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Wasserrituale reinigen Körper, Geist und Seele


Bereits vor vielen Jahrhunderten erkannten die Menschen, dass sie ohne Wasser nicht überleben konnten. Da es nicht immer im Überfluss vorhanden war und man teilweise mit Dürreperioden zu kämpfen hatte, wurde es zu einem kostbaren Gut.

In allen Kulturen kannten die Menschen Wasserrituale. Ob die Schwimmwettkämpfe der Germanen, orientalische Bäder - Hammams - oder die Schwitzhütten indianischer Schamanen - meist sollte mit dem Körper auch die Seele reingewaschen werden.

Der Ursprung einiger Religionen liegt in Wüstenregionen. Daher spielt Wasser in vielen Religionen eine tragende Rolle. Es steht als Symbol für Reinheit, Vergänglichkeit, Ewigkeit, Lebensquelle, Macht, Heilung und Fruchtbarkeit. Als geweihtes Wasser dient es der Übertragung von Segenskraft auf Menschen, Tiere und Dinge.

Wasser ist die reinigende Kraft des Südens und wird durch den Mond bewegt. Es ist der Ort unserer Gefühle, die auch Ebbe und Flut kennen.


Spiegelung des Sonnenunterganges im Wasser | Workshop-Themen 2009 » Oktober 09: Spiegelungen | Andrea Kusajda / pixelio
© Andrea Kusajda/PIXELIO

Durch die reinigende Kraft des Wassers findet während des Wasserrituals eine Rückbindung zum Ganzen statt. Die Gemeinschaft der Teilnehmer wird eins mit dem Fluss, d. h. , alle Sinne werden mit dem fließenden Wasser an den Strom des fließenden Geistes angeschlossen. Widerstände, die den Fluss behindern werden weggespült und die Anbindung an das ewige Fließen wird wieder hergestellt.

Einen wahren Wasserkult betrieben die Römer. Sie schwelgten Stunden in Badetempeln mit lauwarmen, kalten und heißen Becken und Dampfsaunen. Viele Gebäude und Tempel aus dieser Zeit sind noch heute gut erhalten.


Wasser wirkt von innen und von außen, als Dampf oder Eis - es findet als Guss, Bad Wickel, oder Waschung Anwendung. Über 100 verschiedene Anwendungen überlieferte allein der Bad Wörishofener Pfarrer und Naturheiler Sebastian Kneipp, darunter auch das berühmte Wassertreten im Storchengang.


Urlaub pur | Kunst & Kultur » Fotokunst | Oliver Haja / pixelio
© Oliver Haja/PIXELIO
Seine Vielseitigkeit ist es, die Wasser zu einem solch universellen Heilmittel macht.

Wer in den Badeurlaub fährt, möchte sich vor allem entspannen und zumindest für ein paar Wochen im Jahr völlig unbeschwert seine Zeit mit der Familie oder Freunden verbringen, schließlich lässt es sich nirgendwo so gut relaxen wie im Wasser.

Ob am Meer, See oder Fluss – ein Badeurlaub macht die Ferien für viele Menschen erst so richtig erholsam. Sie können Ihr Wasservergnügen ganz nach Lust und Laune gestalten und toben sich entweder beim Schwimmen oder beim Wassersport aus, oder liegen einfach genussvoll in der Sonne und lauschen dem Rauschen der Fluten und dem fröhlichen Gelächter ihrer Liebsten, die sich im Wasser vergnügen.


Wasser wirkt von innen und von außen, als Dampf oder Eis; man kann damit Güsse, Bäder, Wickel, Waschungen usw. machen. Über 100 verschiedene Anwendungen überlieferte der Bad Wörishofener Pfarrer und Naturheiler Sebastian Kneipp, darunter auch das berühmte Wassertreten im Storchengang.

