Ungekürztes Hörbuch "Vom Gehen im Eis"
München - Paris 23.11. - 14.12.1974
Im November 1974 bricht Werner Herzog zu einer Wanderung von München nach Paris auf. Sollte er die französische Hauptstadt erreichen - das ist seine feste Überzeugung -, würde die von ihm verehrte Filmhistorikerin Lotte Eisner am Leben bleiben. Vom Gehen im Eis ist eine große, zu Herzen gehende Meditation über Leben und Tod - ein Wortfilm, der neben den mehr als vierzig Spiel- und Dokumentarfilmen von Werner Herzog eine ganz eigene Ausstrahlung und Magie besitzt.
Ein immerzu hungriger Junge, mit der Mutter aus dem bombardierten München in ein bitterarmes Nest in den Alpen geflohen. Ein Jugendlicher mit alles sprengender Abenteuerlust, der ganz allein lostrampt und im Südsudan schwer krank wird und sich nach Ägypten zurück durchschlägt. Ein Mann, der mitten im Dschungel ein 340 Tonnen schweres Dampfschiff über einen Berg wuchten lässt und dabei seinen tobsüchtigen Hauptdarsteller Klaus Kinski unter Kontrolle halten muss. Ein Mann, der seinem sterbenden Freund Bruce Chatwin seinen Film über Nomaden in kleinen Abschnitten vorführt. Ein Mann, der im Winter zu Fuß von München nach Paris zu seiner kranken Mentorin Lotte Eisner geht. Zu Werner Herzogs 80. Geburtstag erscheinen seine Erinnerungen, die alles andere als bloß einen Lebenslauf ergeben. Wüst und sanft, voll unbändiger Lebensgier und Staunen über unsere Welt.
Erinnerungen
Werner Herzog, 1942 in München geboren, lebt in Los Angeles. Sein filmisches Werk wurde mit allen großen Preisen ausgezeichnet. Bisher sind von ihm als Hörbuch bei tacheles! erschienen: Das Dämmern der Welt, Vom Gehen im Eis und Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen.
Ein immerzu hungriger Junge, mit der Mutter aus dem bombardierten München in ein bitterarmes Nest in den Alpen geflohen. Ein Jugendlicher mit alles sprengender Abenteuerlust, der ganz allein lostrampt und im Südsudan schwer krank wird und sich nach Ägypten zurück durchschlägt. Ein Mann, der mitten im Dschungel ein 340 Tonnen schweres Dampfschiff über einen Berg wuchten lässt und dabei seinen tobsüchtigen Hauptdarsteller Klaus Kinski unter Kontrolle halten muss. Ein Mann, der seinem sterbenden Freund Bruce Chatwin seinen Film über Nomaden in kleinen Abschnitten vorführt. Ein Mann, der im Winter zu Fuß von München nach Paris zu seiner kranken Mentorin Lotte Eisner geht. Zu Werner Herzogs 80. Geburtstag erscheinen seine Erinnerungen, die alles andere als bloß einen Lebenslauf ergeben. Wüst und sanft, voll unbändiger Lebensgier und Staunen über unsere Welt.
Erinnerungen
Werner Herzog, 1942 in München geboren, lebt in Los Angeles. Sein filmisches Werk wurde mit allen großen Preisen ausgezeichnet. Bisher sind von ihm als Hörbuch bei tacheles! erschienen: Das Dämmern der Welt, Vom Gehen im Eis und Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen.
1934 erschien mit Cervantes im Querido Verlag in Amsterdam einer der großen Romane der deutschsprachigen Exilliteratur. Der heute in Vergessenheit geratene Schriftsteller Bruno Frank erzählt darin die Geschichte von Miguel de Cervantes, dem Verfasser von Don Quijote. In Cervantes, der einem von Armut und Unglück gezeichneten Leben einen der unvergänglichen Romane der Menschheit abrang, fand Frank einen zeitlosen und kämpferischen Helden, der auch ihm als Vorbild dienen konnte. Ulrich Noethen liest die Biografie des Großmeisters Cervantes ungekürzt.
Stefan Zweig schildert das Leben Marie Antoinettes von ihrer Kindheit in Österreich bis zu ihrer letzten Nacht in Versailles in Frankreich. Einfühlsame und detaillierte Beschreibungen zeigen die "Königin des Rokokos" als sorglos-heitere junge Frau, die auf unzähligen durchtanzten Maskenbällen alle Pflichten einer Königin vergisst.
