Unberührte Natur und lebendige Städte: Urlaub in Kanada

Raus aus dem Alltag, neue Eindrücke sammeln, fremde Kulturen und Natur erleben: Ein erholsamer Urlaub wirkt auf gestresste Menschen wie ein Jungbrunnen. Wer weit weg möchte, für den ist Kanada ein tolles Reiseziel. Das nördlich gelegene Nachbarland der USA ist vor allem bekannt für atemberaubende unberührte Wälder und Nationalparks, aber auch für seine pulsierenden Metropolen.

Kanada ist von der Fläche her 28 Mal so groß wie Deutschland, hat aber nicht einmal halb so viele Einwohner. Am besten ist man deshalb mit einem Wohnmobil unterwegs. So bleibt man flexibel und kann lange Strecken immer unterbrechen, wenn einem danach ist. Ein Wohnmobil kann man schon von Deutschland aus bequem über Seiten wie campanda.de mieten. Wer nicht gern Auto fährt oder keinen Führerschein hat, greift stattdessen auf das gut ausgebaute Netz von Fernbussen wie die berühmten Greyhound-Busse zurück.


Zwei Landessprachen

Kanada ist aufgeteilt in zehn Provinzen und drei Territorien, und im Land werden zwei Sprachen gesprochen: Englisch und Französisch. In vier Provinzen gibt es zwei Amtssprachen, und lediglich in Quebec wird ausschließlich Französisch gesprochen. Doch auch hier kommt man mit Englisch gut weiter. Entsprechend vermischen sich auch die Kulturen. Wer durch Quebec reist, wird viele eingewanderte Franzosen treffen, die die französische Lebensweise mitgebracht haben. Diese zeigt sich wohl nirgends deutlicher als in Quebec City, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Die unzähligen Nationalparks wie der Banff National Park, Waterton Lakes oder der Yoho National Park verfügen in der Regel über Campingplätze, wo man das Auto oder Wohnmobil abstellen kann. Tipp: 2017 wird Kanada 150 Jahre alt, und alle Nationalparks nehmen das komplette Jahr über keinen Eintritt. Alternativ bietet sich auch die Übernachtung auf einer Ranch an. Die absolute Empfehlung, um Kanadas wilde Seite kennenzulernen, ist aber eine Bergtour durch die Rocky Mountains.

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Kanadas Großstädte

Die meisten Urlauber zieht es allerdings zunächst in die Großstädte, bevor sie die weite Natur kennenlernen wollen. Wer Kanada besucht, beginnt am besten in Montreal in der Provinz Quebec. Das Stadtbild hat unter anderem im Zuge der Olympischen Spiele 1976 große Veränderungen erfahren. Aufgrund der teils sehr niedrigen Temperaturen im Winter existiert unter dem zentralen Stadtbezirk Ville-Marie auf insgesamt 12 Quadratkilometern eine Art Untergrundstadt, die Läden, Kinos, Restaurants, Busbahnhöfe und U-Bahn-Stationen miteinander verbindet.

Von Montreal aus sind es nur einige hundert Kilometer südwestlich nach Toronto, der größten Stadt Kanadas, die auch "Little York" genannt wird. Hier wimmelt es nur so von unterschiedlichen Einflüssen verschiedener Kulturen – die Stadt gilt als einer der größten kulturellen Schmelztiegel weltweit. Zudem befindet sich hier der CN-Tower, mit einer Höhe von 553 Metern das höchste freistehende Gebäude Amerikas. Und auch die Niagarafälle sind nur eine Stunde Busfahrt entfernt.

© Bobolink/flickr

Calgary in der Provinz Alberta ist ebenfalls eine Millionenstadt (ca. 1,1 Mio. Einwohner). Dort gibt es unter anderem einen großen Jahrmarkt sowie ein jährlich stattfindendes Rodeo, das die traditionellen Seiten Kanadas zeigt.

Von dort aus sind es wiederum "nur" knappe 1.000 Kilometer bis nach Vancouver, der Perle am Pazifik und drittgrößten Stadt Kanadas. Mit unzähligen Hochhäusern strotzt die relativ junge Stadt nur so vor Modernität. Sie wurde vor allem im Zuge der Winterspiele 2010 international bekannt.