Hörbuch-Kategorie "Literatur & Belletristik > Erinnerungen, Tagebücher & Korrespondenzen" Hörbücher 1-25
Sie war so kompliziert wie ein Puzzle, das aus Tausenden Stücken zusammengesetzt ist - und ich mußte diese Teile finden und ineinanderfügen", schreibt Angelika Schrobsdorff über ihre Mutter.
Die Teile, die sie benutzt, sind Briefe, Fotoalben, Erinnerungen von Freunden und für die spätere Zeit gemeinsam gelebtes Leben. Begonnen hat alles voller Harmonie in einem begüterten jüdischen Geschäftshaus im Berlin des Jahrhundertbeginns. Else Kirschner, sprühend vor Charme, mit dunklen Locken und leuchtenden Augen, liebte die rührend um sie besorgten Eltern, und sie liebte das Leben, das ihr Jahre des Wohlstands bescherte, angefüllt mit Theater und Konzerten, Ferien im Sommerhaus am See und großen Leidenschaften.
Doch die Nazis setzen dem ein jähes Ende. Else, inzwischen mit dem preußischen Junker Erich Schrobsdorff verheiratet, flieht mit ihren beiden Töchtern nach Bulgarien...
Voller Leidenschaft, aber ohne Pathos, voller Mitgefühl und Bewunderung und dennoch mit kritischem Blick erzählt Angelika Schrobsdorff von den beiden Leben ihrer Mutter.
Im November 1974 bricht Werner Herzog zu einer Wanderung von München nach Paris auf. Sollte er die französische Hauptstadt erreichen - das ist seine feste Überzeugung -, würde die von ihm verehrte Filmhistorikerin Lotte Eisner am Leben bleiben. Vom Gehen im Eis ist eine große, zu Herzen gehende Meditation über Leben und Tod - ein Wortfilm, der neben den mehr als vierzig Spiel- und Dokumentarfilmen von Werner Herzog eine ganz eigene Ausstrahlung und Magie besitzt.
München - Paris 23.11. - 14.12.1974
Das Hörbuch Susannes Tagebuch ist ein kleiner Auszug aus dem narzisstischen Alltag. Susanne schreibt ihre Eindrücke auf und zeigt dir so den toxischen Zirkel mitten aus dem Leben. Die Begriffe verschmelzen mit dem Alltag.
Sei wach und pass gut auf dich auf! Wenn etwas zu schön erscheint, um wahr zu sein, dann ist es auch nicht wahr.
Gefangen im toxischen Zirkel
Zwölf Mädchen. Sie alle schreiben 1968 in das Poesiealbum von Pascale Hugues. Die Adjektive, mit denen sie dichten, lauten klein, süß, bescheiden. Niemals stolz, mutig, ehrgeizig. Diese Eigenschaften sind nur für Männer vorgesehen. 50 Jahre später macht sich Pascale Hugues auf die Suche nach diesen Mädchen, erzählt von ihren Leben als Frauen. Und porträtiert eine Generation: zu jung für die Revolution von 1968, nutzen sie die Pille, die Abtreibung, die einvernehmliche Scheidung, das Recht, in Hosen ins Büro zu gehen und ein Gehalt zu bekommen, ohne ihren Mann um Erlaubnis zu fragen - all diese Errungenschaften, für die Generationen vor ihnen gekämpft haben. Jede von ihnen hat versucht, dem Frauenbild zu entkommen, das sich so deutlich in dem kleinen Poesiealbum widerspiegelt. Aber alle spüren, dass die unsichtbare Macht dieser Rollenzuschreibungen bis heute wirkt. Pascale Hugues reflektiert mit großer stilistischer Eleganz wie die ihnen eingeschriebenen Eigenschaften Frauen ein Leben lang begleiten.
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Porträt einer Frauengeneration
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Johann Peter Eckermann (1792 - 1854) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und enger Vertrauter Goethes.
Der greise Goethe setzte Eckermann gegen eine Gewinnbeteiligung testamentarisch zum Hauptherausgeber seines literarischen Nachlasses ein. Daraus resultierten fünfzehn Nachlassbände, die Eckermann nach Goethes Tod (1832) veröffentlichte. 1836 erschienen endlich seine lange vorbereiteten Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens in zwei Bänden, ein bis heute anerkanntes, in zahlreiche Sprachen übersetztes Werk.