"Wo aber die an den Augenschein streng gebundene Forschung endet, beginnt die freie und beschwingte Kunst der Seelenschau; wo die Paläographie versagt, muss die Psychologie sich bewähren, deren logisch eroberte Wahrscheinlichkeiten oft wahrer sind als die nackte Wahrheit der Akten und Fakten. Hätten wir nichts als Dokumente der Geschichte, wie eng, wie arm, wie lückenhaft wäre sie! Das Eindeutige, das Offenbare, ist die Domäne der Wissenschaft, das Vieldeutige, das erst zu Deutende und zu Klärende, die zugeborene Zone der Seelenkunst; wo das Material nicht ausreicht für papiernen Beweis, bleiben noch unermessliche Möglichkeiten für den Psychologen. Das Gefühl weiß von einem Menschen immer mehr als alle Dokumente." Stefan Zweig (Marie Antoinette).
Bildnis eines mittleren Charkaters
Werner Herzog schafft Werke mit magischer Kraft. "Fitzcarraldo" gehört zu seinen herausragendsten und berühmtesten Filmen. Während der teilweise zermürbenden und aussichtslos erscheinenden Dreharbeiten im Dschungel Südamerikas führt Herzog Tagebuch, das Protokoll einer existenziellen Erfahrung.
Im Oktober 2012 entwickelt Herzog für die Volksbühne Berlin zwei Abende. Unter der musikalischen Leitung des Cellisten Ernst Reijseger spielen Harmen Fraanje (Orgel, Piano), der senegalesische Sänger Mola Sylla, sowie die Voches de Sardinna (Chor) und Stefan Winter (Turntables).
Klanglandschaften aus Herzogs Filmen fließen mit Soundtracks zusammen. Im Zentrum selbst steht Werner Herzog und liest mit charakteristischer Stimme seine Parabel über die Sehnsucht nach dem Glück des Nutzlosen. "Berichte von Dreharbeiten - sie sind kaum je erwähnt - sind diese Texte nicht, und auch Tagebücher sind sie nur im weitesten Sinne: Sie sind etwas anderes, eher innere Landschaften, aus dem Delirium des Dschungels geboren. Aber auch dessen bin ich nicht sicher."
Was ist Wahrheit? Und was Lüge? Welche Rolle spielt die Sprache hierbei? Nur einmal hat sich Friedrich Nietzsche dem Thema der Sprache zugewandt - in diesem Essay aus dem Jahr 1873.
Ein philosophischer Essay
Ein immerzu hungriger Junge, mit der Mutter aus dem bombardierten München in ein bitterarmes Nest in den Alpen geflohen. Ein Jugendlicher mit alles sprengender Abenteuerlust, der ganz allein lostrampt und im Südsudan schwer krank wird und sich nach Ägypten zurück durchschlägt. Ein Mann, der mitten im Dschungel ein 340 Tonnen schweres Dampfschiff über einen Berg wuchten lässt und dabei seinen tobsüchtigen Hauptdarsteller Klaus Kinski unter Kontrolle halten muss. Ein Mann, der seinem sterbenden Freund Bruce Chatwin seinen Film über Nomaden in kleinen Abschnitten vorführt. Ein Mann, der im Winter zu Fuß von München nach Paris zu seiner kranken Mentorin Lotte Eisner geht. Zu Werner Herzogs 80. Geburtstag erscheinen seine Erinnerungen, die alles andere als bloß einen Lebenslauf ergeben. Wüst und sanft, voll unbändiger Lebensgier und Staunen über unsere Welt.
Erinnerungen
Das Meer war für Thomas Mann sein Leben lang ein Ort der Sehnsucht und des verheißungsvollen Sogs in die Tiefe. Ein Ort der Befreiung von den bürgerlichen, politischen und erotischen Zwängen seines Lebens. Er wächst an der Ostsee auf, aber sobald er kann, geht er in den Süden, ans Mittelmeer, verliebt sich in junge Männer, folgt aber dann doch den Konventionen der Zeit und heiratet Katia. Weidermann erzählt das Leben des Thomas Mann ganz neu. Es ist die Biografie eines großen Schriftstellers und seiner Familie, vor allem aber ist es eine Geschichte über das Dunkle, Glänzende, Verlockende, Befreiende – über Thomas Mann und das Meer.
