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Valentinstag in Japan – Frauen ergreifen die Initiative
So verschieden wie allerdings die Kulturen weltweit sind, so unterschiedlich wird auch der Valentinstag begangen. In Japan ist er Ausdruck eines ganz modernen Frauenbildes innerhalb ihrer sonst eher traditionellen Rolle in der Familie.
Der Valentinstag im Land des Lächelns
Während sich in den meisten westlichen Kulturen Verliebte am Valentinstag gegenseitig beschenken, so erhalten in Japan lediglich die Männer am 14. Februar ein Geschenk. Verschenkt wird von den Japanerinnen traditionell Schokolade. Der Wert der Schokolade, sowie die Originalität der jeweiligen Verpackung entsprechen jeweils dem Grad der Wertschätzung dem Beschenkten gegenüber. Entstanden ist dieser Brauch ähnlich wie in Deutschland auch, mit Hilfe massiver Werbung. Sind es in Deutschland jedoch eher die Floristen gewesen, die zum Schenken aufriefen, so hat in Japan die Zunft der Konditoren und Süßwarenhersteller für die Verbreitung des Valentinstages gesorgt. Es war die Konditorei Morozoff, die erstmals 1936 mit spezieller Schokolade für den 14. Februar warb und sich dabei vor allem an die Ausländer im Land richtete. Den erhofften Umsatz brachte die Kampagne damals nicht. Auch erneute versuche anderer Süßwarenhersteller scheiterten zwischen 1950 und 1960.Moderne westliche Traditionen stießen noch nicht auf viel Gegenliebe bei den Japanern. Selbst als das Unternehmen Morinaga, ein Süßwarenfabrikant, 1960 verstärkt unter dem Motto „ Zum Valentinstag Schokolade“ warb, ließ der erhoffte Erfolg noch rund ein Jahrzehnt auf sich warten. Es war ungefähr 1970, als die massive Werbung der Süßwarenhersteller bei den Japanern seine Wirkung zeigte.
Valentinstag in Japan – eine süße Verführung
Mädchen begannen, ihren Liebsten Schokolade zu schenken, die sie entweder kaufen oder selbst herstellen. Dabei unterscheiden die japanischen Damen zwischen hochwertigen Schokoladengeschenken, der sogenannten Honmei-Schokolade, für ihren Liebsten und anderen favorisierten Männern und der Giri-Schokolade. Giri-Schoko schenken sie vor allem aus Anstand und Höflichkeit. Der Preis der süßen Geschenke beträgt:
• für Honmei - Choco umgerechnet ab 18,00 Euro
• für Giri – Choco ab ca. 4,50 Euro.
Dabei sind der Vielfalt und vor allem dem Preis nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile beschenken sich Frauen und Mädchen auch untereinander an diesem Tag mit der „Tomo Choko“ (Freundschaftsschokolade) oder gönnen sich selbst eine gutes Stück der beliebten Schokolade, die man dort „My-Choko“ nennt.
Geben und nehmen - der 14.März als Tag des Gegengeschenks
Heute ist der Valentinstag in Japan fest verankert und viele Frauen verschenken hochwertige Schokolade oder sogar süße Telegramme aus Schokolade, die auch in Europa gern verschenkt werden,nicht nur aus Liebe und Wertschätzung. Immerhin zählt für die japanischen Frauen selbst der 14. März als Valentinstag. An diesem Tag, der den Namen „White Day“ trägt, erwarten sie traditionell von den beschenkten Männern Gegengeschenke, deren Wert oftmals mindestens das Dreifache dessen betragen kann, was der Mann zuvor am 14. Februar erhielt. Oftmals handelt es sich dabei um Geschenke aus weißer Schokolade,daher der Name „White day“ oder zumindest um weiße Süßigkeiten oder gar Einladungen zu einem exklusiven Abendessen.
In den letzten Jahren sind vor allem junge Japaner dazu übergegangen, auch den Damen am 14. Februar eine Freude zu bereiten. Die Gegenschokolade, die in Japan „Gyako-Choco“ genannt wird, wird mittlerweile verstärkt beworben, indem man denjenigen, der sie gleich am 14. Februar verschenkt, zum „Chocomen“ erklärt. Dieser von der Industrie erfundene Name, setzt sich aus dem Wort Chocolade und dem japanischen Begriff für einen gut aussehenden Mann, „ikemen“, zusammen.
Der Valentinstag und der vier Wochen später stattfindende „White day“, nehmen in der japanischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert ein und zählen in der Süßwarenindustrie zu den wichtigsten Einnahmequellen.
„Allein 20 Prozent ihres Jahresumsatzes machen unsere Schokofirmen an diesen wenigen Tagen! Das ist ein wirklich gutes Geschäft.“, weiß Mika Morita im Blog sushi-saar.de zu berichten.
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