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Cannabis-Anbau in den eigenen vier Wänden: Ein Lifestyle-Trend?


Cannabis-Anbau in den eigenen vier Wänden: Ein Lifestyle-Trend?
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Es gibt Drogen, über deren Sinnhaftigkeit keinesfalls diskutiert werden muss. Viele Substanzen, die unter der Hand den Besitzer wechseln, sind sogar gefährlich für die Gesundheit und können Leben ruinieren. Kein Wunder also, dass beim Wort „Betäubungsmittel“ zunächst alle Alarmglocken schrillen. Etwas anders scheint das aber in Bezug auf Cannabis auszusehen. Die Hanfpflanze nämlich rückt schon seit geraumer Zeit in ein neues und besseres Licht. Der Heimanbau ist daher nicht selten, sollte aber keinesfalls ohne vorherige Information geschehen. Ganz einfach ist es mit der Legalität nämlich nicht.


Legalisierung von Cannabis noch nicht abschließend geklärt

Cannabis als Gewächs, dessen getrocknete Blüten positive Effekte auf die menschliche Gesundheit haben sollen, ist noch nicht überall gleichermaßen gerne gesehen. Dennoch gab es in den vergangenen Jahren weltweit einige Fortschritte zu vermelden. So kam es beispielsweise zur Legalisierung von Cannabis in einigen US-Bundesstaaten sowie in Uruguay. In Katalonien dürfen Einwohner sogenannte „Social Cannabis Clubs“ besuchen und dort legal konsumieren und auch in anderen Ländern schreitet die Entkriminalisierung voran. Besonders der legale Einsatz von Cannabis als medizinisches Hilfsmittel ist immer öfter möglich und auch in Deutschland erlaubt. Der Deutsche Hanfverband zeigt in einer Liste, bei wie vielen Krankheiten die Pflanze eingesetzt und auf Rezept verschrieben werden darf.

Und trotz der medizinischen Einsatzmöglichkeiten ist Cannabis in Deutschland weiterhin ein Gewächs, das nicht immer legal besessen oder konsumiert werden darf. Ob es irgendwann so weit kommt, dass Cannabis genau wie andere pflanzliche Stoffe, beispielsweise Kurkuma, im Alltag gesellschaftsfähig wird, bleibt abzuwarten. Experten gehen jedoch davon aus, dass auch in Deutschland eine Legalisierung künftig möglich sein wird. Aktuell aber kommt das medizinische Cannabis noch aus anderen Ländern, wie heise.de berichtet: „Der benötigte Rohstoff muss bislang importiert werden. Wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt, wurden im vergangenen Jahr zu medizinischen Zwecken 170 Kilogramm Cannabis eingeführt (2015 = 92,8 Kilogramm). Ab 2019 sollen auch Ernteerträge aus dem Anbau in Deutschland zur Verfügung stehen. Um den Anbau und Import von medizinischen Cannabis oder Cannabis-Medikamenten wird sich künftig eine staatliche Cannabisagentur kümmern.“ (Quelle: https://www.heise.de/tr/artikel/Statistik-der-Woche-Medizinisches-Cannabis-in-Deutschland-3708468.html) Doch auch im medizinischen Kontext ist der Eigenanbau weiterhin verboten.


Warum Cannabis immer öfter privat angebaut wird

Eine Frage, die sich aufdrängt: Wenn der Anbau von Cannabis in den eigenen vier Wänden aktuell noch verboten ist und bestraft werden kann; warum sind dennoch so viele Menschen hieran interessiert oder praktizieren den Anbau selbst? Die Antwort ist recht vielschichtig, denn oftmals sind es persönliche Beweggründe, die zum Eigenanbau führen.

Eigenes Cannabis kann sicherer sein. Der Anbau ist dennoch illegal!
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Eigenes Cannabis kann sicherer sein. Der Anbau ist dennoch illegal!

