Ungekürztes Hörbuch "Das Verschwinden des Josef Mengele"
1949 flüchtet Josef Mengele, der Lagerarzt von Auschwitz, nach Argentinien, um dort ein neues Leben anzufangen. In Buenos Aires trifft er auf zahlreiche Unterstützer, unter ihnen Diktator Perón. Doch der Mossad und Nazi-Jäger Simon Wiesenthal heften sich an seine Fersen und er muss aufs Land fliehen. Zunehmend isoliert, rettet er sich von Versteck zu Versteck, bis er 1979 bei einem Badeunfall ums Leben kommt. Guez schildert Mengeles Flucht rasant und packend wie einen Thriller. Es ist das faszinierende Porträt eines überzeugten Täters und das erschüttende Abbild einer internationalen Gemeinschaft, die kläglich versagte.
Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?
Vierunddreißig Jahre hat Collini als unbescholtener Werkzeugmacher bei Mercedes gearbeitet. Und dann tötet er anscheinend grundlos einen alten Mann. Ein Albtraum für Anwalt Caspar Leinen, der die Pflichtverteidigung übernimmt: Das Opfer, ein hoch angesehener Mann, ist der Großvater seines besten Freundes. Schlimmer noch, Collini schweigt beharrlich zu seinem Motiv. Leinen beginnt zu recherchieren und stößt auf eine Spur, die ihn mitten hineinführt in ein erschreckendes Kapitel deutscher Justizgeschichte...
Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese "zeitlose Zeit" und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang.
Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager - all das gehört zu jener "Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht", die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser "Acht Tage im Mai" zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Hamburg. Umschlagabbildung: US-Soldat mit jungen deutschen Gefangenen, Bettmann/Getty Images.
Die letzte Woche des Dritten Reiches
Februar 1944 bis Januar 1945: Primo Levi beschreibt das Jahr, das er in Auschwitz verbracht hat. Es ist eines der eindrücklichsten Zeugnisse des Holocaust. Durch Levis kühlen Blick des Naturwissenschaftlers auf das Vernichtungslager tritt der alltägliche Horror umso deutlicher hervor. Er schildert, wie der Kampf um das Überleben zum einzigen Ziel eines jeden Tages wurde und wie jeder Einzelne immer wieder auf dieselben Fragen zurückgeworfen wurde: Was macht einen Menschen eigentlich zu einem Menschen und ist es überhaupt möglich, in einer solch todbringenden Umgebung das Menschliche nicht zu verlieren.
Die in Washington liegenden Originalmitschnitte der Prozeßverläufe wurden erst 2005 durch die Sendung von SWR und MDR bekannt. Die Produktion von Ulrich Lampen macht es erstmals möglich, die öffentliche Konfrontation der NS-Führung mit ihren Taten in historischer Echtzeit zu erleben. Ein Zeugnis von beklemmender Intensität.
Original-Tondokumente der Nürnberger Prozesse
Die vielen Gesichter des Adolf Eichmann
Wieder gelingt es Guido Knopp, mit hervorragend recherchierten und spannend präsentierten Erkenntnissen zur deutschen Geschichte einem breiten Publikum neue Aspekte des NS-Staates aufzuzeigen.
Das Feature, das 1961 in Zusammenarbeit mit H. G. Adler entstand, ist ein bedeutendes Zeitdokument über die Präzision der Vernichtungsmaschine Auschwitz und die Systematik, mit der Juden von den Nationalsozialisten getötet wurden.
Feature mit Otto Wolken, Rudolf Vrba, Jehuda Bacon, Grete Salus u. v. a.
