Ungekürztes Hörbuch "Walther Rathenau - Sein Leben und sein Werk"
Mit der Person Walther Rathenau kann die deutsche Geschichte vom Beginn der Industrialisierung, die Politik unter dem Kaiser, der erste Weltkrieg und der Anfang der Weimarer Republik verfolgt werden. In Zeitgenossenberichten, Parlamentsreden, Selbstzeugnissen, Briefen holt Harry Graf Kessler den komplizierten (jüdischen) Charakter sehr nah heran. Noch näher aber durch die Werke des Denkers und Bestsellerautors Rathenau, und deren tiefgreifende Ausdeutung. Ein genialer Deutscher, der zu früh starb.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 - 1937) beschreibt bis in die Kleinigkeiten das rastlose Berlin, die schwächelnden Politiker, die aufgeregten Künstler und vor allen Dingen das Unwesen der Straßenkämpfe mit ihren Panzerwagen und Maschinengewehren. Und er schaut genau hin.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 – 1937) beschreibt das Zeitgeschehen in den Jahren 1930 + 1931. Seine Beobachtungen sind sehr genau und zeugen von der Bildung eines aufgeklärten Europäers. Besonders elegant sind die etwas schmunzelnden manchmal aber auch etwas bitter klingenden voranschreitenden Kommentare. Ein Rezensent drückte es sehr treffend aus: "Ein wunderbarer Zeitzeuge, klug und aufmerksam".
30/31 sind die Jahre des Aufstiegs der Nazis und deren Kriege mit den liberaleren Kräften.
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Die psychoanalytische Theorie nimmt an, dass der Ablauf der seelischen Vorgänge automatisch durch das Lustprinzip reguliert wird, das heißt, dass wir in unserer ganzen Existenz durch Vermeidung von Unlust oder Erzeugung von Lust getrieben sind. Aber es gibt darüber hinaus noch stärkere, unbekanntere "Triebe". Und Sigmund Freud geht auf die Suche nach jenen fundamentalen und kreatürlichen Dingen in der Seele, die ihm in der Arbeit als Therapeut begegnet sind, Wie zum Beispiel der Wiederholungszwang. Mit Hilfe von Hypothesen und in einer professoralen Sprache schlägt er sich Bahn. Dies ist kein Lehrbuch sondern eine Veröffentlichung suchender Denkvorgänge. Diese Schrift ist die meist kommentierte und umstrittenste unter seinen Büchern. Der postulierte "Todestrieb" wird hier zum ersten Mal erwähnt. Der Leser/Hörer betritt hier das Gebiet der "Metapsychologie".
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Mit diesen Vorträgen bekommen die Hörer einen prompten Einblick in die Anthroposophie. In der Drei Geteiltheit des Titels treten mit auf: Denken, Fühlen, Wollen; Imagination, Inspiration, Intuition; Ätherleib, Astralleib, Ich. Weitere Begriffe: die höheren Welten, der Übungsweg, das Leben nach dem Tod, das Verhalten der Seele während des Schlafes, Christuswesenheit. Das alles in einem abstrakten anspruchsvollen hohe Konzentration fordernden Ton. R. Steiner hat Hunderte von Vorträgen gehalten. Diese zehn hatte er besonders sorgfältig vorbereitet.
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Dieser Vortrag, gehalten im Dezember 1912 ist einer der bekanntesten Einzelbeiträge Rudolf Steiners. In guter theosophischer Manier wird ein Thema tiefendurchleuchtet. In einem erstaunlichen Umweg erfahren wir, dass wirkliche Liebe immer selbstlos ist. Nebenbei werden alle Leute, die beim Wort "Liebe" gleich wonnevoll sich erwärmen oder jene, die sich "nett" verhalten, um später "im Himmel" sich einen "netten" Platz zu sichern, mit dem Satz "Liebe ist Abschlagszahlung für die Vergangenheit" wohl etwas ernüchtert.