Der sensationelle Lebensroman des unvergessenen Stars.
Als Manfred Krug 1996 anfing, ein Tagebuch zu führen, konnte er nicht ahnen, wie dramatisch die folgenden Jahre für ihn werden würden. Er droht aus seinen Rollen als Ehemann, Schauspieler und Freund zu stürzen. Seine Bekenntnisse sind offen, existentiell und spannend wie ein Krimi. Zeit seines Lebens hat der große Schauspieler, Sänger und Autor die Tagebücher wie seinen Augapfel gehütet. Ihre Veröffentlichung stellt eine Sensation dar.
Tagebücher 1996 - 1997
Als Wüstenblume ist sie weltberühmt und eine Bestseller-Autorin geworden.
Brief an meine Mutter ist der berührende Erfahrungsbericht eines dramatischen Generationen-Konflikts und gleichzeitig Waris Diries persönlichstes Werk. Als Waris Dirie erfährt, dass ihre Mutter schwer erkrankt ist, zögert sie nicht, sie aus ihrem Heimatland Somalia für eine Operation in ihre Wahlheimat Wien zu holen. Die medizinische Versorgung in Somalia ist noch immer unzureichend, und in Europa kann geholfen werden.
Gleichzeitig hofft Waris, dass sie endlich das Thema Beschneidung, das wie eine Wand zwischen Mutter und Tochter steht, ansprechen kann. Waris kann nicht verstehen, warum ihre Mutter sie als Kind beschneiden ließ. Doch die Mutter ist überzeugt, das Richtige getan zu haben, indem sie die Tradition der Beschneidung an ihrer Tochter durchführen ließ. Eine Aussöhnung findet nicht statt. Da beschließt Waris, ihrer Mutter nach deren Abreise einen langen Brief zu schreiben - um den Graben zwischen ihnen endlich zu überbrücken.
Die Art wie hier zwei Große miteinander umgingen - offen, herzlich, klug und nicht kritiklos - demonstriert unübersehbar: Goethe und Schiller vermochten ihr Humanitäts-Ideal nicht nur poetisch darzustellen, sondern auch zu leben.
Am 13. September 1795 begann Schiller seinen Brief an Goethe folgendermaßen: "Nur ein kleines Lebenszeichen. Ich kann mich gar nicht daran gewöhnen, Ihnen acht Tage nichts zu sagen und nichts von Ihnen zu hören." Von zwei so enorm verschiedenen Genies schwerlich zu erwarten: Goethe und Schiller schrieben sich gern, offen und - was gelegentliche Kritik oder Meinungsverschiedenheiten betrifft - erstaunlich unempfindliche Briefe. Sie erwogen schwerwiegende ästhetische Probleme, aber auch private Sorgen. Es ist die Mischung aus Aufrichtigkeit, Phrasenlosigkeit und selbstverständlicher Genialität, die uns Hörer dieser unvergleichlichen Korrespondenz zu Beschenkten macht.
Zwei Menschen äußern sich privat, gehen auf einander ein. Bemühen sich nicht angestrengt um "Niveau" - sondern haben es. Sind Genies, brauchen ihr Talent nicht zu forcieren, können es vielmehr in gegenseitiger Wertschätzung fast heiter ausdrücken. Darum stellt die Korrespondenz, wie Goethe und Schiller sie führen, ein Ausnahme-Ereignis dar.
Im Lauf der Jahre wurden nahezu 1000 kurze oder auch umfangreichere Briefe gewechselt. Am 25. April schrieb Schiller zum letzten Mal an Goethe, der diesen Brief wie eine Reliquie bewahren und nicht in den von ihm später herausgegebenen Briefwechsel aufnehmen wollte. Schiller starb zwei Wochen darauf am 8. Mai 1805. Als Goethe sich später einmal über den Briefwechsel äußerte, schrieb er freimütig: "Meine Briefe kommen an innerem und selbstständigem Wert den Schillerschen nicht bei; er war geneigter zum Reflektieren über Personen und Schriften als ich, und seine höchst freien, brieflichen Äußerungen sind als unbedingter, augenblicklicher Erguss ganz unschätzbar."
