GekĂŒrztes Hörbuch "Goethe & Schiller - Briefwechsel"
Die Art wie hier zwei GroĂe miteinander umgingenâ - offen, herzlich, klug und nicht kritiklosâ - âdemonstriert unĂŒbersehbar: Goethe und Schiller vermochten ihr HumanitĂ€ts-Ideal nicht nur poetisch darzustellen, sondern auch zu leben.
Am 13. September 1795 begann Schiller seinen Brief an Goethe folgendermaĂen: "Nur ein kleines Lebenszeichen. Ich kann mich gar nicht daran gewöhnen, Ihnen acht Tage nichts zu sagen und nichts von Ihnen zu hören." Von zwei so enorm verschiedenen Genies schwerlich zu erwarten: Goethe und Schiller schrieben sich gern, offen undâ - was gelegentliche Kritik oder Meinungsverschiedenheiten betrifftâ - erstaunlich unempfindliche Briefe. Sie erwogen schwerwiegende Ă€sthetische Probleme, aber auch private Sorgen. Es ist die Mischung aus Aufrichtigkeit, Phrasenlosigkeit und selbstverstĂ€ndlicher GenialitĂ€t, die uns Hörer dieser unvergleichlichen Korrespondenz zu Beschenkten macht.
Zwei Menschen Ă€uĂern sich privat, gehen auf einander ein. BemĂŒhen sich nicht angestrengt um "Niveau"â - âsondern haben es. Sind Genies, brauchen ihr Talent nicht zu forcieren, können es vielmehr in gegenseitiger WertschĂ€tzung fast heiter ausdrĂŒcken. Darum stellt die Korrespondenz, wie Goethe und Schiller sie fĂŒhren, ein Ausnahme-Ereignis dar.
Im Lauf der Jahre wurden nahezu 1000 kurze oder auch umfangreichere Briefe gewechselt. Am 25. April schrieb Schiller zum letzten Mal an Goethe, der diesen Brief wie eine Reliquie bewahren und nicht in den von ihm spĂ€ter herausgegebenen Briefwechsel aufnehmen wollte. Schiller starb zwei Wochen darauf am 8. Mai 1805. Als Goethe sich spĂ€ter einmal ĂŒber den Briefwechsel Ă€uĂerte, schrieb er freimĂŒtig: "Meine Briefe kommen an innerem und selbststĂ€ndigem Wert den Schillerschen nicht bei; er war geneigter zum Reflektieren ĂŒber Personen und Schriften als ich, und seine höchst freien, brieflichen ĂuĂerungen sind als unbedingter, augenblicklicher Erguss ganz unschĂ€tzbar."
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Aus meinem Leben
Als der 62-jĂ€hrige Goethe 1811 das erste Buch seiner Lebenserinnerungen Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit veröffentlichte, legte er damit den Grundstein zu einer monumentalen Autobiografie. In Teil I und II erzĂ€hlt der DichterfĂŒrst ĂŒber Kindheit und Studium â eine Zeit, die geprĂ€gt ist von inspirierenden Begegnungen, schwerer Krankheit, aber auch tiefen GefĂŒhlen fĂŒr seine erste groĂe Liebe.
In Teil III und IV kehrt Goethe nach Frankfurt zurĂŒck und eröffnet eine Anwaltskanzlei, doch seine Leidenschaft gilt der Dichtkunst. In nur sechs Wochen bringt er 1773 den Götz von Berlichingen zu Papier und verarbeitet ein Jahr spĂ€ter seine unerwiderte Liebe zu Charlotte Buff im Werther, der ihm ĂŒber Nacht europaweiten Ruhm beschert.
Gert Westphal, der König der Vorleser, liest Goethes Meisterbiografie.
EnthĂ€lt: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit IâIV.
Wie zwei Naturgewalten lĂ€sst Emily BrontĂ« das wĂŒtende Findelkind Heathcliff und die ungestĂŒme Catherine aufeinander los und an der Liebe fĂŒr den anderen zerbrechen. In den Seelen der Verwundeten nisten sich in der Folge wie bösartige Wucherungen Hass und Verzweiflung ein, die sich durch Generationen und das geliebte Wuthering Heights fressen.
1847 veröffentlichte Emily BrontĂ« ihren ersten und einzigen Roman - eine Geschichte so wild und urwĂŒchsig wie die Landschaft, in der dieses mitreiĂende StĂŒck englischer Literatur spielt. Gert Westphal liest ihr unvergessenes Meisterwerk mit emotionaler Wucht.
