Faszination Golfsport

Der genaue Ursprung des Golfsports ist bis heute nicht geklärt. Jedoch besagt eine Legende, dass Schäfer in Schottland Langeweile hatten und deshalb mit ihrem Hirtenstab kleine Steine in Mauselöcher beförderten.

Allerdings gab es schon Vorläufer in der Antike, denn es existieren Darstellungen aus Italien, Griechenland, Persien, Ägypten, Japan und China, in denen Menschen Holzbälle mit ihren Stöcken trieben.
In einigen Fällen wurden auch Lederbeutel genutzt, die mit Wolle oder Federn ausgestopft waren.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die direkten Vorfahren des Golfspiels aus dem mittelalterlichen Europa stammen. Der legendäre Name des schottischen Dorfes „St. Andrews“ tauchte das erste Mal im Jahr 1553 auf, als der Bischof es den Bewohnern gestattete, in den Dünen Golf zu spielen. In England wurde dann im Jahr 1608 der erste Golfclub namens „The Honourable Company of Edinburgh Golfers“ eröffnet. Etwa zehn Jahre danach wurde auch in St. Andrews ein Golfclub (Royal and Ancient Club of St. Andrews) gegründet. Da dieser nach Beauftragung der anderen Golfclubs verbindliche Regeln für das Golfspiel aufstellte, wurde er zur obersten Institution des Golfsports.

Kaum eine andere Sportart hat sich in Bezug auf die technische Ausrüstung so schnell entwickelt, und zwar ohne dabei die geschichtlichen Hintergründe zu verlieren. Indes werden auch heute noch Turniere veranstaltet, bei denen Golfspiele mit alten Schlägern und Bällen ausgetragen werden.

Eine beeindruckende Sammlung der historischen Golfschätze befindet sich im Golf-Museum in Regensburg.


Was macht das Golfen so beliebt?

Es gibt einige Punkte, die das Golfspielen so beliebt machen. Hierzu gehören u. a.:

• sportliche Betätigung an der frischen Luft
  
• Gemeinschaftsgefühl der Gleichgesinnten
  
• psychische Entspannung
  
• Förderung der Konzentration
  

Zwar wurde vor einigen Jahren das Golfen nur von den gehobenen Schichten der Gesellschaft ausgeübt, jedoch ist der Sport mittlerweile immer mehr zum Breitensport geworden. Familien, junge und alte Menschen zieht es auf Weg von zu Loch zu Loch oder auf die Driving-Range zum Üben. Hierzulande kann fast überall diesem Sport nachgegangen werden, da es bundesweit zahlreiche Golfplätze gibt. Auch die Ausrüstung oder Golf Accessoires sind bei vielen Anbietern, wie beispielsweise auf Golf Countrysports erhältlich.


Tipps und Hilfen für Einsteiger

Einfach erklärt: Es muss ein kleiner Ball mithilfe eines Schlägers (Hölzer, Putter oder Eisen) über 18 unterschiedliche Bahnen befördert werden.

Dabei ist es wichtig, möglichst wenige Schläge auszuführen, denn je weniger gebraucht werden, desto besser ist auch das sogenannte Handicap.


Die Schläger werden wie folgt genutzt:

• Hölzer mit dickem Kopf für lange Distanzen
  
• Eisen mit schmalem Kopf für lange und kurze Distanzen
  
• Putter für den Einsatz am letzten Loch
  

Wiederum werden die Schläger nach ihrer Länge durchnummeriert, was sich komplizierter anhört, als es eigentlich ist. Beispielsweise ist das 1er Holz (Driver) der längste Schläger, der auch für die längsten Distanzen genutzt wird. Anfänger nutzen häufig die 4er bis 9er Eisen.

Alle Schläger werden in einem Bag oder in einer Golftasche transportiert. Ebenso gibt es auch Zieh- und Elektro-Trolleys.

Natürlich gehören auch Golfbälle zur Ausrüstung. Diese sind in unterschiedlichen Ausführungen und Preisen erhältlich. Dabei hängt der Preis hauptsächlich vom Markennamen und der jeweiligen Herstellungsweise ab.

Für Anfänger reichen zu Beginn die sogenannten „Two-Piece-Bälle“. Auch Golf-Schuhe (möglichst mit Soft-Spikes) sowie Golfhandschuhe sollten beim ersten Spielen nicht fehlen. Die übrige Kleidung sollte vor allem bequem und locker sein. Darauf zu achten ist, dass einige Golfclubs eine gewisse Etikette haben.

Hilfreiche Tipps für Anfänger sowie die Erklärung der einzelnen Fachbegriffe geben auch unterschiedliche Videos.