Mit biographischen Bemerkungen von Sophie Dorothee Gallwitz, gelesen von Sonja Szylowicki und Ilka Sehnert.
Als Paula Modersohn-Becker am 20. November 1907 starb, gab es nur zwei Menschen, welche wussten, dass in diesem Tod eine große Künstlerin hinweg genommen wurde. Die beiden waren ihr Ehemann, der Maler Otto Modersohn, und der Bildhauer Bernhard Hoetger. Für alle andern Personen und Kreise, eingeschlossen der Worpsweder Künstlerkreis, zu dem die Verstorbene äußerlich dazugehörte, war sie eine begabte Malerin neben anderen gewesen; für manche vielleicht auch nur ein irregeleitetes Talent. Das bedeutende malerische Werk, das die Verstorbene hinterließ, setzte sich in nachfolgenden Jahren, in Bewusstsein und Urteil der künstlerisch maßgebenden Öffentlichkeit immer stärker und umfassender durch. In den knapp 14 Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, schuf sie 750 Gemälde, etwa 1000 Zeichnungen und 13 Radierungen, die die bedeutendsten Aspekte der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in sich vereinen.
Aber auch ihre schriftlichen Hinterlassenschaften sind wichtige Zeugnisse ihres künstlerischen Werdegangs. Ganze fünfzehn Jahre umfassen ihre Briefe und Tagebucheinträge. Sie spiegeln genau jene Jahre, die ihren Werdegang als Mensch und Künstlerin vom jungen Mädchen aus bürgerlichem Hause bis zur selbstbewussten Malerin dokumentieren. In ihrem privaten Aufzeichnungen und Briefen werden ihre Wünsche und Phantasien, ihre Zweifel und Unsicherheiten, aber auch ihr stark ausgeprägter künstlerischer Schaffensdrang eindrucksvoll erlebbar.
Die Reihe words&music/audiolab verbindet ausgewählte literarische Texte aus aller Welt mit emotionaler Musik. Es entstehen vielleicht bisher ungeahnte Zugänge zum Textverständnis oder eröffnen im Zusammenspiel zwischen Inhalt, Klang und Form ganz neue Möglichkeiten des eigenen genussvollen Hörerlebens.
Die Hörbuchfassung folgt der deutschen Erstausgabe: Sophie Dorothee Gallwitz: Eine Künstlerin - Paula Becker-Modersohn. Briefe und Tagebuchblätter. Kurt Wolff Verlag A.-G. Berlin 1920. Der Originaltext wurde für dieses Hörbuch gekürzt und dramaturgisch eingerichtet. Coverabbildung: unter Verwendung eines Selbstbildnisses von Paula Modersohn-Becker: "Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag", 25. Mai 1906, Öl auf Karton. © Museen Böttcherstraße. Coverschrift: gesetzt aus der Fitzgerald. Musik: Suite Bergamasque, L.75: III. Clair de lune / Reflets dans l'eau / Sérénade à la Poupée / La Cathédrale Engloutie / Rêverie / Préludes, Buch 1 / Alle Kompositionen: Claude Debussy .
Über die Sprecherinnen:
Sonja Szylowicki, geboren in Kaiserslautern, studierte Schauspiel und Musical in Hamburg und Berlin. Festengagements führten sie an Stadttheater in Ost und West, so nach Wittenberg, Detmold, Aachen, Düsseldorf und Hamburg, wo sie viele Hauptrollen spielte. Seit mehr als 20 Jahren ist sie schwerpunktmäßig als Sprecherin aktiv, so kennt man ihre Stimme vom NDR-Hörfunk, aus TV-Dokumentationen, Werbespots, Hörspielen und Hörbüchern u.v.m. Sie liest bei Literaturveranstaltungen und gestaltet eigene Lesungen und Soloprogramme mit Musik.
