UngekĂŒrztes Hörbuch "Was ich liebe - und was nicht"
Hanns-Josef Ortheil erzĂ€hlt von seinen Lebensthemen: entlang zentraler Stichworte wie Wohnen, Reisen, Essen und Trinken, Film, Jahreszeiten oder Musik geht er den vielfĂ€ltigen Facetten einer literarischen Lebenskunst auf den Grund, die so etwas wie die Basis fĂŒr seine literarischen Werke bildet. Diese Passionen werden nicht nur beschrieben, sondern auch nach ihrer Herkunft und vor allem danach befragt, was sich hinter ihnen verbirgt. Warum hasst Ortheil FrĂŒhstĂŒckbĂŒffets, und warum hört er beim Schreiben ausschlieĂlich Klaviermusik aus den Zeiten vor 1750? Wieso gefĂ€llt ihm eine so spröde TV-Sendung wie das "Alpenpanorama" und warum wird er wohl nie nach Japan reisen, vielleicht aber einmal ein Buch ĂŒber Japan schreiben?
Hanns-Josef Ortheil liest seine persönlichen Anekdoten selbst.
In seinem neuen, autobiographisch inspirierten Roman erzĂ€hlt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wĂ€chst es in einer kĂŒnstlichen Schutzzone auf, aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft. Sie fĂŒhrt den Jungen auf lange, einsame Reisen durch Deutschland und in einem letzten Befreiungsakt schlieĂlich nach Rom. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist, der Freundschaften schlieĂt und sogar ein LiebesverhĂ€ltnis eingeht. Diese Bindungen aber zerreiĂen, und auch die Pianistenkarriere muss aufgegeben werden. Nach der RĂŒckkehr nach Deutschland macht ihm ein frĂŒherer Lehrer den faszinierenden Vorschlag, es mit dem Schreiben zu versuchen...
In Anlehnung an die groĂen Bildungsromane der deutschen Literatur entwirft dieser auch historisch weit ausholende Roman eine Biographie, die nach jedem RĂŒckschlag wieder ganz neu erfunden werden muss. Entstanden ist dabei die ergreifende Geschichte von einem jungen Pianisten und spĂ€teren Schriftsteller, deren am Ende glĂŒcklicher Verlauf an ein Wunder grenzt.
In seinem neuen, autobiographisch inspirierten Roman erzĂ€hlt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wĂ€chst es in einer kĂŒnstlichen Schutzzone auf, aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft. Sie fĂŒhrt den Jungen auf lange, einsame Reisen durch Deutschland und in einem letzten Befreiungsakt schlieĂlich nach Rom. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist, der Freundschaften schlieĂt und sogar ein LiebesverhĂ€ltnis eingeht. Diese Bindungen aber zerreiĂen, und auch die Pianistenkarriere muss aufgegeben werden. Nach der RĂŒckkehr nach Deutschland macht ihm ein frĂŒherer Lehrer den faszinierenden Vorschlag, es mit dem Schreiben zu versuchen...
In Anlehnung an die groĂen Bildungsromane der deutschen Literatur entwirft dieser auch historisch weit ausholende Roman eine Biographie, die nach jedem RĂŒckschlag wieder ganz neu erfunden werden muss. Entstanden ist dabei die ergreifende Geschichte von einem jungen Pianisten und spĂ€teren Schriftsteller, deren am Ende glĂŒcklicher Verlauf an ein Wunder grenzt.
Gelesen von Bernhard Schlink.
Ăber das Gelingen und Scheitern der Liebe, ĂŒber Vertrauen und Verrat, ĂŒber bedrohliche und bewĂ€ltigte Erinnerungen und darĂŒber, wie im falschen Leben oft das richtige liegt und im richtigen das falsche. Geschichten von Menschen in verschiedenen Lebensphasen und ihren Hoffnungen und Verstrickungen. "Liebe und mache, was du willst" ist kein Rezept fĂŒr ein gutes Ende, aber eine Antwort, wenn andere Antworten versagen.
