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Ruhrfestspiele 2013 - Aufbruch und Utopie


Für die 67. Ruhrfestspiele verpflichtete Erfolgs-Intendant Frank Hoffmann erstmals seit Jahren keinen großen Kino-Namen aus Los Angeles. Stattdessen kommt eine Grande Dame des französischen Kinos: Fanny Ardant.

In der deutschsprachigen Literatur und Dramatik gilt sie als eine der spannendsten schöpferi-schen Epochen: die Geburt der Moderne. Sie umfasst die Schaffensperiode vom Wilhelmini-schen Zeitalter und dem Ersten Weltkrieg über die Weimarer Republik bis hin zur Machter-greifung der Nationalsozialisten. Im Aufeinanderprallen von Euphorie und Ängsten erscheint diese Epoche wie eine einzige Explosion – der Ideen und Wissenschaften, der Theorien und Stile, der Triebe und Leidenschaften.

Ruhrfestspiele 2013
Unter dem Motto Aufbruch und Utopie stehen vom 1. Mai bis 16. Juni 2013 Werke der bedeutendsten Vertreter dieser Epoche im Mittelpunkt der Ruhrfestspiele: darunter Gerhart Hauptmann, Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, Thomas Mann, Carl Sternheim, Franz Kafka, Hans Fallada, Bertolt Brecht und Ödön von Horváth. In ihrer Bandbreite bieten die Produktionen faszinierende Einblicke in die verschiedenen Strömungen dieser Zeit. Zugleich vergegenwärtigen sie uns die Parallelen zum Jahr 2013. Ganze einhundert Jahre später scheint so vieles noch – oder wieder – im Aufbruch zu sein, im Spannungs-verhältnis zwischen Realität und Utopie.

Eröffnet werden die diesjährigen Ruhrfestspiele mit „Hedda Gabler“ von Henrik Ibsen, den man fast als einen der „Geburtshelfer“ der Moderne bezeichnen darf. Der gleichnamigen Hauptfigur wird die vielfach preisgekrönte Film- und Theaterschauspielerin Nina Hoss Leben einhauchen. Es folgen Hauptmanns „Rose Bernd“ in einer Inszenierung von Frank Hoffmann, Wedekinds „Frühlings Erwachen“, Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (mit Angela Winkler) und „Ein Fräulein wird verkauft“, Manns bzw. Mahlers „Tod in Venedig/Kindertotenlieder“ (mit Josef Bierbichler), Schönherrs „Der Weibsteufel“ (mit Birgit Minichmayr und Tobias Moretti) Falladas „Kleiner Mann was nun?“ und „Der Trinker“ (mit Samuel Finzi), Sternheims „Die Hose / Bürger Schippel“, Kaisers „Gas“, Brechts „Die Kleinbürgerhochzeit“ und Schnitzlers „Anatol“. „Wer ist die Waffe, wo ist der Feind“ heißt die Uraufführung von Oliver Bukowski, ein Auftrags-werk der Ruhrfestspiele, das inmitten der spannungsgeladenen Jugendbewegung des Jahres 1913 spielt.

Die Ruhrfestspiele präsentieren als weiteren Höhepunkt  „Le Navire Night / Das Nachtschiff“ mit Fanny Ardant und Sonia Wieder-Atherton.

LE NAVIRE NIGHT / DAS NACHTSCHIFF


Jede Nacht nutzen in Paris Hunderte von Männern und Frauen die Anonymität von nicht zugeordneten Telefonnummern, die aus der Zeit der deutschen Besatzung stammen, um miteinander zu reden, um sich zu lieben. Diese Gestrandeten der Liebe, des Verlangens, sterben für ihre Liebe, um dem Abgrund der Einsamkeit zu entkommen...

Das Nachtschiff - Ruhrfestspiele 2013
Die Intimität dieser abgeschlossenen Welt bringt Fanny Ardant mit ihrer unnachahmlich sinnlich-berührenden Stimme zum Leben. Zusammen mit der Cellistin Sonia Wieder-Atherton hat sie einen eindrücklichen Dialog für Stimme und Violoncello konzipiert.

Die berühmte französische Film- und Theaterschauspielerin Fanny Ardant erreichte ihren internationalen Durchbruch an der Seite von Gérard Depardieu in Truffauts Filmdrama „Die Frau nebenan“ (1981). 2002 spielte sie in dem französischen Erfolgsfilm „8 Frauen“, für den sie gemeinsam mit ihren Schauspielkolleginnen wie Catherine Deneuve und Isabelle Huppert den Silbernen Bären sowie den Europäischen Filmpreis erhielt.




Marguerite Duras, 1914 in der damalig französischen Kolonie Vietnam geboren, kam im Alter von 17 Jahren nach Paris. Während des Zweiten Weltkrieges schloss sie sich der französischen Résistance an. Nach dem Krieg wurde sie durch ihre Romane, Theaterstücke und Filme schnell berühmt. So verfasste sie das Drehbuch zu Alain Resnais‘ Film „Hiroshima, mon amour“ und führte selbst bei vielen Filmen Regie, so 1979 bei „Le Navire Night“.



Das Nachtschiff - Ruhrfestspiele 2013
Die US-amerikanische Cellistin Sonia Wieder-Atherton trat als Solistin gemeinsam mit renommierten europäischen Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem Orchestre National de France und dem NDR-Sinfonieorchester Hannover auf.

Zahlreiche zeitgenössische Komponisten widmeten ihr Werke und rühmen sie als eine der stärksten musikalischen Persönlichkeiten der Gegenwart.


Mit „Red Giselle“ präsentiert das international gefeierte Eifman State Academy Ballett St. Peters-burg hochkarätiges Tanztheater, die artistischen Produktionen „Popcorn Machine" und „Cirkopolis“ lassen ihr Publikum eintauchen in eine atemberaubende Welt aus Akrobatik und Tanz. Die „Alpensinfonie“ nimmt die Besucher dank groß projizierter Bildimpressionen von Tobias Melle mit auf eine überwältigende Reise für Auge und Ohr durch die Berchtesgadener Alpen. Der alte Theatermagier Peter Brook kreiert ein unbekannteres Werk von Beckett, und die neuen Stimmen in unserer prominenten Lesereihe wie Harry Rowohlt, Hannelore Hoger, August Zirner, Corinna Harfouch und Sophie Rois ziehen die Zuhörer mitten hinein in die Zeiten des Aufbruchs.


Und zum Finale dürfen sich die Besucher am 15. Juni auf ein FANTASTISCHES Abschluss-konzert freuen!
Mit 100 Produktionen und 318 Aufführungen in sechzehn Spielstätten sprengen die Ruhrfestspiele 2013 die Programme der Vorjahre! Und DAS ist keine Utopie!


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