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Self Care – Erholsam viel schlafen, ausgeruht durch den Tag
von Diplom-Psychologin Ulrike Scheuermann
So richtig ausgeschlafen am Morgen aufwachen. Frisch und ausgeruht aus dem Bett springen. Konzentriert und gelassen durch den Tag gehen. Wann hast du das das letzte Mal erlebt? Die meisten Menschen schlafen heute zu wenig. Ein bis zwei Stunden fehlen uns durchschnittlich für eine wirklich ausgeschlafene Nachtruhe. Ärzte sprechen von einer Schlafmangelepidemie. Was kannst du tun, um wieder viel und erholsam zu schlafen, so um die acht Stunden?
Ausgeschlafen zu sein kann alles verändern und ist Self Care pur. Du kennst den Unterschied, wir alle haben ab und zu Tage, an denen wir uns ausgeschlafen fühlen. So weißt du auch: Schlafqualität ist Lebensqualität. Wir sind mit ausreichend Schlaf nicht nur emotional ausgeglichener, körperlich fitter sowie geistig entspannter sondern auch deutlich produktiver.
© veda__/unsplash
All das ist wissenschaftlich nachgewiesen: Unser Energielevel ist höher, wir haben weniger körperliche Stressreaktionen, eine verbesserte Immunabwehr, mehr Lust auf gesundes Essen, weniger Übergewichtsrisiko. Wir sehen tatsächlich schöner aus – der Begriff „Schönheitsschlaf” kommt schließlich nicht von ungefähr.
Die Vorteile des Ausgeschlafenseins
Unsere Lebenserwartung ist erhöht, die Unfallneigung, z.B. im Straßenverkehr, ist geringer, und das Risiko für eine ganze Reihe chronischer Erkrankungen wie etwa Depression ist deutlich vermindert. Die Stimmung ist gelassener und ausgeglichener mit weniger starken oder schwierigen Emotionen und wir sind tatsächlich auch sozial verträglicher.
Außerdem können wir besser denken, uns gut konzentrieren und erinnern. Wir lernen leichter, sind kreativer und haben bessere Problemlösefähigkeiten. Wir können uns auch besser entscheiden und auf das Wichtige fokussieren.
Und dennoch schlafen viele von uns viel zu wenig. Es ist sogar in Mode, mit wenig Schlaf auszukommen, zumindest in bestimmten leistungsorientierten Kreisen. Wir sind eigentlich fast alle dauerhaft übermüdet. Und dazu gibt es handfeste Zahlen: Wir schlafen ein bis zwei Stunden weniger als noch vor 60 Jahren. Wir brauchen aber natürlich nicht weniger Schlaf als damals. Um die acht Stunden benötigen fast alle von uns, um wirklich ausgeschlafen zu sein.
Nach fünf oder sechs Stunden können wir weniger gut das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden, was jedoch eine der wichtigsten Kompetenzen in unserer modernen, reizüberfluteten Welt ist. Wir können uns auch weniger gut abgrenzen. Das ist dramatisch für unseren Kräftehaushalt und unsere innere Balance.
Ulrike Scheuermann (Autor)
SELF CARE - Du bist wertvoll
Das Selbstfürsorge-Programm
Sorge für dich und lebe!
Viele Menschen sorgen gut für das Wohlergehen anderer, doch sie selbst bleiben dabei auf der Strecke. Und sie merken, dass sie nicht mehr können. Kann man Selbstfürsorge erlernen? Ja. Die gefragte Psychologin Ulrike Scheuermann beschreibt 7 Lebensbereiche, in denen Menschen liebevoll mit sich umgehen, sich selbst nähren und sich Auszeiten für Körper, Geist und Seele nehmen.
Dank des von ihr entwickelten Self-Care-Programms und vieler Übungen kann jeder eine von Grund auf neue Selbstfürsorge lernen, die nachhaltig wirkt und einen aufblühen lässt.
"Du bist wertvoll - und die Welt braucht das, was nur DU ihr geben kannst."
Self Care ist kein Modetrend, sondern eine Lebenshaltung und der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Die Bestsellerautorin Ulrike Scheuermann inspiriert in diesem Praxisbuch dazu, sich wieder selbst in den Vordergrund zu stellen und gut zu sich zu sein. Basierend auf modernster Forschung und rund 25 Jahren Erfahrung als Diplom-Psychologin hat sie dafür ein Self-Care-Programm entwickelt.