Ganges, Nil, Jordan und Euphrat sind die wohl bekanntesten “Heiligen Flüsse”. Im Jordan soll Jesus getauft worden sein, im Euphrat sind, so steht es in der Offenbarung 9, 14, vier Engel an den großen Wasserstrom gebunden. Für Inder ist der Ganges ein ganz besonderer Fluss – und gleichzeitig Name einer Göttin (Ganga). Er verkörpert Reinheit und das Gangeswasser wird in vielen Riten zur materiellen und spirituellen Reinigung genutzt.

Auch Initiationsriten beginnen in vielen Kulturen mit einem rituellen Bad im Fluss. In Kathmandu nehmen Hinduisten ein rituelles Bad im Glauben daran, dass das Wasser sie vor Krankheiten beschützen kann.

So ist Wasser nicht nur Lebensmittel, sondern auch wichtiger Bestandteil religiöser Handlungen. Auch in Europa gibt es unzählige heilige Quellen, die berühmteste ist wohl diejenige in der Nähe des Wallfahrtortes Lourdes. Die Quelle von Massabielle verdankt ihre Popularität medizinisch unerklärlichen Heilungen – bis heute sind 66 offiziell als Wunderheilungen anerkannt, davon sind 48 auf das Wasser zurückzuführen.


Das Wasser spielt im Buddhismus eine sehr große, zentrale Rolle. Es gehört zu den vier bedeutenden Elementen. Jedoch besitzt das Wasser der Seen, Flüsse und Meere in der buddhistischen Lehre keine spirituelle Bedeutung, es gilt als vergänglich.

Der Strom des Wassers in einem Fluss spiegelt das Sinnbild der buddhistischen Lehre wieder. Durch seine klare, ruhige Art spiegelt das Wasser den langen Weg der Meditation bis hin zur Erlösung des menschlichen Daseins, der Erlangung des Nirvanas wider.

An heiligen Quellen:
Schäumend, kräftig und heilig, das ist der Ganges. Ganga nennen die Inder den Fluss. Eine Göttin, die mit ihren Wassermassen vom Himmel stürzte und von Gott Shiwa sanft zur Erde geleitet wurde, erzählen die Hindus...


[Doku] Der heilige Ganges - Indiens Quell des Lebens [HD]


Heißes Wasser im Ayurveda

Die alten überlieferten ayurvedische Texte sind voller Hinweise zu allen natürlichen Arten von Wasser. Ob Brunnenwasser, Teichwasser oder Regenwasser – unser wichtigstes Element und seine Auswirkung auf unser körperliches Wohlergehen werden ausführlich beschrieben.


Die wichtigsten Vorteile von Wasser aus ayurvedischer Sicht



Die reinigenden Eigenschaften des Wassers

Manche Menschen haben eine trockene Haut und großen Durst, obwohl sie sehr viel Wasser trinken. Die grundlegende Ursache kann ein zu niedriges Agni (Verdauungsfeuer) sein. Darüber hinaus könnte Ama (Stoffwechselrückstände) den Weg des Wassers zu den Zellen blockieren. Um die Feuchtigkeitsaufnahme zu unterstützen ist es nach Maharishi Ayurveda empfehlenswert, Wasser eine Zeit lang zu kochen und ggf. durch die Zugabe von Gewürzen oder Kräutern zu verstärken.


Warum es funktioniert

Durch das Kochen wird das Wasser mit Energie angereichert und gewinnt an einer Qualität, die im Ayurveda sukshma (durchdringend) genannt wird, welche die Reinigung der feinen Körperkanäle durch tieferes Eindringen in die Physiologie ermöglicht.

Regelmäßig heißes Wasser trinken ist eine einfache ayurvedische Empfehlung. Das fünf bis zehn Minuten gekochte heiße Wasser regt unmittelbar Agni an, wodurch die Nahrung bei der Mahlzeit besser verarbeitet und aufgenommen werden kann. Zwischen den Mahlzeiten getrunken kann es überdies die Ausscheidung wasserlöslicher Toxine aus den Dhatus (Körpergeweben) wirkungsvoll unterstützen.

