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Earth day 2012 : "The earth is my church"



Der Earth Day findet alljährlich am 22. April weltweit in über 150 Ländern statt. Das Earth Day-Motto, "Global denken, lokal handeln", soll deutlich machen, dass es hier nicht nur um das heutige Wohlbefinden der Menschen geht


Gesunde Erde heißt gesunde Umwelt und lebenswerter Ort für die Zukunft. Dies bedeutet eine Verwirklichung der Visionen des UN-Erdgipfels in Rio 1992 in den Städten und Gemeinden, am Wohnort.

Heizen - aber womit | Freestyle » Comics & Illustrationen | Barbara Eckholdt / pixelio
© Barbara Eckholdt/PIXELIO
Auch in  Deutschland finden zu jedem Earth Day vielfältige Aktionen zum Thema "Klimaschutz" statt.



So organisiert zum Beispiel die Earth Day Stuttgart-Koordinierungsstelle vom Institut Dr. Flad  die Veranstaltungen in Stuttgart unter Beteiligung von Organisationen wie des Amts für Umweltschutz, dem Agenda-Büro, diverser Umweltgruppen wie ADFC, Greenpeace, Stuttgart Solar, Unicef und Schulen wie Hegel-Gymnasium und Merz-Schule.



Weltstars wie Leanordo DiCaprio und Jane Fonda, führende Experten der UNO und Politiker wie der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore sind Fürsprecher der weltweit stattfindenen Earth Day-Aktionen zum Thema Klimaschutz.



Boliviens Präsident Evo Morales mahnt auf Klimagipfel ein Umdenken an: "Die Menschheit steht am Scheideweg"

Der Hauptfeind der Mutter Erde ist der Kapitalismus, so die Kernaussage der Rede, mit der Boliviens Präsident Evo Morales am Dienstag den Weltklimagipfel in Cochabamba eröffnet hat.

Um die Menschheit zu retten, müsse ein neuer Weg beschritten werden, der das Gleichgewicht mit der Natur und den Respekt vor dem Leben zum Ziel habe, betonte Morales nach Angaben der venezolanischen Nachrichtenagentur ABN vor zehntausenden Teilnehmern aus fünf Kontinenten.





Das kapitalistische System, per se ein Feind der Mutter Erde, zwinge dem Planeten grenzenloses Wachstum auf und sei derart Ursache für die großen Asymmetrien und das Ungleichgewicht auf der Erde.

"Für den Kapitalismus sind wir Menschen nur Konsumenten und Arbeitskräfte. Eine Person wird nur nach dem bemessen, was sie besitzt, nicht, was sie ist. Außerdem macht dieses System alles zur Ware, das Wasser, den Boden, die Kultur der Vorfahren, die Gerechtigkeit und die Ethik", mahnte Morales.


Monopoly - Gehe über Los | Objekte » Freizeit | S. Hofschlaeger / pixelio
© S. Hofschlaeger/PIXELIO
Solange man das kapitalistische System nicht verändere, hätten alle Aktivitäten, auch eine wie dieser Gipfel in Bolivien, einen "begrenzten und prekären Charakter", so Morales weiter. Die Menschheit stehe am Scheideweg, sie könne den Weg des Kapitalismus weitergehen oder einen Weg einschlagen, der zur Harmonie mit der Natur und Respekt vor dem Leben führe.

"Es kann nur dann ein Gleichgewicht mit der Natur geben, wenn es ein Gleichgewicht unter den Menschen gibt. Es kann keine Harmonie mit der Mutter Erde geben in einer Welt, in der sich fünfzig Prozent des Reichtums auf diesem Planeten bei einem Prozent der Bevölkerung konzentrieren", so die eindringliche Mahnung des bolivianischen Präsidenten.

Dieses neue Wertesystem, auf das Morales sich in seiner Rede bezog, begründet sich auf dem Prinzip der Solidarität und der Gerechtigkeit, auf Respekt vor den Menschenrechten und der Mutter Erde, auf den Schutz des gemeinsamen Erbes der Menschheit wie die Atmosphäre, das Wasser und die Biodiversität.