Was bedeutet Self Care in diesem Buch? Auf allen Ebenen des Selbst sich wieder wertvoll zu fühlen, für sich einzustehen und die Lebensenergie zu stärken. Dieses Selbstfürsorge-Programm gibt umfassende Hilfestellungen: vom Umgang mit dem Körper, mit Gefühlen und Gedanken über den erholsamen Schlaf bis zur Vertiefung zwischenmenschlicher Beziehungen und der eigenen Spiritualität. Neben vielen Übungen, Denkanstößen und Selbstreflexionen bietet das Programm auch moderne psychologische Methoden, um einen ganz eigenen, gesunden Weg zu sich selbst zu finden.
Viele Menschen sorgen gut für das Wohlergehen anderer, doch sie selbst bleiben dabei auf der Strecke. Und sie merken, dass sie nicht mehr können. Kann man Selbstfürsorge erlernen? Ja. Die gefragte Psychologin Ulrike Scheuermann beschreibt 7 Lebensbereiche, in denen Menschen liebevoll mit sich umgehen, sich selbst nähren und sich Auszeiten für Körper, Geist und Seele nehmen.
Dank des von ihr entwickelten Self-Care-Programms und vieler Übungen kann jeder eine von Grund auf neue Selbstfürsorge lernen, die nachhaltig wirkt und einen aufblühen lässt.
"Du bist wertvoll - und die Welt braucht das, was nur DU ihr geben kannst."
Self Care ist kein Modetrend, sondern eine Lebenshaltung und der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Die Bestsellerautorin Ulrike Scheuermann inspiriert in diesem Praxisbuch dazu, sich wieder selbst in den Vordergrund zu stellen und gut zu sich zu sein. Basierend auf modernster Forschung und rund 25 Jahren Erfahrung als Diplom-Psychologin hat sie dafür ein Self-Care-Programm entwickelt.
Was bedeutet Self Care in diesem Buch? Auf allen Ebenen des Selbst sich wieder wertvoll zu fühlen, für sich einzustehen und die Lebensenergie zu stärken. Dieses Selbstfürsorge-Programm gibt umfassende Hilfestellungen: vom Umgang mit dem Körper, mit Gefühlen und Gedanken über den erholsamen Schlaf bis zur Vertiefung zwischenmenschlicher Beziehungen und der eigenen Spiritualität. Neben vielen Übungen, Denkanstößen und Selbstreflexionen bietet das Programm auch moderne psychologische Methoden, um einen ganz eigenen, gesunden Weg zu sich selbst zu finden.
Wie kannst du also dem Schlaf die höchste Priorität einräumen?
Schlafdefizit-Check
Da die meisten gar nicht wissen, dass sie ein Schlafdefizit haben, weil sie so daran gewöhnt sind müde zu sein, ein Mittagstief zu haben und das mit Kaffee zu überdecken, kannst du nachfolgend einen Schlafdefizit-Check machen und mit ein paar Fragen testen, ob du zu wenig Schlaf bekommst:
- Fühlst du dich unausgeschlafen und wenig erholt, wenn du aufwachst?
- Wenn du tagsüber schlafen kannst: Brauchst du maximal zehn Minuten, bis du einschläfst oder sogar nur fünf Minuten?
- Kommst du nur mit Mittagsmüdigkeit durch den Tag?
- Wenn du dich langweilst – in einem uninteressanten Teammeeting, bei einem langweiligen Film, beim Warten auf einen verspäteten Zug – beginnst du zu gähnen, werden deine Lider schwer, sinkt der Kopf nach unten?
Hast du einige der Fragen mit Ja beantwortet? Das sind Symptome von Schlafdefizit und chronischer Übermüdung. Zur letzten Frage: Wärst du ausgeschlafen, so würdest du bei Langeweile normalerweise unruhig werden, vielleicht aufspringen oder etwas anderes tun.
Deinen Schlaf fördern
Die besondere Herausforderung beim Schlafen ist, dass der Schlaf nicht kommt, wenn er unbedingt kommen soll, sondern gerade dann, wenn man loslässt. Es gilt also einerseits schlaffördernde Verhaltensweisen zu etablieren, andererseits loszulassen von dem festen Willen, jetzt schlafen zu müssen. Das erzeugt nur Druck – der das Schlafen stört: Schlafen wollen verhindert das Schlafen.
