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Self Care – Deinen Raum gestalten, Grenzen setzen
von Diplom-Psychologin Ulrike Scheuermann
Wie viele verschiedene Räume gibt es in deinem Leben? Innere Räume – in dir, mit dir allein, einen inneren Raum der Stille, der Selbstbegegnung. Und die äußeren Räume – die dich umgeben: Wohnräume, Arbeitsräume, die Natur. Wir achten oft nicht so genau darauf. Eine gute Wahrnehmung für diese Räume hilft dir, dich wohl zu fühlen und auch, Grenzen zu setzen – zum Beispiel für Pausen.
Zu Hause, bei der Arbeit, in fremden Räumen, unterwegs und in der Natur: Überall gibt es Räume. Und diese können wir fürsorglich gestalten. Das tun wir, indem wir die Grenzen des jeweiligen Raums wahrnehmen und schützen. Denn jeder Raum wird erst durch seine Grenzen wahrnehmbar. Jeder Raum hat eine Grenze, zumindest in der Vorstellung.

© all_who_wander/unsplash
Dein Raumbewusstsein
„Klar, wenn ich in einem Raum bin, hat der Wände, Decke, Boden. Fertig. Was soll man da groß wahrnehmen?“ So fängt es an. Wenn wir dann aber beginnen,, bewusst in jeden Raum einzutreten und erst einmal mit allen Sinnen darauf zu achten, wie es dort ist, können wir nach und nach ein anderes Raumgefühl entwickeln und viel besser merken, wie und wo wir uns wohlfühlen und was wir tun können, wenn etwas nicht stimmig ist. Manchmal bedeutet das nur, den Stuhl etwas umzurücken oder das Fenster aufzumachen.
Durch dieses Raumbewusstsein können wir einen viel besseren Sinn für Grenzen entwickeln. Wir merken sicher, wann und wie uns jemand zu nah ist und sei es nur ein kleines bisschen. Wir merken, wann wir eine Pause brauchen und sei es nur eine Drei-Minuten-Toilettenpause. Wir merken, wann wir so schnell wie möglich wieder gehen sollten, auch wenn der Termin noch nicht zu Ende ist. Wir merken, wo wir regenerieren und Kraft tanken können.
Übung „Raumwahrnehmung“
Was bemerkst du, wenn du einen Raum betrittst? Ich habe jeweils ein paar mögliche Antworten als Beispiele notiert. So hast du eine Idee, wie die Fragen gemeint sind. Diese Fragen können dir helfen, deinen Raum bewusster wahrzunehmen.
- Wodurch wird der Raum begrenzt? Durch Wände, ein Fenster, meinen Körper, die Bäume, den Zaun.
- Wie ist die Stimmung in dem Raum? Ruhig, still, friedlich, laut, durcheinander, aufgeregt, angestrengt, aggressiv.
- Was nehme ich mit allen Sinnen wahr? Sehen, hören, fühlen auf der Haut, schmecken, riechen?
- Wo brauche ich mehr Abstand? Zu einer anderen Person, zur Geräuschquelle, zur Wand, zum Fenster?
- Wo brauche ich mehr Nähe? Zu einer anderen Person, zur Wand, zur Tür.
- Was und wer soll in meinem Raum sein – oder auch nicht? Nur meine engsten Freunde, keine Kollegen, die Unordnung soll weg.
- Wie möchte ich meinen Wohnraum gestalten, so dass es noch behaglicher und gemütlicher, wohnlicher dort ist? Mehr Decken, mehr Pflanzen. Ich möchte regelmäßiger aufräumen.
- Wie soll mein Arbeitsraum sein, so dass ich mich wohlfühle und gut arbeiten kann? Weniger Ablenkungen und Störungen, Kopfhörer aufsetzen, wenn es zu unruhig wird, mehr Pflanzen.Mein persönlicher Raum: Wie fühlt sich der Raum direkt um mich herum an? Hinter der Hautgrenze, was beginnt dort und wie nehme ich diesen Raum wahr? Wo endet er? Wie weiß ich, dass es diese Grenze gibt? Sehe ich sie? Eine durchsichtige Blase, deren Grenze beweglich ist. Eine leicht blaue Wolke.

© mairinha/pixabay
Deine Grenzen schützen
Da zu jedem Raum eine Grenze gehört, ist es wichtig, diese Grenzen zu schützen, damit du dich gut entfalten kannst. Die grundlegendste Art, Grenzen zu schützen, ist das Nein-Sagen. Das ist ein alter Hut – und doch oft so schwer im Alltag! Ich höre in meinen Seminaren und Coachings immer wieder, dass das Thema für die einzelne Person wie neu ist. Und so schwierig, weil man nicht enttäuschen will.
