Einst gehörten Jeans ins Bergwerk, heute auf die Straße. Kein anderes Kleidungsstück prägte im letzten Jahrhundert so sehr unsere Mode und unseren Lifestyle. Ein Überblick über das Leben des Herren-Denim-Klassikers.


Die aufregende Geschichte der Jeans

1850: Der fränkische Auswanderer Levi Strauss näht Mitte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten für Goldgräber robuste, mit Nieten verstärkte Arbeitshosen. 1873 meldete Levi Strauss dann seine Idee beim Patentamt an – das gilt als die Geburtsstunde der Blue Jeans.

1950: Fast 100 Jahre danach entwickelt sich die Nietenhose zum absoluten Kultobjekt der amerikanischen Teenager. Fortan gilt sie praktisch als Revolutionskleidung – als Protest also gegen das Establishment und die Politik. Prompt folgte daraus, dass das Tragen von Jeans an den US-Schulen verboten wurde. Einige Jahre später werden Jeanshosen zudem immer häufiger in Hollywood-Filmen getragen. Bekannte Filmstars wie Marilyn Monroe und James Dean machen sie fortan salonfähig.

1960:  In den späten 60ern demonstrieren Hippies in weiten Schlag-Jeans gegen den Vietnam-Krieg. Das Woodstock-Festival wirkt wie eine Werbeveranstaltung für Herrendenim. Jeans wurde zum idealen Kommunikationsmittel, mit dem man seine Freiheit und Individualität zum Ausdruck brachte.

1970: Die Öko-Bewegung – und mit ihr die Jeans-Latzhose – erobert die Modewelt . Die Hose wird jetzt nicht mehr nur von den Teens getragen, sondern auch von deren Eltern.

1975: "Nachhaltig und fair" ist  nicht nur ein Modewort für Herrenjeans. Lange bevor „Nachhaltigkeit“ zum Trend wurde, hat man bei JOKER schon danach gearbeitet. Gründer Jürgen Bernlöhr:

„Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort; Ehrlichkeit ist ein Wert, und diesen Wert füllen wir seit 1975 mit Leben“.

Umwelt- und Ressourcenschonend zu fertigen, ist die erste Prämisse von JOKER, die man durch ressourcenschonende Produktion, umfassende Maßnahmen zur Energie-Einsparung und faire Bedingungen für alle Mitarbeiter umsetzt.

1980: Joschka Fischer trägt am Tag seiner Vereidigung als Umweltminister Turnschuhe und Jeans. Popper bevorzugen eine der Karottenformen, alle anderen Röhren in der sogenannten Moon-Washed-Optik. Die 80er sind zudem auch die Geburtsdekade der Designer-Jeans.

1990: Hip-Hop-Größen aus den USA machen den Baggy-Style auch bei uns bekannt. Jungs tragen Jeans nun in Übergrößen, ein Gürtel hält sie dabei auf halber Gesäßhöhe.Neben dem Baggy-Trend werden Jeans mit Boot-Cut  auch sehr beliebt.

2000: Die Herrenjeans feiert ihr 150-jähriges Jubiläum und ist fest in der Mode etabliert. Die Auswahl an Marken, Schnitten und Waschungen ist seither riesig. Im Jahre 2000 als Hedi Slimane als Designer bei Dior Homme an den Start ging, revolutionierte er mit seiner superskinny Silhouette den Denim-Style nachhaltig. Seine schlanke Jeans für Männer ist einer der größten Trends des 21. Jahrhunderts und wird bis heute immer wieder neu interpretiert.

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