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„Es ist an der Zeit, dir nicht länger im Weg zu stehen“
von Sabine Linser, Dipl. Mentaltrainerin & Emotionscoach
„Frauen von heute warten nicht auf das Wunderbare,
sie inszenieren ihre Wunder selbst“
sie inszenieren ihre Wunder selbst“
Katharine Hepburn
Was in den 1940er Jahren für Katharine Hepburn schon galt, sollte doch heute noch selbstverständlicher sein, möchte man glauben.
Dem ist aber häufig nicht so. Ich beschreibe heute vier wichtige Gründe, warum viele Frauen immer noch nicht ihre wahre Größe zeigen und ihren eigenen Weg gehen.
1. Manchmal fürchten wir mehr das Licht als die Dunkelheit
Oftmals haben Frauen – natürlich im Unterbewusstsein - deutlich mehr Respekt davor, dass der Plan aufgeht. Was, wenn es funktioniert? Bin ich dem dann gewachsen?
© Sora Shimazaki/pexels.com
Bin ich schon so weit? Bin ich schon gut genug?
In meiner täglichen Praxis als Mentaltrainerin & Emotionscoach erlebe ich Frauen, die bestens ausgebildet sind, einen eloquenten und selbstbewussten Eindruck machen, sich nicht sicher sind, ob sie sich für die nächste Karrierestufe bewerben sollten oder es wagen sollen ihre toxische Beziehung zu verlassen.
Eines muss uns klar sein, es wird nie den richtigen Zeitpunkt geben und wir werden uns auch nie bereit „fühlen“. Von diesem Gedanken müssen wir uns verabschieden.
Es wird immer etwas oder eine innere Stimme geben, die uns abraten wird, weil es vermeintlich sicherer ist.
Einfach mal machen, den ersten Schritt gehen – könnte ja gut werden.
Lasst uns mal mehr zutrauen, dass wir auch die großen Herausforderungen meistern.
2. Negative Glaubenssätze
Was sind Glaubenssätze? Sie sind in aller Munde, wovon sprechen wir denn da?
Ich will euch ein paar Beispiele nennen:
- Ich bin nicht gut genug
- Ich kann das nicht
- Ich bin nur richtig, wenn ich leiste,
- Ich bin nur richtig, wenn ich brav bin
- Ich darf keine Fehler machen
- Ich muss Erwartungen erfüllen
Woher kommen diese Glaubessätze? Du hast sie in der Kindheit erfahren. Du bist nur ein großartiges Kind, wenn du brav bist, im Haushalt hilfst oder gute Noten schreibst. Du warst vielleicht zu laut, zu leise, zu dick, zu dünn, zu ungehorsam, zu undankbar… Die Liste ist endlos.
Was die meisten von uns aber sicher nicht waren? Einfach gut und richtig – wie wir waren.
Das fatale daran ist, dass dies unsere Wahrheit wird. Wir glauben, dass das Leben so funktioniert.
Wenn wir dann erwachsen werden, stehen uns genau diese Glaubenssätze bei unserer Entwicklung und bei unseren Vorhaben im Weg. Sie bestimmen heute noch unser Denken und Handeln. Sie bestimmen, was „man“ tut und was „man“ nicht tut.
© Sora Shimazaki/pexels.com
Leider haben wir selten gelernt, dass wir richtig sind, wie wir sind. Das unser Selbstwert bedingungslos ist.
DU BIST GENAU RICHTIG, WIE DU BIST. MACH DIR DAS IMMER BEWUSST
Wir müssen unseren Eltern keinen Vorwurf daraus machen, denn sie haben sicher ihr Bestes gegeben, so gut sie konnten. Wir aber dürfen hinschauen, nachjustieren und wachsen.
3. Wir kennen unsere Potentiale nicht
Viele Frauen, mit denen ich zusammenarbeite, kommen auf mich zu und sagen fast resigniert, dass sie gar nicht wissen, was ihre Potentiale sind und was sie gut können.
Warum wissen wir das oft nicht, weil wir es vergraben haben, niemand hat danach geschaut, wir wurden in Schubladen gesteckt, oftmals ist es was, was wir nicht „leben“ durften.
Meistens ist das etwas von dem wir früher zu viel waren. Mir wurde immer gesagt, ich sei zu laut, zu präsent, zu redselig, zu empfindlich, zu neugierig – weil ich immer alles so detailliert erklärt haben wollte.
„Du musst nicht wegen jedem Mist heulen“ „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“.
Dieses „zu viel“ habe ich zum Beispiel, wenn auch spät – mit fast Mitte 50 – zu meinen Skills in meiner Selbständigkeit gemacht.
