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WOHER KOMMST DU?
Diese vermeintlich harmlose Small-Talk-Frage wird derzeit viel diskutiert. Ist es aufdringlich oder gar rassistisch, sie einer Person zu stellen, weil sie eine dunklere Hautfarbe hat oder nicht „typisch deutsch“ aussieht?
Ich denke, es ist ok und auch normal, nach der Herkunft zu fragen. In Bayern fragen wir auch Landsleute oft: wo genau kommst du her? Einfach weil jede Region, manchmal jedes Dorf seinen eigenen Dialekt hat. Zugleich wird oft nicht gefragt, wenn Aussehen und Name deutsch wirken – obwohl die Eltern der Person vielleicht aus ganz anderen Ländern kommen.

© nappy/pexels.de
Es kommt also auf den Kontext an und auf die wahre Absicht. Wer eine traumatische Flucht vor Krieg erlebt hat, möchte vielleicht nicht gleich beim flüchtigen Kennenlernen darüber sprechen. Es braucht Sensibilität, um zu spüren: ist das Thema meinem Gegenüber evtl. unangenehm? Im negativen Fall wird die Frage gestellt, um ein Vorurteil oder eine Abgrenzung zu bestätigen („Ah, dachte ich mir doch, dass du nicht „richtig“ deutsch bist!“).
Aber die Frage kann auch von ehrlichem Interesse oder harmloser Neugier zeugen. Ich frage z.B. weil ich immer interessant finde, wenn jemand einen persönlichen Einblick in mehr als eine Kultur hat. Auch wenn jemand lange im Ausland gelebt hat. Mich interessiert dann, wie die Person die kulturellen Unterschiede erlebt und welche besonderen Stärken oder Kenntnisse sie hat. Das ist ein Reichtum – z.B. wenn jemand zweisprachig aufgewachsen ist.
Manchmal ist die Frage ungeschickt formuliert. Denn wenn jemand akzentfrei Deutsch spricht, wird die erste Antwort („Ich komme aus Hamburg.“) oft nicht akzeptiert und unangemessen weitergebohrt: „Ja, aber wo kommst du wirklich her, ich meine, deine Eltern?“ Was, wenn auch die Eltern aus Hamburg kommen? Soll die Person jetzt die Geschichte ihrer Großeltern erzählen?
Dominik Umberto Schott (Autor)
Souverän präsentieren - Die erste Botschaft bist Du
Wie Sie Körpersprache authentisch und wirkungsvoll einsetzen
Dieses Buch liefert Ihnen hilfreiche Tipps, mit denen Sie Ihre Wirkung beim Präsentieren verbessern.
Wenn Präsentationen gelingen, liegt es meist nicht nur am Inhalt, sondern auch am authentischen Vortragsstil und einer natürlichen Körpersprache des Redners. Viele haben jedoch Schwierigkeiten, ihr Lampenfieber bei Präsentationen am Rednerpult zu überwinden und Kontakt mit dem Publikum aufzunehmen. Dabei ist gerade in der mündlichen Kommunikation die Person entscheidend. Wie souveränes Präsentieren gelingt, vermittelt Ihnen Dominik Umberto Schott Schritt für Schritt in diesem Buch. Er stellt Ihnen die wichtigsten Stellschrauben vor, die Ihren Worten mehr Wirkung verleihen, und zeigt an konkreten Beispielen, wie Sie die Dramaturgie eines Redeaufbaus nutzen. Zudem lernen Sie, wie Sie Ihre Körpersprache und Storytelling natürlich einsetzen, um einen glaubhaften Auftritt hinzulegen. Die 2. Auflage wurde um zahlreiche Tipps für noch mehr Wirkung bei virtuellen Meetings sowie Videos mit zahlreichen Präsentationsbeispielen ergänzt.
Schott vermittelt Ihnen umfangreiche Kompetenzen.
Der Autor klärt in seinem Buch „Souverän präsentieren“ zunächst grundlegende Fragen wie:
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Anschließend widmet er sich dem großen Themenkomplex der Authentizität. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Außenwirkung verbessern und erarbeiten Sie sich mit diesem Buch die folgenden Kernkompetenzen des Präsentierens:
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a) Einsteiger, die an Ihrem Auftreten feilen möchten
b) Erfahrene Redner, die sich noch weiterbilden
c) All diejenigen, die überzeugen sowie inspirieren wollen
Worauf ich daher als erstes achte, wenn jemand ein Äußeres hat, das einen multikulturellen Background vermuten lässt: spricht die Person mit Akzent oder nicht? Ist der Akzent stark, finde ich legitim, zu fragen: Wo kommst du ursprünglich her? Oder: wo bist du aufgewachsen? Wie gesagt: wenn der Kontext es erlaubt. Spricht jemand akzentfrei, ist die Person vermutlich in Deutschland geboren. Dann kann mich trotzdem interessieren, ob sie aus Hamburg oder Frankfurt kommt. Möchte ich aber etwas über den familiären Hintergrund erfahren, muss ich anders fragen. Denn dann ist die Frage: wo kommst du her? Potentiell eine Mikroaggression (so wie „Du sprichst aber gut Deutsch!“) Und vermutlich reagiert das Gegenüber schon leicht genervt, weil es vermutet, dass die erste Antwort („aus Hamburg“) nicht befriedigt – und schiebt vielleicht gleich hinterher: „… aber meine Eltern kommen aus…“

© Gary Barnes/pexels.de
Gilt das Interesse also nicht dem womöglich deutschen Geburtsort sondern dem Migrationshintergrund, sollte die Frage anders formuliert werden. Z.B.:
- Hast du über deine Familie noch einen anderen kulturellen Background?
- Aus welcher Kultur (oder Sprache) stammt dein Name?
- Stammen Vorfahren von dir aus einem anderen Land?
Kann sein, dass manche diese Fragen immer noch als unangemessen empfinden. Aber nun macht der Ton die Musik. Wenn Stimme und Gesichtsausdruck ehrliches und nicht wertendes Interesse verraten, wird es ok sein. Ich werde wegen ‚Umberto‘ übrigens öfter gefragt, ob ich italienische Wurzeln habe. Die Frage stört mich nicht. Die Antwort: nein. Meine Mutter fand den Namen einfach schön. Es ist wertvoll, dass wir uns füreinander interessieren. Und es wäre schade, wenn sich irgendwann keiner mehr traut, irgendwas zu fragen, um nur ja keinen Fehler zu machen.

Er war nach seiner Gesangs- und Schauspielausbildung mehr als 20 Jahre lang Radio- und TV-Moderator, hat bei Thomas Gottschalk gelernt, stand bereits bei Hunderten großer Events auf der Bühne und ist eine der bekanntesten Stimmen des deutschen Fernsehens. Als Bühnenprofi weiß er, wie man mit Worten bewegt. Privat ist er spirituell und philosophisch interessiert und legt monatlich als DJ in München auf.
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