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Wintersonnenwende - Zeit der Ruhe, innerer Reinigung und Neuorientierung



Ab heute dürfte das Thema Weltuntergang fürs Erste erledigt sein . Wichtiger aber : Die Tage werden wieder länger . Denn der 21 .12. makiert ja in der Tat eine Veränderung  - heute ist Wintersonnenwende : Die Sonne steht am südlichen Wendekreis im Zenit und lässt sich am nördlichen Polarkreis gar nicht blicken

Nach der griechischen Mythologie fährt der Sonnengott Helios täglich mit dem Sonnenwagen über den Himmel und beobachtet allles, was auf der Erde vor sich geht. In Vorderasien wurde früer die Geburt des Lichtgottes Mithras (Sol, Helios) gefeiert. Um die Wintersonnenwende windet sich viel Brauchtum, Magie und Zauber . Es ist die  Zeit der Ruhe, innerer Reinigung und Neuorientierung


Viele Rituale zur Wintersonnenwende sind mit Erneuerung, Reinigung, Wende verbunden. Die Verbindung zu den Ahnen und den Wesen der Natur ist um diese Tage besonders stark. Vor allem aber ist die Wintersonnenwende die Zeit der Besinnung und Neuorientierung. In den alten Kulturen der Schamanen zogen sich zwischen den Jahren die Menschen zurück, um aus dem vergangenen Jahr die richtigen Lehren und Schlüsse zu ziehen.

Mit Symbolen behaftet - die Rosen... | Blätter & Blumen » Rosen | Maren Beßler / pixelio
© Maren Beßler/PIXELIO
Um loszulassen und offen zu sein für Visionen. Die Menschen beteten in dieser Zeit besonders intensiv und innig, damit ihre Bitten erhört werden sollten und sich ein weiteres Mal erfüllen.

 Auch heute besinnen sich Menschen zwischen den Jahren gern auf ihr Leben. Auf das, was hinter ihnen liegt und auf das, was kommen wird. Und noch immer sind die Menschen um die Zeit der Wintersonnenwende und der Rauhnächte empfänglicher als zur übrigen Jahreszeit.

Verschenken Sie eine echte ewige Rose in diesen Tagen  - sie sollen Wünsche erfüllen. 
Rosen sind sehr prachtvoll und bezaubern uns  mit ihrem einmaligen Duft. Außerdem haben Rosen auch Bedeutungen. So interpretiert man die rote Rose als Symbol von Liebe und Freude.



Für die Kelten war die Wintersonnenwende nicht nur ein von den Druiden errechneter astronomischer Zeitpunkt, sondern so etwas wie eine Lebenswende. Die zwölf Rauhnächte, die sich der Wintersonnenwende anschließen, waren für sie eine Zeit der Rituale und der Mystik und des in-sich-Kehrens. Der 24. Dezember, der Beginn der Rauhnächte, bildete einen strengen Fastentag, um den Körper für die kommenden Tage zu entschlacken.

Holzscheit,  Yulelog

Die besondere Bedeutung, die einem Holzscheit zu dieser Zeit zukam ist nicht nur eine englische Tradition, sondern findet sich auch in Skandinavien und in Frankreich bis zur Provence wieder. Es zeigt die Bedeutung des Feuers in der dunklen Jahreszeit. Verehrt wird auch das Herdfeuer, welches in alter Zeit immer schon eine große Bedeutung gespielt hatte.
In Skandinavien hieß er Julbock und war oft ein strohgeschmückter Eichen- oder Eschenholzklotz – hier wird er mit Thor oder manchmal auch Odin in Verbindung gebracht. Nach einer Tradition wurde im Wald feierlich ein Baum gefällt.


Sein Stamm sollte die zwölf Nächte des Festes hindurch brennen. In anderen Teilen, handelt es sich nicht um einen ganzen Baumstamm, sondern um einen dickeren Scheit eines Fruchtbaumes (um die Fruchtbarkeit zu unterstreichen). In Schweden, wie auch in England war es üblich, dass der letzte Rest aufbewahrt wurde, um im neuen Jahr mit dem Stumpen den neuen Julscheit zu entzünden. Dies schließt das Rad des Jahres und verknüpft das Alte mit dem Neuen Jahr.

