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Wie Darmbakterien beim Abnehmen helfen
Jeder, der schon einmal versucht hat, ein paar überschüssige Pfunde loszuwerden, weiß: Es ist - im wahrsten Sinne des Wortes - kein Zuckerschlecken. Oft benötigt es eine ganzheitliche Lebensumstellung, um das Idealgewicht langfristig zu halten. Crash-Diäten und exzessiver Sport führen eher zum gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Wer trotz Sport und gesunder Ernährung nicht abnimmt, für den kann es womöglich sinnvoll sein, sich einmal mit den kleinen Helfern in unserem Körper auseinanderzusetzen: den Darmbakterien.
© PublicDomainPictures/pixabay
Was der Darm mit dem Gewicht zu tun hat
Der Darm hat die Aufgabe, sämtliche Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, aufzuspalten und die Nährstoffe zu subtrahieren, die der Organismus braucht. Dies ist möglich, weil der Darm mit vielfältigen Darmbakterien besiedelt ist, dem sogenannten Mikrobiom. Eine gesunde Darmflora ist aber nicht nur für die Verdauung essenziell: Sie stärkt außerdem das Immunsystem, schützt vor Depressionen und Stress und vermindert das Risiko für Allergien. Da die Darmbakterien Einfluss darauf nehmen, wie die zugeführte Nahrung verwertet wird, steuert ihre Zusammensetzung außerdem das Körpergewicht. Zwei Bakterienstämme spielen dabei eine besondere Rolle: Firmicutes und Bacteroidetes. Firmicutes sind jene Bakterien, die gewährleisten, dass wir Menschen evolutionsbiologisch auch lange Dürren und harte Winter überstehen. Sie spalten auch unverdauliche Ballaststoffe auf und sorgen dafür, dass so viele Kalorien wie möglich aus der Nahrung aufgenommen werden. Bacteroidetes sind sozusagen ihre Gegenspieler. Sie können Fette weniger gut verwerten, was dazu führt, dass weniger Kalorien gespeichert werden.
Auf die Bakterienzusammensetzung kommt es an
Um herauszufinden, wie Darmbakterien unsere Ernährung beeinflussen, führten Forscher der Washington University in St. Louis folgendes Experiment durch: Sie entnahmen Stuhlproben von zwei Zwillingsschwestern, von denen eine über- und die andere normalgewichtig war. Diese Proben, die die gesamte bakterielle Zusammensetzung enthielten, verabreichten sie Labormäusen. Dabei stellte sich heraus, dass jene Mäuse, die den Stuhl der übergewichtigen Frau bekommen hatten, an Gewicht zulegten. Jene, die den Stuhl der normalgewichtigen Frau erhalten hatten, blieben hingegen schlank, obwohl sie nicht weniger fraßen. Die Ursache für diese Beobachtung war die Bakterienzusammensetzung im Darm: Die übergewichtige Frau besaß in ihrem Darm mehr Firmicutes-, die normalgewichtige mehr Bacteroidetes-Bakterien. Selbst bei gleicher Nahrungsaufnahme verwerteten die Mäuse, die an Gewicht zunahmen, also mehr Kalorien als die Mäuse, deren Gewicht sich nicht veränderte.
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Die Bacteroidetes-Bakterien im Darm werden stark durch die Ernährung beeinflusst. Will man ihre Anzahl erhöhen, sollte man daher ein Milieu schaffen, in dem sie gut gedeihen können. Bacteroidetes gedeihen, wenn man vermehrt Ballaststoffe isst, diese sind beispielsweise in Hülsenfrüchten, Schalenobst, Hafer und Hirse enthalten. Weiterhin können Probiotika - lebende Mikroorganismen - dabei helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen und so langfristig Gewicht zu reduzieren. Außerdem geht man davon aus, dass eine moderat kalorienreduzierte Ernährung Bacteroidetes ebenfalls fördert. Generell ist es der Gesundheit zuträglich, sich gut um das Mikrobiom zu kümmern. Dazu gehört auch eine regelmäßig durchgeführte Darmsanierung. Stark verarbeitete Lebensmittel hingegen bringen den Darm schnell aus dem Gleichgewicht und sollten daher ebenso wie Antibiotika, Zucker und Alkohol vermieden werden.
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