Ilka Sehnert, geboren 1963 in Magdeburg, studierte 1984-90 an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin klassischen Gesang. Neben verschiedenen Opern-und Operettenpartien in Festengagements und mit Gastspielverträgen in Deutschland und der Schweiz kamen im Laufe der Jahre zunächst Musical- und später Schauspielrollen dazu. Spätestens hier entdeckte sie ihre Sprechstimme und die Lust, damit neben ihrer Bühnentätigkeit mehr anzufangen. Der Beginn war Synchron, und inzwischen ist sie neben ihrer Theaterarbeit auch als Sprecherin für verschiedene Formate von Werbung bis Doku tätig. Ihre besondere Liebe aber gehört dem Hörbuch.
Mit biographischen Bemerkungen von Sophie Dorothee Gallwitz
Etwa 470 Briefe umfasst der Briefwechsel zwischen dem großen Berliner Maler Max Liebermann und dem Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark. Lichtwark, der als einer der Ersten Liebermanns Kunst förderte, hatte einen starken Einfluss auf den Maler. Liebermann wiederum war dem Mentor dankbar für die persönliche Beratung und Freundschaft. Als Liebermann seinen Landsitz in Berlin-Wannsee errichtete, plante er die Gartengestaltung in einer ausführlichen Korrespondenz mit Lichtwark. Er selbst entwickelte für die Gartenlandschaft eine Grundidee und arbeitete sie mit seinem Freund zu einem vielgestaltigen modernen Garten aus.
Aus dem Briefwechsel
Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 - 1937) beschreibt das Zeitgeschehen der Jahres 1932. Seine Berichterstattungen sind sehr genau und zeugen von der Bildung eines aufgeklärten Europäers. 1932 ist wie ein langer dunkler Dezember ohne Advent und Weihnachten. Der größte Teil des Textes behandelt die aufgeheizten Debatten um die Politik des Tages (5 große Wahlen in 8 Monaten). Den Terror der Nazis auf den Straßen und die Sabotage der Weimarer Institutionen aus den Hinterzimmern des Parlaments.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868–1937) beschrieb das Zeitgeschehen der Jahre 1933-37. Seine Berichterstattungen geben präzise Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und sind Zeugnisse vom Leben und Denken eines aufgeklärten europäischen Intellektuellen. Kessler floh schon im März 1933 nach Frankreich und Spanien. Im Jahr 1935 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt, aber bis zu seinem Tod führte er Gespräche mit Zeitgenossen und hielt die politischen Ereignisse akribisch fest. Kesslers Berichte sind ein wichtiger Beitrag zur Geschichtsschreibung dieser Zeit.
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"Die Schätze meines Lebens." Nelson Mandela.
Nelson Mandelas Bekenntnisse legen offen, was der Friedensnobelpreisträger und Vater der südafrikanischen Regenbogen-Nation all die Jahre unter Verschluss gehalten hat: persönliche Notizen, Tagebuchaufzeichnungen und Briefe aus über fünf Jahrzehnten seines Lebens. In seinem geheimen "Schatzhaus" hat er sie alle verwahrt: die bewegenden Briefe an seine Frau Winnie aus der Zeit der Gefangenschaft; die Briefwechsel mit den engsten Freunden; das Tagebuch, aus dem er nach dem Tod seines Sohnes Thembi die Kraft zum Weiterleben schöpfte; die Notizen und Betrachtungen, die er als erster schwarzer Präsident Südafrikas niederschrieb.
Eindrucksvoll und ergreifend verleiht Ulrich Pleitgen Nelson Mandela seine Stimme – gemeinsam vertont mit einem hochkarätigen Sprecherensemble.
Private Notizen, Briefe und Tagebücher
Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 – 1937) beschreibt das Zeitgeschehen in den Jahren 1930 + 1931. Seine Beobachtungen sind sehr genau und zeugen von der Bildung eines aufgeklärten Europäers. Besonders elegant sind die etwas schmunzelnden manchmal aber auch etwas bitter klingenden voranschreitenden Kommentare. Ein Rezensent drückte es sehr treffend aus: "Ein wunderbarer Zeitzeuge, klug und aufmerksam".
30/31 sind die Jahre des Aufstiegs der Nazis und deren Kriege mit den liberaleren Kräften.
