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Das Leiden von Elvis, oder wenn Tierschutz kein Tierschutz ist
Das ist die Geschichte von Elvis der geschätzt vor gut neun Jahren in Malta zur Welt kam. Was ihm in diesen neun Jahren widerfuhr und was er in dieser Zeit genau durchmachen musste kann man nur erahnen, es wird vermutet daß er als Zuchtrüde bei einem Vermehrer sein Dasein fristen musste.
Etwa zu selben Zeit überlegt sich eine junge Frau Ihren ersten Hund anzuschaffen, den ersten ihres Lebens. Unerfahren aber voller Enthusiasmus entscheidet sie sich dafür einem Tierschutzhund ein neues zu Hause zu schenken.
Ein älterer Hund sollte es sein. Sie wurde auf die Organisation aufmerksam auf deren Seite Hunde angeboten wurde und bewarb sich dort. Bereits eine Woche später erfuhr sie dass die Hunde am Mittwoch am Flughafen Frankfurt ankämen und sie ihren Hund am Freitag direkt bei der Pflegestelle abholen solle. Ein Mopsrüde wäre dabei der passen würde. Hier kann man jetzt natürlich die Naivität der jungen Frau anprangern, aber wohl umso mehr das Verhalten und die Vorgehensweise der vermittelnden Organisation. Elvis wurde also von der jungen Frau in der Pflegestelle abgeholt wohlgemerkt zwei Tage nach seiner Ankunft in Deutschland.
Es wurden 350 Euro „ Schutzgebühr“ fällig und es wurden noch ein paar Wurmtabletten mitgegeben. Es fand keinerlei Vorkontrolle oder nähere Recherche zu den Lebensumständen statt.
Was für Elvis der Start in ein neues Leben werden sollte wurde für Hund und Halterin ein Albtraum
Nach zwei Tagen im neuen zu Hause bekam Elvis blutigen Durchfall mit Würmern. Er stank erbärmlich aus dem Maul und schüttelte permanent den Kopf und kratze sich an den Ohren.
Nach dem Gang zum Tierarzt stellte sich heraus das er eine starke Ohrenentzündung durch Milbenbefall hat und hochgradig verwurmt ist. Ausserdem stellte sich heraus, dass seine Zähne in einem absolut desolaten Zustand waren und der Tierarzt aber von einer Narkose abriet da der Hund ein starkes Herznebengeräusch aufwies. Seine Vorderpfoten , die Beine und die Brust waren stark gerötet und er litt unter starkem Juckreiz.
Zu Hause markierte er permanent die ganze Wohnung und urinierte auch auf die Couch. Die Besitzerin bat mehrmals die Pflegestelle um Rat. Hier wurde ihr gesagt, dass diese Hunde meist nicht stubenrein seien und sie das Sofa eben abdecken solle.
Elvis zeigt eine starke Verhaltensauffälligkeit die sich durch dauerndes Ablecken des Bodens sowohl drinnen als auch draussen äussert.
Die Halterin fühlte sich absolut mit der Situation überfordert und holte sich Rat bei erfahrenen Notmopspflegestellen. Hier wurden mehrere Beratungsgespräche geführt. Rüdenbinden wurde angeschafft, Futterumstellung auf Barf erfolgte.
Schlussendlich dann der Anruf der jungen Frau; sie fühlte sich der Situation nicht mehr gewachsen, weder finanziell noch haltungstechnisch.
Elvis wurde abgeholt und einer privaten Initative übergeben. Er wurde auf „ Quarantäne“ in die Tierklinik gebracht um ihn erst einmal gründlich durchchecken zu lassen.
Erste Ergebnisse:
- Der Hund ist ohne gültige Impfung nach Deutschland verbracht worden.
- Er verfügt lediglich über eine veraltete Tollwutimpfung.
- Die ersten Blutergebnisse ergaben Leishmaniose positiv.
Das heisst:
- Elvis verbrachte fast ein halbes Jahr in Deutschland ohne adäquate Behandlung und es wurde von der Orga nicht mitgeteilt das er positiv ist.
- Zähne und Zahnfleisch sind stark verändert; seine Blutwerte sind momentan aber so schlecht, dass er eine Narkose nicht überleben würde.
- Er wird alle Zähne verlieren da diese nicht mehr zu retten sind; dies wird gemacht wenn er organisch stabilisiert ist.
Durch den immens schlechten Allgemeinzustand von Elvis und die explodierenden Kosten hat sich das Tierheim Nürnberg spontan bereit erklärt hier mit einzuspringen. Die Kosten werden sich mit Unterbringung hier wohl auf weit über 1000 Euro belaufen. Die ersten Mopsliebhaber haben sich Gott sei Dank spontan bereit erklärt Elvis Genesung mit einer Spende zu unterstützen.
Elvis wird nun gesund gepflegt und sucht dann einen liebevollen Endplatz der die Erfahrung mitbringt mit den Schwierigkeiten die so ein Notmopserl mit sich bringt umgehen zu können.
Bleibt festzuhalten:
- Das alles hat mit seriösem Tierschutzarbeit nichts zu tun.
- Jeder der einen Notmops übernehmen will, sollte sich vorab sehr gut über die Orga informieren, aber auch über den zu übernehmenden Hund.
- Mit der Orga sollte klar geregelt sein, wer welche Kosten trägt.
- Es ist selbstverständlich, dass der zu übernehmende Hund alle erforderlichen Impfungen hat.
Wer das Tierheim Nürnberg unterstützen will, kann seine Spende direkt an das Tierheim Nürnberg richten. Das Tierheim ist berechtigt entsprechende Spendenquittungen auszustellen. – Bitte unbedingt den Verwendungszweck „Spende Mops Elvis“ angeben.
http://www.tierheim-nuernberg.de/helfen/spenden.html
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