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Von Flanell bis Holzfäller – warum Karohemden echte Klassiker sind
© waguluz_/unsplash.com
Karohemden werden die unterschiedlichsten Eigenschaften zugeschrieben. Der eine assoziiert den Look automatisch mit einem Holzfäller, der nächste denkt an Schottland. Letzterer Gedanke ist gar nicht so falsch, wie die Geschichte des Karohemds zeigt. Ursprünglich waren es nämlich die Schotten, die den Trend mit in die Vereinigten Staaten brachten und so für die heutige Karohemd-Kultur sorgten. Welche Rolle die Styles heute spielen und wie sie sich kombinieren lassen, verraten wir jetzt!
Der schottische Weg: Wie das Karohemd populär wurde
Karomuster wurden von den schottischen Tartans dazu genutzt, sich einem bestimmten Clan zugehörig zu zeigen oder ihre Persönlichkeit hervorzuheben. Das schottische Hochland verbot den stylischen Trend im 18. Jahrhundert, änderte mit dieser Entscheidung aber nichts an der Beliebtheit. Letztlich waren es Einwanderer aus Schottland und Irland, die Karohemden zu einem modischen Statement machten und bis heute einen unwiderruflichen Trend schufen. Es war um 1930, als das karierte Hemd immer häufiger auf der Leinwand in Hollywood zu sehen war. Der Vorführeffekt griff schnell um sich, die Menschen interessierten sich für diese neue Mode und das Hemd eroberte endgültig den Markt.
Warum das Karohemd auch als Holzfällerhemd gilt
Wer Karohemden liebt, hat schon einmal die liebevolle Bezeichnung Holzfällerhemd gehört. Dieser Name ist darauf zurückzuführen, dass in Nordamerika vor allem Förster und Holzfäller auf Flanellhemden mit Karomuster setzten. Dabei spielte die Musterung eine untergeordnete Rolle, es waren die Eigenschaften der Hemden, die für die Holzfäller von Bedeutung waren:
- Warmhaltend durch den dicken und weichen Flanellstoff
- Schlichte Farben wie Grün und Braun
- Praktische Handhabung durch Brusttaschen
Wenn die Holzfäller nun aber dachten, sie hätten ihren ganz eigenen Look, unterlagen sie einem Irrtum. Das Karohemd ist eines der wichtigsten It-Pieces der Mode und hält sich zuverlässig in den Trends. Wir müssen uns nur die Marktprognosen für den Hemdenverkauf 2024 anschauen, um zu wissen, dass der Style eine riesige Zielgruppe anspricht. Zwar geht aus der Übersicht nicht hervor, wie hoch der Karohemd-Anteil ist, er wird aber eine interessante Rolle spielen.
Karomuster mal anders: Die große Vielfalt für Hemdenfans
Große Karos, kleine Karos, verzerrte Karos? Die Hemdenvielfalt ist riesig und so findet sich für jeden Geschmack und jeden Anlass eine passende Variante. Die Wahl des richtigen Musters kann den Style des Herren maßgeblich verändern. Eine erste Entscheidung fällt bei der Musterwahl:
- Buffalo Check: Dieses Karomuster besteht aus kontrastreichen und vollmundigen Farben. Die Karos sind größer, was das Hemd robust und rustikal wirken lässt. Bei Flanellhemden kommt Buffalo Check gern zum Einsatz.
- Gingham-Muster: Eine feine und kleinkarierte Musterung, die vor allem in Farben wie Schwarz, Weiß, Rot oder Blau vorkommt. Durch die kleinen Karos wirkt das Hemd klassisch und gepflegt, es eignet sich gut für formelle Anlässe.
- Hahnentritt-Muster: Diese Musterung besteht aus zwei Farben und erzeugt eine Wabenoptik. Hemden wirken zeitlos und elegant, kommen häufig im Business-Kontext zum Einsatz.
- Schottenkaro-Muster: Hierbei handelt es sich um das traditionellste Muster auf dem Karohemden-Markt, die Vielfalt ist immens. Verschiedene Farbkombinationen und unterschiedliche Karogrößen sind Standard.