"Er hat die Selbstsicherheit eines leibhaftigen Teufels" - so das Urteil des angesehenen und wohlhabenden Arztes Austin Sloper ĂŒber den Lebemann Morris Townsend, der um seine unscheinbare Tochter Catherine wirbt. Die junge Frau ist verliebt, der Vater misstrauisch - diese Konstellation ist in der Literatur erst einmal nichts Neues. Doch Henry James nĂ€herte sich mit psychologischem Röntgenblick einem scheinbar bekannten Thema und entwickelte daraus ein spitzzĂŒngiges und messerscharfes PortrĂ€t der amerikanischen Gesellschaft um 1850.
UngekĂŒrzte Lesung mit Gert Westphal.
"Ich ging sogleich, die Stadt zu besehn, / Ich reise gern mit Nutzen." (aus "Ein WintermÀrchen")
Heinrich Heine war zeitlebens ein unruhiger Geist und hĂ€ufig auf Reisen. Aus Reiseberichten, Zeitungsartikeln und Feuilletons schuf er kĂŒnstlerische Kleinode wie "Die Harzreise" oder seine polemischen Reisebilder "Italien". BerĂŒhrendstes Zeugnis seines poetischen Schaffens aber ist "Deutschland. Ein WintermĂ€rchen", angeregt durch eine Reise in sein Heimatland nach 13 Jahren im Pariser Exil.
Wie schön, witzig, treffsicher und bis heute gĂŒltig Heines Worte sind, empfindet man beim Wieder-Hören umso mehr durch die zeitlose Interpretation Gert Westphals.
Deutschland. Ein WintermÀrchen, Reisebilder: Italien, Reisebilder: Harzreise
RĂŒdiger Safranski erzĂ€hlt vom Kunstwerk der Freundschaft aber auch von der Ambivalenz dieser gemeinsamen Geschichte: Schiller hat Goethe bewundert, beneidet und gehasst, Goethe empfand den kometenhaften Aufstieg Schillers erst als Bedrohung und inszenierte nach seinem Tod das gemeinsame Wirken als die Sternstunde des deutschen Geistes.
Geschichte einer Freundschaft
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Kunstwerk des Lebens
Goethes Idyll ĂŒber die Liebe von Hermann und Dorothea ist ein Klassiker der romantischen Dichtung und ein bewegendes PlĂ€doyer fĂŒr die Liebesheirat jenseits von Standesgrenzen. In neun GesĂ€ngen vorgetragen von Gert Westphal.
Gert Westphal ist eine Legende: Die wohlklingende, modulationsreiche Stimme, sein untrĂŒgliches GespĂŒr fĂŒr Rhythmus, die souverĂ€nen Tempo- und Rollenwechsel, die krĂ€ftigen Dialektfarben - nicht umsonst hat die ZEIT ihn zum "König der Vorleser" gekĂŒrt. Besonders berĂŒhmt wurden seine Rezitationen Thomas Manns, dessen "oberster Mund" (Katja Mann) er war. In dieser Edition kann man wieder und wieder dessen groĂen ErzĂ€hlungen und Romanen lauschen.
EnthÀlt:
- "Gefallen" (ErzÀhlung),
- "Der Wille zum GlĂŒck" (ErzĂ€hlung),
- "Luischen" (ErzÀhlung),
- "Gladius Dei" (ErzÀhlung),
- "Das Wunderkind" (ErzÀhlung),
- "Ein GlĂŒck" (ErzĂ€hlung),
- "Das EisenbahnunglĂŒck" (ErzĂ€hlung),
- "Unordnung und frĂŒhes Leid" (ErzĂ€hlung),
- "Königliche Hoheit" (Roman),
- "Lotte in Weimar" (RomanauszĂŒge),
- "Weihnachten bei den Buddenbrooks" (Ausschnitt aus "Buddenbrooks"),
- "Die Damengesellschaft" (Ausschnitt aus "Joseph und seine BrĂŒder"),
- "Leiden und GröĂe Richard Wagners" (Essay).
Der Sprecher Gert Westphal liest dieses erst zwischen 1813 und 1817 entstandene Werk, das teilweise auf Briefen an Charlotte von Stein basiert, meisterhaft betont und einfĂŒhlsam.
Regie: Peterpaul Schulz.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Johann Peter Eckermann (1792 - 1854) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und enger Vertrauter Goethes.
