UngekĂŒrztes Hörbuch "Alle sind so ernst geworden"
Martin Suter (Linda Zervakis) und Benjamin von Stuckrad-Barre (Caren Miosga) unterhalten sich ĂŒber: Badehosen, Glitzer, ĂĂ€hm, Hochzeiten, LSD, Teufel, Gott, Madonna, Arbeit, Ibiza, Kochen, Rechnungen, Siri, Fotos, Mundharmonika, Geldscheine, Verliebtheit, Wiedersehen. Den Schweizer Songtext im Kapitel "Arbeit" liest Stephan Eicher. Die Mundharmonika im Abspann spielt Martin Suter.
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In einer Villa am ZĂŒrichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von PortrĂ€ts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit â vor ĂŒber 40 Jahren â ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darĂŒber hinweg. Davon erzĂ€hlt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz' GroĂnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte fĂŒhren â und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefĂ€hrlich nahe beieinanderliegen.
Anfangs war Allmen guter Kunde, mittlerweile ist er guter Lieferant, erst mit StĂŒcken aus der eigenen Sammlung, dann mit Objekten, ĂŒber deren Herkunft ein Kavalier besser schweigt. Bis ihn nach einem alkoholseligen Abend Jojo, eine heiĂhungrige junge Frau, in die Seevilla ihres Vaters abschleppt und er dort eine Sammlung von fĂŒnf traumhaft schönen Jugendstil-Schalen entdeckt.
Allmen 1
Jahrestage ist ein Jahrhundertbuch. Es gibt keinen zweiten deutschen Roman dieser Art. Gesine Cresspahl lebt mit ihrer zehnjĂ€hrigen Tochter Marie in New York. Ein Jahr lang, 1967/68, erzĂ€hlt sie ihr tĂ€glich aus der Familiengeschichte. Jeden Tag wird so mitten im amerikanischen Alltag ein StĂŒck deutscher Geschichte lebendig, werden die Schicksale einfacher Leute mit dem Weltgeschehen verwoben.
Charly HĂŒbner und Caren Miosga lesen den kompletten Roman und beeindrucken durch sprachliche NĂ€he und bewegende GlaubwĂŒrdigkeit. Ăber die Zeiten und Welten hinweg gleichen unsere Hoffnungen und Ăngste denen von Gesine und Marie.
Aus dem Leben von Gesine Cresspahl
Sie arbeiten im mittleren Management mehr oder minder bedeutender Unternehmen, sie tragen so klingende Namen wie Hunold, Huber, Lindner oder Glaser, und sie sind schrecklich erschöpft von all den Synergien, Strategien, Hierarchien, Gehaltsforderungen, Terminkollisionen und VerteilungskÀmpfen am Kaffeeautomaten. Dann ist es so weit: endlich Ferien! Und was machen sie daraus? Die Ferien managen oder die eigene Familie oder das Hotelpersonal, bis allen der Kragen platzt. Oder einen Weg finden, nicht in die Ferien zu fahren.
Die Business Class macht Ferien
Die Ausgangssituation ist klassisch: Der Ich-ErzĂ€hler, gerade Anfang zwanzig, ist soeben von seiner Freundin verlassen worden; nach vierjĂ€hriger Beziehung nun per Fax der Schlussstrich. Ende, aus, vorbei. NatĂŒrlich ist der Verlassene im Moment des Aus so verliebt wie in all den Jahren nicht. GebĂŒhrend wird der Verflossenen hinterhergetrauert: Er ruft sie an, legt auf, ruft wieder an, geht joggen, sucht trinkend nach schnellem Ersatz, um doch nur wieder zurĂŒckzufallen, auf sie, auf sich und auf: OASIS.
Benjamin von Stuckrad-Barres DebĂŒt wird 20 - Happy Birthday, Rock'n'Roll Star!
JubilÀumsausgabe
Erstaunlich, wo ĂŒberall Stuckrad-Barre mit Notizblock und Fotoapparat auftaucht, beeindruckend, wie nah er dran kommt, erhellend, was er dabei zu Tage fördert: Mit seinem Verfahren der teilnehmenden Beobachtung findet er Momente der Wahrheit inmitten von VorgĂ€ngen, die genau diese verschleiern sollen. Einen Schwerpunkt bildet diesmal die Politik: Stuckrad-Barre begleitet Michael Naumann, Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier und Guido Westerwelle im Wahlkampf, beobachtet mit Hans Magnus Enzensberger Kundgebungen in Bayern - und bei Obamas Rede an der SiegessĂ€ule steht der Autor natĂŒrlich mitten im GedrĂ€nge.
