen zusätzlichen Sauerstoffschub. Ihre
Lebenskraft erhöht sich. Beim anschließenden Ausatmen wird Ihr Körper
von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen gereinigt. Unterschiedlichste
Yoga-Atemtechniken helfen Ihnen dabei.
Sportlicher Ehrgeiz ist fehl am Platz
Sie gehen in Ihrem persönlichen Tempo voran. Bereits Konfuzius erkannte: Es spielt keine Rolle, wie langsam Sie gehen, solange Sie nicht stehen bleiben. Sollten sich bei Ihnen während einer Übung unangenehme Gedanken einstellen, versuchen Sie nicht, diese mit Gewalt wegzudrücken. Lassen sie sie einfach kommen und gehen .
Bleiben Sie flexibel. Akzeptieren Sie Ihre eigenen Grenzen und suchen
Sie gleichzeitig nach neuen Möglichkeiten.
Denken Sie an das Wasser, das mit viel Geduld seinen Weg findet. Das ist besser, als sich in negative Gedankenkonstrukte hineinzusteigern und Veränderungen auf Biegen und Brechen erzwingen zu wollen.
Wichtig : Schrauben Sie Ihre Ideale und Erwartungen zurück .Versuchen Sie nicht, andere Menschen nach Ihrem Willen zu formen.
Herzliche und gute Gedanken
Erinnern Sie sich in ruhigen Momenten an eine Situation, in der Sie sich glücklich und entspannt fühlten. Malen Sie vor Ihrem inneren Auge ein ganz plastisches Szenenbild, drücken Sie dabei Zeigefinger und Daumen aneinander. Wiederholen Sie die Übung mehrmals täglich. Bald wird das innere Bild nicht mehr nötig sein – es reicht, die Finger aneinanderzudrücken, um Glück und Entspannung zu fühlen. Nach einiger Zeit funktioniert die Technik auch in Situationen, die früher zu Stress führten. Statt Anspannung entsteht dann Gelassenheit.
Farben, Tees und Düfte
Blau wie der Himmel, grün wie eine Wiese: Das sind die Farben der
Ruhe, sie fördern Entspannung und Gelassenheit.
Übertragbar ist das auch auf Kräuter und Düfte: Die blauen Blüten des
Lavendels verbreiten einen beruhigenden Duft. Seine Inhaltsstoffe, das
zeigen aktuelle Studien, wirken tief, entspannen, lösen Ängste und
verbessern den Schlaf . Auch Ringelblumen- oder
Baldriantee verhilft zu mehr Ausgeglichenheit.
70 % is perfection
Fast alle Menschen, die unter seelischer Unausgeglichenheit oder Erschöpfungszuständen leiden, neigen zum Perfektionismus. Übertriebene Ansprüche an sich selbst können sogar eine Ursache für Depressionen sein. Deshalb ist es wichtig zu akzeptieren: Niemand muss oder kann alles hundertprozentig machen. Zwar haben Leistung und Konkurrenz in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert – doch die größten Erfolge feiern nicht die fleißigsten und penibelsten Menschen, sondern eher diejenigen, die Prioritäten setzen.
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