Venus in Jungfrau | Lebe-Liebe-Lache.com

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Die Astrologie zählt zu einer der ältesten Lehren der Menschheit und erfreut sich großer Beliebtheit. Für einige Astro-Fans ist der Blick auf ihr Horoskop lang nicht mehr nur zum Vergnügen, sie glauben an die Tendenzen und richten ihr Leben gern nach ihrem Horoskop aus. Auch bei uns haben Sie ab jetzt jeden Monat die Möglichkeit, mithilfe der Planetentipps von Astrologin Sabine Bends, das gesamte Jahr für sich neu zu entdecken.

Venus in Jungfrau - vom 6. bis 29. September 2014

Sie kommt ganz still und leise daher, die Venus in Jungfrau. Auch spuckt ihre Liebe keine großen Töne, sondern drückt sich eher durch bescheidene Werke aus. Denn diese Venus liebt das Tun mehr als das Präsentieren und bevorzugt eindeutig das unauffällige Wirken im Hintergrund. In den ersten Tagen ihres Jungfrau-Aufenthalts - bis zum 12. September - ist sie direkt auf Neptun gegenüber in Fische getroffen ist, was sie umso verschleierter und unsichtbarer gemacht hat.

Viele von uns trifft die Sehnsucht, die mit Venus-Neptun-Verbindungen einhergeht, mitten ins Herz. Im Grunde ist es eine spirituelle Sehnsucht, die unsere Liebesfähigkeit zu erweitern sucht. Doch nicht immer finden wir als Suchende das wahre Objekt unserer Liebe in unserem Inneren, sondern verlaufen uns oft im Dschungel weltlicher Wünsche nach Liebe. Dort begegnen ein über’s andere Mal einer Fatamorgana, die sich in Luft auflöst, sobald wir uns ihr nähern.

Manche von uns sind auch so verliebt ins Verliebtsein, dass sie sich direkt bewusst oder unbewusst unerreichbare Objekte der Sehnsucht suchen, mit denen sie dauerhaft im siebten Himmel schweben können, ohne je auf dem Boden der irdischen Realität ankommen zu müssen. “Will höllisch vermissen statt halten zu müssen – es will sein Idol nicht verlier’n” und “Sei weiter unfassbar, verwirr' mich, bleib unklar – genau dafür lieb’ ich dich so” singt Annett Louisan in ihrem Lied “Der den ich will”.

Um den 14. September herum verbinden sich Venus und Pluto auf angenehme Art und Weise. Das gibt sowohl unserer Liebesfähigkeit als auch dem liebevollen Tun und Werkeln eine verbindliche und verbindende Note. Vieles soll nun Hand und Fuß haben und wir kommen aus dem Traumland in die Realität zurück, so wie die Glücksmarie das Tor zur Erde am Ende ihrer Reise zu Frau Holle durchschreitet. Wer fleißig war, wer sich durch aufmerksame, detailgetreue Arbeit, Kunst und Handwerk und die Liebe zu den Dingen den rechten Lohn von Frau Holle verdient hat, bekommt ihn jetzt auch. Aus dem Märchen wissen wir bereits, wie es den Lieblosen ergeht... Wenn wir zu den Glücksmaries gehören, haben wir jetzt besonders schöne Erlebnisse, was zwischenmenschliche Verbindungen und Wertschätzung angeht. Hier können Bande gefestigt werden und so manch gutes Geschäft wird ebenfalls gelingen. In dieser Phase erfüllen vor allem Wertarbeit und Beständigkeit die Wünsche der Zeit.

Auf ihrer Reise durch die Jungfrau trifft Venus dann am und um den 17. September gegenüber auf Chiron, was ein leichtes Unbehagen hervorrufen kann, wenn wir uns in einer bestimmten Hinsicht doch noch nicht so ganz als liebenswert empfinden. Alles, was wir an uns oder anderen ablehnen, könnte sich uns jetzt zeigen. Es lohnt sich daher, einmal darüber nachzudenken, ob wir diesen ungeliebten Anteil nicht vielleicht integrieren wollen, indem wir es als schlicht menschlich akzeptieren, was wir da sehen. Wer sich unter dieser Konstellation von Außen durch Ablehnung verletzt fühlt, darf prüfen, ob dies vielleicht einen grundsätzlich empfindlichen Punkt getroffen hat, mit dem du dich schon länger mal versöhnen wolltest. Vielleicht lösen sich Dinge an diesen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf und gehen den Weg alles Irdischen. Auch das gilt es gelassen zu akzeptieren. Im besten Sinne ist diese Konstellation heilsam und Balsam auf unsere zwischenmenschlichen Wunden.

Um den 21. September herum schließen Saturn, Venus und die Mondknotenachse einen besonderen Bund. Und dieser spricht nun wirklich von Schicksal, Zusammengehörigkeit, Liebe und Treue. Da würde es mich nicht wundern, wenn vermehrt von Heiratsanträgen zu hören wäre. Auf profaner Ebene werden in diesen Tagen viele ernsthafte Abmachungen getroffen, Versprechen gegeben oder eingelöst, und wir gehen Verpflichtungen aus Liebe nach. Möglicherweise sind auch unliebsame Pflichten und Aufgaben dabei, denen wir dennoch die Treue halten möchten. In jedem Fall wird hier etwas in Stein gemeißelt oder zumindest mit ultrafestem Kleber verbunden.

Wenn wir die Zeit mit achtsamen, liebevoll ausgeführten kleinen und großen Aufgaben verbringen und uns allen Alltagstätigkeiten ohne Murren widmen, spüren wir, wie die Freude an den kleinsten Dingen und sogar an der Pflichterfüllung im Leben wächst. Diesen Zauber kann uns nur die Jungfrau-Venus jetzt im September vermitteln – nutzen wir also diese wunderschöne Spätsommerzeit!

Alles Liebe wünscht
Sabine Bends

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