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Welt: Jeremy Rifkin gilt als wichtiger Deuter unserer ökonomischen Krise und sozialen Zukunft
Er ist einer der einflußreichsten Intellektuellen der USA: der Soziologe, Ökonom und Publizist Jeremy Rifkin. Die Euro-Krise und die jüngsten Auseinandersetzungen um den Sozialstaat bringen seine Thesen wieder in die Debatte.
Seine Prognose vom „Ende der Arbeit“ ist längst zum politischen Schlagwort avanciert. Es bezeichnet eine Zukunft, deren High-Tech-Produktion dauerhafte Massenarbeitslosigkeit mit sich bringt, denn globale Märkte werden künftig „kaum noch menschliche Arbeitskraft brauchen“.
Dies, so Rifkin, werde entweder „das Ende unserer Zivilisation“ bedeuten oder soziale Veränderungen provozieren, die „zu einer Wiedergeburt unserer Menschlichkeit“ führen.
Der 1945 in Denver/Colorado geborene Rifkin ist Vorsitzender der Foundation of Economic Trends in Washington, doziert als Professor in
Philadelphia und war mehrfach als Regierungsberater und auch für die EU-Kommission tätig.
Zehn Jahre nach dem Erscheinen von „Das Ende der Arbeit“ 1995 konstatierte Rifkin, daß die weltweite Arbeitslosenzahl schon eine Milliarde überschritten habe und daß auch in einem wirtschaftlich aufsteigenden Land wie China bereits 15 Prozent der Jobs vernichtet wurden.
In diesem Zusammenhang warf er Deutschland, der deutschen Politik in Berlin vor, die Schuld an schwindenden Arbeitsplätzen auf Pseudoargumente wie Auslandsverlagerung, mangelnde Ausbildung und zu hohe Sozialabgaben abzuwälzen.
Die Welt braucht Bilder der Menschlichkeit
Sein aktuelles Werk, „Die empathische Zivilisation“ (2010), fordert „eine Reglobalisierung, bei der die Bedürfnisse der Mehrheit im Vordergrund stehen, nicht die Gewinnspannen einer kleinen Minderheit“.
3 sat -Video : Bilder der Menschlichkeit
Jeremy Rifkin- Die empathische Zivilisation: Kultur- Zeit
Jeremy Rifkin- Die empathische Zivilisation: Kulturzeit
Die Aufklärung habe einst den Egoismus des Einzelnen postuliert, der sich im Egoismus der Nationen spiegle. Dem stellt Rifkin die neuen Erkenntnisse der Neurowissenschaft entgegen: daß nämlich kein evolutionäres Überleben ohne Mitgefühl möglich ist.
Genügte es in frühen Zeiten, Empathie mit der eigenen Sippe oder seinem Stamm zu empfinden, später mit der eigenen Nation, so muß jetzt die Weltbevölkerung und bald die gesamte Biosphäre mit eingeschlossen sein. Gelingt diese kulturelle Ausweitung nicht, sei die Welt verloren. Rifkins Zukunftsvision beinhaltet auch eine Verabschiedung vom politischen Rechts-Links-Dualismus. Vielmehr müsse das alte Hierarchiedenken den neuen , vernetzten Kommunikationsformen weichen.
Kultur und Sport
Vor allem aber glaubt Rifkin an ein Leben nach der Arbeit (s. Video), die man der Technik überlassen könne. Statt dessen sollte künftig der „Non-Profit-Sektor“ verstärkt werden, also
Tätigkeiten im sozialen, kulturellen und religiösen Bereich. Sich mal wieder auf eine Reise begeben. Hier geben sich soziale Wirtschaft und konservative Lebensform die Hand.
Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird deutlich, welchen Stellenwert Mitgefühl auf sozialer, wirtschaftlicher & politischer Ebene schon heute hat.
Gemeinsam in die Zukunft
Jeremy Rifkins Buch "Die empathische Zivilisation"
Der US-amerikanische Soziologe Jeremy Rifkin ist ein Tausendsassa. Er berät Regierungen und Konzerne, hält Vorträge auf allen Kontinenten, schreibt Bücher, die immer wieder Debatten auslösen. Man könnte sagen, er ist der Globalisierungs-Intellektuelle schlechthin. Jetzt hat er wieder ein Buch vorgelegt, das uns Wege aus der Krise weisen soll.
Was ist das für ein Wesen - der Mensch? Ist er einfühlsam? Fantasievoll, solidarisch, empathisch? Oder kriegerisch, asozial, egoistisch und destruktiv? Unser Bild der menschlichen Natur entspricht häufig nicht der Realität. Und weil das der Fall ist, beeinflussen diese falschen Vorstellungen die Art, wie wir Kinder erziehen, Geschäfte machen und Staaten regieren. Und was geschieht?
Wir werden so, wie wir es uns einbilden. Aber das hat nichts mit unserem eigentlichen Wesen zu tun.
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Jeremy Rifkin ist ein wandelnder Thinktank. Er ist immer auf der Reise, ein Gedankenblitz in Menschengestalt. Die drastischen Veränderung der Arbeitswelt prophezeite er genauso, wie die Abschaffung von Eigentum im digitalen Zeitalter.
Der Arroganz des Powerplayers USA setzte er den europäischen Traum einer leisen Supermacht entgegen. Sein neues Buch "Die empathische Zivilisation. Wege zu einem globalen Bewusstsein" ist ein wildes Plädoyer für eine empathische Zivilisation, als spüre Jeremy Rifkin regelrecht, wie sehr es unserem Planeten an den Kragen geht. Die einzige Rettung vor dem Untergang ist ein komplett anderes Menschenbild.