Für dieses Nicht-Enttäuschen-Wollen habe ich einen Ansatz entwickelt, der eine besondere Haltung vermittelt: Wenn du nicht enttäuschen willst, passt ein hartes „Nein“ einfach nicht. Du könntest auf eine freundliche, liebevolle und ausführliche Art absagen. So, wie es zu dir passt, vielleicht auch unbeholfen oder unsicher. Du musst auch nicht verbergen, dass es dir schwerfällt.
Mit dem, wie du dich bei der Absage verhältst, vermittelst du der anderen Person, dass sie dir wichtig ist, dass du die Absage sehr bedauerst und dass du eine Gelegenheit vielleicht gerne wahrgenommen hättest unter anderen Bedingungen. Mit dieser Haltung klingt eine Absage schon ganz anders. Du kannst dabei trotzdem klar bleiben und sorgst damit aber nicht nur für dich, sondern auch für die andere Person. Absagen wird so viel leichter.
Im Zusammenhang mit dem Grenzensetzen liegt mir ein weiteres Thema sehr am Herzen für deine Self Care Man kann dieses Thema immer wieder neu betrachten, weil es unser ganzes Leben in eine andere Richtung und unsere Self Care an jedem Tag voranbringen kann: Pausen.
Ulrike Scheuermann (Autor)
SELF CARE - Du bist wertvoll
Das Selbstfürsorge-Programm
Sorge für dich und lebe!
Viele Menschen sorgen gut für das Wohlergehen anderer, doch sie selbst bleiben dabei auf der Strecke. Und sie merken, dass sie nicht mehr können. Kann man Selbstfürsorge erlernen? Ja. Die gefragte Psychologin Ulrike Scheuermann beschreibt 7 Lebensbereiche, in denen Menschen liebevoll mit sich umgehen, sich selbst nähren und sich Auszeiten für Körper, Geist und Seele nehmen.
Dank des von ihr entwickelten Self-Care-Programms und vieler Übungen kann jeder eine von Grund auf neue Selbstfürsorge lernen, die nachhaltig wirkt und einen aufblühen lässt.
"Du bist wertvoll - und die Welt braucht das, was nur DU ihr geben kannst."
Self Care ist kein Modetrend, sondern eine Lebenshaltung und der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Die Bestsellerautorin Ulrike Scheuermann inspiriert in diesem Praxisbuch dazu, sich wieder selbst in den Vordergrund zu stellen und gut zu sich zu sein. Basierend auf modernster Forschung und rund 25 Jahren Erfahrung als Diplom-Psychologin hat sie dafür ein Self-Care-Programm entwickelt.
Was bedeutet Self Care in diesem Buch? Auf allen Ebenen des Selbst sich wieder wertvoll zu fühlen, für sich einzustehen und die Lebensenergie zu stärken. Dieses Selbstfürsorge-Programm gibt umfassende Hilfestellungen: vom Umgang mit dem Körper, mit Gefühlen und Gedanken über den erholsamen Schlaf bis zur Vertiefung zwischenmenschlicher Beziehungen und der eigenen Spiritualität. Neben vielen Übungen, Denkanstößen und Selbstreflexionen bietet das Programm auch moderne psychologische Methoden, um einen ganz eigenen, gesunden Weg zu sich selbst zu finden.
Viele Menschen sorgen gut für das Wohlergehen anderer, doch sie selbst bleiben dabei auf der Strecke. Und sie merken, dass sie nicht mehr können. Kann man Selbstfürsorge erlernen? Ja. Die gefragte Psychologin Ulrike Scheuermann beschreibt 7 Lebensbereiche, in denen Menschen liebevoll mit sich umgehen, sich selbst nähren und sich Auszeiten für Körper, Geist und Seele nehmen.
Dank des von ihr entwickelten Self-Care-Programms und vieler Übungen kann jeder eine von Grund auf neue Selbstfürsorge lernen, die nachhaltig wirkt und einen aufblühen lässt.
"Du bist wertvoll - und die Welt braucht das, was nur DU ihr geben kannst."
Self Care ist kein Modetrend, sondern eine Lebenshaltung und der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Die Bestsellerautorin Ulrike Scheuermann inspiriert in diesem Praxisbuch dazu, sich wieder selbst in den Vordergrund zu stellen und gut zu sich zu sein. Basierend auf modernster Forschung und rund 25 Jahren Erfahrung als Diplom-Psychologin hat sie dafür ein Self-Care-Programm entwickelt.
