Hörbuch-Kategorie "Geschichte > Deutschland" Hörbücher 26-50
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die für Spionage in der Bundesrepublik zuständige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfältig gepflegt. Unabhängig überprüfen ließ es sich bislang nicht, da fast alle einschlägigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollständigen und uneingeschränkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines Gefühls 1929-1939
Hermann Schäfer, einer der führenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fügt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verständlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher Umbrüche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja Bürkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen Anfängen bis in die jüngste Geschichte.
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Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Über den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jährigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-Lebensläufen werden die Widersprüche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke Solidarität neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttäuschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprüchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprägte Solidarität der Menschen und den Unterdrückungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust über die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus."
Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen?
Eine Identität, die für die rasant wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, ein mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Der Leipziger Germanist Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Text, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach Mauerfall als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Dirk Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet und initiiert damit eine längst überfällige Debatte.
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Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.
Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der Ereignisse und vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegte sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.
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Der Winter der Literatur
Nach Quellen und aus eigenen Erinnerungen schildert Golo Mann die zwölf Jahre der Nazi-Herrschaft, von Hitlers Machtergreifung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Klar und engagiert legt er die politischen Entwicklungen dar, die den Zweiten Weltkrieg entfesselten, und analysiert die Ideologie, die zum Holocaust führte.
"Mir scheint die Frage, ob so etwas sich wiederholen kann, bedeutungslos. Wollen wir, daß es sich wiederholt, wollen wir es nicht - das wäre eine sinnvollere Fragestellung", mahnt Golo Mann und beschließt seine "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" mit einem Ausblick auf die Entstehung der Bundesrepublik.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 7
Herbert Rosendorfers ungewöhnliche und doch umfassende Geschichte des Mittelalters beginnt mit den ungeordneten Volkshaufen der Germanen und ihrer ungebrochenen Rauflust und endet, als mit Heinrich V. im Dom zu Speyer auch eine alt gewordene Zeit zu Ende ging. Dabei klärt Rosendorfer nicht nur die Frage, wann die Alemannen damit begonnen haben, Häusle zu bauen und Käse zuzubereiten, sondern er beleuchtet auch die Beißtechnik der Hunnen und bringt Ariovist als Inhaber eines Schweizer Nummernkontos ins Gespräch. Seine mit feinen Zwischentönen unterlegte Chronik zeigt, dass man der Wahrheit dann am nächsten kommt, wenn man sich im Klaren ist, dass man nur vermuten kann. Und da bietet Rosendorfers unerschöpfliche Phantasie die sicherste Quelle.
Über den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 1
Heinrich August Winkler ist als Autor der Meisterwerke Der lange Weg nach Westen und Geschichte des Westens berühmt geworden. Seine Bücher gelten als Inbegriff von historischer Sachkenntnis, klarem politischen Urteil und einer hervorragend lesbaren Sprache. Nach den großen Standardwerken, die mit einer Gesamtauflage von über 250 000 Exemplaren Bestsellerdimensionen erreicht haben, legt einer der prominentesten Historiker Deutschlands nun ein Hörbuch von radikaler Kürze vor: Wer keine Zeit für die deutsche Vergangenheit zu haben glaubt, der kann sich nun in knappster Form einen Meisterkurs genehmigen.
Es gibt bequemere Nationalgeschichten als die deutsche. Aber nicht nur die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts wirken bis in die aktuellen Debatten nach und prägen deutsche Politik und deutsches Selbstverständnis. Auch ältere historische Ereignisse wie die Reichsgeschichte, die Reformation oder der Konflikt zwischen Einheit und Freiheit im 19. Jahrhundert haben Deutschland tief geprägt. Es bedarf eines großen Historikers, um die Tiefenschärfe all dieser Entwicklungen konzise zu beschreiben und zugleich in greifbare politische Lektionen für die Gegenwart zu übersetzen. Heinrich August Winkler hat mit Wie wir wurden, was wir sind die Deutsche Geschichte für aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger geschrieben.
Eine kurze Geschichte der Deutschen
Die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, die als Psychotherapeutin anderen hilft, ihre Traumata zu überwinden.
Der preisgekrönte Bestseller endlich als Audiofassung - ungekürzt gelesen von Maria Hartmann.
