UngekĂŒrztes Hörbuch "Dickens und Prince"
Unvergleichliche Genies
Ein warmherziges und unterhaltsames Hörbuch ĂŒber Kunst, KreativitĂ€t und die ĂŒberraschenden Gemeinsamkeiten zwischen dem viktorianischen Romancier Charles Dickens und dem modernen amerikanischen Rockstar Prince.
Mit der Bewunderung eines Fans und seinem typischen Humor und Witz zeigt uns Nick Hornby die kuriosen Ăhnlichkeiten zwischen zwei auf ihre Art genialen KĂŒnstlern, die bis heute gelesen oder gehört, bewundert und nachgeahmt werden.
Hornby untersucht die persönlichen Tragödien der beiden Ausnahmetalente, ihren sozialen Status und ihre grenzenlose ProduktivitĂ€t und zeigt, wie diese beiden ungleichen MĂ€nner aus verschiedenen Jahrhunderten "die Welt erleuchteten". Dabei schafft er ein anregendes Kaleidoskop ĂŒber die KreativitĂ€t, die Extravaganz, die Disziplin und die Leidenschaft, die es braucht, um groĂe Kunst zu schaffen.
Ein Wesen aus der Glitzerwelt lebt schon seit langer Zeit in der "Weltwelt" und das vollkommen unentdeckt!? Pummel, Julia, Norbert und Co. wollen die IdentitĂ€t des geheimnisvollen Unbekannten lĂŒften... doch was zunĂ€chst beginnt wie eine harmlose Suchaktion, entwickelt sich schon bald zu einem ausgewachsenen Kriminalfall - natĂŒrlich im liebenswert verrĂŒckten Pummelstil.
Noch wach? - der neue Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre erscheint am 19. April 2023.
Berlin: Eine junge Frau erzĂ€hlt von ihrem neuen Job bei einem groĂen Fernsehsender, von ihrem neuen Chef, ihrem neuen Leben. Sie wirkt glĂŒcklich, beseelt, hoffnungsfroh, es klingt gut. Zu gut?
In Los Angeles geht derweil eine Welt unter. Ein Mann, der damit prahlt, als BerĂŒhmtheit könne man sich gegenĂŒber Frauen alles herausnehmen, wird PrĂ€sident der Vereinigten Staaten. Im Garten des legendĂ€ren âChateau Marmontâ, diesem Nachtspielplatz verwöhnter Hollywood Kids jeden Alters, vertreibt sich eine illustre Bande auf der Flucht vor der RealitĂ€t die Zeit. Auch der ErzĂ€hler ist hier â und Rose McGowan, die Schauspielerin, der man nachsagt, neuerdings irgendwie anstrengend geworden zu sein.
Kurz darauf erschĂŒttert der Weinstein-Skandal Hollywood, und Rose McGowan ist eine der ersten Frauen, die sexuelle BelĂ€stigung durch den bis dahin von ganz Hollywood hofierten Filmproduzenten öffentlich gemacht hat. Rose verschwindet, aber sie hinterlĂ€sst dem ErzĂ€hler eine kryptische Nachricht â oder ist es vielmehr ein Auftrag? Wieso wendet sie sich ausgerechnet an ihn?
Von Hollywood aus verbreitet sich die #MeToo-Bewegung um die ganze Welt. Doch die alten Machtstrukturen sind widerstÀndiger, als man in der ersten Euphorie vielleicht denken mochte.
ZurĂŒck in Berlin findet sich der ErzĂ€hler nicht mehr nur als Liegestuhlbeobachter, sondern nun als Akteur mitten in einem unĂŒbersichtlichen Geschehen wieder, das ihn in einen tiefen persönlichen Konflikt stĂŒrzt.
Noch wach? ist ein SittengemĂ€lde unserer Zeit, ein typischer Stuckrad-Barre. Literarisch brillant, humorvoll und kompromisslos erzĂ€hlt dieser Roman von Machtstrukturen und Machtmissbrauch, Mut und menschlichen AbgrĂŒnden.
