Das Zuhause altersgerecht gestalten: 3 unverzichtbare Tipps

Das Badezimmer ist bei einer barrierefreien Modernisierung der Immobilie ein wichtiger Ansatzpunkt - denn in dem Feuchtraum besteht, eben aufgrund rutschiger und feuchter Flächen, zugleich eine erhöhte Unfallgefahr. Eine ebenerdige Dusche mit Haltegriffen ist ebenso wertvoll wie ein nach oben versetzter Toilettensitz. Letzteres ist auch ohne den Austausch der Toilette mit Hilfe von externen Installationen möglich. Duschstühle sorgen indes unter der Dusche für zusätzliche Sicherheit Auf dem Fußboden, sowohl in der Dusche als auch davor, sollten sich rutschfeste Gummimatten befinden.

Tipp: Sofern in der Badewanne geduscht wird, muss die Badewanne im Zuge des barrierefreien Umbaus nicht zwangsläufig weichen. Sogenannte "Wannenlifter" erleichtern den Einstieg und werden, sofern sie durch ein Rezept vom behandelnden Arzt verordnet werden, sogar anteilig von den Krankenkassen bezuschusst.


Schon gewusst? Auf mein-zuhause-im-alter.de können Senioren sowie Angehörige von Senioren mehr Informationen, Tipps und Hilfe bei Pflege-Themen bekommen. Alle Räume sollten im Zuge einer altersgerechten Anpassung auf den Prüfstand gestellt werden. Dort sind es meist die kleinen und unscheinbaren Veränderungen, die für Menschen im hohen Alter aber einen großen Unterschied ausmachen.

So sollten Steckdosen zum Beispiel nach oben versetzt werden, alternativ könnte an diese eine Steckleiste oder Steckdosenverlängerung gehangen werden. Wichtig ist lediglich, dass sich Senioren nicht mehr ständig nach der Steckdose bücken müssen. Im Flur empfehlen sich Sitzgelegenheiten, um das An- und Ausziehen der Schuhe zu erleichtern. Außerdem kann es sinnvoll sein, im Treppenhaus beidseitige Handläufe zu montieren, die einen sicheren Auf- und Abstieg über die Treppen ermöglichen.

Es ist darauf zu achten, dass der Fußboden möglichst rutschfest ist - beispielsweise durch rutschfeste Läufer und Matten. Kabelsalat sollte mit Hilfe von Kabelbindern zusammengefasst und vermieden werden, anderenfalls drohen da Stolperfallen und potenziell schwerwiegende Stürze. Jegliche Möbel sind zudem auf ihre Standsicherheit zu prüfen. Generell sollte das Mobiliar so angepasst werden, dass stets ausreichend Platz zum Gehen vorhanden ist, die Fenster jederzeit leicht erreichbar sind und idealerweise hie und da eine Möglichkeit zum Festhalten besteht.


Ein Boxspringbett kann für Senioren eine Hilfe sein. Diese Betten sind tendenziell höher, was wiederum den Ein- und Ausstieg erleichtert. Eine Matratze mit einer ausreichenden Härte ist dahingehend ebenfalls hilfreich, um zu tiefes Einsinken beim Aussteigen aus dem Bett zu verhindern.



Im Alter werden plötzlich Abläufe schwierig, die in früheren Jahren und Jahrzehnten selbstverständlich waren. Das eigene heimische Reich sollte dahingehend angepasst werden: Denn im Gegensatz zur eigenen Gesundheit und dem Alter, lassen sich altersgerechte Vorkehrungen und eine adäquate Einrichtung flexibel und frei bestimmen.