Gewürze bekommen durch das längere Mitkochen einen zusätzlichen Effekt. Durch Geruch und Geschmack wirken sie zusätzlich auf die Sinne.


wasserglas1 | Workshop-Themen 2009 » August 09: Wasser in Bewegung | Uta Herbert / pixelio
© Uta Herbert/PIXELIO
Wasser für Ihren Konstitutionstyp


Probieren Sie doch einmal spezielle Wasser-Zubereitungen für das Gleichgewicht der jeweiligen Konstitutionstypen entsprechend der drei Doshas Vata, Pitta und Kapha aus.


Heißes Wasser, das Vata balanciert

Kochen Sie zwei Liter Wasser fünf Minuten lang. Nehmen Sie es vom Herd und fügen Sie drei Blätter Minze, ½ Teelöffel Fenchelsamen und ¼ Teelöffel Eibischwurzeln hinzu. Füllen Sie das Wasser in eine Thermoskanne und trinken Sie es schluckweise über den Tag verteilt. Die Temperatur sollte warm, aber nicht zu heiß, sein.


Heißes Wasser, das Pitta beruhigt

Kochen Sie zwei Liter Wasser für zwei Minuten. Nehmen Sie es vom Herd und geben Sie ¼ Teelöffel Fenchelsamen, zwei Rosenknospen und eine Gewürznelke hinzu. Füllen Sie das Wasser in eine Thermoskanne und gießen Sie es vor dem Trinken in eine Tasse. Im Sommer kann das Wasser Raumtemperatur haben, im Winter dagegen etwas wärmer genossen werden.


Heißes Wasser, das Kapha ausgleicht

Kochen Sie zwei Liter Wasser fünf Minuten lang. Nehmen Sie es vom Herd und fügen Sie drei ganze Basilikumblätter, zwei dünne Stücke frischen Ingwer, ¼ Teelöffel Kreuzkümmel und ½ Teelöffel Fenchel hinzu. Füllen Sie das Wasser in eine Thermoskanne und trinken Sie es bei heißer bis warmer Temperatur schluckweise über den Tag verteilt.

Wenn Sie Ihren Konstitutionstyp nicht kennen, empfehlen wir Ihnen für eine erste Orientierung unseren Konstitutionstypen-Test.


Wie viel Wasser ist genug?

Nach Ayurveda ist die empfohlene Wassermenge abhängig von verschiedenen Faktoren wie Alter, Arbeitspensum, Stress, Wetter, Ernährung und Ihrem Konstitutionstyp. Menschen mit dem eher heißen Pitta-Dosha sind generell durstiger als Personen mit Kapha-Merkmalen.

Bereiten Sie das Wasser in den Morgenstunden zu, bewahren Sie es in einer Thermoskanne und trinken Sie es über den Tag verteilt im Abstand von 30 Minuten.



Wasser zu den Mahlzeiten

Der Ayurveda empfiehlt, während der Mahlzeiten schluckweise reines Wasser zu trinken. Da die ayurvedische Küche bereits sehr reich an Gewürzen ist, würde ein mit Kräutern angereichertes Getränk den Körper eventuell überfordern. Bei kaum gewürztem Essen dagegen unterstützt mit Gewürzen verfeinertes Wasser die Verdauung.

Abhängig von der Art des Essens ist ca. eine Tasse Wasser optimal. Bei Suppen oder Dhal-Gerichten zum Beispiel benötigen Sie weniger Flüssigkeit. Zu trockeneren Nahrungsmitteln sollten Sie dagegen etwas mehr Wasser trinken.

Entsprechend Ihrem Konstitutionstyp sollte das Wasser Raumtemperatur haben oder heiß sein. Trinken Sie es auf keinen Fall eiskalt, denn das ist eine ziemlich sichere Methode, Ihr Verdauungsfeuer zum Erlöschen zu bringen.

Sollten sich etwa 45 Minuten nach dem Essen durstig fühlen, trinken Sie so viel Wasser, wie der Körper für die Verdauung benötigt. Zwischen den einzelnen Mahlzeiten können Sie schluckweise gewürztes oder reines Wasser trinken.
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