Er schaut Fernsehen mit Dieter Hildebrandt, mietet sich in Udo Lindenbergs Hotel ein, um dessen Comeback mitzuschreiben; er lĂ€sst sich von Herlinde Koelbl fotografieren, von Alexander Kluge filmen, und er versucht, mit GĂŒnter Grass zu diskutieren. Und so entsteht aus vielen Einzelbeobachtungen ein deutscher Klappaltar, aus vielen Texten eine GroĂerzĂ€hlung, und wir sehen: Das ist die Zeit, in der wir leben, das sind die Dinge und Personen, die uns bewegen - das sind dann wohl: wir. Beschrieben von Benjamin von Stuckrad-Barre, dem Chronisten unserer Gegenwart.
Bonus-Track: Exklusiv-Interview mit Benjamin von Stuckrad-Barre!
Der Autor:
Martin Suter wurde 1948 in ZĂŒrich geboren und ist Schriftsteller, Kolumnist und Drehbuchautor. Bis 1991 verdiente er sein Geld als Werbetexter und Creative Director, bis er sich ausschlieĂlich fĂŒrs Schreiben entschied. 1997 erschien sein erster Roman "Small World". Es folgten "Die dunkle Seite des Mondes", "Ein perfekter Freund", "Lila, Lila" und "Der Teufel von Mailand". SĂ€mtliche Romane waren auch international groĂe Erfolge. Seine Kolumne "Business Class" fĂŒr die Schweizer "Weltwoche" und das "Magazin" der Tamedia und die Geschichten um Geri Weibel fĂŒr das "NZZ-Folio", ebenfalls im Diogenes Verlag veröffentlicht, erfreuen sich groĂer Beliebtheit. Martin Suter lebt mit seiner Familie in Spanien und Guatemala.
Der Sprecher
Dietmar Mues, geboren 1945 in Dresden, hat an verschiedenen Theatern in Deutschland gespielt und gehörte 12 Jahre zum Ensemble des Hamburger Schauspielhauses. Seit 1986 ist er als freier Schauspieler und Drehbuchautor tĂ€tig. Er hat in vielen Film- und Fernsehproduktionen mitgespielt. Daneben spricht Dietmar Mues Rundfunk- und Fernsehfeatures, HörbĂŒcher und Hörspiele und veranstaltet eigene Theater-Leseabende, z. B. ĂŒber Karl May. Er lebt in Hamburg.
Drei Monate spĂ€ter spielt ihm der Zufall wieder etwas Seltsames in die HĂ€nde: zwei Hundertfrankenscheine mit identischer Seriennummer - beide eindeutig echt. Und dann wird Brands Wohnung durchwĂŒhlt und er selbst auf offener StraĂe zusammengeschlagen und beraubt. Jemand soll offenbar eine Ungereimtheit aus der Welt schaffen - und damit zugleich Zweifel an der GlaubwĂŒrdigkeit einiger staatstragender Persönlichkeiten.
Eine Reise in die Nacht, eine Suche nach Wahrheit, eine RĂŒckkehr aus dem Nebel.
Er wollte genau da rein: zu den Helden, in die rauschhaften NĂ€chte - dahin, wo die Musik spielt. Erst hinter und dann auf die BĂŒhne. Unglaublich schnell kam er an, stĂŒrzte sich hinein und ging darin fast verloren. Udo Lindenbergs rebellische MĂ€rchenlieder prĂ€gten und verfĂŒhrten ihn, doch Udo selbst wird Freund und spĂ€ter Retter.
Benjamin von Stuckrad-Barre erzĂ€hlt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. FrĂŒher Ruhm, RealitĂ€tsverlust, DrogenabhĂ€ngigkeit. Und nun eine Selbstfindung am dafĂŒr unwahrscheinlichsten Ort - im mythenumrankten "Chateau Marmont" in Hollywood.
Was als RĂŒckzug und Klausur geplant war, erweist sich als RĂŒckkehr ins Schreiben und in ein Leben als Roman. Drumherum tobt der Rausch, der ErzĂ€hler bleibt diesmal nĂŒchtern.
Und dann fĂŒhrt Benjamin von Stuckrad-Barre den Gegenversuch durch, indem er am Weltnichtrauchertag eben nicht aufhört, sondern seinen Tagesablauf als Raucher protokolliert, von der ersten Zigarette im StehcafĂ© ĂŒber diverse Schreibtischzigaretten, SpazierganglungenzĂŒge bis zur letzten spĂ€tabends auf dem Balkon.
Noch wach? - der neue Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre erscheint am 19. April 2023.
Berlin: Eine junge Frau erzĂ€hlt von ihrem neuen Job bei einem groĂen Fernsehsender, von ihrem neuen Chef, ihrem neuen Leben. Sie wirkt glĂŒcklich, beseelt, hoffnungsfroh, es klingt gut. Zu gut?