Ein Café und seine Menschen. Ein Mann, der seiner Sehnsucht folgt. Robert Seethalers neuer Roman.
Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren TrĂŒmmern erhoben. Ăberall wĂ€chst das Neue, und auch Simon lĂ€sst sich mitreiĂen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes CafĂ©. Das Angebot ist ĂŒberschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges CafĂ©, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit â von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften GlĂŒck. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und wĂ€hrend die Stadt um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben.
Das CafĂ© ohne Namen ist ein Roman ĂŒber den menschlichen Drang zum Aufbruch. Mit einem Reigen unvergesslicher Figuren und seiner besonderen Aufmerksamkeit fĂŒr die Details des Lebens erzĂ€hlt Robert Seethaler davon, wie eine neue Welt entsteht, die wie alles Neue ihr Ende schon in sich trĂ€gt. Gelesen von Star-Schauspieler und HörbuchpreistrĂ€ger Matthias Brandt.
Die Radio-Legende und Stimme des ESC: Seit Jahrzehnten prĂ€gt Peter Urban die deutsche Radiolandschaft - als legendĂ€r trockener Kommentator des Eurovision Song Contests, als Moderator verschiedener Musiksendungen, inzwischen auch als Podcaster. Offen und unprĂ€tentiös beobachtet er seit fast 50 Jahren als Popexperte die nationale und internationale Musikszene und hat in seiner langen Laufbahn unzĂ€hlige PopgröĂen getroffen, interviewt und portrĂ€tiert - von Keith Richards ĂŒber Yoko Ono zu David Bowie, Elton John, Joni Mitchell, Harry Belafonte und Eric Clapton. Mit diesem Buch legt er nun seine Memoiren vor, den Soundtrack eines Lebens, das beruflich wie privat immer von der Musik geprĂ€gt war.
Die Reise beginnt in den 1950er Jahren in Niedersachsen, wo sich die Familie Urban nach der Flucht aus dem Sudetenland eine neue Heimat aufbaut. Schon frĂŒh kommt Peter Urban im Familienorchester "Urbani" mit Musik in Kontakt, doch seine Leidenschaft ist nicht die Klassik, sondern die neue Musik von der Insel. In den 1960er Jahren beginnt die andauernde Liebesbeziehung zu England, seine andere groĂe Liebe ist der HSV, wo er zeitweilig auch Stadionsprecher ist. Seine Lust an neuen Stilformen ist spĂ€ter der SchlĂŒssel zum groĂen Erfolg seiner Musiksendungen.
In diesem Hörbuch erzĂ€hlt Peter Urban von seinem bewegten Leben, zugleich von einem StĂŒck internationaler Musikgeschichte made in Hamburg.
Die Radio-Legende und Stimme des ESC
1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurĂŒcklĂ€sst, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut fĂŒr Ăbersetzung der UniversitĂ€t Oxford - auch bekannt als Babel - aufgenommen werden soll.
Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. FĂŒr Robin erfĂŒllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert.
Denn in Babel wird nicht nur Ăbersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Die Silberverarbeitung - die Kunst, die in der Ăbersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire groĂe Teil der Welt kolonisiert.
FĂŒr Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in GroĂbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerĂ€t Robin zwischen Babel und die zwielichtige Hermes-Gesellschaft, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als GroĂbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium fĂŒhrt, muss Robin sich fĂŒr eine Seite entscheiden...
Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?
Der spektakulĂ€re Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang ĂŒber die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands.
Die Welt von Heinz Strunk ist der unseren in vielem Ă€hnlich. Aber im AlltĂ€glichen lauern hier immer Ăberraschung, Wunder, Grauen. Die Geschichten in diesem Hörbuch erzĂ€hlen von einer Seniorenorganisation namens "Freiwillig ĂŒber die Klippe" und von einem Autoausflug in die PrĂ€historie. Ein Experte erlebt in der Sendung von Markus Lanz seinen Höllensturz, ein Bauer in der GroĂstadt und ein Tourist bei der ThaiMassage am Strand. Manche der ErzĂ€hlungen klingen wie Zeitungsreportagen, manche wie Schauergeschichten, manche sind in Briefform, eine gar in Bulletpoints wiedergegeben. Aber immer sind sie originell, komisch, drastisch und unverwechselbar Heinz Strunk.
