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Wann ist ein Life-Coaching sinnvoll?


Sobald die Waschmaschine einen Defekt aufweist, wird zum Hörer gegriffen und der Kundenservice angerufen. Und auch die Haare schneiden sich wohl die wenigsten Menschen selber – lieber vertrauen sie einem Fachmann, in diesem Fall einem Friseur.

Allerdings sieht dies bei Lebensproblemen oft anders aus. In diesen Situationen gehen die Menschen häufig davon aus, selbst über ausreichend Kompetenz zu verfügen. Natürlich gibt es tatsächlich eine ganze Reihe von größeren und kleineren Themen, die auch mit Hilfe von Freunden oder dem Partner bewältigt werden können. Allerdings sollte bei einigen Herausforderungen, mit denen das Leben oft überrascht, nicht auf die Hilfe eines Spezialisten verzichtet werden, wie beispielsweise Dr. Waltraud Berle.


Wann ist ein Life-Coaching sinnvoll?
© PDPics/pixabay


Beratung und Coaching sind nicht mit einer Therapie gleichzusetzen

Coaching richtet sich an Menschen, die sich in einer Krisensituation in ihrem Leben befinden und alleine einfach keinen Weg herausfinden. Wird die Entscheidung gefällt, ein Coaching in Anspruch zu nehmen, bedeutet das nicht, dass der Betroffene psychisch krank ist oder dringende therapeutische Hilfe benötigt. Es ist ganz normal, dass im Laufe des Lebens Situationen auftauchen, mit denen Menschen nicht alleine zurechtkommen, unabhängig davon, wie stabil und gesund sie sind.

Es gibt bestimmte Mechanismen, die Menschen gerne anwenden, um sich nicht mit dem Kern eines Problems beschäftigen zu müssen. Sollten diese beobachtet werden, würde die Durchführung eines umfangreichen Coachings wahrscheinlich sinnvoll sein.



Ungesunde Mechanismen zur Bewältigung von Problemen

Verdrängung

In vielen Situationen erscheint es als eine sinnvolle Lösung, die Gedanken an problematische Umstände oder Situationen einfach beiseite zu schieben. Die Menschen verhalten sich dann oberflächlich so, als gäbe es ihre Probleme überhaupt nicht. Weder reden sie über die belastenden Situationen, noch erlauben sie sich, an diese überhaupt zu denken.

Dieser Mechanismus ist allerdings kaum von Erfolg gekrönt. Das Ereignis bleibt trotz aller Bemühungen zur Verdrängung im Gedächtnis gespeichert. Die negativen Emotionen, die damit verbunden sind, treten oft zu sehr unpassenden und unerwarteten Zeitpunkten hervor. Beispielsweise kann die belastende Situation in einem unverarbeiteten Trauerfall, einer gescheiterten Beziehung oder in einem geplatzten Lebenstraum bestehen.


Ablenkung

Viele Menschen neigen auch dazu, sich in belastenden Situationen schnell nach etwas Neuem umzusehen, was sie von ihren Gedanken ablenkt. Sie suchen nach einer körperlichen oder geistigen Herausforderung, die in keinerlei Verbindung mit dem eigentlichen Thema steht.

Nach einer gescheiterten Beziehung wird sich zum Beispiel direkt in eine neue gestürzt. Allerdings kann dies kaum als Erfolg verbucht werden, sondern bedeutet lediglich, dass die innere Leere schnell gefüllt werden muss. Für die Ablenkung werden oft auch soziale Medien, PC-Spiele, ungezügeltes Einkaufen, Trinken und Essen genutzt.

Für eine gewisse Zeit kann dieser Mechanismus hervorragend funktionieren. Allerdings bietet er keine langfristige Wirkung. Es kann nämlich sehr ermüdend und anstrengend sein, ständig auf der Suche nach neuen Anreizen und Herausforderungen zu sein. Gelöst wird das Problem dadurch nicht, es wird nur weiter weg geschoben.

Falsche Verhaltensmuster
© reichdernatur/pixabay


Falsche Verhaltensmuster

Ein weiterer problematischer Mechanismus besteht darin, das gleiche Verhalten immer wieder an den Tag zu legen, auch, wenn die Erfahrung bereits gelehrt hat, dass es nicht zum gewünschten Erfolg führt.