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Vortrag
Die erste Biographie über Hjalmar Schacht, die auch wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird!Hjalmar Schacht war der mächtigste deutsche Bankier des 20. Jahrhunderts: Während der Weimarer Republik zwang er Finanzminister zum Rücktritt, im Dritten Reichen waren die Großbanken von ihm abhängig - und er finanzierte Hitler die Aufrüstung. Aber war er tatsächlich auch der Verteidiger jüdischer Unternehmen? Autor Christopher Kopper hat erstmals alle relevanten Quellen über das Leben Hjalmar Schachts in den Blick genommen, einschließlich sensationeller Funde in russischen Archiven.
Aufstieg und Fall von Hitlers mächtigstem Bankier
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Wie alles begann.
Am 24. Juni 2022 jährt sich die Ermordung des deutschen Außenministers Walther Rathenau zum 100. Mal. Der Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin lässt zu diesem Anlass die Ereignisse, die zu dieser verhängnisvollen Tat führten, in einer aufrüttelnden Reportage wieder auferstehen. Er erzählt vom Verlauf dieses tragischen Tages der deutschen Geschichte und den politischen Auswirkungen bis in unsere Tage hinein.
Wie in einem Thriller laufen die Operationen der "Organisation Consul" auf den Tag X zu - ebenso wie das Leben Walther Rathenaus, dieser herausragenden Persönlichkeit, in der sich auf schillernde Weise jüdische Herkunft und deutscher Patriotismus trafen. Kein Politiker konnte es an Charisma mit ihm aufnehmen - bis Adolf Hitler kam, dessen Politik das absolute Gegenteil dessen war, wofür Rathenau stand: für Frieden, Versöhnung, internationale Kooperation. Der Leser taucht ein in die Welt der Täter, in eine düstere Welt toxischer, elitärer, antisemitischer Männerbünde und ihrer seriösen Unterstützer in der Justiz, im Militär und in der Politik, deren Taten mehr als ein Vorspiel der späteren Machtergreifung der Nazis waren. Die ideologischen Parallelen zu heutigen Rechtsradikalen und ihren Unterstützern sind beunruhigend. Und zugleich zeigt der Autor die faszinierende humanistisch-jüdische, großbürgerliche Welt Walther Rathenaus, deren Auslöschung mit den Morden der frühen Tage von Weimar schon begann.
Der Rathenaumord und der Beginn des rechten Terrors in Deutschland
Heute gilt Leibniz als das letzte Universalgenie und als Wegbereiter der Moderne. Als Mensch und als Philosoph war er zutiefst optimistisch, aufgeben war für ihn nie eine Option. Hier lernen wir Leibniz' ganze Welt kennen. An sieben Tagen seines Lebens zwischen 1675 und 1716 sehen wir ihm über die Schulter: In Paris treffen wir ihn im Bett an, wo er morgens seine besten Gedanken entwickelt. In Hannover plaudert er am Hof mit der Kurfürstin, im Harz tüftelt er über Windmühlen. Sein größter Wurf ist die Skizze einer Maschine, die mit den Zahlen 0 und 1 rechnet – Grundlage des Digitalcodes und damit des Computers. Michael Kempe erzählt elegant von Leibniz' Leben, Denken und Arbeiten – und zeichnet zugleich eine farbige Kulturgeschichte des Barock zwischen Paris, Wien, Berlin und Hannover.
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Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit
Die Mark fällt. Die Preise steigen.
Zwischen Rausch, Revolution und Radikalisierung – Chronik eines Jahres.
1923 wird zum politischen und ökonomischen Wendejahr für Deutschland. Zwischen schwindelerregenden Brotpreisen, eskapistischen Tanzabenden, der folgenreichen Ruhrbesetzung und der Einführung der Rentenmark begleitet Jutta Hoffritz vier Deutsche durch das Jahr. Durch ihren Kampf. Ihren Alltag. Ihre Verhängnisse.
Wir erleben wie Anita Berber – Berlins begehrteste Tänzerin – auf dem Zenit ihrer Karriere dem Rausch verfällt, wie Ruhrbaron Hugo Stinnes das Kalkül der Besatzer unterläuft und das Kohlekontor an die Alster verlegt, wie Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein den Reparationsboykott finanziert und die Hyperinflation schürt, wie Käthe Kollwitz ihren Liebeskummer besiegt und das allgemeine Elend auf Plakaten festhält.
