›

Flotter Dreier: Diese Regeln sollten Paare immer beherzigen

Die Zweisamkeit zur Dreisamkeit machen. Das ist seit ewigen Zeiten ein beliebtes Mittel, um den sexuellen Horizont zu erweitern und dem sexuellen Teil der Beziehung neuen Schwung zu verleihen. In einer festen Partnerschaft sollten du und dein Schatz dabei jedoch einige Regeln beherzigen.

Denn die wenigsten Menschen können Sex und Herz gänzlich trennen. Es besteht für euch deshalb das große Risiko, dass der Spaß zu dritt ein ziemlich hässliches Gefühls-Nachspiel hat.

Die folgenden Regeln solltest du deshalb beherzigen, wenn es sich bei euch um eine ganz klassische Beziehung handelt, ihr also beispielsweise nicht sowieso ganz offen auch mit anderen Menschen Sex habt.

1. Regel: Ihr beide müsst es gleichermaßen wollen

Ein Klischee: Er schlägt einen Dreier vor. Sie ist von der Idee eigentlich nicht sonderlich begeistert, macht aber um des lieben Friedens Willen mit.

Wenn euer Dreier auf solche Weise beginnt und abläuft, kannst du davon ausgehen, dass er zumindest nicht sonderlich prickelnd für alle Beteiligten wird. Mit etwas Pech kann es für derjenigen, der es eigentlich nicht will, auch richtig schlecht werden, sogar seinen Blick auf Partner und Beziehung völlig verändern.

Die absolute Grundvoraussetzung sollte es deshalb sein, dass ihr beide hundertprozentig einen weiteren Menschen in eure sexuelle Mitte lassen möchtet. Es sollte nicht nötig sein, dass einer den anderen überzeugen muss. Und sollte es nur die geringste Unstimmigkeit geben, solltet ihr es lassen.

2. Regel: Einigt euch auf das Geschlecht eures Mitspielers

Das erste Klischee, wonach er den Dreier vorschlägt, wird meistens auch noch um ein weiteres ergänzt: mit einer Frau. Eine sogenannte MFF-Konstellation (Male-Female-Female, im Gegensatz zu MMF). Auch das sollte sorgsam überlegt werden.

Hier können wir dir nur die Statistiken zeigen: Wesentlich mehr Frauen als Männer, vor allem unter 35, können gleichgeschlechtliche Erfahrungen vorweisen. Studien erklären dies damit, dass Frauen deutlich häufiger bisexuelle Neigungen hegen. Als Grund wird eine größere Offenheit vermutet.

Nur: Für die Praxis eures Dreiers sind solche Daten irrelevant. Da kommt es wieder auf dich und deinen Partner an. Redet darüber und bedenkt auch, wie es auf euch wirken würde, wenn euer Schatz mit dieser Person hetero- oder homosexuellen Sex hätte. Das ist vor allem deshalb so wichtig, weil es bei einem guten Dreier darum gehen sollte, dass jeder mit jedem genießt.

3. Regel: Nehmt keinesfalls eine bekannte Person

Bei dieser Regel begehen viele Paare einen häufig folgenschweren Fehler: Sie wählen die dritte Person aus dem Bekanntenkreis aus; in der Hoffnung, durch die bestehende Vertrautheit einen insgesamt unkomplizierteren Einstieg in das Thema Dreisamkeit zu erhalten.

Leider ist jedoch oft das Gegenteil der Fall. Mit einer bekannten Person sind nicht nur die Hemmungen meist etwas größer. Auch passiert es viel leichter, dass echte oder eingebildete Gefühle ins Spiel kommen, dass Eifersucht aufkommt.

Um es ganz frei heraus zu sagen: Bei einem Dreier sollte es nur um Sex gehen. Und zwar mit einem „Sicherheitsnetz“ in der Form, dass ihr die Person danach nie wieder treffen müsst. All das ist bei einer bekannten Person nicht gegeben. Daher solltet ihr dringend jemand völlig Fremdes heranziehen.

Das Netz hilft euch immens dabei, denn es gibt viele Menschen, die bei so etwas gerne mitmachen. Es gibt also kaum Schwierigkeiten, Amateur-Sexkontakte in eurer Nähe zu finden und diese Menschen in euer Bett zu lassen. Apropos Bett:

4. Regel: Die Sache sollte unbedingt auf neutralem Terrain stattfinden

Dein Bett. Euer gemeinsames Bett. Das ist weit mehr als nur eine Liegestätte in einem Raum. Es ist, wie euer gesamtes Heim, ein enorm wichtiger Rückzugsort auf psychologischer Ebene.

