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Welche Bedeutung haben E-Liquids?

Ein wichtiges Thema bei der Erfindung der E-Zigarette war, dass sich Wasser nicht einfach erdampfen lässt. Wasserdampf ist viel zu heiß, erzeugt keinen dichten Dampf und es schmeckt einfach nach nichts. Und so kam Erfinder Hon Lik darauf, die gleiche Technik anzuwenden, wie sie in Nebelmaschinen für Theater genutzt wird.

Jedes Liquid besteht somit aus vier Bestandteilen. PG, VG, Aromen und destilliertem Wasser.

Das PG

Wie alle chemischen Bezeichnungen hört sich “Propylenglycol” zunächst einmal sehr ungesund an. Aber in jahrelangen Versuchsreihen ist bis heute kein Nachweis gelungen, der besagt, dass PG eine Krankheit verursachen könnte. Im Gegenteil, es ist zudem in Kosmetika und Zahncreme enthalten. Und sogar in Asthma-Sprays.

Das VG

Früher wurde Glycerin zumeist aus tierischen Fetten hergestellt. Da dies heute aber kaum noch der Fall ist, spricht man auch gerne von „veganem Glycerin“ und dafür hat sich die Kurzform „VG“ eingebürgert.

In der Presse wird gerne berichtet, dass Glycerin oder “ein Bestandteil von Liquids” auch als Frostschutzmittel Verwendung findet. Das ist grundsätzlich auch richtig. Hier wird aber meist nicht erwähnt, dass Glycerin auch in Kosmetika und Salben Anwendung findet. Man streicht also auch "Frostschutzmittel" auf die Lippen. Es findet darüber hinaus Verwendung als Tierfutter und Schuhcreme.

Die Dripper Base

Diese beiden Stoffe sind übrigens auch daran beteiligt, dass Raucher, die auf das Dampfen umsteigen, häufig stark Husten müssen. Der Reiz wird dabei nicht durch die Lunge verursacht, denn beide Stoffe sind hydroskopisch, wasserbindend. Das führt dazu, dass man häufig ein starkes Kratzen im hinteren Rachenraum empfindet. Dies ist aber kaum schädlich. Tipp: Einfach deutlich mehr trinken.

Die Zähflüssigkeit

Wichtig ist, dass ihr Liquid die richtige Konsistenz hat. Ist es zu dünnflüssig verdampft es einfach zu rasch. Wenn beispielsweise zu viel PG oder destilliertes Wasser enthalten ist, kann es beim Dampfen öfter mal „knacken“. Da VG die Konsistenz von flüssigem Honig aufweist, wird damit dagegen gesteuert. Dann muss allerdings eine entsprechende Leistung gewährleistet werden, sonst kann es dazu kommen, dass nicht ausreichend Zufluss zum Heizwendel (Coil) stattfindet und es verbrannt schmeckt.

Die Aromen

Die Aromen stellen nicht selten ein Geheimnis der Hersteller dar. Bei namhaften Anbietern gerade in Europa, sind aber ausschließlich Lebensmittelaromen im Gebrauch.

Die Geschmacksrichtungen kann man grundsätzlich in drei Rubriken einteilen:

Die beliebtesten Aromen sind nach wie vor Tabak-Aromen. Natürlich kann man hier das Verbrennen von Tabak nicht wirklich imitieren, da ja nichts verbrannt wird. Aber es gibt einige gute Tabakaromen, die mitunter vergessen lassen, dass man dampft anstatt zu rauchen.

Die zweite Rubrik machen Fruchtaromen aus. Hier gibt es von Kirsche bis Himbeere alles, was man sich vorstellen kann.

Die dritte Sparte umfasst weitere Aromen wie Waffeln, Kaffee oder Schokolade. Vanille ist derzeit auch sehr beliebt. Menthol, Minze und „Fresh“ Aromen werden auch gerne gewählt und auch sehr gerne individuell kombiniert.

Das Nikotin

Alle Basen und Liquids werden auch mit Nikotin angeboten. Üblich sind dabei 3mg, 6mg, 12mg und 18mg. Zudem gibt es auch nikotinfreie Basen.

Die Umrechnung auf Zigaretten ist dabei nicht möglich. Man kann es einfach nicht vergleichen. Denn die Dosierung entspricht einer chemischen Norm von mg Nikotin zu ml Liquid, und das kann man nicht wirklich auf Zigaretten umrechnen.

Eine Überdosierung ist durch Inhalieren unmöglich. Man bekommt einfach Kopfschmerzen und es wird einem schummrig. Dann legt man das Gerät beiseite, trinkt etwas und nach zehn Minuten ist in der Regel alles vergessen. Die meisten Dampfer landen langfristig bei einem Wert von 3mg bis 6mg.

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