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BEWEGE DEINEN KÖRPER, KLÄRE DEINEN GEIST



Yoga und Meditation als Schlüssel zu physischer und mentaler Gesundheit

von Tanja Seehofer

Sehr viel Zeit verbringen wir täglich im Sitzen. Wir sitzen auf Stühlen und auf Sofas. Im Büro und im Home-Office, im Restaurant, im Auto und im Wartezimmer. Doch für unsere Wirbelsäule ist das Sitzen die denkbar ungünstigste Haltung, denn unser Körper ist für die Bewegung gemacht. Mit Yoga und Meditation kannst du Ausgleich schaffen – und damit deinen Körper geschmeidig und deinen Geist flexibel halten.

Studien zufolge sitzt ein Erwachsener in Deutschland rund 11,5 Stunden auf dem Stuhl, im Auto oder auf der Couch. Eine 14-jährige Beobachtungsstudie an 120.000 US-Amerikanern zeigt: Die Sterberate von Männern, die täglich sechs oder mehr Stunden sitzen, liegt 20 Prozent über der Rate der bis zu „3-Stunden-Sitzer“. Bei Frauen beträgt der relative Unterschied sogar 40 Prozent (Quelle: „Die Welt“ – Wer viel sitzt, riskiert den frühen Herztod).


BEWEGE DEINEN KÖRPER, KLÄRE DEINEN GEIST
© CoWomen/pexels.com

Aufschlussreiche Ergebnisse über die Bedeutung von Bewegung liefern auch die sogenannten „Blue Zones“ bzw. „Blauen Zonen“. Dan Buettner, der Autor des gleichnamigen Buches, untersuchte dabei weltweit die Geheimnisse eines langen Lebens. Dabei identifizierte er fünf Regionen von Japan über Italien bis nach Kalifornien, in welchen die Konzentration der über Hundertjährigen besonders hoch ist. Er untersuchte die Faktoren, die an allen Orten zu einem langen und gesunden Leben beitragen und stieß dabei auf verblüffende Gemeinsamkeiten. Eine davon: regelmäßige Bewegung. Damit ist kein Sport gemeint, sondern vielmehr ein gewisses Maß an körperlicher Aktivität im Alltag. So ist es für die Menschen in Sardinien der steile Weg zur Kirche und in Okinawa der weitgehende Verzicht auf Sitzmöbel.

Wenn wir ein langes und gesundes Leben anstreben, liegt es also nahe, in Bewegung zu bleiben – physisch und mental.



Homeoffice: Fluch und Segen


Mehrere Stunden täglich an einem Schreibtisch zu sitzen, hat seine Tücken. Diese verschärfen sich noch, wenn das Büro noch dazu in die eigenen vier Wände wandert. Etwa ein Viertel der Berufstätigen sitzt mittlerweile im Homeoffice. Die Gefahr beginnt schon beim Bewegungsmangel, denn das lange Sitzen beeinträchtigt die Entgiftung des Körpers. Alle Körperzellen – vor allem Gehirnzellen – sind auf die ausreichende Zufuhr von Sauerstoff angewiesen. Wenn dann auch noch der niedrige Couchtisch zum Bürotisch und das Schlafzimmer zum Besprechungsraum wird, sind Beschwerden vorprogammiert: Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenverspannungen, Kopf- und Augenschmerzen, Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit sind die Folge.


Homeoffice: Fluch und Segen
© Elijah O'Donnell/pexels.com


Das Problem: Nach stundenlangen, sitzenden Tätigkeiten im Alltag und im Beruf fehlt das Gefühl, den eigenen Körper wahrzunehmen. Man übergeht die eigenen Bedürfnisse und merkt nicht mehr, wenn etwas nicht stimmt. Idealerweise baut man daher schon kleine Pause ein, bevor es zu viel wird. Nach jeder Stunde oder neuen Aufgabe ist es wertvoll, eine kleine Atempause, 3 Minuten Anapana (Atembeobachtung), eine Übung für die Augen oder ein, zwei tiefe und geräuschhafte Seufzer durchzuführen.