Als die Puppen ein Land eroberten.
Ein zwölfjĂ€hriges MĂ€dchen entdeckt nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste im Foyer des Theaters eine kleine HolztĂŒr, öffnet sie und gerĂ€t wie Alice im Wunderland in eine MĂ€rchenwelt, in der viele Freunde warten: die Prinzessin Li Si, Kater Mikesch, Lukas, der LokomotivfĂŒhrer und viele andere. Vor allem aber trifft es dort HatĂŒ, die Frau, die einst mit ihrem Vater all diese Marionettenfiguren geschnitzt und gebaut hatte und die eine groĂe Geschichte zu erzĂ€hlen hat: die Geschichte dieses einmaligen Theaters und der Familie, die es erfunden, gegrĂŒndet und berĂŒhmt gemacht hat. Es ist die Geschichte eines deutschen Kultur-Mythos, die weit zurĂŒckreicht in die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs, als Walter Oehmichen, ein Schauspieler des Augsburger Theaters, im Lazarett einen Puppenschnitzer kennenlernt...
Roman der Augsburger Puppenkiste
Am Hawaiihemd ist schon die gröĂte Liebe gescheitert, bevor sie ĂŒberhaupt angefangen hat.
Elke Heidenreich kennt sich aus mit Jacke, Hose, Rock und Hut - vor allem aber mit Menschen. Gut aussehen wollen alle, aber steckt nicht noch mehr dahinter? Warum sind einem die Jugendfotos im Faltenrock so peinlich? Warum fÀllt man auf den gutgekleideten Typen rein, der sich schnell als Dummkopf entpuppt? Elke Heidenreich erzÀhlt von sich selbst mit sechzehn, von Freundinnen und Freunden, von Liebe und Trennung, erzÀhlt Geschichten, in denen sich jeder wiedererkennt: sei's in ausgeleierten Jeans, sei's in der wunderbaren Bluse, die schon keine Farben mehr hat, oder schlimmstenfalls im Kamelhaarmantel.
Kurze Geschichten ĂŒber Kleider und Leute
Ein kraftvoller neuer Roman von Elena Ferrante, der Bestsellerautorin der Neapolitanischen Saga.
Neapel in den Neunzigerjahren: Die dreizehnjĂ€hrige Giovanna ist Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern und eine strebsame SchĂŒlerin. Doch plötzlich verĂ€ndert sich alles, ihr Körper, ihre Stimmung, ihre schulische Leistung und ihr VerhĂ€ltnis zu den Eltern. ZufĂ€llig stöĂt Giovanna auf ein groĂes Tabu: die Vergangenheit ihres Vaters, der aus einem ganz anderen Neapel stammt, einem leidenschaftlichen, vulgĂ€ren Neapel. Die Geheimnisse, denen sie auf die Spur kommt, verstören Giovanna. Wem kann sie ĂŒberhaupt noch trauen? Was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selbst bereits unrettbar verwoben in dieses lĂŒgenhafte Leben der Erwachsenen?
Der neue Roman von Pascal Mercier nach dem Millionenbestseller "Nachtzug nach Lissabon".
Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Ăbersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort fĂŒr seine Arbeit gefunden zu haben - bis ihn ein Ă€rztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann.
Der renommierte Sprecher Markus Hoffmann wÀhlt jedes seiner Worte mit Bedacht und zieht so den Hörer in den Bann der Geschichte.
>> Diese ungekĂŒrzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible prĂ€sentiert und ist ausschlieĂlich im Download erhĂ€ltlich.