Der greise Goethe setzte Eckermann gegen eine Gewinnbeteiligung testamentarisch zum Hauptherausgeber seines literarischen Nachlasses ein. Daraus resultierten fĂŒnfzehn NachlassbĂ€nde, die Eckermann nach Goethes Tod (1832) veröffentlichte. 1836 erschienen endlich seine lange vorbereiteten GesprĂ€che mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens in zwei BĂ€nden, ein bis heute anerkanntes, in zahlreiche Sprachen ĂŒbersetztes Werk.
"Es kenne mich die Welt, aber erst, wenn alles tot ist." (Thomas Mann)
Vom FrĂŒhstĂŒcksei bis zum Cocktail bei PrĂ€sident Roosevelt, vom gemĂŒtlichen Weihnachtsabend zu den Erfahrungen des Exils â Thomas Mann verbindet in den erhaltenen Journalen nahtlos das AlltĂ€gliche mit dem Weltgeschehen. Schonungslos erzĂ€hlt er von familiĂ€rem Zwist, von Krankheit und Knabenliebe, von Politik und literarischen Projekten.
Die interessantesten EintrĂ€ge hat Hermann Kurzke fĂŒr diese Edition ausgewĂ€hlt. Mit gekonnter Balance und fein nuanciert bringt sie kein geringerer als Hanns Zischler zu Gehör. Und so entsteht vor unserem geistigen Auge nicht nur das innere Portrait Thomas Manns, sondern das Bild einer ganzen Epoche.
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RĂŒdiger Safranski ĂŒber eine Jahrhundertfigur der Weltliteratur.
Franz Kafka sagte von sich: »Ich habe kein literarisches Interesse, sondern bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein.« In den ekstatischen ZustĂ€nden des Schreibens fĂŒhlte sich Kafka erst wirklich lebendig. Da ging ihm eine ungeheure Welt auf. Entstanden ist dabei ein einzigartiges Werk voller Geheimnisse. Kafka ist ein faszinierendes Beispiel dafĂŒr, was Schreiben im Extremfall fĂŒr das Leben bedeuten kann, wie alles ihm untergeordnet wird, welche Tragödien und Augenblicke des GlĂŒcks sich daraus ergeben und welche Einsichten sich an dieser existentiellen Grenze auftun.
Der 100. Todestag Franz Kafkas im Jahr 2024 ist ein Anlass fĂŒr RĂŒdiger Safranski, sich in einem literarisch-biographischen Essay dieser geheimnisvollen Jahrhundertfigur der Weltliteratur zu nĂ€hern.
Hannah Arendt und Mary McCarthy lernen sich 1945 in einer Bar in Manhattan kennen, werden Freundinnen und schreiben sich ĂŒber fĂŒnfundzwanzig Jahre lang Briefe: Dokumente eines unverbrĂŒchlichen Vertrauens, zugleich ein beispiellos offener Dialog zweier intelligenter Frauen, die beherzt und unvoreingenommen ĂŒber alles sprachen, was sie bewegte: Politik, Moral, ihre BĂŒcher, ihre MĂ€nner. Hier begegnen sich Judentum und Katholizismus, europĂ€ische Bildung und politische Kultur Amerikas, deutsche UniversitĂ€tstradition und Upper-Class-College-Erziehung. Und es begegnen sich zwei Frauen die aneinander auch die Respektlosigkeit des nĂŒchternen Blicks und der offenen Rede schĂ€tzen.
Briefwechsel 1949-1975
Vor 10 Jahren erschien dieses Buch und wurde zum "Kinder vom Bahnhof Zoo" der Handygeneration. Drogenstrich, Missbrauch, Leben in einer Parallelwelt zu der behaglichen bĂŒrgerlichen. Was uns Natascha zu erzĂ€hlen hat, sollte niemanden ungerĂŒhrt lassen.
"Ich habe mir immer gedacht, wenn ich Drogen nehme, dann können sie ruhig meinen Körper ficken, dann sollen sie mit mir machen, was sie wollen. Denn ich hasse meinen Körper, der ist so fett und hĂ€sslich und unförmig und sowieso habe ich es nicht besser verdient. Doch in den Momenten, wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Leute auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt ĂŒbrig und weiĂ, dass man kaputt ist, unheilbar, und dass man damit leben muss."
Gerade volljÀhrig geworden, erzÀhlt die Autorin von ihrer Kindheit im Heim, von den ersten Drogen mit zwölf und dem Drogenstrich, dem harten Leben zwischen Freiern, ZuhÀltern, Dealern und der Schule. Ungeschönt, unerbittlich ehrlich zeigt sie uns, wie das Leben in Deutschland auch aussehen kann, fernab von Behaglichkeit und Familie.
