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Weltretten für Anfänger - Susanne Fröhlich im Interview
Kein Zweifel: Unser Planet ist auf dem direkten Weg in die Palliativstation. Und wir sind es, die ihn so weit gebracht haben. Mit unserem ausufernden Konsum, mit Flugreisen, Mikroplastik-Peelings, Erdbeeren im Dezember, mit Schweinefleisch für drei Euro das Kilo und Billig-Mode – um nur einige aus der unendlich langen Liste unserer alltäglichen Umweltsünden zu nennen.
Da will man die Welt retten und stellt fest, dass das Superheldinnenkostüm, das man sich da übergestreift hat, leider auch aus Vollplastik ist. Trotzdem hat Susanne Fröhlich versucht, einmal einfach nur das Richtige zu tun. Und genau darum geht's auch im nachfolgenden Interview.

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LEBE-LIEBE-LACHE: Wie schwer ist Ihnen das Weltretten gefallen?
SUSANNE FRÖHLICH: Soviel vorneweg: Ich bin nicht Superwoman und keinesfalls in der Lage die Welt zu retten. Das können wir nur alle gemeinsam. Mit diesem schönen Ziel vor Augen war es gar nicht so schwer, mehr Nachhaltigkeit in mein Leben zu bringen. Wobei ich natürlich noch Lichtjahre davon entfernt bin, Weltretten-Klassenbeste zu sein.
SUSANNE FRÖHLICH: Ich kann den Planeten mehr als nur ein bisschen retten, wenn ich auf meine Ernährung achte. Was ihm gut tut – so wenig Fleisch wie möglich, bio und regional einkaufen, mehr Fahrrad als Auto und mehr Fußmärsche als E-Scooter – tut auch unserer Gesundheit gut – und ja, am Ende macht das wohl auch schlank.
SUSANNE FRÖHLICH: Autofahren ist besser, wenn das Auto möglichst schon lange in Betrieb ist und wenn man nicht allein darin sitzt. Aber ist ja eh schöner, mit anderen Ferien zu machen.
LEBE-LIEBE-LACHE: Welche Verpackung ist umweltfreundlicher: Papier oder Plastik?
SUSANNE FRÖHLICH: Plastik wäre eine fantastische Idee, hätten wir in Deutschland einen geschlossenen Recycling-Kreislauf oder überhaupt ein Recycling, das den Namen verdient.
Susanne Fröhlich (Autor)
,
Constanze Kleis (Autor)
Weltretten für Anfänger
Von guten Vorsätzen, miesen CO2-Bilanzen und dem Versuch, ein besserer Mensch zu werden (Gräfe und Unzer Einzeltitel)
LEBE-LIEBE-LACHE: Kein Zweifel: Unser Mode-Wahnsinn zerstört die Umwelt. Wie können wir das ändern?
SUSANNE FRÖHLICH: Tun, was meine Co-Autorin Constanze Kleis und ich getan haben: Das Prinzip Sonntagskleid einführen. Viel in wenige gute Kleidung investieren. Was man hat möglichst pfleglich behandeln, auch mal ausbessern und Kleidertauschparties für all das veranstalten, das man nicht mehr braucht.
SUSANNE FRÖHLICH: Beim Weltretten lautet das oberste Gebot ‚stay informed‘. Es kann keinesfalls schaden, sich immer mal wieder schlau zu machen. Aber natürlich gibt es auch Siegel, die klar über jeden Zweifel erhaben sind – das Demeter-Siegel etwa. Unter utopia.de kann man sich anschauen, wem man vertrauen kann und warum.
SUSANNE FRÖHLICH: Aus Umweltschutzgründen und aus Gründen der Arterhaltung – eigentlich so gut wie keiner. Denn selbst die Arten, die noch nicht zu Ende gefischt sind, sind oft sehr belastet. Thunfisch etwa enthält – wie andere große Raubfische ebenfalls – erhebliche Mengen Quecksilber in Form des besonders gesundheitsschädlichen Methylquecksilbers. Und bei einem aktuellen Test enthielt jede zweite Probe Räucherlachs Ethoxyquin, ein umstrittenes Konservierungsmittel, das im Verdacht steht, Krebs zu verursachen. Unter wwf.de findet man einen Einkaufsratgeber Fisch, der sehr zu empfehlen ist.
SUSANNE FRÖHLICH: Mir klar machen, dass ich etwas und auch sehr viel tun kann. Denn wie meine Oma sagte ‚Kleinvieh macht auch Mist!‘

Seit 2005 moderiert sie die MDR-Literatursendung „Fröhlich lesen“. Ihre Sachbücher und Romane wurden alle zu Bestsellern, darunter das „Moppel-Ich“ mit über 1 Million verkauften Exemplaren.
Constanze Kleis ist Buchautorin und Journalistin, unter anderem für die myself, Für Sie, Donna, FAZ und freundin. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie zuletzt „Sonntag - alles über den Tag, der aus der Reihe tanzt“ und zusammen mit Susanne Fröhlich mehrere erfolgreiche Bücher.
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