Wie ist ein Spielplatz im Garten zu planen?

Die Fusion der Ästhetik mit der Vielfalt der Funktionen eines Spielplatzes ist nicht immer eine einfache Aufgabe. Bunte Spielzeuge können die Gartenharmonie aus dem Gleichgewicht bringen, Raum aufnehmen oder schlicht schlecht aussehen. Andererseits stellt ein Spielplatz am eigenen Hause eine perfekte Lösung, durch welche die ganze Familie profitieren wird. Wie ist also ein Spielplatz an einen Garten anzupassen, damit er nicht nur interessant für die Kinder ist, aber auch in die Umgebung passt?


Die Lage des Spielplatzes innerhalb des Gartens ist eine sehr wichtige Sache. Er soll sicherlich nicht in einem entfernten Teil des Gartens, außerhalb der Augensicht der Eltern liegen. Es lohnt sich, ihn so zu bauen, damit die Kinder von Hause oder z. B. von der Terrasse aus zu sehen sind. Er soll von der Pforte oder dem Tor, oder bzw. von der Garage entfernt liegen. Die Sonnenbestrahlung ist eine weitere Sache. An warmen Tagen, die es im Jahr mehr und mehr gibt, spornen die hohen Temperaturen zum Spielen auf dem warmen Spielplatz an. Gibt es im Garten Bäume, so kann der Spielplatz im Schatten aufgestellt werden. Die Spielwaren sollen dabei nicht zu hoch sein, damit die Kinder durch die Äste nicht gestört werden. Im Herbst und Winter, wenn die Blätter fallen, bleibt der Spielplatz durch die Sonne erhitzt. Er kann auch auf die Art und Weise aufgestellt werden, damit er sich zu einer bestimmten Tageszeit im Gebäudeschatten befindet. Steht der Spielplatz am Zaun so soll er sich von der Straßenseite aus geschützt werden, z. B. durch Pflanzen oder einen Laubengang. Die Kinder werden dann besser von dem Lärm und von den Fahrzeugabgasen geschützt. Dadurch wird auch mehr Privatheit gewährleistet.


Eine grundlegende Frage. Auf dem Markt gibt es heutzutage vor allem Spielwaren aus Metall oder Holz. Oft wird Holz mit Metall auf verschiedene Art verbunden. Diese Materialien sind sehr robust und umweltfreundlich. Von Kunststoffen ist wiederum abzuraten. Ihr günstiger Preis geht oft nicht mit Widerstandsfähigkeit einher. Es herrscht eine Meinung, dass für den Gartenspielplatz Holz in seiner natürlichen Farbe am besten passt. Man soll aber über den Einsatz anderer Rohstoffe denken. Spielplätze aus Metall oder Metall und Holz können auch neutrale Farben haben. Beim Bau werden Teile eingesetzt, die kleinere Durchmesser oder Abmessungen als Holz haben. Dadurch entstehen also sehr stabile und gleichzeitig leichte Strukturen. Eine solche Lösung mag gut zur Ästhetik eines Gartens oder zum Stil des Hauses passen.


Die Abmessungen des Spielplatzes hängen natürlich von der Größe des Gartens ab. Steht einem ein größeres Areal zur Verfügung, so kann es mehr Spielwaren geben. Sie können auch in einer gewissen Ordnung aufgestellt werden, damit eine Art Hindernislauf entsteht. Wichtig ist dabei eine derartige Anordnung der Geräte, damit die spielenden Kinder nicht gegeneinander plötzlich stoßen. Bei kleinen Spielplätzen ist die Größe von enormer Bedeutung. Eine gute Lösung stellen dabei Strukturen, die mehrere Spielwaren vereinen. Das sind in vielen Fällen interessante Verbindungen von Häuschen mit Schaukeln und Kletterspielzeugen. Unternehmen, die sich mit der Herstellung von Spielplatzausstattung befassen, wie z. B. miniLandschaft, bieten oft viele Lösungen an. Es ist oft möglich, einen an einen kleinen Garten selbst angepassten Spielplatz zu entwerfen.


Was muss sich unbedingt auf einem Gartenspielplatz befinden? Vor allem Geräte, die für Kinder verschiedener Altersgruppen interessieren und an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Ein Spielplatz im eigenen Garten ist eine Investition, die mindestens über einige Jahre funktionieren soll. Die Bewegungsbedürfnisse der Kinder ändern sich im Laufe der Zeit. Ein älteres Kind schätzt Seile und Leiter sowie andere Gegenstände, die da Versuchen der eigenen Kräfte ermöglichen. Kleinere Kinder werden im Laufe der Zeit zum Spielen mit diesen fertig, man soll diese also nicht verwerfen, wenn das Kind noch zu klein ist. Unabhängig vom Alter der Kinder werden folgende Teile beliebt:

• Häuser, Festungen, Hütten und andere überdachte Objekte – da spielen Kinder oft unendlich, die Gegenstände verzieren gleichzeitig den Garten. Malerische Häuser können verschiedene Farben und Formen haben. Um Platz zu sparen, werden von Herstellern sichere ‚mehrstöckige‘ Strukturen aufgebaut, unter welchen man andere Teile, wie z. B. Sandkästen, Spinnweben oder Mini-Ladentheken haben kann.
• Sandkasten – in jedem Garten, wo Kinder verweilen, unabdingbar. Wichtige Sache: Kinder mögen sich mit Sand in verschiedenen Entwicklungsphasen befassen. Man soll dies beachten und einen Sandkasten wählen, das sogar für ein älteres Kind ausreichend groß ist und das Spielen mit anderen ermöglicht.
• Wasser- und Sandgeräte – Sonderausstattung zum Vermischen von Sand und Wasser (oft als Schlammküchen bezeichne). Das können einfache Arbeitsflächen mit eingebautem Schüssel oder große Konstruktionen für Wasser-Sand-Experimente sein.
• Leiter, Stangen und Seile – Kletterausstattung bewährt sich insbesondere bei etwas größeren Kindern. Dadurch wird physikalische Entwicklung gefördert und sie nehmen nicht viel Platz ein. Wenn Kinder für diese zu groß werden, können sie als Blumenbetten oder Pfeiler für das Klettern der Pflanzen benutzt werden.