Was bedeutet Self Care in diesem Buch? Auf allen Ebenen des Selbst sich wieder wertvoll zu fühlen, für sich einzustehen und die Lebensenergie zu stärken. Dieses Selbstfürsorge-Programm gibt umfassende Hilfestellungen: vom Umgang mit dem Körper, mit Gefühlen und Gedanken über den erholsamen Schlaf bis zur Vertiefung zwischenmenschlicher Beziehungen und der eigenen Spiritualität. Neben vielen Übungen, Denkanstößen und Selbstreflexionen bietet das Programm auch moderne psychologische Methoden, um einen ganz eigenen, gesunden Weg zu sich selbst zu finden.
Pausen machen dich froh, produktiv und fokussiert
Pausen sind unglaublich wichtig, doch wir machen heute kaum noch echte Pausen – bräuchten sie aber dringend. Pausen sind mit dem Blick ins Smartphone, mit Telefonaten, mit Beschäftigungen gefüllt und deshalb keine richtigen Pausen mehr.
Pausen schaffen Raum und sind damit eine wichtige Herausforderung für uns alle, wenn wir unsere Räume klar und abgegrenzt gestalten wollen. Pausen schaffen Raum für Erholung, für Verarbeitungsprozesse im Gehirn, für eine Neuausrichtung auf das Wichtige.
Da wir einen Großteil unserer wachen Zeit - oft ist es die Hälfte - mit Arbeit verbringen, ist das der wichtige Bereich, in dem Pausen viel bewirken können.
Pausen können ganz unterschiedlich aussehen: Mikropausen – eine Minute ans Fenster treten, einen Tee trinken, auf die Toilette gehen. Aber auch etwas größere Arbeitspausen – 7 Minuten, eine Viertelstunde, ein Nickerchen am Mittag, Nachtschlaf, ein freier Wochentag, ein freies Wochenende, Urlaub, Sabbatical.
Wenn wir pausieren kommen wir zur Ruhe. In der Zeit, in der etwas ruht oder nicht getan wird, erholen wir uns nach körperlicher, geistiger und emotionaler Anstrengung, schöpfen neue Kraft. Erst durch genügend häufige, gut genutzte Pausen werden die Arbeitsphasen schöpferisch, produktiv und fokussiert und damit befriedigend. Und ganz grundsätzlich gilt: Wenn sich Anspannung und Entspannung abwechseln, bleiben wir gesund. Es ist nur der Dauerstress ohne fehlende Erholung, der deine Leistungsfähigkeit und Gesundheit schädigt.
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Pause ist nicht gleich Pause. Viele schauen nach der Bildschirmarbeit in ihrer Pausenzeit wiederum auf den Bildschirm oder ins Smartphone. Das ist keine richtige Pause. Eine Regel für Pausengestaltung lautet: In die Pause gehört das Gegenteil der Arbeitstätigkeit. Also nach Schreibtischtätigkeit: Aufstehen, bewegen, in die Ferne schauen, an nichts Wichtiges denken, vielleicht ein wenig entspannt plaudern.
Die folgenden Fragen können dir helfen, deine Pausen erholsamer zu gestalten:
- Welche Art von Pausen brauchst du? Was hilft dir, um wirklich zu regenerieren und Kraft zu tanken? Alleinsein, Spazieren gehen, Plaudern, ein Nickerchen, Stille.
- Wie lange sollen Pausen bei dir sein, damit du das Gefühl bekommst, wirklich erholt zu sein? Eine Minute verändert alles, einmal am Tag eine halbstündige Auszeit, Sonntag komplett offline, ohne Geräte.
- Wie oft? 5 x am Tag eine Ein-Minuten-Pause, 2 x eine Viertelstunden am Vormittag.
Mit zu dir passenden, ausreichenden Pausen kannst du eine grundlegende Strategie für einen fokussierteren Lebensstil entwickeln. Du lernst, verschiedene Phasen an einem Tag voneinander zu trennen, dich zu konzentrieren und wirklich auf eine Sache zu fokussieren. So gestaltest du deine Räume genau in der Weise, die zu dir passt. Ich wünsche dir viel Freude beim Gestalten deiner inneren und äußeren Räume. Damit kannst du dich schon auf den nächsten Artikel freuen, dort geht es um „Self Care – deine Verbundenheit stärken, in Beziehung sein“.

In ihrer Berliner esencia-Akademie verbindet sie in CrossMedia-Seminaren und -Coachings moderne Ansätze aus Psychologie und Medizin zu einem ganzheitlichen Lebensstilkonzept. Sie begleitet Menschen seit 25 Jahren dabei, gut für sich zu sorgen, innerlich frei zu werden und ihr Wesentliches zu leben.
www.ulrike-scheuermann.de
Sie hat zehn Jahre in der Krisenintervention gearbeitet, bildet Selbstanwender und Fachleute in Logosynthese®, einem System für persönliche Entwicklung aus und publiziert ihre Bücher bei renommierten Verlagen wie Knaur, Linde, Beltz, Kohlhammer und Argon Hörbuch.
Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
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