Bilder und Videos digital aufbessern für ein Maximum an Schönheit

Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten, wie sich Bild- und Bewegtbildmaterial nachträglich aufhübschen lässt. Wichtig für eine digitale Bildretusche ist allerdings ein gutes Ausgangsmaterial von hoher Qualität. Zwar lassen sich die Gradiationskurven oder Schwellenwerte der einzelnen Farben im Bild oder Video nachträglich manipulieren, gerade bei Ungeübten dauert es jedoch sehr lange, bis die Ergebnisse dann zufriedenstellend ausfallen. Vor allem eine optimale Beleuchtung ist essenziell für eine herausragende Bildqualität, Aufnahmen mit Gegenlicht können daher zur besonderen Herausforderung werden.
Keinen Schatten im Gesicht dank spezieller Beleuchtungselemente

Sowohl beim Videomeeting mit der Firma als auch bei Influencern oder Youtubern, die auf eine optimale Bildqualität angewiesen sind, kann eine schlechte Beleuchtung überaus ungünstig sein. Auch wenn ein professionelles Ringlicht, wie es auch im Fotostudio für professionelle Aufnahmen eingesetzt wird, zunächst unnötig scheint, ergeben sich durch den Einsatz von Profi Beleuchtung sofort bessere Videoaufnahmen in gut oder schwach beleuchteten Innenräumen. Auch bei Außenaufnahmen kann eine zusätzliche Lichtquelle nötig werden, denn nicht immer kann man sich mit dem Gesicht zur Sonne hin ausrichten. Außerdem arbeiten viele professionelle Fotografen mit den beeindruckenden Gegenlichteffekten, wenn die natürliche Beleuchtung hinter dem zentralen Motiv zu sehen ist, was eine Ausleuchtung von vorne unumgänglich macht. Auch in geschlossenen Räumen kann die Lichtquelle entweder nicht ausreichen für eine optimale Videoqualität oder aber ungünstig positioniert sein. Vor allem bei Greenscreen-Aufnahmen leisten zusätzliche Lichtquellen gute Dienste, die eine Person oder einen aufgenommenen Gegenstand frontal ausleuchten. Der Hintergrund lässt sich dann besser maskieren und durch ein beliebiges Bild- oder Videomaterial ersetzen.



Natürliche Schönheit kann die Bildretusche nicht ersetzen

Ein zu starkes Weichzeichnen der Haut wirkt unnatürlich und wachsartig. Nichtsdestotrotz begegnen uns in den sozialen Netzwerken immer mehr puppengleiche Gesichter, die mit natürlicher Schönheit nur noch wenig zu tun haben. Werden die Augen nachträglich digital vergrößert, imitiert dieser Effekt die angeborene Reaktion auf das Kindchenschema. Die Folge ist, dass eine Person als „niedlicher“ beurteilt wird, weshalb junge Frauen vermehrt auf diesen Trick der Fotoretusche setzen. Männer hingegen vergrößern sich ihre Augen nachträglich eher nicht, weder privat im Social Media Profil, noch für das Foto in der Bewerbungsmappe. Kleine Hautunreinheiten oder erste Fältchen einfach wegzuretuschieren, geht mittlerweile nicht nur im teuren Profi Bildbearbeitungsprogramm. Immer mehr Apps fürs Smartphone ermöglichen es, kleine Makel einfach zu entfernen, bevor ein Bild weitergegeben wird. Die Videobearbeitung ist etwas aufwendiger und kann am besten vom PC aus erfolgen. Um kleine Schönheitsmakel im Bewegtbild digital entfernen zu können, werden Ebenen und Masken benötigt, welche die Arbeitsleistung eines Mobiltelefons derzeit noch übersteigen.



Das beste aus den Aufnahmen vom Urlaub herausholen

Am besten wird schon im Urlaub darauf geachtet, dass die Bildqualität des Ausgangsmaterials stimmt. Dabei muss man keinesfalls einen stundenlangen Aufwand betreiben wie Influencer, die nur durch eine herausragende Bildqualität überzeugend und glaubwürdig wirken können. Wer seine Liebsten im Urlaub vor dem nahenden Sonnenuntergang filmt oder fotografiert, kann mit einer zusätzlichen Lichtquelle gegen dunkle Schatten im Gesicht sorgen. Diese lassen sich später nur ganz schwer ausbessern, wenn wesentliche Bildinformationen einfach von vornherein fehlen. Wer keine professionelle Ausleuchtung mit sich im Urlaub herumträgt, kann mit einer starken Taschenlampe probieren, mehr Details in der Aufnahme realisieren zu können. Lässt sich die Taschenlampe im Handy in ihrer Intensität einstellen, sollte die höchste Stufe ausgewählt werden. Außerdem ist es hilfreich, sich nicht zu weit vom zentralen Objekt im Bild zu entfernen. Neben der Beleuchtung spielt allerdings auch die Bildschärfe eine große Rolle dabei, ob ein Schnappschuss oder eine hochwertige Urlaubsaufnahme gemacht wird.



Bildschärfe manuell einstellen und digital nachbessern

Vor allem Profikameras mit separatem Objektiv erlauben eine besonders feine Justierung der Bildschärfe. Bei Handyfotos hilft es, direkt am Display auf den Punkt zu tippen, welcher scharf dargestellt werden soll. Bei schnellen Sportaufnahmen reichen die meisten aktuellen Handykameras aber nicht aus, auch wenn sie eine hohe Auflösung bieten. Schnelle Bewegungsabläufe lassen sich scharf aufnehmen, wenn die Bildwiederholrate von 30 auf mindestens 60 hochgestellt wird. Es werden dann mehr Bilder pro Sekunde aufgenommen, was sich auf die Bildqualität auswirkt. In zahlreichen kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen lässt sich die Bildschärfe von Fotos aber auch nachträglich bearbeiten. Nicht nur eine insgesamte Schärfeeinstellung wirkt dabei interessant, sondern ebenso, wenn bestimmte Bereiche des Bildmaterials unscharf maskiert werden. Wie immer gilt, dass die Bildunschärfe nicht bereits bei der Aufnahme eines Bildes eingestellt werden sollte, da sonst wesentliche Informationen aus dem Foto von vornherein nicht vorhanden sind. Am schönsten werden unscharfe Bilder, wenn sie zunächst möglichst perfekt ausgeleuchtet und mit der passenden Objektivstellung aufgenommen werden. Der Handyfilter mit einer Mittelpunktschärfe verursacht hingegen Bildmaterial, das sich später nur schwer digital nachbereiten lässt.