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Zuhause ist viel mehr als ein Ort
Zuhause beginnt für mich Samstagabends mit der Dämmerung und dauert bis ungefähr 13 Uhr am nächsten Tag. Mit einem Glas Wein in der Hand stehe ich barfuß auf den Holzplanken meiner Terrasse und beobachte wie das landkartengrün vom Salbei mit einbrechender Dunkelheit zu einem schiefergrüngrau wird. Es ist herrlich, die Augen zu schließen und zu hören, wie es auf den Straßen ruhig wird und Frieden sich einstellt.

Irgendwann ist es dunkel und ich verlasse den Garten. Es riecht gut im Haus und ist warm. Ich zünde Kerzen an und freue mich, dass der Kühlschrank soviele leckere Sachen bereit hält. Wenn alle heimgekommen sind, schließe ich die Türen. Ein herrliches Gefühl. Alle, die ich liebe sind sicher Zuhause. Der Kater ist meist der letzte. Er hört das Geräusch wenn die Rollos langsam nach unten fahren und schiebt sich ins Haus bevor alles verriegelt ist. Wenn all‘ das sich schon anfühlt wie ein grandioses Tortenstück, dann ist das, was folgt die Extraportion Sahne! Ins Bett gehen mit dem Gefühl, dass am folgenden Tag Sonntag ist. Sonntag! Wie das Wort auf der Zunge zergeht. Sonntagmorgens wach werden und sich in dem Gefühl räckeln, dass es der Tag ist, an dem keiner von mir was wollen kann und ich nichts können muss.
Sonntags gönne ich mir Schokolade schon am frühen Morgen, dazu Kaffee. Ich öffne alle Fenster meines Schlafzimmers und gehe zurück ins Bett. Throne in meinen Kissenbergen, das Betttablett auf den Knien. Wenn mich niemand stört, schlafe ich manchmal wieder ein und dann werde ich irgendwann wach, weil es so still ist. Nichts dringt durch die offenen Fenster. Sollte mir jemals mein Kalender abhanden kommen… ich wette, dass ich hören könnte, ob draußen Sonntag ist.
Ich mag Sonntagsgeräusche und Sonntagsgerüche. Gegen halb zwölf fliegen die ersten Bratenduftwölkchen durch’s Fenster herein und setzten sich zu mir auf die Bettkante. Ich mag gar keinen Braten, aber ich mag den Duft. Und wenn ich mich dann endgültig aus dem Bett erhebe, und gegen ein Uhr in der Badewanne fertig gefrühstückt habe, dann bin ich aufgetankt. Angefüllt mit reinem, puren Zuhause-Gefühl. Es gibt noch ein anderes Wort dafür: Dankbarkeit!
Herzlich grüßt,
Martina Goernemann

Dort leitet sie Workshops und schreibt Geschichten, in denen sie ihren Mitmenschen humorvoll beim Wohnen und Leben zuschaut. Mehrmals im Jahr reist sie durch Europa und die USA auf der Suche nach alten Möbeln und Einzelstücken, die „Geschichten zu erzählen haben".
Ihr Blog: http://blog.raumseele.de

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