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Für Rainer Maria Rilke war Weihnachten schon immer das wichtigste Fest des Jahres, das er oft in selbstgewählter Stille und mit dem Schreiben liebevoller Briefe verbrachte. Am 24. Dezember stellte sie sich ein, die "unvergleichliche Erwartung", die für ihn mit Heiligabend verbunden war. Eindringlich und nahbar beschreibt er in seinen Briefen an Familie und Freunde wie Anton Kippenberg, Lou Andreas-Salomé oder Franz Xaver Kappus, was ihm das "liebe alte Fest" bedeutet. Auch seine Adventsgedichte und die Erzählung Das Christkind zeugen von seiner literarischen Kraft, die bis heute den Weihnachtsabend in einem ganz eigenen Licht erstrahlen lässt - unvergleichlich atmosphärisch gelesen von August Diehl.
Yeva Skalietska lebt ein normales Schülerinnen-Leben im ukrainischen Charkiw, als der Angriff der russischen Armee am 24. Februar 2022 ihrer Kindheit ein brutales Ende setzt. Denn fortan bestimmen Kriegsgeschehnisse ihren Alltag. Die Heimatstadt wird zerstört, Treffen mit Freundinnen sind nicht möglich, ein normaler Alltag existiert nicht mehr. Yeva ist zutiefst verstört und hält ihre Eindrücke seit Beginn des Krieges in ihrem Tagebuch fest. Als ihre Wohnung beschossen wird, entscheiden sich Yeva und ihre Großmutter, die Heimat zu verlassen und in einer hoffentlich besseren Welt neu anzufangen. Diese neue, sichere Welt finden sie nach einer abenteuerlichen Flucht in Irland. Doch auch hier schreibt Yeva weiterhin täglich darüber, was es heißt, die Zerstörung der eigenen Heimat mitzuerleben - und hofft sehnlichst auf ein Ende des Grauens.
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Tagebuch eines jungen Mädchens aus der Ukraine
Als der junge Verleger Julius Campe 1826 dem damals noch recht unbekannten Dichter Heine die Veröffentlichung der "Harzreise" anbietet, ist das der Beginn einer lebenslangen "Literarischen Ehe", die von inniger Zuneigung, aber ebenso von heftigen Kämpfen um Honorare, Manuskriptlieferungszeiten und die Zensurfrage geprägt war. In einer von Ulrich Tukur und Peter Franke vorgetragenen Auswahl aus ihrem Briefwechsel liefern sich Autor und Verleger ein amüsantes, geistreiches und kurzweiliges Gefecht.
"Leben Sie wohl und hole Sie der Teufel!" -- Geistreicher Schlagabtausch zwischen Autor und Verleger.
Dieser Zeitzeugenbericht eines Außenstehenden spiegelt die angespannte Stimmung Anfang der 1960er Jahre in den USA auf fesselnde Weise wider. Über einen Monat lang reist Siegfried Lenz 1962 durch die USA. 50 Jahre später veröffentlicht er sein Reisetagebuch. Er spürt die bedrohliche Atmosphäre des Kalten Krieges, die der Sprecher dieses Hörbuchs, Burghart Klaußner nur zu gut wiedergeben kann.
Friedrich Nietzsche gilt bis heute als Spitze der philosophischen Nahrungskette. Sein umfassendes Werk deckt wissenschaftliche, künstlerische, philosophische und philologische Schriften ab. Nietzsche beeinflusste Maler, Literaten, Musiker, Wissenschaftler und Künstler aller sogenannten Genres und birgt nach wie vor gesellschaftliches Dynamit. Gerade wegen der Zeitlosigkeit und Aktualität seiner Schriften haben es keinerlei Gruppierungen jeglicher Art versäumt, sich schamlos an aus dem Zusammenhang gerissenen Formulierungen Nietzsches zu bedienen und auf ihre Fahnen zu schmieren. Faschisten, Kommunisten, Religionen und sonstige ewige Besserwisser kannten und kennen diesbezüglich keine Skrupel. Tatsächlich war Nietzsche ein überaus feinsinniger und weltoffener Humanist, was sich in seinen Briefen wunderbar widerspiegelt. Im schriftlichen Dialog mit Mutter, Schwester, Freunden, Arbeitskollegen u.a. offenbart sich ein sehr emotionaler und überragender Geist und Intellekt, der Grenzen gesprengt, Disziplinen neu definiert und Wege geebnet hat, die wir anscheinend immer noch nicht in der Lage sind zu begehen, da Dummköpfe nicht auszusterben scheinen - wie dem auch sei... Der Briefe Nietzsches sechster Teil.