Im Alter von 16 Jahren wurde Edith Eger 1944 aus ihrem Heimatland Ungarn nach Auschwitz verschleppt. Dort sah sie ihre Mutter in die Gaskammer gehen und musste vor Josef Mengele um ihr Leben tanzen. Es grenzt an ein Wunder, dass Edith die Grauen der Lager überlebte. In den USA baute sie sich ein neues Leben auf und wurde erfolgreiche Psychologin und Therapeutin. Ihr lebensbejahendes Hörbuch ist mehr als die außerordentliche Geschichte einer Holocaust-Überlebenden. Wie Viktor E. Frankl in "... trotzdem Ja zum Leben sagen" weist uns Edith Eger durch ihr persönliches Schicksal und anhand von Beispielen aus ihrer therapeutischen Praxis den Weg: Wir haben immer die Wahl zu lieben oder zu hassen.
Dr. Edith Eger stand mit In der Hölle tanzen auf der Sunday Times- und New York Times-Bestsellerliste und wurde mit dem National Jewish Book Award und dem Christopher Award ausgezeichnet. Ihr Werk gilt als ein "life-changing book", das Generationen von Lesern und Hörern Hoffnung und Trost geben wird.
"Ein Geschenk an die Menscheit" Desmond Tutu.
Wie ich Auschwitz überlebte und meine Freiheit fand
Schieber, Spieler und Rebellen: Der Bundesligaskandal erschüttert das Land, die Nationalelf um Beckenbauer und Netzer spielt Zauberfußball im Wembley-Stadion und wird Europameister, Willy Brandt übersteht das Misstrauensvotum, die RAF hält Deutschland in Atem, die Band Ton Steine Scherben liefert den Sound für Aufbruch und Protest. Stan Libuda und Rio Reiser sind die Träumer, die die Leser durch ein aufregendes Jahr begleiten und ein Schlaglicht werfen auf die Anatomie der bundesdeutschen Gesellschaft.
Die Saison der Träumer
WER SIND DIE REICHSBÜRGER?
Am 7. Dezember 2022 rückten mehr als 3 000 Polizisten zur wohl größten Anti-Terror-Razzia in der Geschichte der Bundesrepublik aus. Sie verhafteten die Rädelsführer einer Gruppe aus dem Reichsbürgermilieu, die einen gewaltsamen Umsturz der Regierung geplant hatte. Wer aber sind diese Reichsbürger, die die Bundesrepublik Deutschland nicht als legitimen Staat anerkennen, von einer BRD GmbH fabulieren und sich immer noch im Deutschen Reich wähnen?
Die Verfassungsrechtler Sophie und Christoph Schönberger betrachten die historischen Wurzeln der Reichsbürgerszene, die zu den Besonderheiten der deutschen Teilung zurückführen, beleuchten das vielfältige Spektrum ihrer gegenwärtigen Erscheinungsformen und untersuchen die Fragmente ihrer bruchstückhaften Ideologie. Die kuriose Besessenheit der Reichsbürger mit Rechtsnormen und bürokratischen Formen verleitet zwar allzu schnell dazu, sie als marginal und lächerlich abzutun. Tatsächlich ist die wachsende Szene allerdings von paradigmatischer Bedeutung für die gegenwärtige Bedrohung der Demokratie. Denn so gestrig die Reichsbürger durch ihren Bezug auf das vergangene Reich auch erscheinen mögen: Sie erweisen sich dennoch als ein durch und durch zeitgeistiges Phänomen unserer individualisierten Gesellschaft. Auf verbreitete Erfahrungen von Haltlosigkeit und Ohnmacht reagieren sie mit der Erfindung eines imaginären Rechts, das ihnen als Mittel zu einer radikalen Selbstermächtigung dient. Damit rühren sie nicht nur an die Grenzen des Verständlichen, sondern auch an die Grenzen staatlicher Macht.
Die historische Entwicklung der Reichsbürgerszene
Eine interessante Deutung, die über die Faktenlage hinausweist
Die Reichsbürger stehen exemplarisch für die gegenwärtigen Bedrohungen unserer Demokratie
Die gespenstische Bewegung enthüllt zugleich etwas Unheimliches über die Verfasstheit unserer Demokratie
Die Schönbergers gehören zu den in der Öffentlichkeit profiliertesten und publizistisch talentiertesten Rechtswissenschaftlern Deutschlands
Ermächtigungsversuche einer gespenstischen Bewegung
Die vielen Gesichter des Adolf Eichmann
"Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen "1923"-Erlebnis entspricht", schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch "nie eine ähnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert" habe. Volker Ullrich erzählt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahrs am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert. Nach der vielgerühmten Hitler-Biografie und dem Bestseller Acht Tage im Mai legt der renommierte Journalist und Historiker nun das Panorama einer aus den Fugen geratenen Zeit vor, die Chronik eines in jeder Hinsicht extremen Jahres.