Über ein Jahr und seine Menschen. Über eine Zeit, in der Deutschlands Zukunft auf Messers Schneide stand – und die unserer heutigen mehr gleicht, als uns lieb ist.
"Was die Wirtschaft betrifft, so sind von Dir angekommen 60 Millionen. Im übrigen hab ich für Lichtrechnung ausgelegt 34 Millionen, für Vorwärts 6 Millionen. Die Quittungen liegen bei den Briefen. Dann an Frau Fechter 4 Millionen und noch zur Wirtschaft erst 50 dann 20 Millionen zusammen 114 Millionen. Bei der Wiedergabe musst du abziehen, was ich hier gegessen habe.
Nun lebt wohl und seid gegrüßt, die Zeit hier bei Euch war mir schön.
Eure Mutter."
Käthe Kollwitz an ihren Sohn Hans, September 1923.
Packend wie ein Thriller – der Beginn der Demokratie in Deutschland.
Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein. In den 34 deutschen Staaten und 4 freien Städten der Zeit beginnen Aufstände gegen die herrschenden Polizei- und Militärmonarchien, gegen die Willkürherrschaft des Deutschen Bundes. Zum ersten Mal erhebt so die Demokratie auch in deutschen Ländern ihr Haupt und gefordert werden: direkte, allgemeine Wahlen, Grundrechte, Gewaltenteilung, sozialer Ausgleich. Es beginnt der dramatische Kampf für die Werte, die für uns heute die Grundlagen unseres Gemeinwesens sind.
Jörg Bong ist Literaturwissenschaftler, Publizist und ehemaliger Verleger der S. Fischer Verlage. Unter dem Namen Jean-Luc Bannalec veröffentlicht er Kriminalromane. Mit den historischen Ereignissen von 1848 und 1849 sowie mit Fragen der Demokratiebewegung in Deutschland beschäftigt er sich schon seit Jahrzehnten.
Die deutsche Revolution 1848/1849
"Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen "1923"-Erlebnis entspricht", schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch "nie eine ähnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert" habe. Volker Ullrich erzählt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahrs am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert. Nach der vielgerühmten Hitler-Biografie und dem Bestseller Acht Tage im Mai legt der renommierte Journalist und Historiker nun das Panorama einer aus den Fugen geratenen Zeit vor, die Chronik eines in jeder Hinsicht extremen Jahres.
1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in München bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler.
Das Jahr am Abgrund
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts war turbulent: Ganze Gesellschaften wurden umgestaltet, blutige Kriege geführt – oft unter Verachtung der grundlegendsten Werte. An der Spitze dieser Umwälzungen standen politische Führer, Demokraten wie Diktatoren, jeder von ihnen eine herausragende Persönlichkeit. Aber wie kamen sie an die Macht? Inwieweit wurde Europa durch ihr Handeln geprägt? Haben diese Politiker das 20. Jahrhundert geformt? Oder wurden sie von den Umständen getrieben? In zwölf Porträts von Lenin bis Kohl ergründet der Historiker Ian Kershaw die machtvollen Figuren, die Europa im Guten wie im Schlechten gestaltet haben.
Enthält Porträts von:
- Wladimir Lenin
- Benito Mussolini
- Adolf Hitler
- Josef Stalin
- Winston Churchill
- Charles de Gaulle
- Konrad Adenauer
- Francisco Franco
- Josip Broz Tito
- Margaret Thatcher
- Michail Gorbatschow
- Helmut Kohl
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Über Erbauer und Zerstörer Europas im 20. Jahrhundert
"Es kenne mich die Welt, aber erst, wenn alles tot ist." (Thomas Mann)
Vom Frühstücksei bis zum Cocktail bei Präsident Roosevelt, vom gemütlichen Weihnachtsabend zu den Erfahrungen des Exils – Thomas Mann verbindet in den erhaltenen Journalen nahtlos das Alltägliche mit dem Weltgeschehen. Schonungslos erzählt er von familiärem Zwist, von Krankheit und Knabenliebe, von Politik und literarischen Projekten.
