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Was ist Ghosting und wie gehe ich damit um?
Das Internet mit seinen sozialen Netzwerken, Partnerbörsen und Communitys macht vieles möglich: leicht lassen sich so Freundschaften knüpfen und sogar Partner/innen für eine romantische Beziehung finden. Allerdings hat das Ganze auch Schattenseiten, wie ein aktueller Dating-Trend zeigt. Die Rede ist vom sogenannten Ghosting. Das kann auch im realen Leben passieren, kommt aber im Internet häufiger vor und ist dort auch leichter durchführbar.
Was es mit Ghosting auf sich hat und wie Du Dich dagegen zur Wehr setzen kannst, erklären wir im folgenden Beitrag.
© JerzyGorecki/pixabay.com
Ghosting - die feige Art des Schlussmachens
Vielleicht hast auch Du es schonmal erlebt oder bist sogar gerade in dieser Situation: Übers Internet hast Du jemanden kennengelernt, ihr wart im ständigen Kontakt, die Zeichen standen auf Beziehung. Eventuell habt ihr euch auch schon im realen Leben getroffen oder sogar Nächte miteinander verbracht. Und dann – von einem auf den nächsten Tag – ist plötzlich alles vorbei.
Und damit meinen wir: so richtig vorbei. Mit völligem Kontaktabbruch und ohne ein Schlusswort. Das Gemeine und gleichzeitig Feige am Ghosting ist, dass sich die zurückziehende Person damit gegenüber jeglicher Auseinandersetzung mit Dir verschließt. Es gibt keine Begründung und Du wirst allein gelassen mit Deiner Verzweiflung, Deinen Ängsten und Gewissensbissen. Hört sich hart an? Muss es aber nicht sein! Denn es gibt einige hilfreiche Strategien, mit denen Du darauf reagieren kannst. Um gut damit umgehen zu können, solltest Du Dich richtig verhalten bei Ghosting.
Mögliche Gründe für plötzliche Funkstille
Bevor Du Dich mit den Strategien befasst, solltest Du Dir eines klarmachen: Für das Ghosting bist Du nicht verantwortlich! Selbst dann, wenn es für die andere Person einen triftigen Grund gibt, um eure Verbindung zu unterbrechen, sollte sie wenigstens so fair sein und Dir diesen mitteilen. Dann hast auch Du eine Chance, eure gemeinsame Zeit zu reflektieren und das Ende akzeptieren zu lernen.
Das Problem, welches hingegen beim Ghosting auftritt, ist, dass viele verlassene Personen damit anfangen, sich Vorwürfe zu machen. Gedanklich spielen sie die letzten Treffen durch, suchen den Fehler bei sich selbst und fangen an, Dinge zu bereuen, die höchstwahrscheinlich nicht der Grund für den plötzlichen Kontaktabbruch waren.
Tatsächlich liegt es nahe, dass die Gründe mit der Person zu tun haben, die Dich verlassen hat. Möglicherweise steckt das dahinter:
- Interesselosigkeit: Während der Datingphase kann es natürlich vorkommen, dass der oder die andere das Interesse an Dir verliert. Dieses kann man nicht erzwingen. Indem sich Dein/e Dating-Partner/in einfach auf und davon macht, umgeht er oder sie jegliche Konflikte. Das ist einfach für ihn oder sie, nicht aber für Dich, weil Du Dich sicherlich fragst, was Du falsch gemacht hast. Die Wahrheit ist in diesem Fall aber ganz schlicht: nichts. Mache Dir bewusst, dass eine Beziehung mit dieser Person unter solchen Umständen ohnehin keine Zukunft gehabt hätte.
- Bindungsängste: Nicht unterschätzen sollte man den Aspekt, dass viele Menschen unter Bindungsängsten leiden. Eventuell kamt ihr euch gerade näher und das wurde der anderen Person aufgrund ihrer Ängste zu viel. Auch dafür kannst Du nichts. Bindungsängste entstehen häufig aufgrund negativer Erfahrungen in der Kindheit. Um sie zu überwinden, muss die betroffene Person aber selbst nach Lösungen und Hilfe suchen.
- Fremdgehen: Egal, ob Ihr noch am Anfang eurer Beziehung standet oder diese bereits mehrere Jahre andauerte. Plötzlicher Kontaktabbruch kann auch darauf hindeuten, dass der oder die andere eine Affäre hat. Sehr wahrscheinlich ist es dann, dass Du nichts davon erfahren solltest. Vielleicht wollte Dein Partner oder Deine Partnerin Dich nicht damit konfrontieren, um sich selbst vor einem Konflikt mit Dir zu schützen.
Was tun bei Ghosting?
Wie Du siehst, gibt es einige Gründe, weshalb Menschen Ghosting betreiben. Diese stellen jedoch weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung dar. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Du Dir diesen Umstand bewusst machst und Dich nicht in eine Opferrolle begibst. Gib dem Menschen, der Dich so verletzt hat, nicht die Macht, über Dich und Dein Gefühlsleben zu herrschen. Dieser “Notfallplan” kann dabei helfen:
- selbst aktiv werden: Bei Ghosting solltest Du Dich weder hinhalten lassen, noch dem oder der Anderen hinterhertelefonieren, beziehungsweise schreiben. Beides kann dazu führen, dass Du Dich immer mehr in die Sache hineinsteigerst und Dich damit emotional abhängig machst. Versuche stattdessen klare Worte zu finden. Schreibe eine Nachricht oder sprich auf den AB. Sei dabei deutlich und konsequent, um keinen Raum für Spielchen zu lassen. Sage Deiner/Deinem ehemaligen Partner/in, was Du selbst von Ghosting hältst und dass es für Dich auf diese Weise keinen Sinn mit euch macht.
- Gespräch anbieten: In dieser Nachricht kannst Du auch deutlich machen, dass Du offen für ein klärendes Gespräch bist. Dann ist es an dem oder der anderen, diese Chance wahrzunehmen oder nicht.
- Schlussstrich ziehen: Bleibt das Ghosting bestehen, solltest Du einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Offenbar ist Dein/e Partner/in dazu nicht fähig oder möchte sich sogar eine Hintertür offen lassen. Nun ist es an Dir zu zeigen, dass Du für solche Spielereien nichts übrig hast. Auch das Schlusswort kannst Du in einer Nachricht oder auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
Das Fazit – Lass Dich bei Ghosting nicht unterkriegen!
Ghosting verrät viel über die Person, die es anwendet. Dieser Dating-Trend hat sich vor allem beim Online-Dating eingeschlichen. Dabei brechen Menschen, mit denen man sich zuvor sehr gut verstanden hat, von einem auf den anderen Tag den Kontakt völlig ab. Sie lassen Dich in Ungewissheit und mit Deinen Zweifeln zurück. Mache Dir bewusst, dass diese nicht berechtigt sind! Du bist eine starke Person, die ihren Weg verfolgt und Ghosting keinen Platz in ihrem Leben einräumen sollte.
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