Thomas Mann und die Liebe seines Lebens
Das abenteuerliche Leben der Sehnsuchtsbilder von Caspar David Friedrich – mitreißend erzählt von Florian Illies.
Kein deutscher Maler löst solche Emotionen aus wie Caspar David Friedrich: Seine abendlichen Himmel sind bis heute Ikonen der Sehnsucht, er inspirierte Samuel Beckett zu Warten auf Godot und Walt Disney zu Bambi – Goethe jedoch machte die rätselhafte Melancholie seiner Bilder so wütend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen wollte.
In seiner groß angelegten Reise durch die Zeiten erzählt Florian Illies erstmals die Geschichte der Bilder Friedrichs: Zahllose seiner schönsten Gemälde sind verbrannt, erst in seinem Geburtshaus und dann im Zweiten Weltkrieg, andere, wie der Kreidefelsen auf Rügen tauchen hundert Jahre nach Friedrichs Tod aus dem Nebel der Geschichte auf.
Illies erzählt, wie Friedrichs Bilder am russischen Zarenhof landen, zwischen den Winterreifen in einer Autowerkstatt der Mafia und in der Küche einer hessischen Sozialwohnung. Von Hitler so verehrt wie von Heinrich von Kleist, von Stalin so gehasst wie von den 68ern – am Beispiel von Friedrich werden 250 Jahre deutsche Geschichte sichtbar.
Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten
Wer Großes erwartet vom Leben, obwohl er doch nur ein armer Waisenjunge ist, dem eigentlich nur eine "Karriere" als Dorfschmied offensteht, der muss sich auf allerhand Hindernisse und Versuchungen gefasst machen, ehe sich die Erwartungen erfüllen. Vielleicht tun sie’s auch gar nicht?
Große Erwartungen ist der dreizehnte und vorletzte Roman von Charles Dickens. Er wird heute zu den Klassikern der britischen Literaturgeschichte gerechnet.
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Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G.W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
Daniel Kehlmanns Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.
Werner Herzog, 1942 in München geboren, lebt in Los Angeles. Sein filmisches Werk wurde mit allen großen Preisen ausgezeichnet. Bisher sind von ihm als Hörbuch bei tacheles! erschienen: Das Dämmern der Welt, Vom Gehen im Eis und Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen.
Vor dem Hintergrund der norwegischen Landschaft, dem Meer, den Fjorden, erzählt Jon Fosse in diesem ersten Band seines Dreiteilers auf eindringliche, geradezu betörende Weise von den existentiellen Fragen des Lebens, von Liebe und Einsamkeit, Leben und Tod, von Licht und Schatten, Glaube und Hoffnungslosigkeit.
Asle, ein Maler, lebt seit dem Tod seiner Frau allein in einem kleinen Ort bei Bergen. Er will nicht mehr malen, was er sieht, sondern will bis zu einem Punkt vordringen, der hinter dem Gegenständlichen liegt. In seinem gerade vollendeten Ölgemälde etwa, auf dem sich zwei breite Pinselstriche kreuzen, bringt er ein besonderes Licht zum Vorschein, ein beinahe göttliches Leuchten. Seine einzigen Freunde sind sein alter Nachbar, ein Junggeselle und Fischer, sowie sein Galerist, der in der Stadt lebt. Dort lebt auch ein anderer Asle, der ebenfalls Maler, aber dem Alkohol verfallen und sehr einsam ist – zwei Versionen eines Menschen, zwei Versionen eines Lebens. Dass sie einander in der Weihnachtszeit begegnen, ist das Herzstück des Romans.
Heptalogie I-II
Hannah Arendt und Mary McCarthy lernen sich 1945 in einer Bar in Manhattan kennen, werden Freundinnen und schreiben sich über fünfundzwanzig Jahre lang Briefe: Dokumente eines unverbrüchlichen Vertrauens, zugleich ein beispiellos offener Dialog zweier intelligenter Frauen, die beherzt und unvoreingenommen über alles sprachen, was sie bewegte: Politik, Moral, ihre Bücher, ihre Männer. Hier begegnen sich Judentum und Katholizismus, europäische Bildung und politische Kultur Amerikas, deutsche Universitätstradition und Upper-Class-College-Erziehung. Und es begegnen sich zwei Frauen die aneinander auch die Respektlosigkeit des nüchternen Blicks und der offenen Rede schätzen.