1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in München bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler.
Das Jahr am Abgrund
Auf den Punkt: 2000 Jahre deutsche Geschichte!
Überzeugend und souverän führt James Hawes von den alten Römern bis in die Gegenwart. Eine große Tour durch die Jahrhunderte, die in einer leidenschaftlichen Hommage an die Bundesrepublik endet. Der Sieg gegen die Römer im Teutoburger Wald, die barbarische Grausamkeit des Dreißigjährigen Kriegs, der Aufstieg des militaristischen Preußens im 18. Jahrhundert - wie Blitzlichter scheinen diese historischen Ereignisse in James Hawes' fulminantem Parforceritt durch die deutsche Geschichte auf. Die alles beherrschende Frage, die sich wie ein roter Faden durch die Seiten zieht: Gehört das Herzstück Europas zum Westen oder zum Osten? Für Hawes ist klar, dass dieses Land zum Westen zählt. Die Bundesrepublik, so wie wir sie kennen, sieht er in der Tradition des wahren, historischen Deutschlands, dem Staatshörigkeit, puritanischer Eifer und narbengesichtiger Militarismus stets fremd waren. Hawes ist sich sicher: Deutschland ist heute "Europas größte Hoffnung".
Unruhige Jahre sind es, die am Beginn der modernen deutschen Geschichte stehen selbst wenn die Unruhe zunächst von außen kommt. Die Französische Revolution, dann Napoleon mit seinen Feldzügen verändern die europäische und auch die deutsche Landkarte.
Das Deutsche Reich wird aufgelöst, doch kein Nationalstaat entsteht, sondern neue Staatenbünde treten die prekäre Nachfolge an. Liberale, demokratische oder nationalistische Tendenzen werden immer lauter. Verschiedene Stimmen, wie die von Hegel, Metternich, Joseph Görres, Heinrich Heine oder Karl Marx, übertönen einander. Auch in der Welt der Ideen sind die Jahre 1879 bis 1848 stürmisch.
Ungekürzte Lesung des zweiten und des dritten Kapitels von Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 1
Guido Knopp durchwandert in diesem Hörbuch zur 5-teiligen ZDF-Serie dieses Schicksalsjahrhundert mit seinen Visionen, seinen in Blut ertränkten Träumen und mit seinen mutigen Aufbrüchen. Zusammen mit ihren Nachbarn haben die Deutschen damit die Basis geschaffen für ein friedliches 21. Jahrhundert.
Der Sprecher:
Gert Heidenreich ist Journalist, Autor und Sprecher und wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis und der Goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Er produziert zahlreiche Hörfunkproduktionen und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 4
Der Fall des eisernen Vorhangs kam für eine Handvoll Menschen kaum überraschend: Hinter den Kulissen der Regierung der DDR wusste man bereits 1986, dass der Zusammenbruch des Staates in spätestens vier Jahren erfolgen würde - eine Lösung der deutschen Frage wurde immer dringlicher. 1988 wurde Kohl der erste Vorschlag zur Ost-West-Annährung durch atomare Abrüstung gemacht, doch dieser ignorierte den Vorstoß. Stattdessen begannen nun geheime Treffen zum Thema Maueröffnung direkt hinter dem Todesstreifen, und diese fanden bis zum Fall der Mauer statt. In diesem spannenden Sachbuch richtet Ferdinand Kroh den Scheinwerfer hinter die Kulissen der DDR und ihrer politischen Machenschaften.
Axel Wostry arbeitet als Sprecher, Hörfunk-Regisseur und Lehrer für künstlerisches Sprechen sowie mediale Präsentation. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in München und in Guildford/England absolvierte Wostry eine Ausbildung als Schauspieler und Sprecher. Seit den 1980er Jahren ist er vorwiegend für den Bayerischen Rundfunk in Hörfunk und Fernsehen tätig. Mit seiner Stimme und seinen Regieanweisungen lässt er dort vor allem Dokumentationen sowie Kunst- und Kulturberichte lebendig werden.
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