Rick Rubin, einer der erfolgreichsten Musikproduzenten der Welt, verrĂ€t in seinem Hörbuch alle wichtigen Prinzipien, um wahrhaft schöpferisch zu sein. Kreativ. Die Kunst zu sein ist eine weise und ĂŒberaus klare Quintessenz seines Lebenswerks. Es beleuchtet den Weg des KĂŒnstlers in einer Weise, dass wir ihm alle folgen können. Es fĂŒhrt uns zu den magischen Momenten von Hochstimmung und Transzendenz, in denen alles möglich ist.
Viele berĂŒhmte Musikproduzenten sind fĂŒr einen bestimmten Sound bekannt, der seine Zeit hat. Rick Rubin ist fĂŒr etwas anderes bekannt: einen Raum zu schaffen, in dem KĂŒnstler:innen aller unterschiedlichen Genres und Traditionen zeigen können, wer sie wirklich sind und was sie wirklich zu bieten haben. Er hilft Menschen dabei, ihre selbst auferlegten Erwartungen zu ĂŒberwinden, um sich wieder mit einem Zustand ursprĂŒnglichen Offenseins zu verbinden, aus dem Ăberraschendes entstehen kann.
Im Laufe der Jahre, in denen Rick Rubin intensiv darĂŒber nachgedacht hat, woher KreativitĂ€t kommt und woher nicht, hat er gelernt, dass es bei KĂŒnstler:innen nicht um ihre spezifische Leistung geht, sondern um ihre Beziehung zur Welt. KreativitĂ€t hat einen Platz im Leben eines jeden, und jede:r kann diesen Platz erweitern.
"Eigentlich wollte ich ein Buch darĂŒber schreiben, was es fĂŒr ein groĂes Kunstwerk braucht, stattdessen offenbarte es sich als ein Buch darĂŒber, wie man kreativ ist."
1941 in Aspen, Colorado. Die 18-jĂ€hrige Rachel tritt bei den Skimeisterschaften an. Eine Medaille gibt es nicht, dafĂŒr ist sie schwanger, als sie in ihre Heimat New Hampshire zurĂŒckkehrt. Ihr Sohn Adam wĂ€chst in einer unkonventionellen Familie auf, die allen Fragen ĂŒber die bewegte Vergangenheit ausweicht. Jahre spĂ€ter macht er sich deshalb auf die Suche nach Antworten in Aspen. Im Hotel Jerome, in dem er gezeugt wurde, trifft Adam auf einige Geister. Doch werden sie weder die ersten noch die letzten sein, die er sieht.
Es gibt keine Grenzen mehr: Das glaubt man jedenfalls am Beginn der Neunzigerjahre. Die Berliner Mauer fĂ€llt, die Welt ruÌckt zusammen, und sie vernetzt sich. Die ersten Knoten des World Wide Web werden geknuÌpft, die ersten Suchmaschinen programmiert. In Berlin wird Techno zum Soundtrack der Wiedervereinigung, Neonfarben beherrschen das Bild, Piercings und TĂ€towierungen erobern den Mainstream, das Arschgeweih gerĂ€t zum stilistischen Symbol der Dekade. Aber unter der heiteren OberflĂ€che brechen alte Konflikte auf, Gespenster aus der Vergangenheit kehren zuruÌck. Im Osten Deutschlands, aber nicht nur dort, entsteht eine rechte Jugendkultur bislang ungekannten AusmaĂes. Im zerfallenden Jugoslawien geschieht das Unfassbare: der erste Krieg in Europa seit 1945. Der politische Islam wird zur globalen Bedrohung, und das lange Jahrzehnt endet am 11. September 2001 mit dem Anschlag auf das World Trade Center, das auch ein Symbol der spielerischen, globalisierten Postmoderne gewesen ist.