Briefwechsel 1949-1975
Vor 10 Jahren erschien dieses Buch und wurde zum "Kinder vom Bahnhof Zoo" der Handygeneration. Drogenstrich, Missbrauch, Leben in einer Parallelwelt zu der behaglichen bürgerlichen. Was uns Natascha zu erzählen hat, sollte niemanden ungerührt lassen.
"Ich habe mir immer gedacht, wenn ich Drogen nehme, dann können sie ruhig meinen Körper ficken, dann sollen sie mit mir machen, was sie wollen. Denn ich hasse meinen Körper, der ist so fett und hässlich und unförmig und sowieso habe ich es nicht besser verdient. Doch in den Momenten, wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Leute auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt übrig und weiß, dass man kaputt ist, unheilbar, und dass man damit leben muss."
Gerade volljährig geworden, erzählt die Autorin von ihrer Kindheit im Heim, von den ersten Drogen mit zwölf und dem Drogenstrich, dem harten Leben zwischen Freiern, Zuhältern, Dealern und der Schule. Ungeschönt, unerbittlich ehrlich zeigt sie uns, wie das Leben in Deutschland auch aussehen kann, fernab von Behaglichkeit und Familie.
Audible weist darauf hin, dass dieser Titel für Hörer unter 18 Jahren nicht geeignet ist.
Ein Buch über das Reisen in einer Zeit ohne festen Wohnsitz: Mithilfe von tagebuchartigen Notizen, die sich Handke während seiner Nomaden-Zeit zwischen November 1987 und Juli 1990 machte, lässt er sein Treiben durch Jugoslawien, Griechenland, Ägypten, durch ganz Europa bis nach Japan und mehrfach in den slowenischen Karst wiederaufleben. Dabei sind es nicht nur die physischen Reisen, sondern auch die mentalen, an denen Handke den Leser teilhaben lässt.
Aufzeichnungen November 1987 bis Juli 1990
Von Virginia Woolfs herzzerreißendem Abschiedsbrief an ihren Mann bis zum höchsteigenen Eierkuchen-Rezept von Queen Elizabeth II. an US-Präsident Eisenhower; von Gandhis Friedensersuch an Adolf Hitler bis zu Iggy Pops wundervollem Brief an einen jungen weiblichen Fan in Not, zelebriert und dokumentiert "Letters of Note" die Faszination der geschriebenen Korrespondenz mit all dem Humor, der Ernsthaftigkeit, der Traurigkeit und Verrücktheit, die unser Leben ausmachen. Prominente Autoren, Schauspielerinnen und Schauspieler lassen die Briefe durch ihre Stimmen lebendig werden.
Briefe, die die Welt bedeuten
Zärtlich umgarnend, frech zugespitzt und maßlos übertrieben, Tratsch und lebenswichtige Ereignisse mitteilend: Die Vielfalt der Tonlage in den Briefen von Katia und Thomas Mann mit ihren sechs Kindern ist grenzenlos. Tilmann Lahme legt hier zusammen mit Holger Pils und Kerstin Klein eine Sammlung von Briefen vor, die einen ganz unverstellten, intimen und oft überraschenden Einblick in den Familienbetrieb bietet und gleichzeitig individuelle Porträts der einzelnen Briefeschreiber darstellt.
Zusammengestellt von Ruthard Stäblein; gelesen von acht Schauspielern, die jedem einzelnen Familienmitglied der Manns eine individuelle Stimme verleihen.
Ein Familienporträt
1842 brach der junge und schon gefeierte Autor Charles Dickens zu einer Lesereise nach Amerika und Kanada auf - von Boston bis St. Louis, von Richmond bis Quebec, mit Bahn oder Schiff. Zunächst stellte er sich ein Amerika vor, in dem eine tolerante und demokratische Zukunftsgesellschaft entstehen würde, ohne den Dünkel der englischen Aristokratie. Umso enttäuschter war er über den amerikanischen Kapitalismus und vor allem über die Sklaverei. Seine Kritik an Land und Leuten formulierte er unmittelbar und nicht ohne Ironie in seinen Aufzeichnungen aus Amerika, gelesen von Christian Brückner.