Die interessantesten Einträge hat Hermann Kurzke für diese Edition ausgewählt. Mit gekonnter Balance und fein nuanciert bringt sie kein geringerer als Hanns Zischler zu Gehör. Und so entsteht vor unserem geistigen Auge nicht nur das innere Portrait Thomas Manns, sondern das Bild einer ganzen Epoche.
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Harold James' neues Buch ist eine Geschichte der modernen Weltwirtschaft, die die großen wirtschaftlichen (und im Gefolge politischen) Krisen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute miteinander in Beziehung setzt. Von den Hungersnöten ab 1840 über die Hyperinflation 1923, die Ölkrise der 1970er-Jahre, die Finanzkrise 2008/09 bis zur Coronakrise lässt sich, so James, beobachten, wie Versorgungsengpässe und steigende Preise politische Systeme wie Unternehmen zum Besseren verändern oder hinwegfegen. Daraus ergeben sich Mechanismen, die all diese Krisen prägen und in Zukunft zur Überwindung neuer Rückschläge beitragen können.
So entsteht eine fulminante Darstellung der Beziehungen von modernem Staat und Wirtschaft und den sich wandelnden Vorstellungen ihres Miteinanders. Und eine Einbettung der aufgrund von Corona zu beobachtenden globalen Umwälzungen in eine sehr viel längere Geschichte der Globalisierung.
Eine Weltgeschichte von Inflation und Globalisierung 1850 bis heute
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der Wüste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezündet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. Erschüttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ära verdächtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Öffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn Präsident Kennedy. Über dreißig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen geführt, FBI-Akten gesichtet, Tonbänder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend gründliche Biographie gewährt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
Bloodlands ist eines jener seltenen Bücher, die mit einem Schlag den Blick auf die Geschichte verändern. Weltweit in mehr als vierzig Sprachen übersetzt, hat sein Titel sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden. Timothy Snyder führt darin zusammen, was bis dahin getrennt betrachtet worden war und wenig miteinander zu tun zu haben schien: die Ermordung von 14 Millionen Menschen, die im Namen unterschiedlicher Ideologien sterben mussten, deren gewaltsamer Tod aber eine auffallende Gemeinsamkeit hatte. Sie starben alle im selben Zeitraum in derselben Region: der historische Raum, zu dem Westrussland, Belarus, Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine gehören. Und auch heute herrscht dort wieder Krieg.
Europa zwischen Hitler und Stalin
Frühling 1848. Scheinbar aus dem Nichts versammelten sich in unzähligen Städten von Palermo bis Paris riesige Menschenmengen, oft in friedlicher, manchmal aber auch in gewalttätiger Absicht. Die politische Ordnung, die seit Napoleons Niederlage in Europa Bestand hatte, brach in sich zusammen. Überall entstanden neue politische Ideen. Es ging um die Rolle der Frau, das Ende der Sklaverei, das Recht auf Arbeit, nationale Unabhängigkeit und die jüdische Emanzipation. Christopher Clark erweckt mit neuen Erkenntnissen die Visionen dieser Epoche und deren Niederschlagung zum Leben. Und erzählt, wie sich aus den Trümmern der Niederlage ein ganz anderes Europa erhob.
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Welche Mythen den Krieg in der Ukraine am Leben erhalten
Mythen haben Russlands Krieg gegen die Ukraine den Boden bereitet. Von der Erfindung eines geeinten russischen Volks durch den deutschen Mönch Innozenz Giesel bis zum Narrativ einer russischen Krim – russische Propaganda nimmt die Ukraine und ihre Geschichte seit Jahrzehnten in Geiselhaft. In seinem die Jahrhunderte umspannenden Buch führt uns Mikhail Zygar zu den Ursprüngen von Russlands Imperialismus – und weist so den Weg aus seinen zerstörerischen Wahnvorstellungen.
Der lange Kampf der Ukraine gegen die russische Unterdrückung
Rüdiger Safranski über eine Jahrhundertfigur der Weltliteratur.