Wird mit dem Vorgesetzten zum Beispiel seit Jahren immer wieder das gleiche Gespräch geführt, ohne, dass sich etwas verbessert und der Jobwechsel nahezu alternativlos ist, bringt es kaum etwas, sich erneut gemeinsam zu einem Gespräch zu treffen. Partner trennen sich innerhalb einer Beziehung oft mehrere Male und kommen kurz danach wieder zusammen, obwohl sie jedes Mal erneut merken mussten, dass sich durch die Trennung nichts ändert. Dies finden viele Menschen wesentlich einfacher, als nach neuen Lösungsmöglichkeiten zu suchen oder sich mit dem eigentlichen Konfliktthema intensiv auseinander zu setzen.


Verlagerung

Es gibt auch Menschen, die verstärkt dazu neigen, ihre eigenen Probleme auf andere Menschen zu verlagern. Zum Beispiel kann dies beobachtet werden, wenn in der Ehe der Eltern große Beziehungskonflikte herrschen, diese allerdings nur zu Lasten der Kinder ausgetragen werden. Im Vordergrund steht dann nicht das eigentliche Problem in der Beziehung zum Partner, sondern Themen der Erziehung.

Die vorhandenen negativen Emotionen und Energien werden dann innerhalb des Familiensystems in langen Streitereien und Diskussionen kanalisiert. Allerdings kann dadurch natürlich nicht auf die Ursachen eingewirkt werden, die dem wirklichen Problem zugrunde liegen. Stattdessen wird die Gesamtsituation nur noch schwieriger und problematischer gestaltet.


Kompensation

Viele Menschen, die mit belastenden Problemen in ihrer Familie zu kämpfen haben, strengen sich in ihrem Job erst so richtig an. Sie zeigen am Arbeitsplatz einen maximalen Einsatz, damit sie dafür Wertschätzungen und Anerkennung entgegengebracht bekommen, die ihnen zuhause fehlen. Bekommt eine Frau das Gefühl, dass ihr Mann sie emotional vernachlässigt, wird die Kompensation ebenfalls häufig angewandt, indem die Kinder mit einer übertriebenen Zuneigung überschüttet werden.

Doch alle diese Mechanismen haben eins gemein: Sie beheben nicht das eigentliche Defizit und sorgen dafür, dass die existierenden Probleme die Betroffenen immer wieder erneut einholen – egal, wie sehr sie sich dagegen wehren mögen. Durch die beschriebenen Schutzmechanismen wird lediglich die Auswirkung des Problems abgemildert, der eigentlichen Ursache wird sich allerdings nicht gewidmet.

Menschen, die solche Mechanismen in ihrem eigenen Verhalten erkennen, sollten sich eingestehen, dass sie eventuell externe Unterstützung benötigen und jemand Außenstehendes brauchen, der ihnen sowohl einen effektiven Lösungsweg aufzeigen als auch die genauen Ursachen beleuchten kann. Das Coaching ist in einem solchen Fall also genau die richtige Lösung. Die ausgebildeten Berater kennen ähnliche und vergleichbare Situationen, können helfen, damit bestehende Konflikte eine neue Richtung einschlagen und wertvolle Empfehlungen aussprechen.


Voraussetzungen für ein erfolgreiches Coaching

Wichtig ist, dass diejenigen, die sich für ein Coaching entscheiden, wirklich gewillt und bereit sind, ihrem Leben nun eine neue Wendung zu geben. Der Coach kann zwar Tipps und Hilfestellungen liefern, allerdings müssen auch die eigenen Kräfte für die Umsetzung der Ziele mobilisiert werden. Generell muss also die Bereitschaft bestehen, Änderungen am eigenen Verhalten oder Denken vorzunehmen.

Das Life-Coaching behandelt in der Regel sehr persönliche Themen. Daher ist auch Mut und Vertrauen nötig, um sich dem Coach wirklich öffnen zu können und Vertrauen in seine Arbeit zu investieren. Auch muss ein wenig Stärke gezeigt werden, wenn es darum geht, sich mit den nicht so schönen Seiten der eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen. Jeder Mensch hat ein paar Schattenseiten, die er allzu gerne verdrängt.

Sollte allerdings eine schwere akute psychische Erkrankung vorliegen, ist ein Psychologe oder ein Arzt der richtige Ansprechpartner. Wird bereits eine professionelle ärztliche Behandlung durchgeführt, kann das Coaching dennoch zusätzlich als Unterstützung in Anspruch genommen werden.


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