Es gilt, sich selbst mehr Raum und Zeit zu schenken, immer wieder auf die richtige Körperhaltung zu achten und generell mehr Pausen zwischen den Tätigkeiten einzubauen, zum Beispiel mit einem Spaziergang in der Natur.

Der Arbeitsplatz zu Hause hat auch Vorteile: Tägliche Rituale können flexibel und unabhängig in den Tag integriert werden und helfen dabei, das physische und psychische Wohlbefinden zu erhalten und zu stärken. Ein Spaziergang in der Natur passt ebenso in die Mittagspause wie eine kurze Yogasequenz. Es müssen nicht immer 60 oder gar 90 Minuten sein, bereits 10 Minuten tun einfach gut! Auch beim Meditieren haben bereits 3 Minuten, am besten täglich zur gleichen Zeit, eine sehr positive Wirkung. Wichtig ist hier die Regelmäßigkeit.



Mit Yoga-Übungen geschmeidig bleiben


Yoga ist eine der wenigen Bewegungsformen, die alle Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule einbindet und damit ein symmetrisches und auf beiden Seiten ausgeglichenes Üben erlaubt. Durch Stress sowie wenig und einseitige Bewegung verkleben die Faszien. Darüber hinaus werden sie im Alter auch unelastischer. Da ein großer Anteil aller Rezeptoren des Nervensystems in den Faszien liegt, können diese Beschwerden, wie beispielsweise Rückenschmerzen verursachen, die mit einer regelmäßigen Yogapraxis vermieden bzw. ausgeglichen werden können.


Mit Yoga-Übungen geschmeidig bleiben
© Roman Davayposmotrim/pexels.com


Ein intaktes Bindegewebe ist die Grundlage für die Wahrnehmung unserer Körperbewegungen. Aktive Asanas, wie Katze-Kuh, alle Arten von Drehungen, Heuschrecke, Kobra und die stehende Vorbeuge stärken das Körpergefühl und bringen frische Energie in die Faszienstrukturen. Adlerarme, Armdehnungen, Schultern kreisen, Schulterbrücke, Delfin und die Stellung des Kindes helfen bei Schulter- und Nackenproblemen. Man sollte allerdings nichts übertreiben. Wichtig ist, sich bewusst Zeit für sich selbst und die Übungen zu nehmen. Mein Motto: Entspannung geht vor Perfektion!


Ein intaktes Bindegewebe ist die Grundlage für die Wahrnehmung unserer Körperbewegungen.
© Elina Fairytale/pexels.com
Aktive Asanas, wie Katze-Kuh, alle Arten von Drehungen, Heuschrecke, Kobra und die stehende Vorbeuge stärken das Körpergefühl
© Elina Fairytale/pexels.com


Ganz besonders empfehle ich Yin Yoga, um die Faszien feucht, agil und somit gesund zu halten. Hier erfreuen sich die Faszien grundsätzlich an allen Übungen. Mein Tipp für den Alltag: Die Yin Yoga Haltungen in die üblichen Abläufe integrieren – sich zum Beispiel in der Hocke vor dem Fernseher positionieren oder in der Sphinx Haltung die Computerarbeit erledigen.
 

Yoga für den inneren Frieden In Harmonie mit den eigenen Gefühlen leben
Tanja Seehofer (Autor)
Yoga für den inneren Frieden
In Harmonie mit den eigenen Gefühlen leben



Mit Meditation geistiger Stagnation entgegenwirken


Man sagt, ein Mensch hat täglich rund 60.000 Gedanken, davon sind nur 3 Prozent konstruktiv und nützlich. 25 Prozent sind destruktiver Natur, sie schaden einem selbst und anderen. 72 Prozent sind unbedeutende, flüchtige Gedanken, die aber dennoch nicht ohne Wirkung bleiben. Mit Yoga und Meditation können wir hier gut entgegenwirken.

Wenn wir uns nicht im Werten und Bewerten verstricken wollen, ist ein flexibler Geist gefragt, der uns zu mehr Klarheit führt. Ein Urprinzip lautet „Gedankenkraft schafft Wirklichkeit“, das sich beispielsweise bei buddhistischen Mönchen beobachten lässt. Die positiven Effekte einer regelmäßigen Meditationspraxis sind mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen.