Hier hast du mit deinem Partner zweisamen Sex, hier kuschelst du dich an ihn, kurierst Erkältungen aus. Wenn hier eurer Dreier stattfindet und es kommt dabei bei dir oder deinem Partner doch zu Problemen mit den Gefühlen, dann ist dieser Rückzugsort nicht nur gefährdet, sondern ruiniert.

Stell dir beispielsweise vor, dein Mann hat während des Dreiers Sex mit einer anderen Frau. Zunächst findest du das noch sehr anregend, wirst dann aber urplötzlich von Eifersucht gepackt – das kann sehr schnell geschehen, wenn dein Gehirn durch irgendetwas getriggert wird.

In diesem Fall könnte diese Eifersucht künftig immer wieder aufkommen, wenn du das Schlafzimmer betrittst oder zumindest ins Bett steigst. Die damit möglichen Folgen wären mannigfaltig, würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Doch du kannst das alles verhindern:

Am besten sollte euer Dreier auf neutralem Boden stattfinden. Beispielsweise ein Hotelzimmer. Hier herrschen für alle Beteiligten die gleichen Kriterien und wenn ihr hinterher aus dem Zimmer geht, lasst ihr auch psychologisch den Ort der Handlung hinter euch.

5. Regel: Einigt euch als Paar, wer was darf

Wie erwähnt sollen bei einem Dreier alle auf ihre Kosten kommen. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass alles erlaubt sein muss, was möglich ist. Bei vielen Menschen beispielsweise gibt es in Sachen Herz und Eifersucht einen großen Unterschied, ob sie ihren Partner dabei beobachten, wie er „richtigen“, also penetrierenden, Sex hat, oder ob er jemand anderen nur oral verwöhnt bzw. von diesem verwöhnt wird.

Auch darüber solltest du mit deinem Schatz im Vorfeld sehr detailliert sprechen. Es ist völlig in Ordnung, wenn einer von euch bei manchen sexuellen Praktiken Einwände hat. Manchmal gibt es eben Dinge, die auch während und nach einem Dreier nur eine Sache zwischen zwei sich liebenden Partnern sein sollen.

Natürlich gilt deshalb auch hier: Jeder Einwand sollte vom anderen akzeptiert und respektiert werden. Andernfalls besteht direkt wieder die unterschwellige Gefahr, dass der Dreier zur Beziehungskrise führt.

6. Keine Regeln, aber Tipps

Diese fünf Regeln sind die mit Abstand wichtigsten, die ihr beherzigen solltet. Allerdings gibt es daneben auch noch einige Tipps. Sie sorgen vor allem dafür, dass euer Dreier wirklich zu einem befriedigenden, befreienden und sexuell richtig guten Erlebnis wird.

Sorgt dafür, dass Sexspielzeuge vorhanden sind. Sie erweitern nicht nur den Spaß, sondern können auch dabei helfen, gewisse Kontakthemmungen abzubauen, weil man eine Person mit ihnen, statt seinen Händen oder dem Mund, berühren kann – häufig beim ersten gleichgeschlechtlichen Kontakt der Fall.
Beginnt den Spaß nicht von Null auf Hundert, sondern geht beispielsweise zu dritt vorher duschen, in die Sauna – irgendetwas, das euch in eine entspannte, erotisierte Grundhaltung bringt.
Vereinbart vorher ein Safeword und was zu tun ist, wenn einer es ausspricht.
Wenn ihr nicht wisst, wie Sex zu dritt praktisch gehen soll, dann schaut euch zuvor einfach Pornos an. Zumindest in Sachen Stellungen können die euch brauchbare Anregungen liefern.
Beschränkt euch auf diejenigen Aktionen mit Geschlechtsteilen, Händen und Mündern, die ihr schon kennt. Der erste Dreier ist der falsche Zeitpunkt, um euch an Sachen zu versuchen, in denen ihr noch keine Routine habt.

Und, last but not least: Sucht euch die dritte Person anhand von körperlichen Merkmalen aus, die ihr beide erregend und attraktiv findet.

Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.

	Spam-Check: