UngekĂŒrztes Hörbuch "Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht"
Volltextlesung von Axel Grube
Fritz Bauer zwang die Deutschen zum Hinsehen: Inmitten einer Justiz, die in der jungen BundesÂrepublik noch immer von braunen Seilschaften geprĂ€gt war, setzte er den groĂen Frankfurter Auschwitz-Prozess durch. Er kooperierte mit dem israelischen Geheimdienst, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Ronen Steinke erzĂ€hlt das Leben eines groĂen Juristen und Humanisten, dessen persönliche Geschichte zum Politikum wurde.
Eine Geschichte, die Mut macht in Zeiten des Hasses
Als jĂŒdischer Teenager ĂŒberlebte Anna Boros den Holocaust mitten in Hitlers Hauptstadt â dank eines tapferen Arabers. Er hieĂ Mohammed Helmy, balancierte stĂ€ndig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion, und er vollbrachte ein wahres HusarenstĂŒck, um die Gestapo auszutricksen. Als einziger Araber ĂŒberhaupt ist er dafĂŒr in Yad Vashem geehrt worden.
Ronen Steinke erzĂ€hlt diese atemberaubende Geschichte â und wirft damit ein Licht auf eine fast vergessene Welt: das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war.
Volltextlesung von Axel Grube
Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen
Das Versprechen lautet, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Aber sie sind nicht gleich. Das Recht hierzulande begĂŒnstigt jene, die begĂŒtert sind; es benachteiligt die, die nichts haben. Wirtschaftsdelikte in Millionenhöhe werden mit minimalen Strafen belegt oder eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die einen Wodka stehlen, enden hart und immer hĂ€rter.
Wirtschaftsdelikte in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer hÀrter.
Ein Jurist packt aus:
In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Er besucht Haftanstalten, recherchiert bei StaatsanwÀlten, Richtern, AnwÀlten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich Àndern muss.
Systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem:
Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer hÀrter.
Die GrĂŒnde dafĂŒr hĂ€ngen mit den Gesetzen zusammen. Und mit dem, was die Gerichte heute aus diesen Gesetzen machen. Das mag man achselzuckend hinnehmen: Es gibt halt Oben und Unten. Wer Geld hat, der hat es ĂŒberall leichter. Aber wenn sich der Rechtsstaat so etwas nachsagen lassen muss, dann ist das kein Recht.
Es sind angespannte, gereizte Zeiten in Deutschland. Die sozialen GegensĂ€tze verschĂ€rfen sich. Arm und Reich entfernen sich immer mehr voneinander. Und die Justiz steht mittendrin â und versucht, die Wogen zu glĂ€tten? Die Gleichheit zu verteidigen?
Nein, sie macht leider mit beim Auseinandertreiben.
Volltextlesung von Axel Grube
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die GrundzĂŒge, die MentalitĂ€ten der abendlĂ€ndisch-christlichen Kultur sind bis heute gĂŒltig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens fĂŒr diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der FortfĂŒhrung des Ăltesten, der "oral tradition", zu erinnern.
Das Gute bzw. das BedĂŒrfnis, Gutes zu tun, erscheint hingegen als die ursprĂŒnglichere Kraft, als naturgegebene Energie, als genuiner Instinkt. "Und natĂŒrlich ist es auch dieses Mehr an Kraft (Nietzsche), diese extravagante GroĂzĂŒgigkeit oder der 'ĂŒberströmende, verschwenderische Willen', der Menschen dazu veranlaĂt, Gutes tun zu wollen und es gerne zu tun. Was bei den wenigen und bekannten Menschen, die ihr ganzes Leben dem 'Gutes-Tun' gewidmet haben, wie Jesus von Nazareth oder der heilige Franziskus von Assisi, am offenkundigsten ist, ist sicher nicht Sanftmut, sondern eher eine ĂŒberflieĂende Kraft, vielleicht nicht des Charakters, sondern schon ihrer Natur." (Hannah Arendt)
Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik
1949 flĂŒchtet Josef Mengele, der Lagerarzt von Auschwitz, nach Argentinien, um dort ein neues Leben anzufangen. In Buenos Aires trifft er auf zahlreiche UnterstĂŒtzer, unter ihnen Diktator PerĂłn. Doch der Mossad und Nazi-JĂ€ger Simon Wiesenthal heften sich an seine Fersen und er muss aufs Land fliehen. Zunehmend isoliert, rettet er sich von Versteck zu Versteck, bis er 1979 bei einem Badeunfall ums Leben kommt. Guez schildert Mengeles Flucht rasant und packend wie einen Thriller. Es ist das faszinierende PortrĂ€t eines ĂŒberzeugten TĂ€ters und das erschĂŒttende Abbild einer internationalen Gemeinschaft, die klĂ€glich versagte.
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzÀhlt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das PlĂ€doyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der EntfĂŒhrung und spĂ€teren Ermordung des ArbeitgeberprĂ€sidenten Hanns Martin Schleyer, der EntfĂŒhrung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine FĂŒlle neuer Fakten, die zu einem groĂen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Im April 1952 begann vor dem Landgericht MĂŒnchen ein Sensationsprozess. Angeklagt war der prominenteste Jude in Deutschland nach dem Krieg: Philipp Auerbach. Er hatte Auschwitz ĂŒberlebt und stritt wie kein anderer fĂŒr die Ăberlebenden des Holocaust. Seine Richter, ehemalige Nazis, verurteilten ihn wegen geringer Vergehen. Auerbach nahm sich noch am gleichen Tag das Leben.
Sein Schicksal steht symbolhaft dafĂŒr, dass es die "Stunde Null" nach dem Krieg so nicht gegeben hat. Dass alte Eliten zu neuen wurden und der Antisemitismus fortlebte. Hans-Hermann Klares fulminante Biographie taucht die Nachkriegszeit in neues Licht. Sie lĂ€sst eine Welt wieder auferstehen, in der Hundertausende Displaced Persons in Deutschland fĂŒr ein Leben in WĂŒrde kĂ€mpfen mussten.
Mit einem Nachwort von Michael Brenner.
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Eine jĂŒdisch-deutsche Tragödie oder Wie der Antisemitismus den Krieg ĂŒberlebte
Drogen im Dritten Reich: Norman Ohler geht den TĂ€tern von damals buchstĂ€blich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch â und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie fĂŒr Fanatismus und "Endsieg" nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen. Als Deutschland 1940 Frankreich ĂŒberfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35 Millionen Dosierungen Pervitin. Das PrĂ€parat â heute als Crystal Meth bekannt â machte den Blitzkrieg erst möglich. Auch der vermeintliche Abstinenzler Hitler griff gerne zur pharmakologischen Stimulanz: Als er im Winter 1944 seine letzte Offensive befehligte, war er lĂ€ngst sĂŒchtig nach Eukodal, einem Opiat stĂ€rker als Heroin. TĂ€glich erhielt er von seinem Leibarzt Theo Morell verschiedenste Dopingmittel, dubiose HormonprĂ€parate und auch harte Drogen gespritzt. Nur so konnte der Diktator seinen Wahn bis zum Schluss aufrechterhalten.
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Drogen im Dritten Reich
Wohl nie waren so viele berĂŒhmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in NĂŒrnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten â von den GrĂ€ueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzĂ€hlt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch.
Erich KĂ€stner war in NĂŒrnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-RĂŒckkehrer auf Ăberlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Man schlief auf Feldbetten und begegnete sich in der Bar, im Salon, im Spielzimmer und im Kino, die die Alliierten in der globalen Herberge eingerichtet hatten. Und wĂ€hrend die Schlossbewohner in den Abgrund der Geschichte sahen, wĂ€hrend sie ĂŒber Schuld, SĂŒhne und Gerechtigkeit nachdachten, verĂ€nderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.
NĂŒrnberg '46. Treffen am Abgrund
Ăber kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional â und oft so vergiftet?
Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er ĂŒberrascht fest, welche Bedeutung Israel im öffentlichen Diskurs hat. Nahezu alle, mit denen er sprach, konnten sehr klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren. Daran hat sich bis heute nichts geĂ€ndert: Die Haltung zu Israel ist fĂŒr viele Deutsche konstitutiv in ihrer politischen Positionierung.
Gehört Israel zur deutschen StaatsrÀson? Darf man mit BDS-Aktivisten reden? Sollten radikale palÀstinensische Positionen Raum bekommen in deutschen Medien? Was steckt hinter diesen Fragen, die im Land der TÀter so leidenschaftlich diskutiert werden?
Es geht in diesem Buch nicht um Israel und auch nicht um den Konflikt mit den PalĂ€stinensern â es geht darum, wie in Deutschland der Nahostkonflikt verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden. Es geht um: den deutschen Israelkomplex.
Eine deutsche Debatte
Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen
Das Versprechen lautet, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Aber sie sind nicht gleich. Das Recht hierzulande begĂŒnstigt jene, die begĂŒtert sind; es benachteiligt die, die nichts haben. Wirtschaftsdelikte in Millionenhöhe werden mit minimalen Strafen belegt oder eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die einen Wodka stehlen, enden hart und immer hĂ€rter.
Wirtschaftsdelikte in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer hÀrter.
Ein Jurist packt aus:
In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Er besucht Haftanstalten, recherchiert bei StaatsanwÀlten, Richtern, AnwÀlten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich Àndern muss.
Systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem:
Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer hÀrter.
Die GrĂŒnde dafĂŒr hĂ€ngen mit den Gesetzen zusammen. Und mit dem, was die Gerichte heute aus diesen Gesetzen machen. Das mag man achselzuckend hinnehmen: Es gibt halt Oben und Unten. Wer Geld hat, der hat es ĂŒberall leichter. Aber wenn sich der Rechtsstaat so etwas nachsagen lassen muss, dann ist das kein Recht.
Es sind angespannte, gereizte Zeiten in Deutschland. Die sozialen GegensĂ€tze verschĂ€rfen sich. Arm und Reich entfernen sich immer mehr voneinander. Und die Justiz steht mittendrin â und versucht, die Wogen zu glĂ€tten? Die Gleichheit zu verteidigen?
Nein, sie macht leider mit beim Auseinandertreiben.
Volltextlesung von Axel Grube
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 ist ein SchlĂŒsselereignis der Weltgeschichte. Die rasche Konsolidierung der Macht durch Hitler und die Beseitigung der Demokratie praktisch ĂŒber Nacht erstaunen und erschĂŒttern bis heute. Und bis heute sind sich Historikerinnen und Historiker ĂŒber die GrĂŒnde fĂŒr das Ende der Weimarer Republik und den schnellen Erfolg der Nationalsozialisten uneinig.
Dieses Buch wirft 90 Jahre spĂ€ter eine internationale Perspektive auf das Epochenjahr 1933 und geht den Fragen nach: Wie konnte das passieren? Wie kann sich etwas Ăhnliches wiederholen? Und können wir daraus etwas lernen in Zeiten, in denen Demokratien unter Druck geraten und Diktaturen Aufwind haben?
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten â Geschichte und Gegenwart
Amerikas ungewöhnlichste PrÀsidenten.
Unterhaltsam und zugleich höchst informativ beleuchtet Ronald D. Gerste eine unbekannte Seite der US-Geschichte: das Leben skurriler, bemerkenswerter, spleeniger und mitunter auch tragischer PrĂ€sidenten der USA. Zugleich gibt er ĂŒberraschende Einblicke in die bisher wenig bekannten Seiten des wichtigsten Amtes der Welt und seiner Inhaber. Amerika war schon immer "great". Nicht erst heutzutage konnten MĂ€nner mit manchmal sehr ungewöhnlichen Biographien ins WeiĂe Haus gelangen. In diesem spannenden, amĂŒsanten und auch nachdenklichen Buch werden 13 dieser PrĂ€sidenten wieder lebendig, allesamt Individualisten, die fast alle weitab vom gĂ€ngigen Politikertyp agierten und die dennoch das Amt prĂ€gten, in ihm scheiterten, mitunter aber sehr erfolgreich waren. Wir begegnen dem einzigen PrĂ€sidenten, der eigenhĂ€ndig einen anderen Mann erschossen hat (Andrew Jackson). Wir begleiten einen BĂŒcherwurm, der sich selbst zum Cowboy und Macho trimmte (Theodore Roosevelt). Wir sehen einen Mann, der im Berufsleben gescheitert war â und plötzlich ĂŒber den Einsatz der Atombombe entscheiden muss (Harry Truman) und wir verfolgen den Aufstieg eines zutiefst misstrauischen Menschen, der sich von einer Welt von Feinden umgeben sah und schlieĂlich vom höchsten Amt zurĂŒck treten musste, als einziger PrĂ€sident (Richard Nixon). Eine verblĂŒffende und auĂergewöhnliche PortrĂ€tgalerie der sonderbarsten MĂ€nner im mĂ€chtigsten Amt der Welt.
Die 13 seltsamsten PrÀsidenten der USA
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zĂ€hlt zu den schillerndsten Figuren der jĂŒngeren Zeitgeschichte. FĂŒr ihre glĂ€nzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der WĂŒste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezĂŒndet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. ErschĂŒttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ăra verdĂ€chtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Ăffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn PrĂ€sident Kennedy. Ăber dreiĂig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen gefĂŒhrt, FBI-Akten gesichtet, TonbĂ€nder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend grĂŒndliche Biographie gewĂ€hrt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
Wie demokratisch war Konrad Adenauer?
Konrad Adenauer prĂ€gte als GrĂŒndungskanzler und hochverehrter Staatsmann eine ganze Epoche. Zur eigenen Machtsicherung hebelte der CDU-Chef dabei allerdings die von ihm selbst mitgestalteten demokratischen Spielregeln des Grundgesetzes aus: Ăber Jahre hinweg profitierte er heimlich von der gesetzwidrigen Ausforschung der SPD-FĂŒhrung durch den Auslandsnachrichtendienst, die sein Kanzleramtschef Hans Globke und der BND-PrĂ€sidenten Reinhard Gehlen eingefĂ€delt hatten.
Der angesehene Historiker Klaus-Dietmar Henke beschreibt dieses gröĂte Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage erstmals ausgewerteter Unterlagen des BND sowie Hunderter Geheimberichte in den Archiven der CDU â ein zeithistorischer Politkrimi ersten Ranges.
Die Geheimoperation des BND gegen die SPD-Spitze
Zwölf Jahrhundertverbrechen in faszinierenden Interviews, gefĂŒhrt von Bestsellerautor und Journalist AndrĂ© Groenewoud.
GesprĂ€che ĂŒber eine Vergangenheit, die Menschen bis in die Gegenwart verfolgt
Zwölf Jahrhundertverbrechen, die Deutschland und die Welt bewegten. Der Journalist AndrĂ© Groenewoud hat sie beleuchtet, weil er wissen wollte: Was machten diese dramatischen Lebenseinschnitte mit den Betroffenen? Wie lebt der Kaufhaus-Erpresser Arnold Funke alias »Dagobert«? Was denkt der Sohn von Hanns Martin Schleyer ĂŒber die RAF, die seinen Vater umgebracht hat? Und was macht heute das berĂŒhmte Napalm-MĂ€dchen aus Vietnam? Antworten fand der Autor in zahlreichen GesprĂ€chen mit Opfern, TĂ€tern und Ermittelnden.
Ein informatives, bewegendes und zugleich sensibles Zeitdokument ĂŒber Jahrhundertverbrechen, das in den Mittelpunkt stellt, was oft vergessen wird: den Menschen.
Bloodlands ist eines jener seltenen BĂŒcher, die mit einem Schlag den Blick auf die Geschichte verĂ€ndern. Weltweit in mehr als vierzig Sprachen ĂŒbersetzt, hat sein Titel sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden. Timothy Snyder fĂŒhrt darin zusammen, was bis dahin getrennt betrachtet worden war und wenig miteinander zu tun zu haben schien: die Ermordung von 14 Millionen Menschen, die im Namen unterschiedlicher Ideologien sterben mussten, deren gewaltsamer Tod aber eine auffallende Gemeinsamkeit hatte. Sie starben alle im selben Zeitraum in derselben Region: der historische Raum, zu dem Westrussland, Belarus, Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine gehören. Und auch heute herrscht dort wieder Krieg.
Europa zwischen Hitler und Stalin
FrĂŒhling 1848. Scheinbar aus dem Nichts versammelten sich in unzĂ€hligen StĂ€dten von Palermo bis Paris riesige Menschenmengen, oft in friedlicher, manchmal aber auch in gewalttĂ€tiger Absicht. Die politische Ordnung, die seit Napoleons Niederlage in Europa Bestand hatte, brach in sich zusammen. Ăberall entstanden neue politische Ideen. Es ging um die Rolle der Frau, das Ende der Sklaverei, das Recht auf Arbeit, nationale UnabhĂ€ngigkeit und die jĂŒdische Emanzipation. Christopher Clark erweckt mit neuen Erkenntnissen die Visionen dieser Epoche und deren Niederschlagung zum Leben. Und erzĂ€hlt, wie sich aus den TrĂŒmmern der Niederlage ein ganz anderes Europa erhob.
Der nĂ€chste Brandherd vor unserer HaustĂŒr?
Vor ĂŒber hundert Jahren entzĂŒndete sich auf dem westlichen Balkan der Erste Weltkrieg. Verantwortlich dafĂŒr waren die GroĂmĂ€chte, die ihr Ringen um Vormacht in der Region austrugen. Heute baut China dort StraĂen, Russland spornt Nationalisten an, die TĂŒrkei und die Golfstaaten investieren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Einfluss auf Europa zu nehmen. Wiederholt sich die Geschichte?
Florian Bieber, einer der besten Kenner des Balkans, schildert die explosive Gemengelage in der Region. Sie ist Schauplatz des neuen globalen Konflikts zwischen dem Westen und der autokratischen Internationale. Zugleich verfolgen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Hörbuch ist ein Weckruf an Europa, endlich aktiv zu werden. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft entscheiden.
Die Geschichte liest sich wie ein Hollywood-Thriller, ist aber wahr: Am 7. April 2018 verschwindet der deutsch-amerikanische MilliardĂ€r Karl-Erivan Haub im Gletschergebiet am Matterhorn. Der bestens trainierte Extremsportler hinterlĂ€sst keine einzige Spur, keinen Hilferuf, kein Zeichen eines Ăberlebenskampfes. Im Oktober 2018 wird die Suche nach ihm offiziell eingestellt, seine Leiche wird nie gefunden. Ein Bruder Haubs lĂ€sst den Unternehmer fĂŒr tot erklĂ€ren, was seine Macht in einem Firmenimperium sichert, zu dem unter anderem OBI, KiK und Teile von Zalando gehören.
Die Investigativjournalistin Liv von Boetticher hat den Fall jahrelang recherchiert. Obwohl ihr jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden, erhielt sie Zugang zu streng vertraulichen Akten privater Ermittler. Sie lassen den Schluss zu: Der Verschwundene könnte noch leben â und zwar in Russland. Viel spricht dafĂŒr, dass der frĂŒhere Chef des Tengelmann-Imperiums seit Jahren in Ă€uĂerst dubiose GeschĂ€fte in Russland verstrickt und vermutlich deswegen auf das Radar der amerikanischen Bundespolizei FBI und der CIA geraten war. Eine spannende LektĂŒre aus der Welt von Reichen, die sich mit den falschen Leuten eingelassen haben.
Welche Rolle der russische Geheimdienst spielt und warum deutsche Behörden nicht ermitteln
Sie begannen als Pilger, kĂ€mpften als Kriegermönche, bereicherten sich als Bankiers und endeten als HĂ€retiker auf dem Scheiterhaufen: Dan Jones hat die Quellen zu den Templern neu gelesen und bietet mit diesem Buch ein MeisterstĂŒck an historischer ErzĂ€hlkunst: auf dem neuesten Forschungsstand, mit sicherem GespĂŒr fĂŒr auĂergewöhnliche Episoden und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Jerusalem 1119. Eine kleine Gruppe von Rittern sucht nach dem Ersten Kreuzzug nach einer neuen Aufgabe und grĂŒndet die "Arme Ritterschaft Christi und dessalomonischen Tempels zu Jerusalem", um Jerusalem-Pilger zu beschĂŒtzen. Schon bald beginnt ein wundersamer Aufstieg: Die neuartigen Kriegermönche werden zur militĂ€rischen Eliteeinheit, die fĂŒr die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land kĂ€mpft. LandgĂŒter in Europa, horrende Lösegelder und Tribute sorgen fĂŒr sprudelnde Einnahmen.
Die "arme Ritterschaft" wird zum Bankhaus, von dem Kaufleute und Könige in Orient und Okzident abhÀngig sind. Doch der sagenhafte Reichtum weckt Begehrlichkeiten. Es beginnt die Zeit der Verfolgung.
Dan Jones versetzt den Leser ganz in die Zeit der KreuzzĂŒge hinein und wahrt zugleich die kritische Distanz zu den Quellen. Wer sein eindrucksvolles Buch gelesen hat, wird zutiefst verstehen, warum Aufstieg und Untergang der Tempelritter seit dem Mittelalter und bis heute die Phantasie beflĂŒgeln.
Aufstieg und Untergang von Gottes heiligen Kriegern
Von Hunderten deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren, sind nur wenige zurĂŒckgekehrt. Als Grundlage fĂŒr diesen Zeitzeugenbericht dienten Klaus Willmann die Erinnerungen eines Besatzungsmitgliedes und das Kriegstagebuch von U 188. Die Mannschaft des U-Boots bestritt einen gefĂ€hrlichen und strapaziösen Weg von Frankreich bis Malaysia.
Der sehr persönliche Bericht des Matrosen Anton Staller lĂ€sst nicht nur den Alltag auf dem Boot mit seiner bedrĂŒckenden Enge, der stĂ€ndigen Bedrohung durch Wasserbomben- und Fliegerangriffe plastisch werden. Er beschreibt auch die Gedanken und GefĂŒhle der Soldaten auf See: Den ewigen Widerspruch zwischen Pflichtbewusstsein und Zweifeln, das Wissen um die zerstörerischen Folgen des eigenen Tuns und schlieĂlich die Erkenntnis, fĂŒr eine sinn- und aussichtslose Sache in tödliche Abenteuer gehetzt zu werden.
Ein einzigartiger Blick auf eine Zentralfigur der neueren deutschen Geschichte. Wer von AttentĂ€tern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Allerdings basiert der inzwischen abenteuerliche Gegenentwurf auf schwachen Fakten. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter all diesen Zuschreibungen zurĂŒck. Sophie von Bechtolsheim erzĂ€hlt erstmals von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind - in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der Familie. Ein Buch ĂŒber den Mann, der es mit Hitler aufnahm - wie er wirklich war.
Mein GroĂvater war kein AttentĂ€ter
Luis Raffeiner wuchs in Karthaus im SĂŒdtiroler Schnalstal in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-JĂ€hrige fĂŒr Deutschland und wurde in die Wehrmacht ĂŒberstellt. Als Panzerwart einer SturmgeschĂŒtzabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, "Krieg in seiner brutalen und grausamen Wirklichkeit". EindrĂŒcke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest, Jahrzehnte spĂ€ter erzĂ€hlte er sie einer jungen Bekannten.
Anschaulich und prĂ€gnant schildert Raffeiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem die dramatischen Kriegserlebnisse. Dabei bricht er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht und nennt die deutschen Unrechtstaten beim Namen, zum Teil auch solche, an denen er selbst beteiligt war. Der Vernichtungskrieg an der Ostfront lieĂ ihn gleichzeitig zu Opfer und TĂ€ter werden. Seine Erinnerungen sind keine ĂŒblichen Landsergeschichten, sondern der Beitrag eines einfachen Mannes, die Schrecken des Krieges und sein BemĂŒhen um AnstĂ€ndigkeit darzustellen.
Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront
"Eine Wucht." SĂŒddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner GroĂmachttrĂ€ume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (PreuĂen) zu einer anderen EinschĂ€tzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europĂ€ischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, FehleinschĂ€tzungen, Ăberheblichkeit, ExpansionsplĂ€ne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation fĂŒhrten, in der ein Funke genĂŒgte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschĂ€tzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Sir Winston Leonard Spencer Churchill - ein Jahrhundertpolitiker. Und eine "Marke", die der Meister der Selbstinszenierung gekonnt in Szene setzte. Die Utensilien: Zigarre, Gehrock, die Kollektion seiner HĂŒte und Zylinder, der rote Morgenmantel. Sein Zeichen: das V-Siegesfingerzeichen.
"Wir sind doch alle WĂŒrmer. Aber ich glaube, ich bin ein GlĂŒhwurm", hat Churchill (1874-1965) in jungen Jahren einmal verkĂŒndet. Als Mitglied des englischen Hochadels erhielt er eine militĂ€rische Ausbildung und versuchte, talentiert und ehrgeizig, in die FuĂstapfen seines berĂŒhmten Vorfahren, des Herzogs von Marlborough zu treten. In Englands Kolonialkriegen kĂ€mpfte er als Soldat, wurde Kriegsberichterstatter, erlebte und ĂŒberlebte Abenteuer und saĂ mit 25 Jahren im britischen Unterhaus.
Thomas Kielinger wĂŒrdigt in dieser Biographie das "Allroundgenie": den Politiker, der fast jeden Ministerposten seines Landes innehatte, den zweifachen Premierminister, aber auch den Maler, den charismatischen Redner, den Schriftsteller, der 1953 den Nobelpreis fĂŒr Literatur erhielt, und den Ehemann und Vater. Der innige Briefwechsel zwischen Churchill und seiner Frau Clementine lassen noch einen ganz anderen Aspekt aufblitzen.
Und dann kam der Zweite Weltkrieg. 1939 holte Chamberlain den fast 65jĂ€hrigen Churchill ins Kabinett. Churchill rief sofort zum entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland auf, "um die ganze Welt vor der Pestilenz der Nazi-Tyrannei zu bewahren" und fĂŒhrte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende.
50 Jahre nach Churchills Tod erzĂ€hlt Thomas Kielinger einfĂŒhlsam und fesselnd die wechselvolle Lebensgeschichte dieser faszinierenden Persönlichkeit.
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"Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die WeiĂe Rose lĂ€sst Euch keine Ruhe!", hieĂ es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in MĂŒnchen, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jĂŒngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der UniversitĂ€tsprofessor Kurt Huber gehörten.
Selbst vor Roland Freisler sprach die 21-JÀhrige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: "Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen." Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsÀchlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist sie weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.
Wenige Tage nach Kriegsbeginn schrieb Sophie Scholl an ihren Freund: "Ich kann es nicht begreifen, daĂ nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist fĂŒr's Vaterland." GestĂŒtzt auf teils noch unveröffentlichte Selbstzeugnisse schildert Maren Gottschalk das so verheiĂungsvolle Leben Sophie Scholls, die sich nach anfĂ€nglicher Faszination fĂŒr die Hitlerjugend immer entschiedener gegen den Nationalsozialismus stellt. 1942 geht sie in den aktiven Widerstand. Am 18. Februar 1943 wird sie mit nur 21 Jahren verhaftet, vier Tage spĂ€ter mit dem Fallbeil hingerichtet.
Wachtmeister Hohberg, der im Frankreichfeldzug gekĂ€mpft hat, wird zum Leutnant befördert. Es geht in den Osten. Mit dem Angriff des GroĂdeutschen Reiches auf die Sowjetunion wird der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt gebrochen. Nach anfĂ€nglichen Erfolgen wird schnell klar, dass sich der Gegner nicht so einfach bezwingen lĂ€sst. Das unbekannte Land und die Wetterlage verschĂ€rfen die Probleme. Mehrmals fĂŒhrt Leutnant Hohberg die Batterie an und wartet vergeblich auf die UnterstĂŒtzung durch Panzer. Der fehlende Nachschub, FeuerĂŒberfĂ€lle und Fliegerangriffe machen ein Durchdringen unmöglich. Ihm ist klar, dass sie rechtzeitig den Donez erreichen mĂŒssen, denn der Winter in Russland ist unberechenbar...
Beginn des Russlandfeldzugs
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zĂ€hlt zu den schillerndsten Figuren der jĂŒngeren Zeitgeschichte. FĂŒr ihre glĂ€nzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der WĂŒste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezĂŒndet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. ErschĂŒttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ăra verdĂ€chtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Ăffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn PrĂ€sident Kennedy. Ăber dreiĂig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen gefĂŒhrt, FBI-Akten gesichtet, TonbĂ€nder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend grĂŒndliche Biographie gewĂ€hrt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
»Die Geschichte meiner Familie. So viel ungelebtes Leben!« Reinhold Beckmann
Das Leben von Reinhold Beckmanns Mutter Aenne war von Verlusten gezeichnet. Bereits mit fĂŒnf Jahren war sie Vollwaise. Vier BrĂŒder hatte sie, alle im Krieg gefallen. Und doch war es ein gelungenes Leben. Anders als viele ihrer Generation hat sie ĂŒber ihre Trauer und Ăngste nie geschwiegen. Aennes BrĂŒder und Eltern blieben immer gegenwĂ€rtig, in GesprĂ€chen, Fotos, Gedenktagen und Erinnerungen.
In diesem Hörbuch erzĂ€hlt Reinhold Beckmann die Geschichte seiner Mutter und von Franz, Hans, Alfons und Willi, zwischen hartem Alltag auf dem Dorf, katholischer Tradition und beginnender Diktatur. Im Krieg werden alle BrĂŒder eingezogen. Ihre Briefe hat Beckmann von seiner Mutter bekommen. Keiner von ihnen wird das Ende des Krieges erleben. Als letzter wird der erst siebzehnjĂ€hrige Willi von den FeldjĂ€gern aus dem Kohlenkeller gezogen, in dem er sich verstecken wollte, in eine Uniform gesteckt und an die Front geschickt. Er stirbt wenige Tage vor Kriegsende.
Ihr Leben lang hat das Schicksal ihrer BrĂŒder Aenne nicht losgelassen â und es hat auch das Leben von Reinhold Beckmann geprĂ€gt: Gegen Krieg und Gewalt Haltung zu zeigen war beiden selbstverstĂ€ndlich.
Ein tief berĂŒhrendes Hörbuch, gerade in einer Zeit, da der Krieg wieder nach Europa zurĂŒckgekehrt ist â und ein Denkmal wider das Vergessen.
Die Geschichte meiner Mutter
FĂŒr David Goggins war die Kindheit ein Albtraum - Armut, Vorurteile und körperliche Misshandlung verfolgten ihn bis in seine TrĂ€ume. Doch durch Selbstdisziplin, mentale StĂ€rke und harte Arbeit verwandelte er sich vom depressiven, ĂŒbergewichtigen Jugendlichen ohne Perspektive in eine Ikone der U.S. Army und einen der Top-Ausdauersportler der Welt. Er ist der Einzige, der je das Elitetraining sowohl zum Navy SEAL als auch U.S. Army Ranger und Air Force Tactical Air Controller bestand, auĂerdem stellte er zahlreiche Ausdauerrekorde auf.
In Can't Hurt Me erzĂ€hlt er seine wahrlich erstaunliche Lebensgeschichte und zeigt, dass die meisten von uns nicht einmal die HĂ€lfte ihres Potenzials ausschöpfen. Goggins bezeichnet dies als 40-Prozent-Regel. Sein herausragendes Beispiel veranschaulicht hingegen, wie es jedem gelingen kann, das zu Ă€ndern und Schmerzgrenzen und Ăngste zu ĂŒberwinden.
Beherrsche deinen Geist und erreiche jedes Ziel
Die Geschichte liest sich wie ein Hollywood-Thriller, ist aber wahr: Am 7. April 2018 verschwindet der deutsch-amerikanische MilliardĂ€r Karl-Erivan Haub im Gletschergebiet am Matterhorn. Der bestens trainierte Extremsportler hinterlĂ€sst keine einzige Spur, keinen Hilferuf, kein Zeichen eines Ăberlebenskampfes. Im Oktober 2018 wird die Suche nach ihm offiziell eingestellt, seine Leiche wird nie gefunden. Ein Bruder Haubs lĂ€sst den Unternehmer fĂŒr tot erklĂ€ren, was seine Macht in einem Firmenimperium sichert, zu dem unter anderem OBI, KiK und Teile von Zalando gehören.
Die Investigativjournalistin Liv von Boetticher hat den Fall jahrelang recherchiert. Obwohl ihr jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden, erhielt sie Zugang zu streng vertraulichen Akten privater Ermittler. Sie lassen den Schluss zu: Der Verschwundene könnte noch leben â und zwar in Russland. Viel spricht dafĂŒr, dass der frĂŒhere Chef des Tengelmann-Imperiums seit Jahren in Ă€uĂerst dubiose GeschĂ€fte in Russland verstrickt und vermutlich deswegen auf das Radar der amerikanischen Bundespolizei FBI und der CIA geraten war. Eine spannende LektĂŒre aus der Welt von Reichen, die sich mit den falschen Leuten eingelassen haben.
Welche Rolle der russische Geheimdienst spielt und warum deutsche Behörden nicht ermitteln
Inmitten des schrecklichsten Krieges aller Zeiten erbringt ein deutscher Soldat das ultimative Opfer
Feldwebel Franz Mayer gehört zu den 200.000 deutschen Soldaten, die Ende 1942 in Stalingrad eingekesselt werden. Ihnen droht der Tod durch Verhungern, Erfrieren und sowjetische Kugeln.