Audible weist darauf hin, dass dieser Titel fĂŒr Hörer unter 18 Jahren nicht geeignet ist.
Ein Buch ĂŒber das Reisen in einer Zeit ohne festen Wohnsitz: Mithilfe von tagebuchartigen Notizen, die sich Handke wĂ€hrend seiner Nomaden-Zeit zwischen November 1987 und Juli 1990 machte, lĂ€sst er sein Treiben durch Jugoslawien, Griechenland, Ăgypten, durch ganz Europa bis nach Japan und mehrfach in den slowenischen Karst wiederaufleben. Dabei sind es nicht nur die physischen Reisen, sondern auch die mentalen, an denen Handke den Leser teilhaben lĂ€sst.
Aufzeichnungen November 1987 bis Juli 1990
Von Virginia Woolfs herzzerreiĂendem Abschiedsbrief an ihren Mann bis zum höchsteigenen Eierkuchen-Rezept von Queen Elizabeth II. an US-PrĂ€sident Eisenhower; von Gandhis Friedensersuch an Adolf Hitler bis zu Iggy Pops wundervollem Brief an einen jungen weiblichen Fan in Not, zelebriert und dokumentiert "Letters of Note" die Faszination der geschriebenen Korrespondenz mit all dem Humor, der Ernsthaftigkeit, der Traurigkeit und VerrĂŒcktheit, die unser Leben ausmachen. Prominente Autoren, Schauspielerinnen und Schauspieler lassen die Briefe durch ihre Stimmen lebendig werden.
Briefe, die die Welt bedeuten
ZĂ€rtlich umgarnend, frech zugespitzt und maĂlos ĂŒbertrieben, Tratsch und lebenswichtige Ereignisse mitteilend: Die Vielfalt der Tonlage in den Briefen von Katia und Thomas Mann mit ihren sechs Kindern ist grenzenlos. Tilmann Lahme legt hier zusammen mit Holger Pils und Kerstin Klein eine Sammlung von Briefen vor, die einen ganz unverstellten, intimen und oft ĂŒberraschenden Einblick in den Familienbetrieb bietet und gleichzeitig individuelle PortrĂ€ts der einzelnen Briefeschreiber darstellt.
Zusammengestellt von Ruthard StÀblein; gelesen von acht Schauspielern, die jedem einzelnen Familienmitglied der Manns eine individuelle Stimme verleihen.
Ein FamilienportrÀt
1842 brach der junge und schon gefeierte Autor Charles Dickens zu einer Lesereise nach Amerika und Kanada auf - von Boston bis St. Louis, von Richmond bis Quebec, mit Bahn oder Schiff. ZunĂ€chst stellte er sich ein Amerika vor, in dem eine tolerante und demokratische Zukunftsgesellschaft entstehen wĂŒrde, ohne den DĂŒnkel der englischen Aristokratie. Umso enttĂ€uschter war er ĂŒber den amerikanischen Kapitalismus und vor allem ĂŒber die Sklaverei. Seine Kritik an Land und Leuten formulierte er unmittelbar und nicht ohne Ironie in seinen Aufzeichnungen aus Amerika, gelesen von Christian BrĂŒckner.
*** TRIGGERWARNUNG: Dieses Hörbuch enthÀlt Inhalte, die triggern können. Diese sind: hÀusliche Gewalt, Kindesmissbrauch, sexueller Missbrauch. ***
Von ihrer frĂŒhesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach auĂen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequĂ€lt und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spĂ€t findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...
Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Johann Peter Eckermann (1792 - 1854) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und enger Vertrauter Goethes.
Der greise Goethe setzte Eckermann gegen eine Gewinnbeteiligung testamentarisch zum Hauptherausgeber seines literarischen Nachlasses ein. Daraus resultierten fĂŒnfzehn NachlassbĂ€nde, die Eckermann nach Goethes Tod (1832) veröffentlichte. 1836 erschienen endlich seine lange vorbereiteten GesprĂ€che mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens in zwei BĂ€nden, ein bis heute anerkanntes, in zahlreiche Sprachen ĂŒbersetztes Werk.
Vom Leben und anderen Komplikationen â Moderatorin Bettina Tietjen zieht Bilanz.