In einem groĂen, farbigen Panorama erzĂ€hlt Jens Balzer von einem Jahrzehnt, in dem man an die Zukunft glaubte und ans "anything goes" â und in dem doch auch ein neues Zeitalter der Grenzen, der IdentitĂ€ten und der KĂ€mpfe beginnt.
Inhalt u.a.:
- "Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzĂŒglich": Die Euphorie der Befreiung und das plötzliche Rasen der Zeit
- "TemporÀre Autonome Zonen": Techno wird zum Soundtrack der Wiedervereinigung und des Urlaubs von der Geschichte
- Smells Like Teen Spirit: Die gröĂten Hits der Neunzigerjahre erzĂ€hlen von den Freuden und Gefahren der Freiheit
- Fremd im eigenen Land: HipHop als Spiegel der deutschen Einwanderungsgesellschaft, Angst vor "Political Correctness" und einer neuen Sprachpolizei
- Baywatch: Gemachte BrĂŒste, straffe Haut und "klassische" Nasen oder Körperliche Selbstoptimierung als neue Norm
- Emergency Room: Die ĂŒberlastete Notaufnahme wird zum Symbol der Privatisierung, das Privatfernsehen feiert die Freiheit der entfesselten Konkurrenz
- Hyper Hyper: Die GrĂŒnder des World Wide Web trĂ€umen von der friedenstiftenden Kraft der universellen Vernetzung â und bereiten Amazon, eBay und Google den Weg
- Die Simpsons und die Spice Girls: Die Heilige Familie der Postmoderne und die neoliberale Wende des Feminismus
- Satanische Verse: Die Fatwa gegen Salman Rushdie, der "Kampf der Kulturen" und die RĂŒckkehr der Religion
- "Tehno Tehno", Turbofolk: In Jugoslawien kommt es zum ersten Krieg in Europa nach 1945, Popkultur und nationalistischer Terror feiern blutige Hochzeit
- Jurassic Park: Autos werden so groĂ wie Panzer, der Klimawandel gilt nun als Hirngespinst grĂŒner Ideologen aus den Achtzigerjahren
- Faserland: Dandys und Schnösel heischen um Aufmerksamkeit, viele Menschen schĂŒtten sich neuerdings Milch in den Kaffee und malen Muster in den Schaum
- Mein langer Lauf zu mir selbst: Was der BrioniKanzler und der Minister mit der PingpongDiĂ€t ĂŒber die Deutschen am Ende des Jahrtausends aussagen
- "Bin ich da schon drin, oder was?" Das Internet wird zum Massenmedium, und der Film Matrix beschreibt, wie die Grenze zwischen dem Realen und dem Virtuellen verschwimmt
Die Neunziger das Jahrzehnt der Freiheit
Das abenteuerliche Leben der Sehnsuchtsbilder von Caspar David Friedrich â mitreiĂend erzĂ€hlt von Florian Illies.
Kein deutscher Maler löst solche Emotionen aus wie Caspar David Friedrich: Seine abendlichen Himmel sind bis heute Ikonen der Sehnsucht, er inspirierte Samuel Beckett zu Warten auf Godot und Walt Disney zu Bambi â Goethe jedoch machte die rĂ€tselhafte Melancholie seiner Bilder so wĂŒtend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen wollte.
In seiner groĂ angelegten Reise durch die Zeiten erzĂ€hlt Florian Illies erstmals die Geschichte der Bilder Friedrichs: Zahllose seiner schönsten GemĂ€lde sind verbrannt, erst in seinem Geburtshaus und dann im Zweiten Weltkrieg, andere, wie der Kreidefelsen auf RĂŒgen tauchen hundert Jahre nach Friedrichs Tod aus dem Nebel der Geschichte auf.
Illies erzĂ€hlt, wie Friedrichs Bilder am russischen Zarenhof landen, zwischen den Winterreifen in einer Autowerkstatt der Mafia und in der KĂŒche einer hessischen Sozialwohnung. Von Hitler so verehrt wie von Heinrich von Kleist, von Stalin so gehasst wie von den 68ern â am Beispiel von Friedrich werden 250 Jahre deutsche Geschichte sichtbar.
Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurĂŒck? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen GemĂŒtszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklĂ€rt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrĂ€t er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Einer der GröĂten des Kinos, vielleicht der gröĂte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G.W. Pabst in Frankreich; vor den GrĂ€ueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberĂŒhmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Ăsterreich wieder, die nun Ostmark heiĂt. Die barbarische Natur des Regimes spĂŒrt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. WĂ€hrend Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fĂŒgen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
Daniel Kehlmanns Roman ĂŒber Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.
Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen GÀsten Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert.
Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen - und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht. Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschlieĂt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie fĂŒhren ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stöĂt er auf eine mysteriöse, auĂergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche. Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und QualitĂ€tsdruck beherrschte Gourmetszene ein - und erkennt, was auf dem Spiel steht.
Xavier Kieffer 1
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzĂ€hle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und VerĂ€nderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fĂŒhlt: zu vieles fast!" BerĂŒhrend, gefĂŒhlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines EuropÀers
Eine FĂŒhrung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phĂ€nomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den AusfĂŒhrungen ĂŒber das Bild des Sokrates, zurĂŒckschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich miĂtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-DĂ€mmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken ĂŒber, womöglich auch eine Revision eigener hartnĂ€ckiger Vorurteile bezĂŒglich Nietzsches VerhĂ€ltnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfĂ€hrt, wahrzunehmen, auch dafĂŒr wĂ€re es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "SĂŒnde", jedwedes Distanz-VerhĂ€ltnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die GrundzĂŒge, die MentalitĂ€ten der abendlĂ€ndisch-christlichen Kultur sind bis heute gĂŒltig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens fĂŒr diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der FortfĂŒhrung des Ăltesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fĂŒhlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes HauptstĂŒck)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims HÀnde zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der VergÀnglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf SpaziergÀngen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit groĂem Sinn fĂŒr Feinheiten und AbsurditĂ€ten portrĂ€tiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays ĂŒber die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzĂ€hlt unser Begehren ĂŒber uns? Wie hĂ€ngen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays ĂŒber das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzĂ€hlt Familiengeschichten wie die ihrer UrgroĂmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker trĂ€umte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzĂ€hlt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnĂŒgliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick fĂŒr die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so ĂŒberwĂ€ltigend, Ă€ngstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spĂŒre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, RĂ€ume, PurzelbĂ€ume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem ErzĂ€hlen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem GlĂŒck und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche fĂŒhrt zurĂŒck in die Kindheit, zu einem MĂ€dchen aus kĂŒhl gefĂŒhrtem Haus, das erst lernen muss, zu fĂŒhlen, um Schönheit â einen tröstlichen Moment lang â in all ihrer endlichen FĂŒlle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet fĂŒr die Welt um uns und ihre VergĂ€nglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
In deiner Audible-Bibliothek findest du fĂŒr dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusĂ€tzlichem Material.
Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurĂŒck? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen GemĂŒtszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklĂ€rt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrĂ€t er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier fĂŒr ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum ScheiĂen reicht's" heiĂen, aber so ein Titel fĂŒhrt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschĂ€ftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, GlĂŒckskekszettelpoeme, KriegserklĂ€rungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) ĂŒber Musik, von anderen dunkel-glĂ€nzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltĂ€glichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten GrĂŒnden reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fĂŒgt sich alles zu einem, nĂ€mlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist ĂŒbrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische ĂŒbersetzt hat (und nicht umgekehrt) â womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." â El Hotzo.
BeschÀdigungen aus dem reflektierten Leben