Hellsichtigkeit: Trainiere deinen sechsten Sinn

Das dritte Auge, der sechste Sinn – diese Begriffe klingen für viele nicht ganz klar umrissen, fremd, und zugleich geheimnisvoll. Das innere Auge ist wiederum ein recht geläufiger Begriff, selbst wenn man nicht in den Dingen der Esoterik bewandert ist. Dabei geht es darum, bei geschlossenen oder auch offenen Augen im Inneren Bilder an sich vorbeiziehen zu sehen und eine starke intuitive Vorstellungskraft zu besitzen. Es geht mit anderen Worten bei der Hellsichtigkeit um das Visuelle und den Sehsinn. Ist das innere Auge bei einem schon gut ausgeprägt, hat man auch sehr gute Voraussetzungen, bei der Hellseherei noch weiter zu gehen.

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Wer sich deshalb entschließt, seine Intuition und seine vorbewussten Sehfähigkeiten zu trainieren, sollte aber nicht vergessen, dass man mit der eigenen Intuition natürlich auch mal falschliegen kann. Was einem wie eine eindeutige Botschaft erschien, kann man zum Beispiel falsch interpretiert haben, möglicherweise bietet sich eine zweite Lesart an, die man gleich zu Beginn ausgeschlossen oder nicht erkannt hat, weil man sich auf eine andere festgelegt hat. Deshalb ist das Erlernen des Hellsehens ein langer Prozess, bei dem man in kleinen Schritten seine Wahrnehmung schult.


Hellsehen ohne Hilfsmittel

Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die Hellsichtigkeit ohne Hilfsmittel praktizieren. Sie "sehen" bzw. nehmen in Träumen und Visionen wahr, was anderen nicht auffällt oder nicht bekannt ist. Einige von ihnen bieten, genau wie Kartenlegerinnen und Kartenleger, ihre Fähigkeiten auch an, um anderen zu helfen, wenn diese eine Frage haben, die sie nicht selbst beantworten können. Das kann in persönlichen Gesprächen geschehen, muss es aber nicht. Beratungen können auch über Seiten wie Questico stattfinden; Ratsuchende haben dort die Möglichkeit, Hellseher zu kontaktieren.


Hellsehen mit Hilfsmitteln

Ein klassisches Hilfsmittel beim Hellsehen ist die Verwendung von verschiedenen Kartenlegesystemen, die bekanntesten sind sicherlich die Tarotkarten. Runen sind ein weiteres beliebtes Hilfsmittel. Sie wurden in Europa noch in den ersten Jahrhunderten nach Christus als Schriftzeichen angewendet, bis sie allmählich durch die lateinischen Lettern ersetzt wurden. Runensteine werden von Orakeln verwendet, zum Beispiel, indem man blind eine Rune aus einem Beutel zieht. Die Zeichen haben unterschiedliche Bedeutungen und den Zeichenträgern, also den Steinen selbst, wird auch eine eigene magische Kraft nachgesagt.

Bei der Konzentration und der Schärfung der hellseherischen Fähigkeiten können auch ätherische Öle eingesetzt werden. Es eignen sich laut einer englischsprachigen Quelle vor allem:

• Zimt
• Lavendel
• Patschuli
• Pfefferminz
• Rosmarin
• Jasmin
• Sandelholz
• Weihrauch

Sandelholz, Lavendel und Jasmin können bei der Meditation helfen. Zimt unterstützt bei der Konzentration und der Verstärkung von Visionen. Lavendel gilt außerdem als hilfreich, wenn man sich an Träume erinnern möchte.

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Der Blick in die Kristallkugel

Bei dem Einsatz einer Kristallkugel wird besonders deutlich, dass es sich beim Hellsehen um eine visuelle Praktik handelt. Beim Blick in die Kristallkugel erhofft man sich, Bilder, Symbole oder Zahlen zu auszumachen. Dabei spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle – es hilft also, sich vorher in einen meditativen Zustand zu versetzen beziehungsweise in eine Trance zu begeben. Was dann sichtbar wird, soll dabei helfen, eine Frage zu beantworten, einen anderen Ort oder eine andere Zeitebene zu erkunden.

Wer sich für Hellsichtigkeit interessiert, will vielleicht früher oder später einmal, wie im Märchen von "Schneewittchen", versuchen, zum Hellsehen einen Spiegel zu verwenden. Kristalle, beispielsweise ein Amethyst oder geschliffener Quarz, oder eine spiegelnde Wasseroberfläche können für diese Praktik ebenfalls als Werkzeug eingesetzt werden.