Garant für den Frieden zwischen den Menschen und mit der Mutter Erde sei in organisatorischer Hinsicht das neue sozialistische kommunitäre System, das in seiner Funktionsweise jegliche Formen des Kolonialismus und des Imperialismus beseitigen könne, so Morales.

gespiegelt im Regentropfen... | Landschaft & Natur » Felder & Wiesen | Luise / pixelio
© Luise/PIXELIO
"Das Modell, das wir verfechten, ist nicht das eines grenzenlosen irrationalen Wachstums.

Wenn die Staaten einen gewissen Grad an Verbesserungen benötigen und den Weg der Industrialisierung suchen , um die Grundbedürfnisse der Bevölkerung befriedigen zu können,






dann dürfen sie auf keinen Fall den Weg der sogenannten entwickelten Länder gehen, denn diese haben eine ökologische Narbe hinterlassen, die fünfmal größer ist als das, was der Planet ertragen kann", führte der Präsident weiter aus und betonte in diesem Kontext die Bedeutung der sozialen Bewegungen, und hier vor allem der indigenen, als wahrhaftes Vorbild für ein alternatives Entwicklungsmodell.



Die Geschichte des Earth Day

1970
US-Senator Gaylord Nelson hatte die Idee: einen Aktionstag für die Erde an Universitäten und in Schulen. Sein Mitarbeiter Denis Hayes machte aus der Idee ein Weltereignis: Am 22. April 1970 feierten über 20 Millionen Menschen mit Aktionen den 1. Earth Day.

1990
Am 20. Earth Day engagieren sich weltweit über 200 Millionen Menschen. US-Präsident Bush proklamiert den 20. Earth Day zum nationalen Umwelttag.

1991
Weltweit gründen sich Earth Day-Gruppen. Earth Day Canada übernimmt im Auftrag der kanadischen Regierung die Koordinierung der Umweltbildung im Schulsystem.

1992
Earth Day International organisiert gemeinsam mit dem Weltverband TAFISA den aufsehenerregenden Demonstrationslauf anläßlich der UN Conference on Environment and Development in Rio de Janeiro.

1993
Maurice Strong, der UNESCO Secretary General, wird Ehrenvorsitzender von Earth Day International. Im Juni 1993, ein Jahr nach Rio, erhalten in der UNO in New York 15 Weltpersönlichkeiten, die sich im Sinne der Agenda 21 von Rio in ihrem Umfeld einflußreich und erfolgreich um nachhaltige Umweltverbesserungen eingesetzt haben, den einmalig vergebenen Earth Day-Umweltpreis.

1994
Die Internationale Earth Day "Kids Flag Campaign" erreicht Deutschland. Tausende von Schülern beteiligen sich. Das Earth Day International Deutsche Komitee e.V. wird gegründet. Earth Day wird in Rußland und China aktiv.

1995
Zum 25. Earth Day am 22. April 1995 zieht die Clinton-Administration in Washington Bilanz der amerikanischen Umweltpolitik. New York wird Earth Day-Stadt des Jahres 1995. Das Earth Day International Deutsche Komitee e.V. ruft die Schulen zur Teilnahme an der Aktion "Rettet die Arten" auf. Earth Day verleiht zum ersten Mal den Umwelt-Medienpreis "Vorbildhafte Umweltpublikation".

1996
Zehn Schulen in Deutschland werden Preisträger der Earth Day-Aktion "Rettet die Arten", allen voran die Valentin-Traudt-Schule in Kassel. Earth Day Deutschland ist Einsatzstelle für das freiwillige Ökologische Jahr in Hessen. Earth Day organisiert bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Aktion "Go for the Green, be an Ecoathlete".

1997
Die Earth Day-Kampagne "Rio plus five", unter dem Motto: "Tu was für Deine Erde, sei umweltfit, mach Deine Öko-Bilanz", wird gestartet. Das renommierte Institut Dr. Flad, Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt in Stuttgart, wird Earth Day-Koordinator. Earth Day ruft zur Umweltpartnerschaft mit den Sicherheitskräften der Nationen auf.
Erster lokaler Earth Day in Stuttgart.

1998
Earth Day International ruft die Städte und ihre Bürger auf, aktive Beiträge für die zukunftsfähige Stadt öffentlich zu machen. Es gilt zu dokumentieren, daß künftige Generationen die gleichen Lebenschancen haben müssen. Jeder soll seinen Beitrag leisten für eine lokale "Agenda 21".