Als Bettina Tietjen im Keller ihre alten TagebĂŒcher wiederfindet, beginnt fĂŒr sie eine aufwĂŒhlende Zeitreise. Sie begegnet ihrem 14-jĂ€hrigen Ich wieder, das sich leidenschaftlich politisch positioniert, taucht ein in die ersten, manchmal auch nur heiĂ ersehnten Liebschaften, die Jahre der Abnabelung vom strengglĂ€ubigen Elternhaus und die groĂe Suche nach dem LebensglĂŒck. Konfrontiert mit den TrĂ€umen, Idealen und Ăngsten ihres jĂŒngeren Ichs, begibt sich die heute 61-jĂ€hrige Moderatorin, Autorin und Talkmasterin auf eine höchst unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Selbsterkundung und stellt fest: Auch wenn wir Jahrzehnte spĂ€ter ganz anders auf das Leben blicken, können wir einiges von unserem jĂŒngeren Ich lernen!
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Eine Zeitreise durch meine TagebĂŒcher
FrĂŒhjahr 1958: Ingeborg Bachmann ist gefeierte Lyrikerin, PreistrĂ€gerin der Gruppe 47 und "Coverstar" des Spiegel. Nun wird ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan gesendet. Max Frisch, in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschĂ€ftigt, schreibt der jungen Dichterin, wie begeistert er von dem Hörspiel und wie wichtig der Blickwinkel der Frau, die Beleuchtung der "anderen Seite" sei. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der â vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung â in fast 300 ĂŒberlieferten SchriftstĂŒcken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur: NĂ€he und Distanz, Bewunderung und RivalitĂ€t, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit â die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. Die Briefe zeigen einmal mehr, dass Leben und Werk nicht zu trennen sind, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Kommentiert von den Herausgeberinnen Renate Langer und Barbara Wiedemann, eröffnet dieser Briefwechsel eine neue und ĂŒberraschende Perspektive auf die Beziehung von Ingeborg Bachmann und Max Frisch.
Herausgegeben von Hans Höller, Renate Langer, Thomas StrÀssle und Barbara Wiedemann.
Koordination: Barbara Wiedemann.
Der Briefwechsel
Die Terra Nova Expedition war eine Expedition in die Antarktis, die zwischen 1910 und 1913 stattfand. Unter der Leitung von KapitĂ€n Robert Falcon Scott hatte die Expedition verschiedene wissenschaftliche und geografische Ziele. Scott wollte die wissenschaftliche Arbeit fortsetzen, die er bereits wĂ€hrend seiner Discovery Expedition von 1901 bis 1904 begonnen hatte und wollte zudem als Erster den geografischen SĂŒdpol erreichen. Er und vier GefĂ€hrten erreichten den SĂŒdpol am 17. Januar 1912, wo sie allerdings feststellten, dass bereits ein norwegisches Team unter der Leitung von Roald Amundsen 34 Tage vor ihnen den Pol erreicht hatte. Auf der dramatischen RĂŒckreise vom SĂŒdpol zur KĂŒste verstarben KapitĂ€n Scott und vier seiner Begleiter. Ihre Leichen, TagebĂŒcher und Fotos wurden acht Monate spĂ€ter von einem Suchtrupp gefunden. Die Tagebuchaufzeichnungen KapitĂ€n Scotts sind die textliche Grundlage dieses Hörbuchs.
Das tragische Ende der Terra Nova Expedition
"Es kenne mich die Welt, aber erst, wenn alles tot ist." (Thomas Mann)
Vom FrĂŒhstĂŒcksei bis zum Cocktail bei PrĂ€sident Roosevelt, vom gemĂŒtlichen Weihnachtsabend zu den Erfahrungen des Exils â Thomas Mann verbindet in den erhaltenen Journalen nahtlos das AlltĂ€gliche mit dem Weltgeschehen. Schonungslos erzĂ€hlt er von familiĂ€rem Zwist, von Krankheit und Knabenliebe, von Politik und literarischen Projekten.
Die interessantesten EintrĂ€ge hat Hermann Kurzke fĂŒr diese Edition ausgewĂ€hlt. Mit gekonnter Balance und fein nuanciert bringt sie kein geringerer als Hanns Zischler zu Gehör. Und so entsteht vor unserem geistigen Auge nicht nur das innere Portrait Thomas Manns, sondern das Bild einer ganzen Epoche.
