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Ina Rudolph: "Loslassen kann ein Weg zur Heilung sein"


"Nichts ist von sich aus gut oder böse.

Das Denken macht es erst dazu."

Shakespeare in Hamlet


Die Schauspielerin Ina Rudolph erzählt,wie sich ihr Leben mit ‚THE WORK‘ verändert hat und wie auch wir mit unseren Gedanken Frieden schließen können.

Mein Chef ist unzufrieden mit mir. Ich werde krank werden. Mein Partner wird sich von mir trennen. Mein Kind wird einen Unfall haben. Meine Mutter lehnt mich ab.


Wir alle belasten uns mit solchen Befürchtungen. Doch sie treten nur selten wirklich ein. Im Gegen-teil: Viele lösen sich in Luft auf. Obwohl uns das Leben zeigt, dass wir uns oft grundlos quälen, halten wir unsere zermürbenden Gedanken für wahr. Und auch ohne dass die schlimmen Ereignisse eintreten, spüren wir die Wirkung unserer negativen Gedanken:

Wir sind traurig, mutlos oder wütend. Wie wäre das Leben ohne unsere falschen Annahmen? Ohne unser vermutetes Unheil? Wie können wir unsere grämende Einbildung abschalten oder gar nicht erst aufkommen lassen? Ein effektiver Weg, um das Loslassen zu lernen, ist ‚THE WORK‘, die berühmte und radikale Methode zur Selbsterkenntnis von Byron Katie.


Ina Rudolph - Ich will ja loslassen, doch woran halte ich mich dann fest?
© Verlag Arkana
Authentisch und berührend macht Ina Rudolph Mut: Auch wir können lernen, unsere Unheil vorausahnenden Gedanken zu beenden und zu einem glücklichen Leben finden.


Für die bekannte Schauspielerin Ina Rudolph begann, als sie auf ‚THE WORK‘ stieß, ein tiefer Ver-änderungsprozess. In lebendigen und berührenden Geschichten erzählt sie von ihren Erfahrungen mit ‚THE WORK’: Wie sich ihre Freundschaften, die Beziehung zu ihrem Lebenspartner und ihrer Tochter und auch ihre berufliche Situation nach und nach veränderten. Wie sie lernte, durchs Leben zu gehen, ohne zu wissen, was als nächstes geschieht. Die Realität bleibt dieselbe, doch sie fühlt sich ganz anders an. Ein berührendes Buch, das Mut macht, einen neuen Blick auf das Leben zu werfen und das zeigt, wie man zu einem wirklich schönen Leben gelangt.


12 Fragen an die Autorin Ina Rudolph


Lebe-Liebe-Lache : Wann sind Sie das erste Mal mit ‚THE WORK‘ in Kontakt gekommen? Hatten Sie zu diesem Zeitpunkt ein besonders gravierendes Problem in Ihrem Leben?

Ina Rudolph: Als ich dreißig war, erschien mir mein Leben kompliziert. Menschen waren leicht verletzbar, gekränkt oder nie zufrieden. Es wimmelte nur so von Fettnäpfchen. Im Arbeits-bereich musste ich, um weiter Arbeit zu bekommen, "Freundschaften" mit Menschen pflegen, mit denen ich gar nicht befreundet sein wollte. So richtig wohl fühlte ich mich nur, wenn ich alleine war. Allerdings loderte in mir ein kleines Flämmchen, das daran glaubte, dass es das schöne Leben irgendwo gibt. Dass ich es nur finden müsste. So habe ich mich auf den Weg gemacht.

Lebe-Liebe-Lache: Oftmals planen wir gedanklich weit voraus. Selbst bei neuen Erfahrungen, die wir gern sammeln möchten, wissen wir bereits im Vorfeld, was wir lernen möchten. Funktioniert das?

Ina Rudolph: Ich glaube, dass es hilfreich ist, so offen wie möglich zu sein, wenn ich neue Erfahrungen sammeln möchte. Ansonsten könnte es sein, dass ich das Neue aussperre und wieder nur wahrnehme, was ich eh schon kenne.


Lebe-Liebe-Lache: Entstehen wirklich alle Probleme im Kopf? Was ist, wenn jemand schwer erkrankt? Kann auch dann die Methode von Byron Katie helfen und demjenigen neuen Lebensmut zusprechen?

Ina Rudolph
: Niemand möchte schwer krank sein und für viele ist so eine Krankheit eine Katastrophe. Wenn sie jedoch einmal da ist, hilft mir Entspannung und Liebe sicher mehr, als Stress und Ärger. Alle belastenden Gedanken über die Krankheit, die ich habe, werden mich stressen. In diesem Zustand halten meine Muskeln fest, der Blutdruck steigt, mein Atem ist flach. Mit Stress behindere ich einen möglichen Heilungsprozess. Loslassen kann ein Weg zur Heilung sein.