Topographie eines Vernichtungslagers
Der ehemalige SS-Sturmscharführer Hermann Westermayer lebt ein gestohlenes Leben. Als Jude Daniel Goldstein sucht er sein Glück, doch holt ihn seine Vergangenheit immer wieder ein. Eigentlich wollte sich der erfolgreiche Geschäftsmann im israelischen Eilat entspannen und erholen. Doch dann erreicht ihn ein Erpresserbrief. Es gibt jemanden, der seine wahre Identität kennt und droht, sie aufzudecken. Aber Goldstein wäre die jahrelange Täuschung nicht gelungen, wüsste er sich in dieser Situation keinen Rat. Zum Handeln gezwungen fliegt Westermayer nach Zagreb, wo er den Erpresser trifft - und ihn ermordet. Doch die scheinbar perfekte Lösung misslingt. Goldstein landet im jugoslawischen Gefängnis. Selbst hier gibt er noch nicht auf, hält an seiner falschen Identität fest und hofft auf das Verständnis der Untersuchungsrichterin. Jahre später bekennt er einem deutschen Mithäftling, wie aus Hermann Westermayer Daniel Goldstein wurde und wie er dessen Leben lebte.
Spannend, unterhaltsam und kenntnisreich beschreibt Friedrich Strassegger das Leben seines zweifelhaften Helden. Die Biographie entspringt aber keineswegs der Phantasie des Autors, sondern basiert auf wahren Begebenheiten.
Doch dieser junge Mann war nicht allein auf seine Freiheit bedacht, sondern versuchte alles, um die letzte große Massenmordaktion der Nationalsozialisten, die Deportation der ungarischen Juden, zu verhindern.
Tatsächlich rettete der im April 1944 erstattete Vrba-Wetzler-Bericht hunderttausend Menschenleben.
Meine Flucht aus Auschwitz
Die Geschichte des Berliner Juden Joseph Spring, der als Sechzehnjähriger im November 1943 den Schweizer Grenzbehörden in die Hände fiel, nach Auschwitz deportiert wurde, überlebte und fast sechzig Jahre später in die Schweiz zurückkehrte, um Gerechtigkeit zu verlangen.
Stefan Keller, geb. 1958 in Birwinken, ist ein Schweizer Schriftsteller, Journalist und Historiker. Er studierte in Konstanz und Berlin Germanistik, Geschichte und Philosophie und unterrichtete. Ab Mitte der 80er Jahre begann er, zu publizieren. Seine ersten Bücher "Maria Theresia Wilhelm, spurlos verschwunden" (1991), über die psychiatrische Verfolgung einer Bergbauernfamilie, und "Grüningers Fall" (1993), über den Polizeihauptmann Paul Grüninger, der 1938/39 mehrere hundert, vielleicht einige tausend jüdische Flüchtlinge rettete, waren international beachtete Erfolge.
Joseph Springs Geschichte
Eine Geschichte von Menschlichkeit, Mut, Liebe und Hoffnung
1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben. Dann eines Tages tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens - und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.
Eindringlich erzählt Heather Morris die bewegende, wahre Geschichte von Lale und Gita, die den Glauben an Mut, Liebe und Menschlichkeit nie verloren.
Die wahre Geschichte des Lale Sokolov
Inspiriert vom Tagebuch des Lagerkommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß, schrieb Robert Merle diesen ersten Holocaust-Roman aus Tätersicht, der ihn weltberühmt machte. Die einzigartige Psychostudie eines Massenmörders aus Gründlichkeit und Gehorsam erschüttert selbst nach über einem halben Jahrhundert nach ihrem Erscheinen noch in ihrer schonungslosen, banalen Logik. "Der Tod ist mein Beruf" ist ein bedrückendes Hörbuch, das dem Hörer einiges abverlangt. David Nathan hat diesen beeindruckenden Roman kongenial gelesen.
In ihrer Audible-Bibliothek auf unserer Website finden Sie für dieses Hörbuch eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
Am 4. Februar 1938 wurde der spätere Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel zum Chef des neugeschaffenen Oberkommandos der Wehrmacht ernannt. In dieser Funktion war er Adolf Hitler unmittelbar unterstellt. Keitel zählte zweifellos zu den engsten militärischen Mitarbeitern Hitlers, doch ein Generalstabschef der Wehrmacht mit weitreichenden Befehlsbefugnissen über die Armeen, wie es die Anklage im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess behauptete, war er zu keiner Zeit. Das Verhör Wilhelm Keitels vom 3. bis 5. April 1946 zählt zu den wichtigsten Quellen der deutschen Zeit- und Militärgeschichte.
Wohl wissend, dass ihn das alliierte Gericht zum Tode verurteilen würde, blieb Keitel keine Antwort schuldig und stellte sich schützend vor seine Soldaten. Die Schilderungen seines Verhältnisses zu Hitler, seine Erinnerungen an den Einmarsch in Österreich, die Tschechoslowakei und Frankreich und seine Darstellung der Ereignisse vor und während des Russlandfeldzuges, räumen mit vielen Falschdarstellungen auf und eröffnen überraschende Einblicke in die innerste Führungsstruktur des Dritten Reiches. Seine letzten Worte, unmittelbar vor Vollstreckung des Todesurteils am 16.10.1946, lauteten: "Ich rufe den Allmächtigen an, er möge sich des deutschen Volkes erbarmen. Über zwei Millionen deutsche Soldaten sind vor mir für ihr Vaterland in den Tod gegangen. Ich folge meinen Söhnen. Alles für Deutschland!"
Im März 1946 stellte sich der ehemalige deutsche Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, im Kreuzverhör den Fragen seines Verteidigers Dr. Stahmer. Der aus alliierter Sicht wichtigste Angeklagte des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg nimmt in diesem Verhör zu allen historisch bedeutsamen Ereignissen des Dritten Reiches Stellung.
Aus eigenem Erleben und in verblüffender Offenheit schildert Göring ausführlich sein erstes Zusammentreffen mit Hitler, die Entwicklung der NSDAP, die Hintergründe des Röhm-Putsches, die Machtergreifung, die Zerschlagung des politischen Gegners, die Errichtung der ersten Konzentrationslager, die Gleichschaltung des deutschen Volkes, die militärische Aufrüstung und den Weg in den Krieg. Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original- Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.
Am 29. Oktober 1897 bekommen Fritz Goebbels und seine Frau Katharina ihr drittes Kind. In Anlehnung an christliche Vorbilder taufen sie den Neugeborenen in der Kirche ihres Heimatortes Rheydt auf den Namen Paul Joseph. Im Alter von vier Jahren erkrankt der Sohn an Kinderlähmung. Sein rechtes Bein bleibt verkrüppelt. Der deformierte Fuß bereitet ihm Schmerzen; die Hänseleien der Nachbarskinder verletzten seine Seele. In einer Atmosphäre, die von Kleinbürgertum, tiefer Religiosität und bescheidener Lebensführung geprägt ist, wächst der schmächtige Junge auf.
Über Joseph Goebbels existieren unzählige Legenden, Halbwahrheiten und Lügen. Einige davon hat der spätere Propagandaleiter selbst in die Welt gesetzt. Zu den hartnäckigsten zählt die Behauptung, Goebbels sei Jesuitenschüler gewesen. Er war ohne Zweifel ein überzeugter und praktizierender Katholik, der die intellektuellen Fähigkeiten der Jesuiten bewunderte; eine Jesuitenschule aber hat er nie besucht. Der größte Propagandist des 20. Jahrhunderts kannte keine Tabus und beherrschte alle Klaviaturen.
Die täglichen Indoktrinationen, die Masseninszenierungen, die Gleichschaltung von Presse, Film und Rundfunk ruhten auf einer ausgefeilten Mischung von Dichtung und Wahrheit. Propaganda hatte es schon immer gegeben, aber in ihrer berauschenden Wirkung hat Goebbels sie neu entdeckt. In einer spannenden Montage aus Zeitzeugenberichten und Original- Tondokumenten entsteht ein konturenreiches Bild jenes Menschen, der es wie kein anderer verstand, ein ganzes Volk zu verführen.