So wünschen sich Menschen, die Cannabis selbst anbauen, einen möglichen großen Abstand zum kriminellen Geschehen rund um die Hanfpflanze. Schmuggeln oder der Kontakt zu einem Dealer kommt für sie nicht infrage. Abgesehen hiervon ist auch der Wunsch nach gesundem und sicherem Cannabis maßgeblich beteiligt am Selbstanbau-Geschehen. Immer wieder kommt es vor, dass gekauftes Marihuana mit verschiedenen, gesundheitsschädlichen Substanzen behandelt und gestreckt wird. Für den Konsumenten wiederum bedeutet das ein Risiko, dass er nicht eingehen will. Ein weiterer Punkt auf der Liste attraktiver Aspekte ist das Preisgeschehen am Markt. Wer regelmäßig Marihuana konsumiert – nicht zum Rausch, sondern aus medizinischen Gründen – muss ohne eine entsprechende Verschreibung tief in die Tasche greifen.

Cannabis selbst anzubauen, kann folglich aus verschiedenen Beweggründen geschehen. Dabei muss noch einmal betont werden: Vielen Menschen, die Cannabis selbst kultivieren, geht es nicht um finanzielle Bereicherung oder verantwortungslosen Rausch, sondern um die positiven Effekte der Pflanze auf ihren Körper. Sie bestellen Hanfsamen im Internet und suchen sich hier Sorten aus, die zu ihren individuellen Bedürfnissen passen. Auf einem entsprechend seriösen Portal wird bei jeder Samengattung eingehend erklärt, welche Besonderheiten diese aufweist und was beim Anbau berücksichtigt werden muss.


Wie ist die Rechtslage beim Heim-Anbau?

Etwas mehr Entspannung in den Alltag zu integrieren, Migräne, andere Schmerzen oder auch psychische Belastungssituationen zu lindern, kann mit Cannabis tatsächlich funktionieren. Dass Cannabis dennoch nur zu medizinischen Zwecken auf Verschreibung erhältlich ist, kann dabei zum Problem werden. Vor allem Menschen, die die positiven Effekte an sich selbst bemerkt haben und kein Rezept bekommen, möchten dennoch nicht darauf verzichten.

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© WilliamCho/pixabay.com
Gerichte entscheiden nicht immer contra Cannabis.

Der Selbstanbau ist eine Konsequenz, die logisch erscheint, aber dennoch nicht legal ist. In diesem Zusammenhang aber kann es durchaus vorkommen, dass Gerichte Ausnahmeregelungen treffen. Ein Beispiel ist das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig, dass einem schwerkranken Mann den Heimanbau gestattete. Der Mann durfte nach dem Urteil im Rahmen einer zeitlich begrenzten Anbaugenehmigung Cannabis kultivieren und musste sich dabei an verschiedene Auflagen halten. Das Urteil macht deutlich, dass auch offizielle Instanzen inzwischen darüber informiert sind, in welcher Form Cannabis angewendet werden kann und den Konsum nicht per se ablehnen.

Das aber ändert wenig an der Tatsache, dass der Heimanbau ohne gerichtliche Erlaubnis illegal ist. Wie hoch die Strafe im Falle der Entdeckung ausfällt, ist individuell. Als maßgebliche Einflussfaktoren gelten hier die Anzahl der Pflanzen, deren THC-Gehalt und auch die Frage, ob weitere Personen am Anbau beteiligt waren. Sogenannte bandenmäßige Aktionen nämlich werden in aller Regel härter sanktioniert. Das Strafmaß im Allgemeinen reicht von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen, die auch auf Bewährung ausgesetzt werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Pflanze nur für den Eigenbedarf oder gar als Deko-Objekt kultiviert wird.

Noch also sollten Privatleute vorsichtig mit dem Eigenanbau von Cannabis umgehen und die Rechtslage berücksichtigen. Wie schnell die Legalisierung in Deutschland voranschreiten wird, bleibt abzuwarten. An den möglichen positiven Auswirkungen aber ändert das nichts, weswegen der Heimanbau auch heute als Lifestyle-Trend zu finden ist.

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