Aber auch die stressigen Gedanken darüber, was geschieht, wenn man stirbt, oder wie es für andere sein wird, wenn man nicht mehr ist, sind nur Gedanken. Kann ich wirklich wissen, dass meine Kinder ohne mich nicht liebevoll aufwachsen? Kann ich wissen, dass mein Partner leiden wird? Wenn ich das glaube, kann das Panik hervorrufen. Wenn ich das nicht glaube, habe ich mehr Chancen auf Frieden. Und ich sage nicht: "Glauben Sie an dies und an jenes nicht." Mit ,THE WORK‘ findet jeder seine eigene Weisheit. Das finde ich so wunderbar an der Methode. Ich helfe Ihnen lediglich, Ihre eigenen Antworten zu finden.


Lebe-Liebe-Lache: Sie sind Schauspielerin und müssen in verschiedenste Rollen und Charaktere eintauchen. Dazu braucht man Einfühlungsvermögen und Phantasie. Waren Sie vor der Arbeit mit ‚THE WORK‘ besonders einfallsreich, negative, Unheil ahnende Gedanken herauf zu beschwören?

Ina Rudolph: Ich glaube, ich war in beide Richtungen einfallsreich. Im Positiven wie auch im Negativen. Als ich z.B. verstanden habe, dass Angst "nur" eine Projektion in die Zukunft ist, konnte ich sie auch schneller in den Griff bekommen. 99% unserer Ängste sind Glaubenssätze über etwas, was in der Zukunft geschehen könnte. Je phantasiebegabter der Mensch, umso anschaulicher kann er sich diese Szenarien vorstellen. Die Angst wird ihm den Kopf vernebeln und höchstwahrscheinlich verhindern, dass er etwas tut, was dazu beiträgt, dass dieses Szenario nicht eintrifft.


Lebe-Liebe-Lache : THE WORK‘ hat Sie verändert. Wie hat ihr Partner auf ihre neue Entwicklung reagiert? Ist auch in seinem Leben etwas in Bewegung gekommen? Arbeitet heute auch er mit der Methode?


Ina Rudolph: Als wir uns kennenlernten, habe ich ihm erzählt, dass mir diese Methode hilft, Stress abzubauen. Ich habe sie ihm nicht aufgedrängt und er hat sie ganz allein für sich entdeckt, als ihm danach zumute war. Auch er hinterfragt heute seine stressigen Gedanken, wenn er glaubt, dass das nötig ist.

Lebe-Liebe-Lache : Gibt es nach wie vor Panikvorstellungen in Ihrem Leben, die tief in Ihnen schlummern und die Sie nicht wirklich abschalten können – wie, dass beispielsweise Ihrer Tochter etwas passieren könnte?

Ina Rudolph: Manchmal spukt noch etwas im Unbewussten, meist im Schlaf. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, alles, was schwierig sein könnte, auszuschalten. Natürlich habe ich auch noch stressige Gedanken. Aber ich bemerke sie schneller, glaube sie im Moment ihres Auf-tauchens nicht mehr so fest und weiß einfach, dass ich eine Methode kenne, die verlässlich hilft. Oft muss ich sie gar nicht anwenden. Allein das Wissen, dass ich könnte, lässt mich weniger Sorgen haben.

Lebe-Liebe-Lache : Bei ‚THE WORK‘ geht es ums Loslassen. Was war für Sie persönlich am allerschwersten loszulassen?


Ina Rudolph: Loslassen erscheint einem schwer, wenn man nicht weiß, wie es gehen kann. Es ist ganz einfach und geschieht quasi von allein, wenn ich im Prozess deutlich sehen kann, welchen Stress mir das Festhalten bringt. Wenn ich verstehe, dass meine stressigen Gedanken nicht wahr sind und dass ich mich lediglich auf einer Fantasiereise befand. Ich zum Beispiel habe einige Zeit gebraucht, um tiefgreifend zu verstehen, dass ein Partner mir nicht gehört und dass er nicht dafür da ist, mir meine Wünsche zu erfüllen. Mittlerweile finde ich Loslassen einfacher als Festhalten.

Lebe-Liebe-Lache :
Funktioniert ‚THE WORK‘ auch unterbewusst? Die Methode wirkt ja, in dem man sich vier Fragen stellt und am Ende den stressigen Gedanken in sein Gegenteil verkehrt. Dazu muss man ganz klar und aufmerksam sein.