Franz Kafka sagte von sich: »Ich habe kein literarisches Interesse, sondern bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein.« In den ekstatischen Zuständen des Schreibens fühlte sich Kafka erst wirklich lebendig. Da ging ihm eine ungeheure Welt auf. Entstanden ist dabei ein einzigartiges Werk voller Geheimnisse. Kafka ist ein faszinierendes Beispiel dafür, was Schreiben im Extremfall für das Leben bedeuten kann, wie alles ihm untergeordnet wird, welche Tragödien und Augenblicke des Glücks sich daraus ergeben und welche Einsichten sich an dieser existentiellen Grenze auftun.
Der 100. Todestag Franz Kafkas im Jahr 2024 ist ein Anlass für Rüdiger Safranski, sich in einem literarisch-biographischen Essay dieser geheimnisvollen Jahrhundertfigur der Weltliteratur zu nähern.
Die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, die als Psychotherapeutin anderen hilft, ihre Traumata zu überwinden.
Der preisgekrönte Bestseller endlich als Audiofassung - ungekürzt gelesen von Maria Hartmann.
Im Alter von 16 Jahren wurde Edith Eger 1944 aus ihrem Heimatland Ungarn nach Auschwitz verschleppt. Dort sah sie ihre Mutter in die Gaskammer gehen und musste vor Josef Mengele um ihr Leben tanzen. Es grenzt an ein Wunder, dass Edith die Grauen der Lager überlebte. In den USA baute sie sich ein neues Leben auf und wurde erfolgreiche Psychologin und Therapeutin. Ihr lebensbejahendes Hörbuch ist mehr als die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden. Wie Viktor E. Frankl in "... trotzdem Ja zum Leben sagen" weist uns Edith Eger durch ihr persönliches Schicksal und anhand von Beispielen aus ihrer therapeutischen Praxis den Weg: Wir haben immer die Wahl zu lieben oder zu hassen.
Dr. Edith Eger stand mit In der Hölle tanzen auf der Sunday Times- und New York Times-Bestsellerliste und wurde mit dem National Jewish Book Award und dem Christopher Award ausgezeichnet. Ihr Werk gilt als ein "life-changing book", das Generationen von Lesern und Hörern Hoffnung und Trost geben wird.
"Ein Geschenk an die Menscheit" Desmond Tutu.
Wie ich Auschwitz überlebte und meine Freiheit fand
Der lächelnde Unbekannte.
China wächst weiter unaufhaltsam, ist aus der Corona-Pandemie sogar noch gestärkt hervorgegangen. Der Westen hingegen versinkt in Krise und Chaos. Mächtigster Mann der Welt ist heute nicht mehr der Präsident der USA, sondern Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Staatspräsident Chinas. Wie funktioniert der Funktionär, der eine Machtfülle auf sich vereint wie vor ihm nur Mao? Welche Rolle spielt seine Frau Peng Liyuan, Chinas bekannteste Volkssängerin und Sonderbotschafterin der Weltgesundheitsorganisation (WHO)? Wie wurde er, wer er ist? Was hat er vor? Wie hält er es mit der Ökologie? Warum schafft er eine neue Seidenstraße? Was bedeuten seine Pläne für uns?
Stefan Aust und Adrian Geiges zeichnen das faszinierende Porträt einer Persönlichkeit, die unser aller Leben beeinflusst.
Janina ist zehn Jahre alt und wächst wohl behütet in Polen auf. Als die Deutschen 1939 das Land überfallen, wird ihre Welt mit einem Schlag zerstört. Neben Bombardierung, Flucht und Hunger zeigen sich bald noch schlimmere Folgen der deutschen Invasion: Janinas Familie ist jüdisch und die Zwangsumsiedlung in das Warschauer Ghetto wird angeordnet.
Unsentimental schildert Janina David das Leben im Ghetto. Sie beschreibt, ohne jemals das Auffassungsvermögen eines Kindes zu überschreiten, die Menschen so, dass sie uns unvergesslich vor Augen stehen und nicht vergessen werden können.