Die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, die als Psychotherapeutin anderen hilft, ihre Traumata zu überwinden.
Der preisgekrönte Bestseller endlich als Audiofassung - ungekürzt gelesen von Maria Hartmann.
Im Alter von 16 Jahren wurde Edith Eger 1944 aus ihrem Heimatland Ungarn nach Auschwitz verschleppt. Dort sah sie ihre Mutter in die Gaskammer gehen und musste vor Josef Mengele um ihr Leben tanzen. Es grenzt an ein Wunder, dass Edith die Grauen der Lager überlebte. In den USA baute sie sich ein neues Leben auf und wurde erfolgreiche Psychologin und Therapeutin. Ihr lebensbejahendes Hörbuch ist mehr als die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden. Wie Viktor E. Frankl in "... trotzdem Ja zum Leben sagen" weist uns Edith Eger durch ihr persönliches Schicksal und anhand von Beispielen aus ihrer therapeutischen Praxis den Weg: Wir haben immer die Wahl zu lieben oder zu hassen.
Dr. Edith Eger stand mit In der Hölle tanzen auf der Sunday Times- und New York Times-Bestsellerliste und wurde mit dem National Jewish Book Award und dem Christopher Award ausgezeichnet. Ihr Werk gilt als ein "life-changing book", das Generationen von Lesern und Hörern Hoffnung und Trost geben wird.
"Ein Geschenk an die Menscheit" Desmond Tutu.
Wie ich Auschwitz überlebte und meine Freiheit fand
Der lächelnde Unbekannte.
China wächst weiter unaufhaltsam, ist aus der Corona-Pandemie sogar noch gestärkt hervorgegangen. Der Westen hingegen versinkt in Krise und Chaos. Mächtigster Mann der Welt ist heute nicht mehr der Präsident der USA, sondern Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Staatspräsident Chinas. Wie funktioniert der Funktionär, der eine Machtfülle auf sich vereint wie vor ihm nur Mao? Welche Rolle spielt seine Frau Peng Liyuan, Chinas bekannteste Volkssängerin und Sonderbotschafterin der Weltgesundheitsorganisation (WHO)? Wie wurde er, wer er ist? Was hat er vor? Wie hält er es mit der Ökologie? Warum schafft er eine neue Seidenstraße? Was bedeuten seine Pläne für uns?
Stefan Aust und Adrian Geiges zeichnen das faszinierende Porträt einer Persönlichkeit, die unser aller Leben beeinflusst.
Janina ist zehn Jahre alt und wächst wohl behütet in Polen auf. Als die Deutschen 1939 das Land überfallen, wird ihre Welt mit einem Schlag zerstört. Neben Bombardierung, Flucht und Hunger zeigen sich bald noch schlimmere Folgen der deutschen Invasion: Janinas Familie ist jüdisch und die Zwangsumsiedlung in das Warschauer Ghetto wird angeordnet.
Unsentimental schildert Janina David das Leben im Ghetto. Sie beschreibt, ohne jemals das Auffassungsvermögen eines Kindes zu überschreiten, die Menschen so, dass sie uns unvergesslich vor Augen stehen und nicht vergessen werden können.
Erinnerungen an eine Kindheit
Ein einzigartiger Blick auf eine Zentralfigur der neueren deutschen Geschichte. Wer von Attentätern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Allerdings basiert der inzwischen abenteuerliche Gegenentwurf auf schwachen Fakten. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter all diesen Zuschreibungen zurück. Sophie von Bechtolsheim erzählt erstmals von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind - in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der Familie. Ein Buch über den Mann, der es mit Hitler aufnahm - wie er wirklich war.
Mein Großvater war kein Attentäter
Metaxas erzählt Bonhoeffers Geschichte und lässt ihn in zum Teil wenig bekannten Briefen zu Wort kommen. Sein entschiedener Glaube an Jesus Christus gab ihm die Kraft für sein mutiges Handeln.
Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet
Sir Winston Leonard Spencer Churchill - ein Jahrhundertpolitiker. Und eine "Marke", die der Meister der Selbstinszenierung gekonnt in Szene setzte. Die Utensilien: Zigarre, Gehrock, die Kollektion seiner Hüte und Zylinder, der rote Morgenmantel. Sein Zeichen: das V-Siegesfingerzeichen.
"Wir sind doch alle Würmer. Aber ich glaube, ich bin ein Glühwurm", hat Churchill (1874-1965) in jungen Jahren einmal verkündet. Als Mitglied des englischen Hochadels erhielt er eine militärische Ausbildung und versuchte, talentiert und ehrgeizig, in die Fußstapfen seines berühmten Vorfahren, des Herzogs von Marlborough zu treten. In Englands Kolonialkriegen kämpfte er als Soldat, wurde Kriegsberichterstatter, erlebte und überlebte Abenteuer und saß mit 25 Jahren im britischen Unterhaus.
Thomas Kielinger würdigt in dieser Biographie das "Allroundgenie": den Politiker, der fast jeden Ministerposten seines Landes innehatte, den zweifachen Premierminister, aber auch den Maler, den charismatischen Redner, den Schriftsteller, der 1953 den Nobelpreis für Literatur erhielt, und den Ehemann und Vater. Der innige Briefwechsel zwischen Churchill und seiner Frau Clementine lassen noch einen ganz anderen Aspekt aufblitzen.
Und dann kam der Zweite Weltkrieg. 1939 holte Chamberlain den fast 65jährigen Churchill ins Kabinett. Churchill rief sofort zum entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland auf, "um die ganze Welt vor der Pestilenz der Nazi-Tyrannei zu bewahren" und führte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende.
50 Jahre nach Churchills Tod erzählt Thomas Kielinger einfühlsam und fesselnd die wechselvolle Lebensgeschichte dieser faszinierenden Persönlichkeit.
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Doch dieser junge Mann war nicht allein auf seine Freiheit bedacht, sondern versuchte alles, um die letzte große Massenmordaktion der Nationalsozialisten, die Deportation der ungarischen Juden, zu verhindern.
Tatsächlich rettete der im April 1944 erstattete Vrba-Wetzler-Bericht hunderttausend Menschenleben.
Meine Flucht aus Auschwitz
Eine Geschichte von Menschlichkeit, Mut, Liebe und Hoffnung
1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben. Dann eines Tages tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens - und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.
Eindringlich erzählt Heather Morris die bewegende, wahre Geschichte von Lale und Gita, die den Glauben an Mut, Liebe und Menschlichkeit nie verloren.
Die wahre Geschichte des Lale Sokolov
Gesprochen von: Frank Arnold, Elmar Börger, Anne Düe, Anton Leiss-Huber, Judith Mauthe, Thomas Nicolai, Anke Reitzenstein, Shandra Schadt, Michael Schwarzmaier, Hans Jürgen Stockerl.
Von Katharina der Großen bis zu Marlene Dietrich und Billy Wilder: Packend schildert Romanautor Anton Leiss-Huber in seinem ersten Sachbuch Zeitgeister Schlüsselmomente im Leben von zehn historischen Persönlichkeiten aus der Perspektive enger Wegbegleiter und -begleiterinnen.
Eine Hofdame ist Zeugin des Machtkampfs von Katharina der Großen. Otto von Habsburg erzählt von einem denkwürdigen Mittagessen mit DEM Regisseur der goldenen Hollywood-Ära: Billy Wilder. Und die deutsche Einwanderin Juliane Steinweg begleitet ihren Mann dabei, wie er den perfekten Konzertflügel konstruiert. Hier erzählen enge Weggefährten Weltgeschichte aus neuer Perspektive und zeigen zehn historisch bedeutende Frauen und Männer in persönlichen Nahaufnahmen.