1999
Jennifer L. Morgan ist zu Gast beim Earth Day in Stuttgart. Sie setzt sich als "Climate change Officer" des US-World Wildlife Fund für die Umsetzung der Klimaforderungen des US-WWF in der internationalen wie US-nationalen Politik ein.

2000
Aus Anlass von 30 Jahren Earth Day wird Stuttgart Earth Day - Stadt des Jahres 2000. Das Institut Dr. Flad engagiert sich am Earth Day gemeinsam mit dem Magistrat der Stadt und anderen Institutionen.
Unter dem Motto "Klimaschutz beginnt zuhause" führen die Schülerinnen und Schüler des Instituts Dr. Flad das Projekt Treibhauseffekt durch.

2001
Im Aktionsmonat "Global denken - lokal handeln" rund um den Earth Day 2001 in Stuttgart ziehen international anerkannte Umweltexperten und Wissenschaftler ihre Umweltbilanz, darunter Prof. Dr. Ortwin Renn, Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg; Dennis Leaf, United States Environmental Protection Agency (EPA); und Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Im April 2001 beteiligen sich in mehr als einhundert Ländern wieder weit über 200 Millionen Menschen mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen.

2002
In mehr als hundertfünfzig Ländern treten wieder weit über 200 Millionen Menschen mit öffentlich wirksamen Aktionen für eine gesunde Erde ein und rufen zum Schutz der Umwelt auf. Einer der Höhepunkte der lokalen "Earth-Week Stuttgart" mit öffentlichen Veranstaltungen und Workshops ist der Gastvortrag von Prof. Dr. W. Donald Aitken, mehrfach international ausgezeichneter Nuklearphysiker und Solarexperte aus Cambridge, Massachusetts (USA) im Institut Dr. Flad.

2003
Der internationale Earth Day 2003 beschäftigt sich weltweit mit dem Thema "Wasser" . Die verschiedenen Gruppen und Einrichtungen rufen in ihren Aktionen die Bevölkerung auf, sich für eine gerechte Verteilung und den Schutz der Ressource Wasser einzusetzen. Besonders die junge Generation wird hierbei in die Aktionen mit einbezogen. Konsequent verfolgen viele Schulen weltweit und auch in Deutschland dieses Earth Day - Thema in fächerübergreifenden Arbeitsgruppen und Unterrichtseinheiten.

2004
Der Earth Day 2004 beschäftigt sich schwerpunktmäßig wieder mit dem Thema "Klima". Klimakatastrophen und -veränderungen aus den letzten Jahren sind stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Sie sind durch ihre Extreme fühlbarer und erfahrbar geworden. Die Horror-Bilder von Überschwemmungen, Bränden, tropischen Stürmen und Erdbeben verunsichern die Menschen. Der heiße Sommer 2003 ist noch in Erinnerung.
Zu Gast in Stuttgart ist Roberta Haley Savage, President of America's Clean Water Foundation (ACWF), mit dem Vortrag "Water: New Policies and Technologies to Protect and Conserve a Vital Natural Resource. An American and International Perspective."

2005
Zum 35sten Mal findet der Earth Day weltweit in über 170 Ländern der Erde statt. Das diesjährige Motto "Wir werden gemeinsam umweltaktiv! Die Umwelt-Allianzen" macht deutlich, dass wir nur gemeinsam eine ökologisch nachhaltig gestaltete Zukunft auch hier zuhause erreichen können. Gesunde Erde heißt gesunde Umwelt für ALLE und lebenswerter Ort für die Zukunft. Dies bedeutet eine Verwirklichung der Visionen des UN- Erdgipfels von Rio 1992 und eine gemeinsame Anstrengung zur Realisierung der Vertrags-Ziele des Kyoto-Protokoll in den Städten, Gemeinden und zuhause.
Mit "Beyond Kyoto - American Goals and Approaches to Reduce Greenhouse Gas Emissions" findet ein Fachgespräch mit Samuel A. Napolitano, Direktor der Clean Air Markets Division der U.S. Environmental Protection Agency, Washington D.C. in Frankfurt statt.



Quelle : Roswitha Yildiz http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/apr/morales-4136740-clima
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