In Schweden glaubte man auch, dass sich im letzten Rest der Kuckuck versteckte, welcher die kommende Ernte fruchtbar machen würde. Nach manchen Traditionen muss der Scheit auch vom eigenen Land stammen, in anderen ein Geschenk sein.

In  der Provence besteht die Tradition, dass der Jüngste und der Älteste der Anwesenden den Julscheit gemeinsam oder nacheinander mit Wein übergießen bevor er mit einem Segensspruch angezündet wird. Anderen Traditionen zufolge ist dies Aufgabe des Sippenältesten. Auch dieser Brauch wurde von den Christen übernommen und der Weihnachtsscheit wurde zum Christklotz oder Christblock.

Nach nordischem Brauchtum durfte das Herdfeuer niemals ausgehen. Zu Jul wurde es allerdings gelöscht, um mit dem neuen Julbock zur Geburt des neuen Lichtes neu entzündet zu werden.

Immergrüne Zweige und Tannenbaum


Wir können uns ziemlich sicher sein, dass in unseren Breitengraden immergrüne Pflanzen als Symbol für die Wiederkehr der Sonne galten oder als Erinnerung an das Versprechen der erneuten Fruchtbarkeit des Landes. Zu Zeiten der Saturnalien in Rom trugen Anhänger der Göttin Strenia in einer Prozession Zweige die rituell von einem Heiligen Hain geschnitten wurden. Sie wurden untereinander verschenkt und verhießen Glück für's neue Jahr. Heute können wir hier eine Verbindung zum Barbaratag am 4. Dezember sehen. Zu den Kalenden (und aufgrund der Verschmelzung später auch zu den Saturnalien) wurden Bäume und Häuser festlich mit grünen Girlanden geschmückt.

oh, tannenbaum, oh, tannenbaum | Workshop-Themen 2010 » Dezember 10: Weihnachtsbeleuchtung | uschi dreiucker / pixelio
© uschi dreiucker/PIXELIO
Einem Ausruf von Tertulian zufolge könnte auch sehr viel Lichtsymbolik dazugehört haben. In Irland wird geglaubt, dass die Dekorationen Zuflucht für die Naturgeister sind, die dann dem Haus entsprechend Glück bringen. Dies erinnert an einen Brauch aus der Provence, wo die Haustür offen gelassen wird, wenn die Familie zur Mitternachtsmesse aufbricht, damit Engel, Ahnen und wohlwollende Geister das Haus besuchen können und ihren Segen hinterlassen. Traditionen von geschmückten Bäumen sind weit in Europa bekannt. Bereits im Attiskult wurde eine Kiefer geschmückt und anschließend rituell gefällt.

Bäume symbolisieren in mehreren Kulturen das Leben, sind oft Göttersitze und Weltenachsen, wurden zu heiligen Hainen, Gerichtslinden, Maibäume, Welteneschen etc.
Im Mittelalter wurden Häuser und Kirchen mit immergrünen Girlanden geschmückt.
Bei Krippenspielen waren immer wieder Paradiesbäume zu sehen, wo Adam und Eva die Frucht pflückten.

1605 ist in Straßburg der erst Weihnachtsbaum belegt, der als Gabenbaum oder Bescherbaum aber noch ohne Kerzen hergerichtet war. Natürlich gab es auch Gegner der neuen Sitte. Später wurde der Weihnachtsbaum zum "konfesionellen Gegensymbol" zur Krippe für rechtgläubiger Protestanten.

Im 18. Jh wurden die Weihnachtsfeiern zunehmend "Familienfeiern" und so wanderte der Weihnachtsbaum in die Wohnung. Mit brennenden Kerzen bestückte Weihnachtsbäume finden sich zuerst bei protestantischen Adligen und wohlhabenden Familien und dringen dann erst im Laufe des 18. /19. Jh. zunächst in die Wohnstuben evangelischer Familien und ab dem 19. / 20. Jh. auch in die Wohnzimmer katholischer Familien.