*** TRIGGERWARNUNG: Dieses Hörbuch enthält Inhalte, die triggern können. Diese sind: häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch, sexueller Missbrauch. ***
Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...
Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Johann Peter Eckermann (1792 - 1854) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und enger Vertrauter Goethes.
Der greise Goethe setzte Eckermann gegen eine Gewinnbeteiligung testamentarisch zum Hauptherausgeber seines literarischen Nachlasses ein. Daraus resultierten fünfzehn Nachlassbände, die Eckermann nach Goethes Tod (1832) veröffentlichte. 1836 erschienen endlich seine lange vorbereiteten Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens in zwei Bänden, ein bis heute anerkanntes, in zahlreiche Sprachen übersetztes Werk.
Vom Leben und anderen Komplikationen – Moderatorin Bettina Tietjen zieht Bilanz.
Als Bettina Tietjen im Keller ihre alten Tagebücher wiederfindet, beginnt für sie eine aufwühlende Zeitreise. Sie begegnet ihrem 14-jährigen Ich wieder, das sich leidenschaftlich politisch positioniert, taucht ein in die ersten, manchmal auch nur heiß ersehnten Liebschaften, die Jahre der Abnabelung vom strenggläubigen Elternhaus und die große Suche nach dem Lebensglück. Konfrontiert mit den Träumen, Idealen und Ängsten ihres jüngeren Ichs, begibt sich die heute 61-jährige Moderatorin, Autorin und Talkmasterin auf eine höchst unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Selbsterkundung und stellt fest: Auch wenn wir Jahrzehnte später ganz anders auf das Leben blicken, können wir einiges von unserem jüngeren Ich lernen!
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Eine Zeitreise durch meine Tagebücher
Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann ist gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und "Coverstar" des Spiegel. Nun wird ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan gesendet. Max Frisch, in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt, schreibt der jungen Dichterin, wie begeistert er von dem Hörspiel und wie wichtig der Blickwinkel der Frau, die Beleuchtung der "anderen Seite" sei. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in fast 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur: Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. Die Briefe zeigen einmal mehr, dass Leben und Werk nicht zu trennen sind, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Kommentiert von den Herausgeberinnen Renate Langer und Barbara Wiedemann, eröffnet dieser Briefwechsel eine neue und überraschende Perspektive auf die Beziehung von Ingeborg Bachmann und Max Frisch.
Herausgegeben von Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle und Barbara Wiedemann.
Koordination: Barbara Wiedemann.
Der Briefwechsel
Die Terra Nova Expedition war eine Expedition in die Antarktis, die zwischen 1910 und 1913 stattfand. Unter der Leitung von Kapitän Robert Falcon Scott hatte die Expedition verschiedene wissenschaftliche und geografische Ziele. Scott wollte die wissenschaftliche Arbeit fortsetzen, die er bereits während seiner Discovery Expedition von 1901 bis 1904 begonnen hatte und wollte zudem als Erster den geografischen Südpol erreichen. Er und vier Gefährten erreichten den Südpol am 17. Januar 1912, wo sie allerdings feststellten, dass bereits ein norwegisches Team unter der Leitung von Roald Amundsen 34 Tage vor ihnen den Pol erreicht hatte. Auf der dramatischen Rückreise vom Südpol zur Küste verstarben Kapitän Scott und vier seiner Begleiter. Ihre Leichen, Tagebücher und Fotos wurden acht Monate später von einem Suchtrupp gefunden. Die Tagebuchaufzeichnungen Kapitän Scotts sind die textliche Grundlage dieses Hörbuchs.
Das tragische Ende der Terra Nova Expedition
"Es kenne mich die Welt, aber erst, wenn alles tot ist." (Thomas Mann)
Vom Frühstücksei bis zum Cocktail bei Präsident Roosevelt, vom gemütlichen Weihnachtsabend zu den Erfahrungen des Exils – Thomas Mann verbindet in den erhaltenen Journalen nahtlos das Alltägliche mit dem Weltgeschehen. Schonungslos erzählt er von familiärem Zwist, von Krankheit und Knabenliebe, von Politik und literarischen Projekten.
Die interessantesten Einträge hat Hermann Kurzke für diese Edition ausgewählt. Mit gekonnter Balance und fein nuanciert bringt sie kein geringerer als Hanns Zischler zu Gehör. Und so entsteht vor unserem geistigen Auge nicht nur das innere Portrait Thomas Manns, sondern das Bild einer ganzen Epoche.