Ina Rudolph: Ich sehe sie wie eine Meditation. Wenn ich die Fragen nur mit meinem Alltagsbewusstsein beantworte, bekomme ich die Antworten, die ich schon kenne. Um durch den Prozess zu gehen, ist es hilfreich, still zu werden und damit dem Unterbewusstsein die Chance zu geben, sich dazuzuschalten. Mit unserem Alltagsbewusstsein haben wir ja nur Zugriff auf etwa 1-3% all dessen, was wir je gesehen, gehört und erlebt haben.

Lebe-Liebe-Lache : Warum denken wir uns überhaupt unnötig schreckliche Dinge aus, die meist gar nicht passieren? Wir könnten uns gedanklich doch wunderbar ins Paradies befördern. Wollen wir leiden?

Ina Rudolph: Wenn ich in meine Vergangenheit schaue, glaube ich, es ist Gewohnheit. Ich bin mit diesem Gedankengut aufgewachsen. Und wenn ich Angst hatte oder Sorgen, fand sich immer jemand, der bereit war, für mich da zu sein. Diesen Bonus wollte ich nicht so leicht aufgeben. Heute weiß ich, dass ich Zuwendung auch einfach so bekommen kann.


Lebe-Liebe-Lache :
Sie sagen, die Realität ist immer dieselbe. Nur unser Denken macht aus ihr etwas Schönes oder Schlechtes. Aber man muss doch Dinge bewerten. Frieden ist gut, Krieg ist schlecht. Ohne Bewertung gibt es keine Moral.

Ina Rudolph: Mit ‚THE WORK‘ schauen wir uns üblicherweise die Gedanken an, die uns Stress bereiten. Theoretisch kann man auch nützliche Glaubenssätze hinterfragen. Positive Bewer-tungen machen uns keinen Ärger, sie nützen einfach. Stressfrei lebt sich‘s immer besser, klarer und kraftvoller. Ohne stressige Gedanken über Krieg kann ich mich besser dafür einsetzen, dass er beendet wird. Zum Beispiel der Krieg in mir selbst oder der Krieg, den ich immer noch gegen andere führe. Ich kann gut bei mir selbst beginnen. Eigentlich kann ich überhaupt nur bei mir selbst beginnen.

Lebe-Liebe-Lache :
Können Sie wirklich frei, ohne Erwartungen auf jemanden zugehen? Spielen nicht immer Wünsche mit? Dass es mit den Kollegen gut läuft oder das Familienglück bestehen bleibt?

Ina Rudolph: Für mich ist ein Wunsch keine Erwartung. Ob es mit den Kollegen gut läuft, hängt ja zum großen Teil von mir ab. Ob ich sie ablehne oder ob ich ihnen mit Verständnis begegne. Das sind eher Wünsche an mich. An dieser Baustelle bin ich wirklich handlungsfähig. An der, was die anderen tun oder denken, nicht. Wenn ich unbedingt will, dass der Kollege nett zu mir ist und er ist es nicht, leide ich. Ohne Erwartungsdruck bin ich freier. Dann ist es schön, wenn es mit den Kollegen gut läuft. Wenn es nicht gut läuft, muss das noch lange nicht heißen, dass ich darunter leide.

Lebe-Liebe-Lache : Mit ‚THE WORK‘ lernt man, sich zu lieben und zu akzeptieren, wie man ist. Bedeutet das nicht Stillstand? Wir haben doch alle Schwächen. Müssen die nicht aufgearbeitet werden?

Ina Rudolph: Meine Antwort ist NEIN. An den Schwächen, die mich wirklich stören, kann ich arbeiten, wenn ich will. Ich glaube, mit MÜSSEN kommt man eh nicht weit. Liebe und Verständnis sind stärker. Wenn ich meine Schwächen liebe und alle Menschen ihre Schwächen lieben – müssen sie dann aufgearbeitet werden?





Ina Rudolph
wurde an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin in der darstellenden Kunst ausgebildet. Sie arbeitete viele Jahre für Fernsehen und Kino und hat an Drehbüchern und Theaterstücken mitgeschrieben. Im Frühjahr 2008 erschien als erste Veröffentlichung der Erzählband „Sommerkuss“ mit sieben Erzählungen. Sie ist als Coach für ‚THE WORK‘ von Byron Katie ausgebildet und hält dazu Vorträge, gibt Seminare und bietet Einzelberatungen an. Ina Rudolph lebt in Berlin.

Zur Website von Ina Rudolp: www.inarudolph.de


Ina Rudolph - Ich will ja loslassen, doch woran halte ich mich dann fest?
Ich will ja loslassen, doch woran halte ich mich dann fest?
Ina Rudolph -  Mit einem Vorwort von Byron Katie

Preis: EUR 17,99
 

 • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
 • Verlag: Arkana (13. Mai 2013)
 • Sprache: Deutsch
 • ISBN-10: 3442341280
 


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