- Tartan-Muster: Die Tartan-Musterung stammt von den schottischen Clans und ist äußerst vielfältig. Zu jedem Clan gehört ein ganz eigenes Muster, sodass die Auswahl im Karohemden-Segment groß ist.
- Fensterkaro-Muster: Die kleinen und wenig auffälligen Fensterkaros gibt es in verschiedenen Farbkombinationen, kommen aber überwiegend in hellen Tönen vor. Sie erzeugen einen raffinierten Blickfang und eignen sich sowohl im Business als auch in der Freizeit.
- Vichykaro-Muster: Diese Musterung kommt primär bei Damenhemden vor. Die pastellfarbenen, kleinen Karos verleihen dem Hemd einen femininen Touch und passen gut zu lockeren und formellen Anlässen.
Übrigens: Noch heute gibt es in Schottland weltbekannte Clans, die ihre Zugehörigkeit weiter mit dem karierten Hemd zeigen. Die Verwechslungsgefahr ist aber angestiegen, denn immerhin können auch Reisende heute das jeweilige Karohemd im Handel kaufen!
Ein Karo zu jedem Anlass: Wie der Trendlook kombiniert wird
Das Karohemd ist ein Basic-Teil, das in keinem Kleiderschrank fehlen sollte. Heute ist der Look so beliebt, dass er keine reine Männerdomäne mehr ist. Auch Frauen zeigen Mut zum Karo und tragen den geschichtsträchtigen Trend mit Stolz. Die gute Nachricht ist, dass Karos zu jedem Anlass passen. Ob formal oder legere, ob im Job oder privat, das Karomuster passt einfach. Hier einige stylische Kombinationsmöglichkeiten, die zu jedem Typus passen.
Legere für die Freizeit: Cargohose und Karohemd
Die Cargohose hat wieder Einzug in die Schränke der Herrenwelt gehalten. In Kombination mit einem T-Shirt und einem offen getragenen Karohemd ist sie der Trendsetter schlechthin. Perfekt geeignet ist der Look für die Freizeit. Große Karos, auffällige Muster oder auch schlichte Looks lassen sich hier kombinieren. Als Schuhwerk passen einfache Sneaker, unter dem breiten Bein der Cargohose ist von den Schuhen ohnehin nicht viel zu sehen.
Locker im Büro: Mit Bluejeans und Karohemd
Nicht in jedem Büro gibt es strenge Bekleidungsvorschriften. Für einen legeren und dennoch formellen Look bietet sich eine Kombi aus dunkelblauer Jeans und elegantem Karohemd an. Je kleiner die Karomusterung ausfällt, desto dezenter wirkt der Look. Ein offenes Sakko eignet sich als eleganter Überwurf, sodass die Karos weiterhin gut zur Geltung kommen. Farblich dazu abgestimmte Halbschuhe runden das Outfit ab.
Für das Dinner am Abend: Chinos mit Karohemd und Blazer
Für ein Abendessen mit der Liebsten oder einen formelleren Anlass eignet sich die Kombination aus gut sitzender Chinohose in neutralen Farbtönen wie Anthrazit, Beige oder Schwarz. Ein fein kariertes Hemd harmoniert hervorragend mit einem farblich auf die Hose abgestimmten Blazer. Oxfords in Dunkelbraun oder Schwarz runden das Outfit ab.
Tipp: Je formeller der Anlass, desto wichtiger ist ein gebügeltes Karohemd. Das lockere Flanellhemd darf ein paar charmante Schrankfalten aufweisen, im Büro ist das ein Tabu!
Fazit: Karohemden sind echte Trendsetter und ein Muss für den modernen Mann
Einst in Schottland erfunden, hat sich das Karohemd zu einem echten Must-have für moderne Männer des Westens entwickelt. Die Kombinationsvielfalt trägt dazu bei, dass Karos im Büro, in der Freizeit oder beim Galadinner eine gute Figur machen. Meist reicht ein Hemd im Schrank längst nicht mehr aus, um die Liebe zum Karo auszudrücken. Ob Holzfäller oder Klassiker fürs Büro – schon die Vielfalt führt dazu, dass so mancher Schrank ein Paradies für Karoliebhaber geworden ist.
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