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Zeit für Weiblichkeit: Der Schoßraum
von Pia MortimerIch möchte dir eine kleine Geschichte erzählen.
Es war einmal ein kleines Mädchen, geboren mit dem Wunsch nach Liebe, Zuneigung, Sanftmut.
Geboren mit dem Bedürfnis nach Freiheit.
Geboren mit einer inneren Weisheit.
Geboren mit einem klaren Wissen darum, was ihr gut tut und was nicht.
Geboren mit einer klaren Kraft, sich wie eine Löwin für ihre Grenzen einzusetzen.
Sie liebte es, ihre Körperin zu spüren.
Liebte es, sich selbst zu berühren. Liebte es, in ihrer Körperin zuhause zu sein, sich frei und intuitiv zu bewegen und zu tun, was ihrem Wesen entsprach.
Dieses kleine Mädchen wuchs mit Eltern heran, die ihre Freiheit und Selbstbestimmung gegen Schuld, Scham und Isolation getauscht hatten.
Die gelernt hatten, dass Sexualität und Selbstliebe, selbst das sinnliche Berühren des eigenen Körpers verboten ist. Jedes Mal, wenn sich ihre Tochter außerhalb deren erlernter Normen bewegte, es genoss, sich selbst zu berühren, ja, ihr ganzes Selbst extatisch zu genießen, wuchs ein Schmerz in ihren Eltern ins unaushaltsame. So kam es, dass sie ihrer Tochter beibrachten, ihre Freiheit und Selbstbestimmung gegen Schuld, Scham und Isolation zu tauschen.

© yoannboyer/unsplash
Sie sagten es gehöre sich nicht, sich zu berühren und schon gar nicht für eine Frau. Sie führten sie ein in die Kunst eines zivilisierten Mädchens, dass zu gleichen Teilen brav und genügsam sein sollte.
Sie sprachen ihr das Recht ab, in ihrer Körperin frei zu sein.
Der Wunsch nach Liebe, Zuneigung und Sanftmut von ihren Eltern lehrte sie, ihre Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen zurück zu nehmen und sich ihren Eltern unterzuordnen.
So wurde die Löwin zu einem schüchternen Kätzchen dressierte, die ihre kraftvolle Bestimmtheit, gegen ein gesenkten Blick tauschte.
Unsere Schöße sind über Generationen hinweg verstummt. Sie liegen taub unter Schichten kollektiver Traumata, unter Schichten voller anerzogenem Nein zu uns selbst. Vor Jahrtausenden von Jahren, als zu Zeiten des Matriarchats der Schoß einer Frau noch als göttlicher Ort der Schöpfung galt, stand die Frau als Göttin im Zentrum ihrer belebten Weisheit, Spiritualität und Sexualität.
Der Umbruch zu einer Patriarchalen- also einer männlich dominierenden Gesellschaftsstrukutur wie wir sie heute leben, konnte nur mit einer systematischen Schwächung des weiblichen Prinzips vollzogen werden. Unmengen an frauenfeindlichen Regelungen wurden daraufhin eingeführt, wie die Beschneidung, mit der Frauen nur dann als vollwertige Frau gesehen wurde, wenn sie in ihrem Schoß beschnitten wurde.
Die Hexenverbrennung, in der weise, spirituelle Frauen, die in ihrer ganzen Kraft und Größe lebten, als Hexen benannt, verraten und verbrannt wurden.
Der Käuschheitsgürtel, mit der der Frau der Schoß verschlossen wurde, sobald ihr Mann außer Haus ging.
Letztendlich ist auch der Ursprung der Ehe ein patriarchaler Versuch gewesen, die Frau sexuell und emotional dem Ehemann zu dominieren.
Gewalt in der Ehe, was bis 1997 rechtlich noch erlaubt. In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, den Mann als Schuldigen anzuprangern. Mir geht es darum, ein größeres Bewusstsein darüber zu schaffen, welche Last bei Frauen wie Männern über Jahrtausende von Jahren von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Mir geht es um ein sensibles Verständnis darüber, warum Frauen sich von ihrer urweiblichen Kraft abgeschnitten fühlen und warum bis heute eine dramatische Schieflage in Themen der Gleichberechtigung und der sexuellen Selbstbestimmung besteht.
Es wird deutlich, dass das patriarchale System mit einer Schwächung des weiblichen Kraftzentrums einherging.

© AlexKlen/pixabay
In jedem Schoßraum einer Frau, schlummert genau diese Kraft, die wir bei unserem kleinen Mädchen erleben durften. In unserem Schoß liegt das Bedürfnis nach Freiheit, ein tiefes Gefühl für unsere innere Weisheit, ein intuitives Wissen darum, was uns gut tut und was uns schadet, eine wilde, kraftvolle Löwin die ihre Grenzen genau kennt und sich mit unbändiger Klarheit für sich einzusetzen weiß.
Ich möchte dich einladen, dir selbst mehr Raum für dich, deine Körperin, deinen Geist und deine Seele zu schenken, damit du dein Leben in voller Kraft, selbstermächtigt leben kannst.
Was wir dafür brauchen, ist ein ganzheitlicher Weg, der dir hilft, deine Körperin achtsam, liebevoll und präsent zu spüren.
Der dir hilft, dir deine Glaubenssätze übers Frau-sein, all die Bilder, die Familie, Gesellschaft und die Pornoindustrie von Weiblichkeit und sinnlicher Lust erzählt haben bewusst zu machen, um diese liebevoll zu transformieren und deinen eigenen, selbstbestimmten Weg zu gehen.
Ein ganzheitlicher Weg, der dir Raum für deine Seele bietet, um alle Erfahrungen aufzuarbeiten, die dich in der Kraft geschwächt haben und dich noch heute daran hindern, in deinem ganzen Potential als Frau zu erstrahlen.
Ich möchte dich ermutigen, dich dir selbst zuzuwenden, deinen ganzen Platz und Raum in deinem Leben einzunehmen, deine Bedürfnisse von innen heraus zu spüren und dich für deine Grenzen einzusetzen.
Ich möchte dich darin bestärken, dein Weg in deine urweibliche Kraft zu finden, deinen Schoß durch sanfte Berührungen achtsam und bewusst wahrzunehmen. Darin bestärken, dich liebevoll zu berühren, deine Berührungen von innen heraus wahrzunehmen nachzuspüren, an welchen Stellen sich dein Schoß taub anfühlt und an welchen Stellen sich dein Schoß für deine Lust und Hingabe öffnet.
Du bist es wert.
In Liebe,
Pia Mortimer,
Woman & Birth Coach
Mehr über mich und meine Arbeit findest du unter www.pia-mortimer.de

Pia arbeitet in Hamburg und online und bietet neben der Einzelbegleitung Frauenkreise, Frauenretreats und ganzheitliche Geburtskurse an.
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