Statt dich in einer Schlafsituation unter Druck zu setzen kannst du etwas dafür tun, um friedlicher zu schlafen. Hier sind einige Vorschläge – schau einfach, was für dich passt:
© essentialiving/unsplash
Schlafen beginnt vor dem Schlafen
Die „3 R“ am Abend helfen dir, gut in den Schlaf zu finden. Am besten beginnst du damit eine bis anderthalb Stunden vor dem Zubettgehen: Runterkommen, Reize reduzieren, ruhig werden:
- In einer Self Care-Zeit die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen und dankbar für die Lernerfahrungen loslassen – eine viertel oder halbe Stunde, in der du mit dir allein bist und zur Ruhe kommst.
- Mobilgeräte und ähnliches ausschalten oder den Blaulichtanteil in den Geräten reduzieren (weiße Lichtquellen mit Blauanteil gelb einfärben mit „Night Shift“-Funktion am Smartphone und Bildschirm).
- Essen bis 3 Stunden vor dem Schlafen.
- Alkohol und Kaffee am Abend möglichst weglassen.
- Am Morgen oder spätestens am Vormittag die Körperuhr mit einem deutlichen Tageslichtreiz stellen.
Schreiben im Abendritual
Wenn du gerne schreibst und eine Abendseite zu deiner täglichen Routine machst, hast du ein wunderbares Werkzeug, um zu entspannen, den Tag Revue passieren zu lassen und dankbar abzuschließen. Du wirst friedlich und still, bist im guten Kontakt mit dir selbst und bist zudem noch kreativ schaffend. Du kannst hierfür ein Notizbuch nutzen oder das eigens dafür gestaltete Self Care-Journal https://www.bod.de/buchshop/self-care-journal-ulrike-scheuermann-9783748174943 , das zum Buch Self Care gehört.
Du kannst eine Abendseite zu diesen Kategorien schreiben:
- Danke: Wofür bin ich am heutigen Tage dankbar? In diesem Moment? Im Rückblick auf den Tag, auf die zurückliegende Woche, auf das Jahr? Mit Blick auf mein ganzes Leben? – Mindestens drei Dinge sollten es sein.
- Lernen: Was habe ich heute gelernt? Auch Schwieriges – es kann ein Lerngeschenk sein: Wenn der Tag nicht dein Freund war, war er dein Lehrer.
- Loslassen: Was will ich jetzt loslassen, damit ich zur Ruhe finde? Was gehört nicht in die Nacht?
- Das Wichtigste an diesem Tag.
Übung „Die Kiste“
Beim Loslassen von Gedanken und Erinnerungen des Tages hilft die Übung „Die Kiste“.
- Sammle in deiner Vorstellung alles, was dich vom Tag noch beschäftigt, umtreibt, gedanklich bindet und lege diese Vorstellungen in eine imaginäre Kiste.
- Klappe den Deckel der Kiste zu und stelle die Kiste beiseite.
- Mindestens bis zum nächsten Morgen bleibt der Deckel geschlossen.
- Am Morgen kannst du entscheiden, ob die Inhalte der Kiste noch relevant sind. Vieles verliert durch die Verarbeitungsprozesse im Schlaf an Wichtigkeit.
Es gibt viele weitere Möglichkeiten, die Schlafbereitschaft und das Viel-Schlafen zu fördern. In meinem Buch “Self Care – du bist wertvoll – Das Selbstfürsorge-Programm” (Knaur / Argon Hörbuch, 2019) https://www.ulrike-scheuermann.de/entdecken/buecher/selfcare-buch habe ich dem Thema Schlaf ein ganzes Kapitel gewidmet. Aber auch das Thema „Grenzen“ und der Umgang mit dem eigenen Raum ist wichtig für das Schlafen. Darum geht es im nächsten Artikel „Self Care – Deinen Raum gestalten, Grenzen setzen“.
Fang einfach an. Ohne Druck, ohne Blick auf das Ergebnis. Denn Schlafen wollen verhindert das Schlafen. Schlaf gut.
© Die Hoffotografen
Ulrike Scheuermann ist Diplom-Psychologin und Bestsellerautorin. In ihrer Berliner esencia-Akademie verbindet sie in CrossMedia-Seminaren und -Coachings moderne Ansätze aus Psychologie und Medizin zu einem ganzheitlichen Lebensstilkonzept. Sie begleitet Menschen seit 25 Jahren dabei, gut für sich zu sorgen, innerlich frei zu werden und ihr Wesentliches zu leben.
www.ulrike-scheuermann.de
Sie hat zehn Jahre in der Krisenintervention gearbeitet, bildet Selbstanwender und Fachleute in Logosynthese®, einem System für persönliche Entwicklung aus und publiziert ihre Bücher bei renommierten Verlagen wie Knaur, Linde, Beltz, Kohlhammer und Argon Hörbuch.
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