Gründlich recherchiert, inszeniert das Hörbuch Zeitgeister die Vergangenheit wie einen spannenden Roman. Anton Leiss-Huber ist prädestiniert für das Genre: Er schreibt Krimis, ist Sprecher und gestaltete eine Geschichtsserie für den Bayerischen Rundfunk.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.
Weltgeschichte aus neuer Perspektive
"Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!", hieß es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in München, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jüngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber gehörten.
Selbst vor Roland Freisler sprach die 21-Jährige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: "Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen." Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsächlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist sie weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.
Wenige Tage nach Kriegsbeginn schrieb Sophie Scholl an ihren Freund: "Ich kann es nicht begreifen, daß nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist für's Vaterland." Gestützt auf teils noch unveröffentlichte Selbstzeugnisse schildert Maren Gottschalk das so verheißungsvolle Leben Sophie Scholls, die sich nach anfänglicher Faszination für die Hitlerjugend immer entschiedener gegen den Nationalsozialismus stellt. 1942 geht sie in den aktiven Widerstand. Am 18. Februar 1943 wird sie mit nur 21 Jahren verhaftet, vier Tage später mit dem Fallbeil hingerichtet.
Weltbestseller und Meisterwerk der psychologischen Literatur.
Viktor E. Frankl war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien und 25 Jahre hindurch Vorstand der Wiener Neurologischen Poliklinik. Mehrere Jahre musste Viktor Frankl in deutschen Konzentrationslagern verbringen.
1946 diktierte Viktor Frankl innerhalb von 9 Tagen einen Bericht über seine Erlebnisse in Konzentrationslagern. So entstand das Buch, das unter dem Titel ... trotzdem Ja zum Leben sagen veröffentlicht wurde. Bis heute hat das Werk nichts an Aktualität verloren: ... trotzdem Ja zum Leben sagen (englischer Titel: Man’s Search For Meaning) wurde in 26 Sprachen übersetzt und weltweit über 12 Millionen Mal verkauft.
In seinem Buch beschrieb Frankl durch welche Phasen der Entmenschlichung die KZ-Häftlinge gehen mussten. Doch trotz all des Leids, das er dort sah und erlebte, kam er zu dem Schluss, dass es selbst an Orten der größten Unmenschlichkeit möglich ist, einen Sinn im Leben zu sehen.
Seine Erinnerungen, die er in diesem Buch festhielt und die über Jahrzehnte Millionen von Menschen bewegten, sollen weder Mitleid erregen noch Anklage erheben. Sie sollen Kraft zum Leben geben.
In diesem Hörbuch erfahren wir:
- wie Viktor Frankl seine Lager-Zeit überwand,
- was gab ihm die Kraft zum Weiterleben,
- um welche Fragen kreisten die Gedanken der Häftlinge,
- welche Bedeutung die Wille zum Überleben hat,
- wie man auch noch unter inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben sehen kann,
- wie Viktor Frankl trotz all der schrecklichen Erfahrungen, die er in den Konzentrationslagern erleben musste, auf Versöhnung statt auf Vergeltung setzte.
... trotzdem Ja zum Leben sagen ist ein Zeugnis großer Menschlichkeit, das auch heute alle, die sinnlos leiden müssen, aufzurichten vermag.
Viktor E. Frankl, Dr.med., Dr.phil., 1905-1997, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien und 25 Jahre hindurch Vorstand der Wiener Neurologischen Poliklinik. Die von ihm begründete "Logotherapie/Existenzanalyse" wird auch als "Dritte Wiener Richtung der Psychotherapie" bezeichnet. Frankls 40 Bücher sind in 54 Sprachen erschienen. Die englische Fassung von ... trotzdem Ja zum Leben sagen erzielte Millionenauflagen und wurde in die Liste der "zehn einflussreichsten Bücher in Amerika" aufgenommen.
Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der Wüste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezündet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. Erschüttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ära verdächtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Öffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn Präsident Kennedy. Über dreißig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen geführt, FBI-Akten gesichtet, Tonbänder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend gründliche Biographie gewährt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
An Silvester 1954 verliebten sich Paula Rosendahl und Anton Fürstenau ineinander. Nur mit Glück und unter Erleiden vieler Entbehrungen hatten die beiden die Gefahren des Zweiten Weltkrieges überlebt: Anton kinderlandverschickt in den Westerwald, zu fremden Leuten. Der Krieg hatte alles zerstört und alles genommen, was sich die beiden Familien erarbeitet hatten. Mit 14 Jahren war Paula schließlich auf sich allein gestellt: Ihre Mutter starb an Krebs, ihr Vater, noch traumatisiert von der Soldatenzeit und darüber zum Alkoholiker geworden, wählte den Freitod.
Doch nun galt es für die beiden zu leben! Paula und Anton arbeiteten in der Modebranche. Nach der Geburt ihrer Zwillinge 1962 musste Paula ihren Beruf aufgeben. Mit kleinstem Einkommen, in einer bescheidenen Stadtwohnung und ohne jede staatliche oder elterliche Hilfe meisterten Paula und Anton ihren Alltag, glücklich trotz allem. Die Liebe zu seiner immer involvierten, hilfsbereiten und klugen Frau gab Anton die Kraft, den schwierigen beruflichen Aufstieg zu meistern, der ihn an die Spitze des Herrenmode-Unternehmens Seebach führte und zuletzt leider mitten in wirtschaftliche Intrigen und kriminelle Machenschaften. Doch allen Höhen und Tiefen dieses bewegten und dramatischen Lebens hielt Antons und Paulas Liebe zueinander stand.
Sämtliche in diesem Buch dargelegten Geschehnisse entsprechen den Tatsachen, auch wenn es sich bei "Anton Fürstenau" aus Gründen der Vorsicht um ein Pseudonym handelt. In seinen Erinnerungen an Paula und das Leben mit ihr schildert der Autor auf authentische und nachvollziehbare Weise die Umstände der Kriegs- und Nachkriegsjahre sowie des wirtschaftlichen Aufschwungs in der Modebranche der Bundesrepublik.
Am 24. Februar 2022 schickte Wladimir Putin seine Armee gegen die Ukraine in den Krieg und traf damit eine Entscheidung, die das politische und ökonomische Gleichgewicht der ganzen Welt ins Wanken brachte. Der russische Angriffskrieg bringt unzählige menschliche Tragödien und immense materielle Zerstörung mit sich, und er wirft eine zentrale Frage auf: Wer ist Wladimir Putin, dieser Mann, der sich weigert, Lehren aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu ziehen, und der von der Rückkehr zu den Grenzen des Zarenreichs und der Wiedereinsetzung eines Regimes träumt, das sich der totalitären Methoden des Stalinismus bedient?
Wie wurde dieser Mann, der 1952 in Leningrad in einfachen Verhältnissen geboren wurde, ausgebildet? Warum war er schon in jungen Jahren von der »heroischen« Idee fasziniert, für den KGB zu arbeiten? Welche Tätigkeiten übte er dort vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion aus? Wie schaffte es dieser bescheidene Oberstleutnant an die Spitze der Macht? Warum entfachte er mehrere mörderische Kriege? Woher kommt seine Obsession für die Eroberung der Ukraine? Und selbst wenn er eines Tages seine Position verlieren sollte, würde sich sein Regime nicht halten?
Das Schwarzbuch Putin liefert Antworten auf diese und weitere drängende Fragen von den renommiertesten internationalen Expertinnen und Experten für Russland und den Kommunismus.
Mit exklusiven Beiträgen von Katja Gloger, Claus Leggewie und Karl Schlögel.