Jane Gardams wichtigster Roman endlich als Hörbuch
England 1904 - Polly, mit sechs Jahren schon eine Pflegefamilien-Veteranin, kommt zu ihren frommen Tanten in das gelbe Haus am Meer. Hier gibt es kaum Unterhaltung, aber es gibt BĂŒcher, und lesend entwickelt sich Polly unbemerkt zu einer stillen, unbeugsamen Rebellin. Ein Buch liest sie immer wieder: Robinson Crusoe wird zu ihrem Kompass in jeder Lebenslage. Ihre eigene einsame Insel verlĂ€sst Polly Flint nie ganz. Doch am Ende ihres fast ein Jahrhundert umspannenden Lebens wird sie Liebe und EnttĂ€uschung, Depression und rettende Freundschaft kennengelernt und ihre Bestimmung gefunden haben.
Eine groĂe Geschichte voller hinter gepolsterten TĂŒren verborgener Geheimnisse, so raffiniert und klug, wie nur Jane Gardam sie inszenieren kann.
Als der 15-jĂ€hrige Morten Schumacher, genannt Motte, einen Anruf bekommt, ist in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war. Sein bester Freund Bogi ist plötzlich sehr krank. Kurz danach fĂ€hrt Jacqueline Schmiedebach vom Einstein-Gymnasium auf ihrem Hollandrad an ihm vorbei, und die nĂ€chste ErschĂŒtterung nimmt ihren Lauf.
Zwischen diesen beiden Polen, der Möglichkeit des Todes und der Möglichkeit der Liebe, spitzen sich die Ereignisse zu, geraten auĂer Kontrolle und stellen Motte vor unbekannte, schmerzhafte Herausforderungen. Doch zum richtigen Zeitpunkt sind die richtigen Leute an seiner Seite und tun genau das Richtige. Und Motte selbst schaut den Dingen mutig ins Gesicht, mit scharfem Blick und trockenem Witz.
An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berĂŒhmt, der gröĂte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. WĂ€hrend ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurĂŒck an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim FrĂŒhstĂŒck sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrĂŒckt macht und die er lĂ€ngst verloren hat. Es ist seine letzte Reise. Der letzte Satz ist das ergreifende PortrĂ€t eines KĂŒnstlers als mĂŒde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.
In seinem neuen, autobiographisch inspirierten Roman erzĂ€hlt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wĂ€chst es in einer kĂŒnstlichen Schutzzone auf, aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft. Sie fĂŒhrt den Jungen auf lange, einsame Reisen durch Deutschland und in einem letzten Befreiungsakt schlieĂlich nach Rom. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist, der Freundschaften schlieĂt und sogar ein LiebesverhĂ€ltnis eingeht. Diese Bindungen aber zerreiĂen, und auch die Pianistenkarriere muss aufgegeben werden. Nach der RĂŒckkehr nach Deutschland macht ihm ein frĂŒherer Lehrer den faszinierenden Vorschlag, es mit dem Schreiben zu versuchen...
In Anlehnung an die groĂen Bildungsromane der deutschen Literatur entwirft dieser auch historisch weit ausholende Roman eine Biographie, die nach jedem RĂŒckschlag wieder ganz neu erfunden werden muss. Entstanden ist dabei die ergreifende Geschichte von einem jungen Pianisten und spĂ€teren Schriftsteller, deren am Ende glĂŒcklicher Verlauf an ein Wunder grenzt.
Anfang der sechziger Jahre hat Hanns-Josef Ortheil zusammen mit seinem Vater eine Reise in das geteilte Nachkriegsberlin unternommen. Es ist eine Reise zurĂŒck an die Orte, an denen sein Vater und seine Mutter als junges Paar wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs gelebt haben. Geduldig und fasziniert hört er zu, was der Vater ihm von dem Leben damals erzĂ€hlt. Instinktiv begreift er, welche Bedeutung Berlin fĂŒr das Leben seiner kleinen Familie hatte und fĂŒr ihn immer noch hat. Tag fĂŒr Tag notierend und schreibend, sucht der gerade einmal zwölfjĂ€hrige Junge sehnsĂŒchtig nach einer Verbindung zu dieser Welt.
