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Feldenkrais: Bewusstheit durch Bewegung


"Lernen kann nur Früchte tragen, wenn der ganze Mensch dabei bereit ist zu lächeln und dieses Lächeln jederzeit und unmittelbar in Lachen übergehen kann."

Dr. Moshé Feldenkrais


Wer Feldenkrais praktiziert, sensibilisiert und verbessert über kleinste Bewegungen seine persönliche Bewusstheit: gemeint ist die Bewusstheit seines Körpers, seiner Gedanken, seiner Umgebung, seines Lebens. Deshalb wirkt sich die Feldenkrais Methode ebenso auf die körperliche, wie auf die seelische Gesundheit aus und kann so neuen Antrieb für eine bewusste Lebensgestaltung geben.




Körperbewusstheit und geistige Bewusstheit


Das enge Zusammenspiel von Körperbewusstheit und geistiger Bewusstheit entdeckte Moshé Feldenkrais schon in den 1930er-Jahren. Er analysierte den Körper detailliert, verstand ihn als Bewegungsapparat mit Seele. So konnte er bei seinen Schülerinnen individuelle Bewegungsgewohnheiten erkennen, die Ursachen für Fehlhaltungen und -bewegungen ausmachen und sie zu einer verbesserten Qualität ihrer Bewegungen und Haltungen führen. Moshé Feldenkrais entwickelte eine Vielzahl an neuen Bewegungssequenzen, durch die seine Klienten lernen, sich körperlich und seelisch deutlich freier zu bewegen.




Bewusstheit durch Bewegung


Feldenkrais kannst du heute in Therapiestunden mit dem Titel „Bewusstheit durch Bewegung“ praktizieren. Unter Anleitung durch eine/n ausgebildeten Feldenkrais-LehrerIn erforschst du zunächst verschiedene Bewegungsabläufe. Du wirst dabei ganz dazu angeleitet, bewusst wahrzunehmen, wo im Körper deine Bewegung beginnt, welche Körperteile an deiner Bewegung beteiligt sind, was du dabei wahrnimmst. Selbst bei kleinsten Veränderungen in deinem Bewegungsablauf wirst du überraschende Unterschiede feststellen.

Durch feinste Berührungen und Bewegungen entsteht eine Art „Gespräch ohne Worte“ zwischen dir und deiner Lehrer/in. Welche Bewegungszusammenhänge gibt es? Wo sitzen die Ursachen deiner Einschränkungen? Welche Ressourcen kannst du besser nutzen und in deine Bewegungsabläufe integrieren?



Dr. Moshé Feldenkrais


1904 wird Dr. Moshé Feldenkrais in Slawuta/ Ukraine geboren. Als Jugendlicher emigriert er nach Palästina. Dort arbeitet er u.a. als Landvermesser.

1928 zieht Moshé Feldenkrais nach Frankreich, studiert dort zunächst Maschinenbau und  später dann Physik an der Pariser Sorbonne. Dort promoviert er auch.

Nebenbei erlernt er mit viel Begeisterung Judo bei Jigoro Kano und erwirbt als erster Europäer den schwarzen Gürtel.  Moshé Feldenkrais gründet den ersten Judo-Club Frankreichs, beginnt Judo zu unterrichten und schreibt sogar Bücher darüber.

1940 flieht er vor Nazi-Deutschland nach England, wo er während des Krieges für die britische Admiralität arbeitet.

Hier macht ihm seine alte, schwere Knieverletzung erneut das Laufen unmöglich und da die Operationsverfahren der damaligen Zeit wenig Hoffnung auf Heilung geben, hilft er sich nun selbst. Über viele Wochen experimentiert er mit kleinen und dabei langsamen Bewegungen.
Er spürt bis ins Detail nach, was dabei geschieht. Gleichzeitig liest Moshé Feldenkrais alles, was er an medizinischer Fachliteratur über mechanische Körperabläufe finden kann. 

Das Ergebnis ist eine sehr strukturierte Methode aufmerksamer Selbsterforschung. Ihm wird deutlich bewusst, welche Bewegungsvarianten ihm sehr vertraut und welche eher ungewohnt sind. Es gelingt ihm, seine eigenen Bewegungsabläufe wahrzunehmen und durch neue Varianten zu erweitern. Dieses Vorgehen zeigt schon bald große Wirkung. Er lernt wieder laufen und sogar Judo zu praktizieren.

1949 erscheint  Moshé Feldenkrais' Buch: "Body and Mature Behaviour: a study of anxiety, sex, gravitation and learning".

In den fünfziger Jahren gründet er das Feldenkrais Institut in Tel Aviv.
Er vermittelt seine Methode einer kleinen Gruppe von Assistenten.



Nachfrage nach ganzheitlichen Therapieformen


In den siebziger Jahren steigt im "Westen" die Nachfrage nach ganzheitlichen Therapieformen. In den U.S.A. entstehen unter Moshé Feldenkrais Leitung zwei weitere Ausbildungsformen mit großer Teilnehmerzahl. Jetzt erfährt die "Feldenkrais Methode" internationale Anerkennung.

Zu seinen SchülerInnen gehören nicht nur Menschen mit chronischen Schmerzen, sondern auch Künstler mit beruflichem Interesse wie Yehudi Menuhin und Peter Brook. Es kommen auch Staatsmänner wie David Ben-Gurion und Moshé Dayan zu ihm.

In einer Vielzahl an Studien hinterlässt Dr. Moshé Feldenkrais seine theoretischen Erkenntnisse.

1984 stirbt Moshé Feldenkrais in Tel Aviv.




Was bewirkt Feldenkrais?


Das Ziel von Feldenkrais ist immer, seinen Klienten in den bewussten Bewegungsprozess zurückzuholen und damit in den Prozess des Lebens. Wer sich bewusst bewegt, so Moshé Feldenkrais, nimmt sich in seiner Gesamtheit deutlich bewusster wahr.

Seine AnhängerInnen praktizieren aus verschiedenen Gründen Feldenkrais. Sie werden nicht nur beweglicher sondern auch körperlich und geistig fitter und entwickeln ein neues, gestärktes Selbstwertgefühl. Schmerzen und Einschränkungen können sich in einem solchen Prozess von alleine verändern. 

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