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Die Bühnenstücke des Heinrich von Kleist gehören nach wie vor zum festen Repertoire aller großen Theaterhäuser weltweit. Im direkten Schriftverkehr mit Angehörigen, Freunden, ehemaligen Weggefährten und und und offenbart sich nicht nur der Mensch Kleist mit seinen Bedürfnissen, Wünschen, Ansichten und Hoffnungen, sondern auch ein sehr außergewöhnlicher Intellekt und unglaublich reger Geist. In tief- und feinsinnigen Gedankengängen werden Überlegungen reflektiert und Ereignisse geschildert, die aufgrund ihrer farbenprächtigen Wortwahl ein genüssliches und gemütliches Abtauchen in die deutschsprachige Welt vor knapp über 200 Jahren ermöglichen, in eine Zeit im Umbruch also, in welcher die französische Revolution die Gemüter aller europäischen Freigeister begeisterte und inspirierte und Napoleon als Fleisch gewordener Franzosen-Gott Europa in Angst und Schrecken versetzte. Durch den endgültigen Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, welches fast 1000 Jahre Bestand und nie funktioniert hatte standen die Zeichen auf neuen Sturm, was Kleist als Soldat nur zu gut bekunden kann. Der Drang sich fortzubilden und zu studieren – auch gegen jede Wahrscheinlichkeit damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können – war für Kleist zu stark, als dass er es schaffte sich dagegen zu wehren. Der Zeitgeist hatte sich bereits ein anderes Schicksal für einen der größten Bühnenautoren deutscher Sprache ausgewählt. Seien sie herzlich eingeladen in das Universum Heinrich von Kleist, das sich durch dessen Briefe in anregender und emotionaler Weise mitteilt. Der Briefe Kleists dritter Teil.
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Sie war so kompliziert wie ein Puzzle, das aus Tausenden Stücken zusammengesetzt ist - und ich mußte diese Teile finden und ineinanderfügen", schreibt Angelika Schrobsdorff über ihre Mutter.
Die Teile, die sie benutzt, sind Briefe, Fotoalben, Erinnerungen von Freunden und für die spätere Zeit gemeinsam gelebtes Leben. Begonnen hat alles voller Harmonie in einem begüterten jüdischen Geschäftshaus im Berlin des Jahrhundertbeginns. Else Kirschner, sprühend vor Charme, mit dunklen Locken und leuchtenden Augen, liebte die rührend um sie besorgten Eltern, und sie liebte das Leben, das ihr Jahre des Wohlstands bescherte, angefüllt mit Theater und Konzerten, Ferien im Sommerhaus am See und großen Leidenschaften.
Doch die Nazis setzen dem ein jähes Ende. Else, inzwischen mit dem preußischen Junker Erich Schrobsdorff verheiratet, flieht mit ihren beiden Töchtern nach Bulgarien...
Voller Leidenschaft, aber ohne Pathos, voller Mitgefühl und Bewunderung und dennoch mit kritischem Blick erzählt Angelika Schrobsdorff von den beiden Leben ihrer Mutter.
Otto Julius Bierbaum, der als erster Mensch den Brenner mit einem Automobil überquert hat (zusammen mit seiner Frau und Chauffeur), findet in der Cassette seines Großvaters schriftliche Relikte (fast) längst vergangener Tage und lässt anhand dieser seine Twen- und Studienjahre Revue passieren. Verflossene Liebschaften, Männerfreundschaften, Rauf- und Saufgelage, amouröse Stelldicheins, verwegene Helden- wie Schandtaten und Abenteuer aus (fast) vergessenen oder verdrängten Zeiten. War vor etwas über 100 Jahren die Jugend groß anders als heute? Welche Generation war wilder und verrückter und welche langweiliger und biederer? Was für Unterschiede und was für Parallelen gibt es? Wurde man früher schneller alt oder ist man heute länger jung oder ist es genau umgekehrt? Sind manche heute schon nach der Schule reif für die Rente oder werden manche einfach nie erwachsen und war es früher anders? Zeit hin Zeit her – ein spaßiger Hörbuch-Trip mit dem Schwerpunktthema "Ex-Freundinnen" für Junge und jung Gebliebene!
Der Studentenbeichten erster Teil.
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