Hörbuch-Serie "Psychosomatik Scheidegg" Hörbücher 26-27 (von 27)
Psychosomatik Scheidegg 26
Was kränkt, macht krank - nehmen Sie nicht alles so persönlich! Vom konstruktiven Umgang mit Kränkungen.
Kränkungen stellen das zwischenmenschliche Problem schlechthin dar. Jeder kränkt und wird gekränkt. Kränkungen labilisieren das eigene Selbstwertgefühl und können wichtige Beziehungen zerstören. Da Wertschätzung und soziale Akzeptanz ein menschliches Grundbedürfnis ist, schmerzt Geringschätzung sowie ein Ausgrenzungs- oder Zurückweisungserleben leibseelisch. Viele psychische, psychosomatische Störungen und auch körperliche Krankheiten resultieren aus nicht überwundenen, verdrängten Kränkungen. Und schließlich führen Kränkungsreaktionen nicht selten zu Gewalt und Suchtverhalten.
Wie wir lernen können, nicht alles so persönlich zu nehmen, mit Kränkungen und den dahinter versteckten eigenen wunden Punkten und Schamängsten konstruktiver umzugehen sowie mithilfe der Fähigkeit der Vergebung alten Schmerz los zu lassen und unser Herz wieder öffnen, um leichter leben und wieder lieben zu können, das zeigt in diesem Hörbuch der Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Wolf-Jürgen Maurer in eindrucksvoller Weise auf.
"Von der Wiege bis zur Bahre brauchen wir Menschen verlässliche emotionale Verbundenheit als sichere Basis, um uns selbst kennen, schätzen und lieben zu lernen." Wie wir Folgen früher Bindungsverletzungen erfolgreich überwinden:
Die Bindungserfahrungen unserer ersten Lebensphase prägen uns ein Leben lang. Sie haben nicht nur Auswirkungen auf unsere Persönlichkeitsentwicklung und Selbststeuerung, das spätere Beziehungsverhalten, sondern auch auf die Stressanfälligkeit - und somit auf unsere Gesundheit. Spätere psychosomatische Probleme haben in unseren frühen Bindungserfahrungen ihren Ursprung. Stressregulation und Selbststeuerung der eigenen Emotionen gelingt bei frühen Liebesverletzungen nur schwer, weil eine frühkindliche Scham-und Verlassenheitswunde es den Menschen schwer macht, sich selbst auszuhalten, sich lieben zu lassen und stabile gesunde Beziehungen zu halten.
Wer keine gute Beziehung zu sich selbst hat, sucht das Glück verzweifelt in äußeren - leider schnell instabilen - Beziehungen, die ihm das geben sollen, was er sich selbst nicht schenken kann. Aber sie können diese äußere Beziehung erst aufrechterhalten, wenn sie eine bessere innere Beziehung zu sich selbst entwickeln. Um Hilfestellung zur heute so nötigen Selbststeuerung und Entwicklung der Liebesfähigkeit geht es im umfassendsten Werk der Anima-Mea-Reihe, in der ich psychosomatische Medizin als Beziehungsmedizin vorstellen möchte. Mit vielen praxisbezogenen Übungsvorschlägen zur Arbeit mit dem inneren Kind und anderen Persönlichkeitsanteilen, die sowohl für Betroffene, Angehörige als auch Behandler von Interesse sein dürften.
Die einer bilateralen EMDR-Stimulation nachempfindende, wunderbar Halt gebende Musikuntermalung von Uwe Spies verleiht den vielen Übungen mit dem inneren Kind eine besondere stabilisierende Wirkung.
Psychosomatik Scheidegg 27