Erinnerungen an eine Kindheit
Ein einzigartiger Blick auf eine Zentralfigur der neueren deutschen Geschichte. Wer von Attentätern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Allerdings basiert der inzwischen abenteuerliche Gegenentwurf auf schwachen Fakten. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter all diesen Zuschreibungen zurück. Sophie von Bechtolsheim erzählt erstmals von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind - in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der Familie. Ein Buch über den Mann, der es mit Hitler aufnahm - wie er wirklich war.
Mein Großvater war kein Attentäter
Metaxas erzählt Bonhoeffers Geschichte und lässt ihn in zum Teil wenig bekannten Briefen zu Wort kommen. Sein entschiedener Glaube an Jesus Christus gab ihm die Kraft für sein mutiges Handeln.
Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet
Sir Winston Leonard Spencer Churchill - ein Jahrhundertpolitiker. Und eine "Marke", die der Meister der Selbstinszenierung gekonnt in Szene setzte. Die Utensilien: Zigarre, Gehrock, die Kollektion seiner Hüte und Zylinder, der rote Morgenmantel. Sein Zeichen: das V-Siegesfingerzeichen.
"Wir sind doch alle Würmer. Aber ich glaube, ich bin ein Glühwurm", hat Churchill (1874-1965) in jungen Jahren einmal verkündet. Als Mitglied des englischen Hochadels erhielt er eine militärische Ausbildung und versuchte, talentiert und ehrgeizig, in die Fußstapfen seines berühmten Vorfahren, des Herzogs von Marlborough zu treten. In Englands Kolonialkriegen kämpfte er als Soldat, wurde Kriegsberichterstatter, erlebte und überlebte Abenteuer und saß mit 25 Jahren im britischen Unterhaus.
Thomas Kielinger würdigt in dieser Biographie das "Allroundgenie": den Politiker, der fast jeden Ministerposten seines Landes innehatte, den zweifachen Premierminister, aber auch den Maler, den charismatischen Redner, den Schriftsteller, der 1953 den Nobelpreis für Literatur erhielt, und den Ehemann und Vater. Der innige Briefwechsel zwischen Churchill und seiner Frau Clementine lassen noch einen ganz anderen Aspekt aufblitzen.
Und dann kam der Zweite Weltkrieg. 1939 holte Chamberlain den fast 65jährigen Churchill ins Kabinett. Churchill rief sofort zum entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland auf, "um die ganze Welt vor der Pestilenz der Nazi-Tyrannei zu bewahren" und führte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende.
50 Jahre nach Churchills Tod erzählt Thomas Kielinger einfühlsam und fesselnd die wechselvolle Lebensgeschichte dieser faszinierenden Persönlichkeit.
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Doch dieser junge Mann war nicht allein auf seine Freiheit bedacht, sondern versuchte alles, um die letzte große Massenmordaktion der Nationalsozialisten, die Deportation der ungarischen Juden, zu verhindern.
Tatsächlich rettete der im April 1944 erstattete Vrba-Wetzler-Bericht hunderttausend Menschenleben.
Meine Flucht aus Auschwitz
Eine Geschichte von Menschlichkeit, Mut, Liebe und Hoffnung
1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben. Dann eines Tages tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens - und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.
Eindringlich erzählt Heather Morris die bewegende, wahre Geschichte von Lale und Gita, die den Glauben an Mut, Liebe und Menschlichkeit nie verloren.
Die wahre Geschichte des Lale Sokolov
Gesprochen von: Frank Arnold, Elmar Börger, Anne Düe, Anton Leiss-Huber, Judith Mauthe, Thomas Nicolai, Anke Reitzenstein, Shandra Schadt, Michael Schwarzmaier, Hans Jürgen Stockerl.
Von Katharina der Großen bis zu Marlene Dietrich und Billy Wilder: Packend schildert Romanautor Anton Leiss-Huber in seinem ersten Sachbuch Zeitgeister Schlüsselmomente im Leben von zehn historischen Persönlichkeiten aus der Perspektive enger Wegbegleiter und -begleiterinnen.