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 - 1937) beschreibt das Zeitgeschehen im Jahr 1929. Es ist schwieriges Jahr. Zwei weitere Freunde sterben: Hugo von Hoffmannsthal und Sergei Djaghilew, und zusammen mit dem Tod des beliebtesten Europäers Gustav Stresemann schließt sich für Kessler "seine Epoche" ab. Es ist sein "Année terrible". Zudem erscheint Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque und der Knabe Jehudi Menuhin erstaunt allgemein mit seinen Beethoveninterpretationen auf der Geige.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 - 1937) beschreibt das Zeitgeschehen im Jahr 1926. Josephine Baker trifft im Februar in Berlin ein. Mit ihr und um sie herum werden die Zwanziger Jahre in Berlin wild und golden. Viele Berichte zu spätnächtlichen Vergnügungen unter Künstlern und anderen "halbseidenen" Persönlichkeiten (einschließlich Politikern). Dagegen ist das von einem faszinierten Graf Kessler beschriebene Portrait Elsa Brandströms ein angenehmer hoher Ruhepunkt. Weiter gibt es Berichte aus einer mehrwöchigen Tour durch Spanien. Und einen monatelangen dramatischen fast tödlichen Krankheitsverlauf.
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Carl Maria von Webers Briefe gewähren uns einen Blick in das Leben und die Seele des großen romantischen Komponisten. Im Kontakt mit seiner Frau, seinen Freunden und Kollegen erleben wir den Schöpfer des "Freischütz" als intelligenten, humorvollen und liebenswerten Menschen und wahren Romantiker.
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Ein Glücksfall für die Historiker: Harry Graf Kessler (1868 - 1937) beschreibt das Zeitgeschehen im Jahr 1928. Das Erscheinen seines Rathenau-Buches schlägt hohe Wellen. Der Kulturbetrieb ist begeistert. Aber der Geheimdienst beanstandet Textpassagen und diplomatische Verstimmungen werden ausgelöst. Ansonsten ist "der Gesellschaftsmensch" Kessler sehr umtriebig. Oft in Frankreich aber auch in Berlin. Zum Beispiel zur Aufführung der brandneuen Dreigroschenoper. Berührend ist das Wiedersehen mit dem Tänzer Vaslav Nijinsky.
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1916-1919: Rosa Luxemburg, Frau ihrer Zeit - gebildet, erkennend, störend, verurteilt, eingesperrt, ermordet. Ihre Briefe schreibt sie an ihre Freundin Sophie - über Vögel, Büffel und Insekten. Über Schmerzen, Leichtigkeit und Lebensmut. Ihre Ohnmacht und ihr Mitgefühl, ja ihre Lebenslust, spiegeln sich in jedem ihrer Briefe. Sie führen in die Welt einer Gefangenen, die über ihr politisches Denken nicht schreiben darf.
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Vor 10 Jahren erschien dieses Buch und wurde zum "Kinder vom Bahnhof Zoo" der Handygeneration. Drogenstrich, Missbrauch, Leben in einer Parallelwelt zu der behaglichen bürgerlichen. Was uns Natascha zu erzählen hat, sollte niemanden ungerührt lassen.
"Ich habe mir immer gedacht, wenn ich Drogen nehme, dann können sie ruhig meinen Körper ficken, dann sollen sie mit mir machen, was sie wollen. Denn ich hasse meinen Körper, der ist so fett und hässlich und unförmig und sowieso habe ich es nicht besser verdient. Doch in den Momenten, wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Leute auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt übrig und weiß, dass man kaputt ist, unheilbar, und dass man damit leben muss."
Gerade volljährig geworden, erzählt die Autorin von ihrer Kindheit im Heim, von den ersten Drogen mit zwölf und dem Drogenstrich, dem harten Leben zwischen Freiern, Zuhältern, Dealern und der Schule. Ungeschönt, unerbittlich ehrlich zeigt sie uns, wie das Leben in Deutschland auch aussehen kann, fernab von Behaglichkeit und Familie.
Audible weist darauf hin, dass dieser Titel für Hörer unter 18 Jahren nicht geeignet ist.