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Erst ich und dann kommt lange nichts - entwickeln wir uns zu Vorzeige-Egoisten?


Deutschland ist ein Land, indem die Marktwirtschaft bestens funktioniert und die deutsche Wertarbeit auch heute noch weltweit wertgeschätzt. Viele Deutsche besitzen Eigentum, haben ein Haus und gründen eine Familie. Sie fahren regelmäßig mindestens einmal im Jahr in den Urlaub und generell fehlt es den Meisten eigentlich an nicht all zu viel Materiellem. Eigentlich geht es uns gut und dennoch scheint sich in den vergangenen Jahren ein ganz eindeutiger Trend abzuzeichnen, der auf einer äußerst egoistischen Woge ganz oben zu schwimmen scheint.

Der nackte Egoismus. Immer häufiger ist zu beobachten, dass viele nur allzu gerne alles um sich herum abschotten, einkassieren und am liebsten einmauern möchten. Nach dem Motto: Erst einmal ich und da kommt lange nichts, verfahren viele Menschen in Deutschland. Eine gewisse Art von beängstigender Kälte und Nüchternheit, die bis hin zur erschreckenden Nach-mir-die-Sintflut Ansicht übergeht, ist sich jeder selbst der Nächste und dies mit Nachdruck. Hilfsbereitschaft, Nachsicht und auch Herzlichkeit bleiben dabei oftmals auf der Strecke und schon längst hat sich die Ellbogengesellschaft von heute ihren Schutzanzug übergestülpt und damit als Kampfansage an alle signalisiert, die anders sind oder denken und handeln.


Erst ich und dann kommt lange nichts - entwickeln wir uns zu Vorzeige-Egoisten?
© Sarah_Loetscher/pixabay


Ichling oder Wirling?

Oftmals schätzt der Mensch sich selbst bei der Frage ob er sehr sozial ist, als ein solcher sozialer Mensch ein. Und nur selten stimmt diese Behauptung bei näherer Betrachtung. Angefangen vom Lebensstil selbst, bis hin zum täglichen Tun und Handeln und vor allem auch der jeweiligen Ansichten und Gedankengänge in verschiedenen Situationen. Die klare und realistische Selbsteinschätzung ist für viele schwer nachvollziehbar und meist völlig kontrovers mit der Realität. Fakt ist, dass wir anscheinend immer mehr in Richtung Ego-Land tendieren und eigentlich auch alles tun und daran setzen, dass es uns in erster Linie gut geht.

Und zwar nur uns. Was in der Welt geschieht, welche Dürrekatastrophen Kontinente einholt, Kriege Länder beherrscht und Umweltkatastrophen durch das Verschulden aller sogar im eigenen Land geschehen. Es wird in der Regel nicht richtig wahrgenommen und als erledigt abgehakt und kommt gedanklich schnell zur Ablage. Was uns selbst in direkter Form betrifft, das ist wirklich wichtig und zählt. Sonst nichts. Aber wie kommt es, dass wir so egoistisch werden und sind? Ist es die nackte Angst vor dem Versagen, will man immer auf der Gewinnerseite stehen und verschließt lieber die Augen vor schrecklichen Geschehnissen, die wir vielleicht sogar durch unser Verhalten mit verursacht haben, bevor man auch noch womöglich Stellung beziehen und sich gegenüber unserer Kinder erklären müsste? Wer ist eigentlich ein Wirling und wer gehört zur immer größer werdenden Masse der Ichlinge?



Narzist, Egoist oder doch egozentrisch? - wo liegt der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Narzisten, Egoisten und egozentrischen Menschen ist für viele nicht offensichtlich erkennbar. Kein Wunder, denn oftmals vereinen sich diese Eigenschaften zu Hauff gleich bei einer Person. Denn das Eine ist nicht selten verbunden mit dem Anderen. Wie man den Unterschied erkennen kann und welche Charakterzüge und Eigenschaften dazu zählen, erfährt man ganz gut unter dieser Quelle.

Tatsache ist, dass wir in einer Welt der Egoisten leben und jeder an sich und sein Wohl denkt. Dabei werden soziales Engagement und Mitgefühl immer weniger berücksichtigt.Vielmehr stehen die Dinge des eigenen Wohlbefindens und Wohlstandes oder Luxus im Vordergrund. Da schweift der Blick über den Tellerrand immer weniger nach außen und auch die Wahrnehmung dessen, dem was in anderen Ländern und selbst im eigenen Land geschieht, wird undurchsichtig oder einfach ignoriert. Man könnte auch sagen, dass es nicht nur immer mehr Egoisten gibt, sondern auch Ignoranten. Denn beides passt letztlich bei vielen Menschen und dessen Verhalten in eine Schublade.  



Eigentlich ist der Mensch ein soziales Wesen

Grundsätzlich sind wir Menschen sozial. Wir lieben und leben in einer Gesellschaft und fühlen uns dort auch eigentlich recht wohl. Wir handeln gewissermaßen nutzenmaximierend, aber eben oft ziehen wir Nutzen aus dem Wohl anderer. Die Zahl der ehrenamtlich Engagierten, den Menschen, die eine große Spendenbreitschaft aufweisen und freiwillig Hilfe anbieten, wie etwa in punkto Flüchtlingshilfe beispielsweise, ist noch immer hoch in Deutschland. Experten gehen aber dennoch davon aus, dass der zunehmende Egoismus auf die sich ebenfalls zunehmend zuspitzende Lage in der Arbeitswelt zurückzuführen sei. Denn noch nie haben so viele Deutsche so viel und so lange gearbeitet und noch nie standen wir vor solch Tiefgreifenden Veränderungen, angefeuert durch die Krise sowie auch die Digitalisierung.

Es bleibt kaum noch Zeit und Raum für soziale Kontakte. Und wenn es denn mal die Zeit erlaubt, widmen wir diese der Familie. Selbst dort, wo die Möglichkeiten wären, Kontakte zu knüpfen, sind wir am Ende froh, wenn wir nach getaner Arbeit oder auch davor unsere Ruhe genießen können. Und sei es nur in der S-Bahn vor der Arbeit. Der ewige Konkurrenzkampf im Job selbst also, greift dabei zusätzlich aufs Privatleben über und wir befinden uns stets in einer Art Überlebenskampf der Ellbogengesellschaft.



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