Eine Hofdame ist Zeugin des Machtkampfs von Katharina der Großen. Otto von Habsburg erzählt von einem denkwürdigen Mittagessen mit DEM Regisseur der goldenen Hollywood-Ära: Billy Wilder. Und die deutsche Einwanderin Juliane Steinweg begleitet ihren Mann dabei, wie er den perfekten Konzertflügel konstruiert. Hier erzählen enge Weggefährten Weltgeschichte aus neuer Perspektive und zeigen zehn historisch bedeutende Frauen und Männer in persönlichen Nahaufnahmen.
Gründlich recherchiert, inszeniert das Hörbuch Zeitgeister die Vergangenheit wie einen spannenden Roman. Anton Leiss-Huber ist prädestiniert für das Genre: Er schreibt Krimis, ist Sprecher und gestaltete eine Geschichtsserie für den Bayerischen Rundfunk.
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Weltgeschichte aus neuer Perspektive
"Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!", hieß es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in München, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jüngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber gehörten.
Selbst vor Roland Freisler sprach die 21-Jährige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: "Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen." Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsächlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist sie weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.
Wenige Tage nach Kriegsbeginn schrieb Sophie Scholl an ihren Freund: "Ich kann es nicht begreifen, daß nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist für's Vaterland." Gestützt auf teils noch unveröffentlichte Selbstzeugnisse schildert Maren Gottschalk das so verheißungsvolle Leben Sophie Scholls, die sich nach anfänglicher Faszination für die Hitlerjugend immer entschiedener gegen den Nationalsozialismus stellt. 1942 geht sie in den aktiven Widerstand. Am 18. Februar 1943 wird sie mit nur 21 Jahren verhaftet, vier Tage später mit dem Fallbeil hingerichtet.
Weltbestseller und Meisterwerk der psychologischen Literatur.
Viktor E. Frankl war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien und 25 Jahre hindurch Vorstand der Wiener Neurologischen Poliklinik. Mehrere Jahre musste Viktor Frankl in deutschen Konzentrationslagern verbringen.
1946 diktierte Viktor Frankl innerhalb von 9 Tagen einen Bericht über seine Erlebnisse in Konzentrationslagern. So entstand das Buch, das unter dem Titel ... trotzdem Ja zum Leben sagen veröffentlicht wurde. Bis heute hat das Werk nichts an Aktualität verloren: ... trotzdem Ja zum Leben sagen (englischer Titel: Man’s Search For Meaning) wurde in 26 Sprachen übersetzt und weltweit über 12 Millionen Mal verkauft.
In seinem Buch beschrieb Frankl durch welche Phasen der Entmenschlichung die KZ-Häftlinge gehen mussten. Doch trotz all des Leids, das er dort sah und erlebte, kam er zu dem Schluss, dass es selbst an Orten der größten Unmenschlichkeit möglich ist, einen Sinn im Leben zu sehen.
Seine Erinnerungen, die er in diesem Buch festhielt und die über Jahrzehnte Millionen von Menschen bewegten, sollen weder Mitleid erregen noch Anklage erheben. Sie sollen Kraft zum Leben geben.
In diesem Hörbuch erfahren wir:
- wie Viktor Frankl seine Lager-Zeit überwand,
- was gab ihm die Kraft zum Weiterleben,
- um welche Fragen kreisten die Gedanken der Häftlinge,
- welche Bedeutung die Wille zum Überleben hat,
- wie man auch noch unter inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben sehen kann,
- wie Viktor Frankl trotz all der schrecklichen Erfahrungen, die er in den Konzentrationslagern erleben musste, auf Versöhnung statt auf Vergeltung setzte.
... trotzdem Ja zum Leben sagen ist ein Zeugnis großer Menschlichkeit, das auch heute alle, die sinnlos leiden müssen, aufzurichten vermag.
Viktor E. Frankl, Dr.med., Dr.phil., 1905-1997, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien und 25 Jahre hindurch Vorstand der Wiener Neurologischen Poliklinik. Die von ihm begründete "Logotherapie/Existenzanalyse" wird auch als "Dritte Wiener Richtung der Psychotherapie" bezeichnet. Frankls 40 Bücher sind in 54 Sprachen erschienen. Die englische Fassung von ... trotzdem Ja zum Leben sagen erzielte Millionenauflagen und wurde in die Liste der "zehn einflussreichsten Bücher in Amerika" aufgenommen.
Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der Wüste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezündet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. Erschüttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ära verdächtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Öffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn Präsident Kennedy. Über dreißig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen geführt, FBI-Akten gesichtet, Tonbänder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend gründliche Biographie gewährt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
An Silvester 1954 verliebten sich Paula Rosendahl und Anton Fürstenau ineinander. Nur mit Glück und unter Erleiden vieler Entbehrungen hatten die beiden die Gefahren des Zweiten Weltkrieges überlebt: Anton kinderlandverschickt in den Westerwald, zu fremden Leuten. Der Krieg hatte alles zerstört und alles genommen, was sich die beiden Familien erarbeitet hatten. Mit 14 Jahren war Paula schließlich auf sich allein gestellt: Ihre Mutter starb an Krebs, ihr Vater, noch traumatisiert von der Soldatenzeit und darüber zum Alkoholiker geworden, wählte den Freitod.
Doch nun galt es für die beiden zu leben! Paula und Anton arbeiteten in der Modebranche. Nach der Geburt ihrer Zwillinge 1962 musste Paula ihren Beruf aufgeben. Mit kleinstem Einkommen, in einer bescheidenen Stadtwohnung und ohne jede staatliche oder elterliche Hilfe meisterten Paula und Anton ihren Alltag, glücklich trotz allem. Die Liebe zu seiner immer involvierten, hilfsbereiten und klugen Frau gab Anton die Kraft, den schwierigen beruflichen Aufstieg zu meistern, der ihn an die Spitze des Herrenmode-Unternehmens Seebach führte und zuletzt leider mitten in wirtschaftliche Intrigen und kriminelle Machenschaften. Doch allen Höhen und Tiefen dieses bewegten und dramatischen Lebens hielt Antons und Paulas Liebe zueinander stand.
Sämtliche in diesem Buch dargelegten Geschehnisse entsprechen den Tatsachen, auch wenn es sich bei "Anton Fürstenau" aus Gründen der Vorsicht um ein Pseudonym handelt. In seinen Erinnerungen an Paula und das Leben mit ihr schildert der Autor auf authentische und nachvollziehbare Weise die Umstände der Kriegs- und Nachkriegsjahre sowie des wirtschaftlichen Aufschwungs in der Modebranche der Bundesrepublik.
Am 24. Februar 2022 schickte Wladimir Putin seine Armee gegen die Ukraine in den Krieg und traf damit eine Entscheidung, die das politische und ökonomische Gleichgewicht der ganzen Welt ins Wanken brachte. Der russische Angriffskrieg bringt unzählige menschliche Tragödien und immense materielle Zerstörung mit sich, und er wirft eine zentrale Frage auf: Wer ist Wladimir Putin, dieser Mann, der sich weigert, Lehren aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu ziehen, und der von der Rückkehr zu den Grenzen des Zarenreichs und der Wiedereinsetzung eines Regimes träumt, das sich der totalitären Methoden des Stalinismus bedient?
Wie wurde dieser Mann, der 1952 in Leningrad in einfachen Verhältnissen geboren wurde, ausgebildet? Warum war er schon in jungen Jahren von der »heroischen« Idee fasziniert, für den KGB zu arbeiten? Welche Tätigkeiten übte er dort vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion aus? Wie schaffte es dieser bescheidene Oberstleutnant an die Spitze der Macht? Warum entfachte er mehrere mörderische Kriege? Woher kommt seine Obsession für die Eroberung der Ukraine? Und selbst wenn er eines Tages seine Position verlieren sollte, würde sich sein Regime nicht halten?
Das Schwarzbuch Putin liefert Antworten auf diese und weitere drängende Fragen von den renommiertesten internationalen Expertinnen und Experten für Russland und den Kommunismus.
Mit exklusiven Beiträgen von Katja Gloger, Claus Leggewie und Karl Schlögel.