Meine Empfindsamkeit hilft mir heute, meine Klientinnen besser verstehen zu können.
Meine Redelust lebe ich bei Vorträgen aus.
Meine Neugier lässt mich immer tiefer in Themen eintauchen.
Überleg dir mal, wovon du „zu viel“ warst. Was hast du gern gemacht, wobei konntest du als Kind Zeit und Raum vergessen. Da finden wir meistens unser größtes Potential. Dann kannst du dir überlegen, wie du das zu einer Superkraft entwickeln kannst oder was du damit anfangen kannst.
4. Fehlender Selbstwert und fehlendes Selbstvertrauen – zu viel Selbstzweifel
Worin unterscheiden sich Selbstwert und Selbstvertrauen?
Und eine noch viel wichtiger Frage ist:
Was hat dich in deinem Leben dein Selbstzweifel schon gekostet?
Ich denke, viel zu viel.
Selbstvertrauen haben wir uns schnell mal angeeignet.
Vielleicht ist Geld kein Problem, der neue Jobtitel passt. Kennt ihr das Gefühl, da fehlt trotzdem noch etwas? Ihr beginnt immer noch mehr zu machen, in der Hoffnung, dass von euch erwünschte Gefühl stellt sich endlich ein. Aber außer, dass wir geradewegs auf ein Burnout zusteuern, stellt sich dieses Gefühl, nach dem wir uns sehnen, trotzdem nicht ein. Warum nicht?
Weil all diese Dinge nicht auf deinen Selbstwert einzahlen. Der ist nämlich nicht von äußeren Umständen abhängig. Selbstwert ist das innere Bewusstsein, dass du weißt, dass du es wert bist geliebt zu werden.
Ohne dass du dafür etwas schaffst oder erreichen musst.
Wir haben alle nicht gelernt, dass wir völlig in Ordnung und wertvoll sind, ohne dafür etwas leisten zu müssen.
Selbstwert ist die Grundlage und echtes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein kannst du auf ihm aufbauen.
Wenn du dich wertvoll fühlst, kannst du das Erreichte auch genießen
Nur wenn du von dir und deinem Tun überzeugt bist, hast du auch den Mut, etwas Neues auszuprobieren. Nicht zu verwechseln mit Überheblichkeit und Arroganz.
Obwohl man uns das auch immer gern glauben machen wollte.
Bescheidenheit ist eine Tugend, hat man uns immer wieder erzählt.
Warum sollten wir denn bescheiden und genügsam sein. Dankbar sollten wir sein, für die wunderbaren Dinge, die wir in unserem Leben haben, für wertvolle Beziehungen, unsere Gesundheit und unser Umfeld.
© Sora Shimazaki/pexels.com
Es ist an der Zeit, dass wir endlich realisieren, wie wunderbar wir sind und das wir so viel mehr erreichen können, als wir oft glauben mögen.
Es ist an der Zeit, dir nicht mehr selbst im Weg zu stehen…
- auf dem Weg zu dem Leben, das du führen möchtest
- auf dem Weg zu dem Erfolg, den du dir wünschst
- auf dem Weg zu deiner neuen, besten Version
- auf dem Weg zum nächsten Level, das schon auf dich wartet
Was du dafür tun solltest?
Nicht bedauernd auf deine Vergangenheit schauen, sondern endlich wahrnehmen, dass sie für dich genauso richtig war, für dich vorgesehen war.
Verstehen, dass alles, was dir heute begegnet, mit dem du dich schwertust Teil deiner Reise ist. Deine Ängste überwinden und den nächsten nötigen Schritt tun.
Kein Opfer mehr sein, deiner vielleicht nicht so schönen Vergangenheit.
Kein Kritiker deiner Selbst, sondern dein größter Supporter.
Nimm an was war, was ist und beginne deine eigene Zukunft zu kreieren.
Besinne dich, dass du eine ganz wunderbare & wertvolle Frau bist.
Mach dich auf in dein neues Leben, mach dich auf zu deiner besten Version.
Last euch nicht klein halten, zeigt was ihr könnt und was in euch steckt.
Lasst euch nicht aufhalten. Steht für euch ein und geht für euch los.
Denn wenn ihr das macht, dann steht der Realisierung eurer Träume und Visionen nichts mehr im Weg. Träumt so groß ihr könnt und lasst euch durch nichts und niemandem aufhalten.
Auch nicht von euch selbst, denn
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„Frauen von heute warten nicht auf das Wunderbare, sie inszenieren ihre Wunder selbst“
(K. Hepburn)
🧡 Sabine
© Sabine Linser
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