Jeremy Rifkin (Autor)
,
Ulrike Bischoff (Übersetzer)
Die empathische Zivilisation
Wege zu einem globalen Bewusstsein
"Empathie leitet sich nicht aus Perfektion ab, sondern aus dem Unperfekten",erklärt Rifkin. "Nicht aus Unsterblichkeit, sondern aus Sterblichkeit. Es ist das tiefe Gefühl von Solidarität mit dem Leben, mit dem Kampf, eines jeden, um aufzublühen.
Man zeigt Mitgefühl, weil man versteht: Das Leben ist wertvoll, und wir sind nicht allein.
Es ist eine erstaunlich emotionale und intellektuelle Erfahrung. Und sie verändert sich, reift mit der Geschichte." So schreibt Rifkin erst einmal die Geschichte um. Er schildert sie nicht als unendliche Abfolge von Kriegen, Machtdemonstrationen und Katastrophen, sondern als Entwicklungsgeschichte des empathischen Bewusstseins. Denn hinter der Maske der dominierenden Ereignisse verbarg sich immer auch eine andere Geschichte, weniger laut und aufdringlich als das Getöse der Schlachten und der Krisen.
Nachrichten - Politik ist "schlecht Wetter"-Politik
"Warum konzentrieren sich die Nachrichten unsere Historiker nur auf die krankhaften Momente?", fragt Rifkin.
"Weil sie Aktualität vorgeben. Und warum sind sie aktuell? Weil sie nicht alltäglich sind, Aufmerksamkeit erregen, Schrecken einjagen. Wir sehen nur Tod, Zerstörung, Chaos, Sport , Wetter ,Genozid. Aber das sind die außergewöhnlichen Momente, und wir glauben, unsere Geschichte bestehe nur daraus."
In unserer Gegenwart sieht Jeremy Rifkin dennoch eine große Chance, denn noch nie war Kommunikation so einfach. Mit jedem Menschen, an jedem Ort der Erde können wir in Sekundenbruchteilen Informationen austauschen - und mehr noch: mitdenken, mitfühlen, also Empathie entwickeln. Gleichzeitig befinden wir uns an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter.
Die große Online-Mitmachaktion von Berlin bis Bregenz: Ich zeige Mitgefühl
Weitere Welt - Bestseller von Jeremy Rifkin
Der Europäische Traum
Die Vision einer leisen Supermacht
Jeremy Rifkin (Autor)
,
Hartmut Schickert (Übersetzer)
Der Europäische Traum
Die Vision einer leisen Supermacht
Der Europäische Traum: Die Vision einer leisen Supermacht * Aufl. 2004 * Schutzumschlag: vorhanden, leichte Lagerspuren * Einband: ohne Gebrauchsspuren * Schnitt: sauber * Seiten: sehr sauber * Versand innerhalb 24h, Rechnung mit ausgewiesener MwSt, zuverlässiger Service
Aus dem Amerikanischen von Hartmut Schickert. Welches politische System bietet langfristig Frieden, Gerechtigkeit und Humanität? Jeremy Rifkin macht sich auf die Suche nach einer neuen, zukunftsfähigen Weltordnung. Und er findet sie - in Europa. Der alte Kontinent ist der Hoffnungsträger für eine gerechtere Welt. Die USA haben als Vorbild ausgedient, für Rifkin ist Europa das Vorbild für die Welt. Europas Arbeits- und Sozialpolitik ist humaner als die der USA, die Lebensqualität der Menschen höher. Europa hat alte Feindschaften überwunden und vorbildliche Formen des Miteinanders entwickelt. Der neue Wirtschaftsraum ist der größte der Welt, doch die leise Supermacht setzt auf Nachhaltigkeit und Ausgleich. Rifkin beschreibt Europa als gigantischen Laborversuch, der als Modell für die ganze Welt dienen kann.
"Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft"
In seinem Weltbestseller skizziert Jeremy Rifkin eine neue historische Epoche, die sich durch einen stetigen und unvermeidlichen Rückgang von Arbeitsplätzen auszeichnet -- und die unübersehbar schon Wirklichkeit ist. Was wird mit den Millionen Menschen geschehen, die in einer zunehmend automatisierten Weltwirtschaft immer weniger gebraucht werden? Und wie lassen sich die daraus resultierenden sozialen Konflikte bewältigen? Diesen Fragen widmet sich Rifkin mit beeindruckender technologischer und ökonomischer Kompetenz und bemerkenswerter Phantasie.
Würde man in Deutschland die heute verfügbare industrielle Technik zum Einsatz bringen, fielen neun Millionen Arbeitsplätze weg und die Arbeitslosigkeit stiege auf 38%. Der fortschreitende Prozeß der Automation und Arbeitsplatzvernichtung in der industriellen Produktion wird nicht aufzuhalten sein. Ob sich die gewaltigen sozialen Konflikte vermeiden lassen, die aus der Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich, aus dem Wegfall aller sozialen Sicherungssysteme und den Strukturen der Wohlstandsverteilung erwachsen werden, dies ist die Frage, der sich Jeremy Rifkin hier mit beeindruckender technologischer und ökonomischer Kompetenz und bemerkenswerter sozialer Phantasie widmet.
Besuchen Sie auch Jeremy Rifkins Online - Welt
http://www.foet.org
http://www.empathiccivilization.com
Quelle: www.3sat.de
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