Mistelzweige
werden mit Freyja und Frigga in Verbindung gebracht (hier zeigt sich wieder eine große Nähe dieser beiden Göttinnen). Als Fruchtbarkeitssymbol und Symbol für die Liebe (Küssen unterm Mistelzweig) ist eine Verbindung zu Freyja ersichtlich. Die weißen Beeren werden aber als die Tränen der Frigga gesehen.


Die Druiden halten die Mistel hoch in Ehren und sie erhält verschiedene auf Heilung hin deutende Bezeichnungen. Eines ist auch „goldener Ast“ (Golden Bough). Diese Bezeichnung kommt wahrscheinlich daher, dass die weißen Früchte wenn sie getrocknet werden gold-gelb werden. John Matthews regt an, dass der Mistelzweig so als Symbol für Sonne und Mond gelten kann. Er meint auch, dass der Brauch des Küssens auch auf einen Fruchtbarkeitszauber hindeuten kann, weil die Beeren, wenn sie zerdrückt werden ähnlich wie ein Samenerguss aussehen.

Schön - aber giftig (Stechpalme) | Kunst & Kultur » Fotokunst | Rolf Handke / pixelio
© Rolf Handke/PIXELIO
Das englische Wort Holly (deut. Stechpalme) wird mit Holy, heilig, in Verbindung gebracht. Die Stechpalme wurde als männliche Pflanze gesehen, mit leuchtenden roten Beeren und stechenden Blättern. In der griechischen Mythologie tanzte eine junge Frau mit aller Leidenschaft vor dem Gott Dionysos und starb. Der Gott aber verschloss ihren Geist in eine Pflanze. Es gibt Spuren von einem Kampf zu Ehren des Stechpalmkönigs und der Efeukönigin. Christlich wurde sie schließlich mit der Dornenkrone von Jesus assoziiert



Mit der Wintersonnenwende beginnen die Rauhnächte


In den Rauhnächten zwischen Heilig Abend und Dreikönig am 6. Januar zieht die alte Göttin Holla (Frau Holle), oftmals in der Gestalt der Percht (Sagengestalt), umher. Diese Zeit wird als eine Übergangszeit, eine Niemandszeit gesehen, wie auch die heute noch gebräuchliche Bezeichnung "zwischen den Jahren“ deutlich macht. Die Tage, vor allem aber die Nächte fallen aus dem normalen Leben heraus. Der Schleier zwischen den Welten ist in diesen Tagen äußerst dünn. So wird fleißig orakelt, prophezeit - Wunder geschehen. Wobei das "größte Wunder“ das ist, dass gerade zu Beginn des Winters, also in der kältesten Jahreszeit, das Licht täglich wieder ein wenig stärker wird.

Der große Putz zur Wintersonnenwende und Weihnachten

Das große Saubermachen im ganzen Haus zu Weihnachten hat zweierlei Bedeutung. Zum einen fand es deshalb statt, weil nun genügend Zeit dafür da war, die im Sommer im bäuerlichen Leben nicht da war. Das wichtigere aber war die spirituelle Reinigung. Nicht nur das Haus, sondern auch der Körper und das Seelenleben sollten für die lange Winterzeit gerüstet und gereinigt sein.



Räucherungen

Ein weiterer Brauch ist es Kräuter rituell zu verbrennen und damit Haus und Stall zu reinigen. Tage an denen dies Verzeichnet ist sind Weihnachtsabend, Vorabend des Dreikönigtages. Oft wird auch genannt das Haus mit Weihwasser zu besprenkeln.


Kerzen

Kerzen als Geschenke treffen wir bereits bei den Saturnalien an. Und es gibt Belege, für Lichtsymbolik in den Saturnalien. In Irland gibt es den Brauch einer großen Weihnachtskerzen die eine Woche lang anhält, Coinnealmor na Nollaig.



Gebäck

Im alten Bayern wurde traditionell erst am 24.12. gebacken. Dies kann durchaus einen Anklang zu den Raunächten haben. Die Arbeit wurde niedergelegt und es wurde 12 Nächte durchgefeiert. Da nicht gearbeitet werden durfte, konnte auch nicht Brot gebacken werden, so wurde im Voraus viel gebacken. 






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