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Extremtemperaturen: So wirken sie auf Körper und Geist
Brütende Hitze im Sommer. Eisige Kälte im Winter. Der Klimawandel wird laut Experten künftig auch in Deutschland zu Extremtemperaturen führen. Nachhaltigkeit im Alltag wird daher immer größer geschrieben. Ganz aufzuhalten ist der Prozess der Erderwärmung trotzdem nicht. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt. Auch unserem Körper und unserer Psyche tun Extremtemperaturen nicht gut. Wie genau wirken sich starke Hitze und extreme Kälte auf unser Wohlbefinden aus und was können wir dagegen unternehmen?
© Jenna Hamra/pexels.com
Angenehme Temperaturen: Wo sie liegen & wieso sie wichtig sind
Zwischen 20 und 27 Grad bewegt sich für Menschen die durchschnittliche Wohlfühltemperatur. Das liegt vor allem daran, dass wir gleichwarme Lebewesen sind. Unser Organismus hält unsere Körpertemperatur konstant bei 37 Grad, damit Prozesse wie der Blutfluss optimal funktionieren. Bei hohen Außentemperaturen kühlt uns unser körpereigenes Thermozentrum, indem es Schwitzen einleitet. Ist die Außentemperatur dagegen niedrig, wärmt es uns durch eingeleitete Prozesse wie Muskelkontraktionen und Kältezittern. Je größer die Differenz zwischen der Außen- und unserer konstanten Körpertemperatur ist, desto mehr Energie ist zur Aufrechterhaltung der letzteren erforderlich. Das bedeutet Stress für unseren Körper, aber auch unser Gemüt.
- Hohe Temperaturen beeinflussen das Gleichgewicht der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin, die über unsere Stimmung und kognitive Funktionsfähigkeit bestimmen. Je länger es zu heiß ist, desto eher sinkt die Emotionsregulation und kognitive Leistungsfähigkeit. Zugleich steigert sich unser Schmerzempfinden. Reizbarkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen und Angststörungen können die Folge sein. Oft mit Hitze verbundener Schlafmangel begünstigt außerdem Frustration.
- Eisige Temperaturen beeinflussen die körpereigene Konzentration der Stresshormone Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin, welche zunächst die Aufmerksamkeit sowie Leistungsfähigkeit erhöhen. Bleibt der Spiegel dieser Neurotransmitter jedoch für längere Zeit zu hoch, können Angstzustände und mentale Erschöpfung drohen.
Besonders in den eigenen vier Wänden sollten aus diesen Gründen keine Extremtemperaturen herrschen. Dass wir unsere Unterkünfte heutzutage dämmen und mit smarten Systemen wie Wärmepumpen klimatisieren, lohnt dementsprechend nicht nur im Hinblick auf den Klimaschutz, sondern auch hinsichtlich unseres Wohlbefindens. Dasselbe gilt für alle anderen Maßnahmen, die uns an extrem kalten oder warmen Tagen bei der Aufrechterhaltung unserer Wohlfühltemperatur helfen.
Körper & Geist zuliebe: Wohlfühltemperatur im eigenen Zuhause schaffen
Die optimale Temperatur für unsere Innenräume liegt bekanntermaßen zwischen 19 und 23 Grad. Wie warm es in unterschiedlichen Zimmern genau sein sollte, hängt von der Art der Räume ab. Wo wir viel sitzen oder liegen, herrschen im Idealfall die höchsten Temperaturen. Je besser wir unsere Häuser dämmen, desto weniger Einfluss haben extreme Außentemperaturen auf unser Wohnklima. Damit in unseren Innenräumen das ganze Jahr über Wohlfühlklima herrscht, bieten sich Komplettsysteme zur Klimatisierung an. In Zeiten des Klimawandels entscheiden sich viele Verbraucher in dieser Hinsicht für eine Wärmepumpe. In der kalten Jahreszeit gewinnt dieses System auf energiesparende Weise Heizenergie aus der Umgebung und kann die Umgebungsluft in der warmen Jahreszeit zugleich wie eine Klimaanlage herabkühlen. Wichtig ist bei der Entscheidung für Komplettsysteme dieser Art vor allem eine Dimensionierung, die optimal zum jeweiligen Gebäude und den Ansprüchen im Einzelfall passt. Eine ausgiebige Beratung durch Experten ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert. Doch auch abgesehen von der Installation passender Klimatisierungssysteme können wir einiges dazu beitragen, um unsere Wohlfühltemperatur zu halten.
Sommerhitze: Diese Maßnahmen helfen, wenn es zu warm ist
© Renthel Cueto/pexels.com
Ab 35 Grad im Schatten fühlen sich die meisten von uns auch mit der besten Klimaanlage nicht mehr rundum wohl. Damit uns extrem heiße Außentemperaturen weniger anhaben können, sollten wir
- richtig lüften.
- die Luft im Zimmer bewegen.
- Verdunstungskälte nutzen.
- auf unseren Flüssigkeitshaushalt achten.
- leichtes Essen verzehren.
- keine enge Kleidung tragen.
- Räume abdunkeln.
- lauwarm duschen und baden.
Winterkälte: So wird es wärmer
Spätestens bei -20 Grad brauchen wir mehr als nur ein gutes Heizsystem, um uns noch wohlzufühlen. Gegen extreme Kälte im Winter wappnen wir uns, indem wir
- wärmende Nahrungsmittel wie Suppen essen.
- Heißgetränke trinken.
- in Bewegung bleiben.
- Wärmflaschen und Wärmepads nutzen.
- auf ausreichend Kleidung setzen (Stichwort: Zwiebelprinzip).
- warme Fußbäder genießen.
- uns mit Wechselduschen abhärten.
- bei Wellnessangebote wie Saunagänge wahrnehmen.
Unabhängig von der Art der Extremtemperatur reagieren Körper und Geist immer dann am empfindlichsten auf Klimaeinflüsse, wenn wir gestresst oder anderweitig angeschlagen sind. Daher ist es entscheidend, sich regelmäßig Auszeiten und Entspannung zu gönnen. Beispielsweise durch Meditation oder Yoga. Auch Sport, die richtige Ernährung und frische Luft stärken unseren Organismus und machen ihn gegen Extremtemperaturen resistenter. Dasselbe gilt für Maßnahmen wie Wechselduschen, die bekanntermaßen das Immunsystem ankurbeln. Was der Einzelne tatsächlich als Extremtemperatur empfindet, unterscheidet sich übrigens von Fall zu Fall. Vor allem der Stoffwechsel, der Blutdruck und das Gewicht entscheiden darüber. Aber sogar die aktuelle psychische Situation kann sich auf das Temperaturempfinden auswirken. Dementsprechend viele Ansatzpunkte gibt es, um die eigene Temperaturwahrnehmung im Fall extremer Klimabedingungen zu beeinflussen.
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