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Wildpflanzen sammeln und zubereiten: Informationen und Tipps


Die Natur versorgt uns mit allem, was wir benötigen. Vor allem in den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten finden wir viele essbare Früchte, Kräuter und Samen auf Wiesen und in Wäldern. Unerfahrene Sammler haben vor allem vor Kräutern häufig großen Respekt und fürchten sich davor, versehentlich etwas zu essen, was giftig ist.


Wildpflanzen sammeln und zubereiten: Informationen und Tipps
© silviarita/pixabay

Viele Gewächse sind recht einfach zu erkennen. Bei Streuobst beispielsweise handelt es sich meist um Früchte, die man auch aus dem Supermarkt kennt. Bevor man diese einfach aberntet, sollte man sich allerdings ein wenig darüber informieren, wie viel Streuobst man mitnehmen und woran man Streuobstwiesen überhaupt erkennen kann. Andere essbare Obstsorten, wie beispielsweise Maulbeeren oder Mirabellen sind manchmal schwerer zu bestimmen. Darum lohnt es sich, in ein übersichtliches Pflanzenbestimmungsbuch zu investieren.

Vor allem was Kräuter angeht, gibt es einige Verwechslungsgefahren. So sind bereits lebensbedrohliche Vergiftungen aufgetreten, weil Menschen statt dem leckeren Bärlauch ähnlich aussehende Maiglöckchen oder Herbstzeitlose gesammelt haben. Die wichtigste Regel ist also: Nur das essen, was man kennt.

Die zweitwichtigste Regel gilt dem Schutz der Natur: Nur so viele Pflanzen pflücken, wie man tatsächlich verwerten kann und darauf achten, nur eine bestimmte Anzahl in einem Gebiet zu sammeln. Vor allem bei den genannten Bärlauch-Fluren kommt es teilweise vor, dass ganze Waldstücke regelrecht abgegrast und die Populationen so stark dezimiert werden. Es sollten immer noch genug Exemplare übrigbleiben, sodass sie sich weiterhin vermehren können. Wer nur einzelne Blätter abschneidet, anstatt ganze Kräuter mit Wurzel herauszureißen, stellt sicher, dass sich die Pflanze wieder regenerieren kann.

Nach dem Sammeln werden die Fundstücke zuerst gründlich abgewaschen, bevor sie zubereitet werden. Dabei werden leider wertvolle Mikroorganismen entfernt, die auf den Pflanzen leben und den menschlichen Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen versorgen. Dafür wird durch das Waschen allerdings eine äußerst unangenehme potenzielle Infektion mit dem Fuchsbandwurm vermieden.


Wo darf gesammelt werden?

Theoretisch kann man Wildkräuter überall dort sammeln, wo sie auch natürlicherweise vorkommen: in Wäldern, auf Wiesen, am Flussrand oder im eigenen Garten. Übrigens lassen sich auch aus Pflanzen, die als Unkräuter gelten, wie Brennnesseln oder Giersch, leckere Salate oder Suppen zaubern. Wichtig ist, dass die Sammelorte möglichst unbelastet sind. Von befahrenen Straßen oder pestizidbelasteten Feldern sollte man sich also eher fernhalten. Auch Strecken, auf denen besonders viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern Gassi gehen, sind eher weniger geeignet.

Zuletzt ist das Sammeln in Naturschutzgebieten grundsätzlich nicht erlaubt, gleiches gilt selbstverständlich für unter Artenschutz stehende Pflanzen. Gesammelt werden sollten nur Blätter, Früchte und andere Pflanzenteile, die gesund und unversehrt aussehen. Angeknabberte, vertrocknete oder verfärbte Blätter gilt es zu vermeiden. Den höchsten Wirkstoffgehalt haben junge, gesunde Pflanzen, die roh verzehrt werden.


Zubereitung von Wildpflanzen

Die meisten Wildpflanzen kann man einfrieren oder trocknen. Zu bedenken ist jedoch, dass sie dabei einen Teil ihrer Heilwirkung einbüßen. Grundsätzlich ist die Weiterverarbeitung je nach Pflanze verschieden. Viele Kräuter, wie beispielsweise der Frauenmantel, eines der wichtigsten Heilkräuter für Frauen, werden bevorzugt als Tee eingenommen. Aus Früchten kann man wunderbar Marmelade kochen, sie mit etwas Zucker einlegen oder Saft daraus pressen.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Wildkräuter eine starke entgiftende Wirkung haben können. Aus diesem Grund vertragen es viele Menschen nicht gut, große Mengen davon zu verzehren, vor allem dann nicht, wenn sie es nicht gewohnt sind. Bei aller Begeisterung sollte man also zunächst sparsam mit den Wildkräutern umgehen. Sinnvoll ist es, damit zu beginnen, eine Handvoll Blätter in Salaten oder Smoothies zu verarbeiten und die Menge dann langsam zu steigern. Anfangs kann der Geschmack von wilden Pflanzen außerdem recht gewöhnungsbedürftig sein. Die meisten Kräuter enthalten mehr Bitterstoffe, als wir es von den Waren aus den Supermarktregalen kennen. Mit kleinen Mengen tastet man sich langsam an die neuen Geschmäcker heran.
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