In Los Angeles geht derweil eine Welt unter. Ein Mann, der damit prahlt, als BerĂŒhmtheit könne man sich gegenĂŒber Frauen alles herausnehmen, wird PrĂ€sident der Vereinigten Staaten. Im Garten des legendĂ€ren âChateau Marmontâ, diesem Nachtspielplatz verwöhnter Hollywood Kids jeden Alters, vertreibt sich eine illustre Bande auf der Flucht vor der RealitĂ€t die Zeit. Auch der ErzĂ€hler ist hier â und Rose McGowan, die Schauspielerin, der man nachsagt, neuerdings irgendwie anstrengend geworden zu sein.
Kurz darauf erschĂŒttert der Weinstein-Skandal Hollywood, und Rose McGowan ist eine der ersten Frauen, die sexuelle BelĂ€stigung durch den bis dahin von ganz Hollywood hofierten Filmproduzenten öffentlich gemacht hat. Rose verschwindet, aber sie hinterlĂ€sst dem ErzĂ€hler eine kryptische Nachricht â oder ist es vielmehr ein Auftrag? Wieso wendet sie sich ausgerechnet an ihn?
Von Hollywood aus verbreitet sich die #MeToo-Bewegung um die ganze Welt. Doch die alten Machtstrukturen sind widerstÀndiger, als man in der ersten Euphorie vielleicht denken mochte.
ZurĂŒck in Berlin findet sich der ErzĂ€hler nicht mehr nur als Liegestuhlbeobachter, sondern nun als Akteur mitten in einem unĂŒbersichtlichen Geschehen wieder, das ihn in einen tiefen persönlichen Konflikt stĂŒrzt.
Noch wach? ist ein SittengemĂ€lde unserer Zeit, ein typischer Stuckrad-Barre. Literarisch brillant, humorvoll und kompromisslos erzĂ€hlt dieser Roman von Machtstrukturen und Machtmissbrauch, Mut und menschlichen AbgrĂŒnden.
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzĂ€hle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und VerĂ€nderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fĂŒhlt: zu vieles fast!" BerĂŒhrend, gefĂŒhlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines EuropÀers
Eine FĂŒhrung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phĂ€nomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den AusfĂŒhrungen ĂŒber das Bild des Sokrates, zurĂŒckschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich miĂtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-DĂ€mmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken ĂŒber, womöglich auch eine Revision eigener hartnĂ€ckiger Vorurteile bezĂŒglich Nietzsches VerhĂ€ltnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfĂ€hrt, wahrzunehmen, auch dafĂŒr wĂ€re es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "SĂŒnde", jedwedes Distanz-VerhĂ€ltnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die GrundzĂŒge, die MentalitĂ€ten der abendlĂ€ndisch-christlichen Kultur sind bis heute gĂŒltig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens fĂŒr diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der FortfĂŒhrung des Ăltesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fĂŒhlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes HauptstĂŒck)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims HÀnde zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der VergÀnglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf SpaziergÀngen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit groĂem Sinn fĂŒr Feinheiten und AbsurditĂ€ten portrĂ€tiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays ĂŒber die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzĂ€hlt unser Begehren ĂŒber uns? Wie hĂ€ngen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays ĂŒber das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzĂ€hlt Familiengeschichten wie die ihrer UrgroĂmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker trĂ€umte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzĂ€hlt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnĂŒgliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick fĂŒr die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so ĂŒberwĂ€ltigend, Ă€ngstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spĂŒre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, RĂ€ume, PurzelbĂ€ume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem ErzĂ€hlen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem GlĂŒck und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche fĂŒhrt zurĂŒck in die Kindheit, zu einem MĂ€dchen aus kĂŒhl gefĂŒhrtem Haus, das erst lernen muss, zu fĂŒhlen, um Schönheit â einen tröstlichen Moment lang â in all ihrer endlichen FĂŒlle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet fĂŒr die Welt um uns und ihre VergĂ€nglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
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Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurĂŒck? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen GemĂŒtszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklĂ€rt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrĂ€t er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier fĂŒr ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum ScheiĂen reicht's" heiĂen, aber so ein Titel fĂŒhrt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschĂ€ftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, GlĂŒckskekszettelpoeme, KriegserklĂ€rungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) ĂŒber Musik, von anderen dunkel-glĂ€nzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltĂ€glichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten GrĂŒnden reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fĂŒgt sich alles zu einem, nĂ€mlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist ĂŒbrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische ĂŒbersetzt hat (und nicht umgekehrt) â womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." â El Hotzo.
BeschÀdigungen aus dem reflektierten Leben