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Die BĂŒhnenstĂŒcke des Heinrich von Kleist gehören nach wie vor zum festen Repertoire aller groĂen TheaterhĂ€user weltweit. Im direkten Schriftverkehr mit Angehörigen, Freunden, ehemaligen WeggefĂ€hrten und und und offenbart sich nicht nur der Mensch Kleist mit seinen BedĂŒrfnissen, WĂŒnschen, Ansichten und Hoffnungen, sondern auch ein sehr auĂergewöhnlicher Intellekt und unglaublich reger Geist. In tief- und feinsinnigen GedankengĂ€ngen werden Ăberlegungen reflektiert und Ereignisse geschildert, die aufgrund ihrer farbenprĂ€chtigen Wortwahl ein genĂŒssliches und gemĂŒtliches Abtauchen in die deutschsprachige Welt vor knapp ĂŒber 200 Jahren ermöglichen, in eine Zeit im Umbruch also, in welcher die französische Revolution die GemĂŒter aller europĂ€ischen Freigeister begeisterte und inspirierte und Napoleon als Fleisch gewordener Franzosen-Gott Europa in Angst und Schrecken versetzte. Durch den endgĂŒltigen Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, welches fast 1000 Jahre Bestand und nie funktioniert hatte standen die Zeichen auf neuen Sturm, was Kleist als Soldat nur zu gut bekunden kann. Der Drang sich fortzubilden und zu studieren â auch gegen jede Wahrscheinlichkeit damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können â war fĂŒr Kleist zu stark, als dass er es schaffte sich dagegen zu wehren. Der Zeitgeist hatte sich bereits ein anderes Schicksal fĂŒr einen der gröĂten BĂŒhnenautoren deutscher Sprache ausgewĂ€hlt. Seien sie herzlich eingeladen in das Universum Heinrich von Kleist, das sich durch dessen Briefe in anregender und emotionaler Weise mitteilt. Der Briefe Kleists dritter Teil.
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Sie war so kompliziert wie ein Puzzle, das aus Tausenden StĂŒcken zusammengesetzt ist - und ich muĂte diese Teile finden und ineinanderfĂŒgen", schreibt Angelika Schrobsdorff ĂŒber ihre Mutter.
Die Teile, die sie benutzt, sind Briefe, Fotoalben, Erinnerungen von Freunden und fĂŒr die spĂ€tere Zeit gemeinsam gelebtes Leben. Begonnen hat alles voller Harmonie in einem begĂŒterten jĂŒdischen GeschĂ€ftshaus im Berlin des Jahrhundertbeginns. Else Kirschner, sprĂŒhend vor Charme, mit dunklen Locken und leuchtenden Augen, liebte die rĂŒhrend um sie besorgten Eltern, und sie liebte das Leben, das ihr Jahre des Wohlstands bescherte, angefĂŒllt mit Theater und Konzerten, Ferien im Sommerhaus am See und groĂen Leidenschaften.
Doch die Nazis setzen dem ein jĂ€hes Ende. Else, inzwischen mit dem preuĂischen Junker Erich Schrobsdorff verheiratet, flieht mit ihren beiden Töchtern nach Bulgarien...
Voller Leidenschaft, aber ohne Pathos, voller MitgefĂŒhl und Bewunderung und dennoch mit kritischem Blick erzĂ€hlt Angelika Schrobsdorff von den beiden Leben ihrer Mutter.
Otto Julius Bierbaum, der als erster Mensch den Brenner mit einem Automobil ĂŒberquert hat (zusammen mit seiner Frau und Chauffeur), findet in der Cassette seines GroĂvaters schriftliche Relikte (fast) lĂ€ngst vergangener Tage und lĂ€sst anhand dieser seine Twen- und Studienjahre Revue passieren. Verflossene Liebschaften, MĂ€nnerfreundschaften, Rauf- und Saufgelage, amouröse Stelldicheins, verwegene Helden- wie Schandtaten und Abenteuer aus (fast) vergessenen oder verdrĂ€ngten Zeiten. War vor etwas ĂŒber 100 Jahren die Jugend groĂ anders als heute? Welche Generation war wilder und verrĂŒckter und welche langweiliger und biederer? Was fĂŒr Unterschiede und was fĂŒr Parallelen gibt es? Wurde man frĂŒher schneller alt oder ist man heute lĂ€nger jung oder ist es genau umgekehrt? Sind manche heute schon nach der Schule reif fĂŒr die Rente oder werden manche einfach nie erwachsen und war es frĂŒher anders? Zeit hin Zeit her â ein spaĂiger Hörbuch-Trip mit dem Schwerpunktthema "Ex-Freundinnen" fĂŒr Junge und jung Gebliebene!
Der Studentenbeichten erster Teil.
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