Franz Mayer aber will sich mit seinem Schicksal nicht abfinden â er will sich und seine Kameraden retten. Also trifft er eine folgenschwere Entscheidung...
Stalingrad â Flucht aus dem Kessel ist ein packender historischer Roman ĂŒber das Schicksal eines deutschen Soldaten. Es handelt sich hierbei um die Ăbersetzung von "The Letter" aus der Feder des britischen Ex-Soldaten Barry Cole. Sein Roman entfaltet die tragische Geschichte eines deutschen Soldaten, der inmitten der Schrecken des Krieges dem Schicksal ins Auge blickt.
Barry Cole, der in seiner aktiven Dienstzeit intensiv mit Angehörigen der Bundeswehr zusammengearbeitet hat, beweist tiefes VerstĂ€ndnis und EinfĂŒhlungsvermögen fĂŒr die Lage deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Seine Zeilen erwecken die Figuren zu pulsierendem Leben und tragen das erbitterte Ringen in den Ruinen Stalingrads direkt in das Kopfkino der Leserinnen und Leser.
Barry Coles Roman ist eine emotionale Achterbahnfahrt und erzÀhlt von Kampf, Liebe, Verlust und Hoffnung...
Welches Schicksal erwartet Franz Mayer?
Historischer Roman ĂŒber das Schicksal eines deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg
Thomas Harding kannte seinen GroĂonkel Hanns Alexander als einen freundlichen Mann mit viel Familiensinn, der ein bĂŒrgerliches Leben als Bankangestellter in London gefĂŒhrt hatte, sich fĂŒr die Synagoge engagierte und gerne Witze machte. Seine jĂŒdische Familie stammte aus Berlin und war in den 1930er-Jahren in letzter Minute nach England ins Exil entkommen. Das wussten alle. Ansonsten wurde ĂŒber den Krieg nicht gesprochen. Erst nach dem Tod von Hanns Alexander erfuhr Harding, dass er ein NazijĂ€ger gewesen war. Er hatte Rudolf HöĂ, den nach Kriegsende untergetauchten Kommandanten von Auschwitz Rudolf HöĂ, im Alleingang in seinem Versteck auf einem Bauernhof in Norddeutschland aufgespĂŒrt und so dafĂŒr gesorgt, dass ihm der Prozess gemacht wurde. 1947 wird Höà im frĂŒheren KZ-Auschwitz hingerichtet.
Thomas Harding hat mit seinem Buch Hanns und Rudolf eine Doppelbiografie ĂŒber zwei Menschen â Rudolf Höà und Hanns Alexander â geschrieben, die nicht unterschiedlicher sein können und deren Schicksale dramatisch miteinander verbunden sind.
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Der deutsche Jude und die Jagd nach dem Kommandanten von Auschwitz Rudolf HöĂ
Lidia Maksymowicz ist drei Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Dreizehn Monate lang ĂŒberlebt sie in dieser Hölle, getrennt von ihrer Mutter, in der Kinderbaracke. Sie ist eines der kleinen "Versuchskaninchen" von Dr. Josef Mengele, der seine lebensbedrohlichen "Experimente" an ihr durchfĂŒhrt. Lidia sieht, wie die anderen Kindern nach und nach sterben, an den Folgen der Experimente, am Hunger. Sie selbst ist eine der Wenigen, die ĂŒberlebt - auch durch die Liebe ihrer Mutter, die sich in lebensgefĂ€hrlichen Momenten in ihre Baracke schleicht, ihr etwas GemĂŒse oder Brot zusteckt, sie in den Arm nimmt und ihr einblĂ€ut, vor den SS-MĂ€nnern keine Emotionen zu zeigen, um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen. Nach quĂ€lenden 13 Monaten ist der Krieg zu Ende. Doch nach der Befreiung findet Lidia ihre Mutter in Auschwitz nicht. Man erzĂ€hlt ihr, dass sie tot sei. Doch Lidia hört nicht auf zu glauben, dass ihre Mutter am Leben ist und nach ihr sucht. Und tatsĂ€chlich gleicht es einem Wunder, dass Lidia sie eines Tages wiederfindet...
Lidia Maksymowicz hat beschlossen, ihr Leben dem ErzĂ€hlen ihrer Geschichte und dem Schreiben zu widmen. Denn es kann sich alles wiederholen. "Wir sind wieder dabei, Worte des Hasses, der Spaltung, der Abschottung zuzulassen. Wenn ich sie aus dem Munde von Politikern höre, verschlĂ€gt es mir den Atem. Hier, in meinem Europa, zu Hause, immer noch diese schrecklichen Worte. Gerade jetzt, in Momenten wie diesen, kann die Dunkelheit wieder ĂŒber uns hereinbrechen."
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Meine Kindheit in Auschwitz