Mit Meditation geistiger Stagnation entgegenwirken
© Natalie Bond/pexels.com


Zahlreiche Studien bestätigen außerdem, dass sich Yoga und Meditation hervorragend ergänzen, wenn es darum geht, die Körperwahrnehmung zu schulen und Stress zu reduzieren. Mit kleinen, täglichen Übungseinheiten gelingt es, die eigenen Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen besser zu verstehen und im Alltag mehr Achtsamkeit zu entwickeln.

Beim Yoga, insbesondere beim Yin Yoga, und während der Meditation nimmt man den Körper von Moment zu Moment wahr. Man wird zum Zuschauer und beobachtet vor allem die Körperwahrnehmungen. Dadurch verbessert sich automatisch die Tiefensensibilität. Wir üben uns in Geduld und in der Selbstbeobachtung. So ist erfahrbar, wo wir uns gerade unter- oder überfordern. Diese Sichtweise hilft uns auch im Alltag und im Berufsleben, mit unangenehmen Gefühlen und Empfindungen anders umzugehen als bisher.

Es ist kein Geheimnis, dass Körper, Geist und Seele eng miteinander verbunden sind. Das Wort Psychosomatik setzt sich aus den Teilen Psyche (Seele/Geist) und Soma (Körper) zusammen. Wenn wir unseren Geist vergiften, vergiften wir daher auch unsere Organe: Ärger verletzt die Leber, Angst schädigt die Nieren, Sorgen belasten das Chi der Milz,
Trauer belastet die Lungen und die falschen Freunde können das Herz überlasten.

Mit Yoga und Meditation, gepaart mit bewussten Pausen und einem gesunden Maß an körperlicher Aktivität, kann es gelingen, vom Denken ins Spüren zu kommen und die Aufmerksamkeit vom Kopf in den Körper zu lenken. Die Energie kann wieder frei fließen und wir stärken damit unsere Herzensqualitäten, unsere Mitte sowie unser geistiges und körperliches Wohlbefinden.




TANJA SEEHOFER

Tanja Seehofer - Tanja
© Foto Jens Schnabel
Tanja Seehofer ist Bewusstseinsforscherin, Dipl. Mentalcoach, Humanenergetikerin, und zertifizierte Fascial Fitness Trainerin. Ihre Reise auf dem Yoga-Pfad begann 1995. Sie machte Yoga zu ihrer Lebensphilosophie und absolvierte u.a. bei AIRYOGA München die Ausbildung zur 500 Stunden Yogalehrerin.

Inzwischen ist Tanja eine der renommiertesten Yin-Yoga- und Yoga-Nidra-Lehrerinnen und bildet zahlreiche Yoga Lehrer im gesamten deutschsprachigen Raum aus. In unserer schnellen und lauten Welt möchte sie ihre Schüler in die Ruhe und zu sich selbst führen, um wieder die eigene Stimme und Bedürfnisse hören und spüren zu können.

Als Yoga- und Mentalcoach, als Achtsamkeits-Trainerin mit dem Schwerpunkt Burnout Prävention leitet sie Workshops, Retreats und Ausbildungen (Live und auch Online) weltweit. Zudem ist sie Autorin von vier erfolgreichen Yogabüchern und schreibt  für das Online-Magazin „Lebe-Liebe-Lache“. Ebenso moderiert Tanja für “Mystica.TV” die Sendung “Dein sechster Sinn”. Am Filmset berät sie bei Dreharbeiten als Yogacoach.

www.tanjaseehofer.de


Lust auf Yoga?

Lust auf Yoga? Tanja Seehofer stellt einen kostenlosen Gutschein für die Onlineseite „YogaEasy“ (1 Monat kostenlos Yoga üben) bereit: https://www.yogaeasy.de/coupon/tanja-seehofer

Weitere Termine (Yin Yoga TT, Workshops, Festivals, Retreats, Reisen) und Infos:
Homepage: www.tanjaseehofer.de

Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
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