Im Sommer 1964 reist der damals zwölfjĂ€hrige Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater nach Berlin. Wenige Jahre nach dem Mauerbau und ein Jahr nach Kennedys Berlin-Besuch fĂŒhrt der Berlin-Aufenthalt Vater und Sohn die Gegenwart des Kalten Kriegs vor Augen und wird gleichzeitig zu einer Zeitreise in die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs. Im Oktober 1939 waren die Eltern frisch verheiratet aus einem kleinen Westerwald-Ort in die damalige Reichshauptstadt gezogen, wo der Vater bei der Deutschen Reichsbahn als Vermessungsassessor tĂ€tig wurde und wo sie bei Luftangriffen ihr erstes Kind verloren.
Tag fĂŒr Tag erkunden Vater und Sohn die Spuren dieser Zeit, besuchen die frĂŒhere Familienwohnung, treffen Bekannte und Freunde und lesen die HaushaltsbĂŒcher, die die Mutter in den Kriegsjahren gefĂŒhrt hat. Ăber seine EindrĂŒcke schreibt der ZwölfjĂ€hrige ein in seiner Art unvergleichliches Reisetagebuch, in dem er auf dramatische Weise vom Nachempfinden der Vergangenheit am eigenen jungen Körper erzĂ€hlt.
Nach "Die Moselreise" legt Hanns-Josef Ortheil mit der "Berlinreise" das zweite Reisetagebuch seiner frĂŒhen Kinderjahre vor, in denen er mit seinem Vater wochenlang allein unterwegs war, um sehen, schreiben und fĂŒr alle Zeit sprechen zu lernen.
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzĂ€hle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und VerĂ€nderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fĂŒhlt: zu vieles fast!" BerĂŒhrend, gefĂŒhlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines EuropÀers
Eine FĂŒhrung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phĂ€nomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den AusfĂŒhrungen ĂŒber das Bild des Sokrates, zurĂŒckschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich miĂtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-DĂ€mmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken ĂŒber, womöglich auch eine Revision eigener hartnĂ€ckiger Vorurteile bezĂŒglich Nietzsches VerhĂ€ltnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfĂ€hrt, wahrzunehmen, auch dafĂŒr wĂ€re es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "SĂŒnde", jedwedes Distanz-VerhĂ€ltnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die GrundzĂŒge, die MentalitĂ€ten der abendlĂ€ndisch-christlichen Kultur sind bis heute gĂŒltig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens fĂŒr diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der FortfĂŒhrung des Ăltesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fĂŒhlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes HauptstĂŒck)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims HÀnde zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der VergÀnglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf SpaziergÀngen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit groĂem Sinn fĂŒr Feinheiten und AbsurditĂ€ten portrĂ€tiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays ĂŒber die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzĂ€hlt unser Begehren ĂŒber uns? Wie hĂ€ngen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays ĂŒber das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzĂ€hlt Familiengeschichten wie die ihrer UrgroĂmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker trĂ€umte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzĂ€hlt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnĂŒgliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick fĂŒr die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so ĂŒberwĂ€ltigend, Ă€ngstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spĂŒre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, RĂ€ume, PurzelbĂ€ume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem ErzĂ€hlen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem GlĂŒck und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche fĂŒhrt zurĂŒck in die Kindheit, zu einem MĂ€dchen aus kĂŒhl gefĂŒhrtem Haus, das erst lernen muss, zu fĂŒhlen, um Schönheit â einen tröstlichen Moment lang â in all ihrer endlichen FĂŒlle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet fĂŒr die Welt um uns und ihre VergĂ€nglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
In deiner Audible-Bibliothek findest du fĂŒr dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusĂ€tzlichem Material.
Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurĂŒck? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen GemĂŒtszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklĂ€rt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrĂ€t er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier fĂŒr ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum ScheiĂen reicht's" heiĂen, aber so ein Titel fĂŒhrt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschĂ€ftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, GlĂŒckskekszettelpoeme, KriegserklĂ€rungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) ĂŒber Musik, von anderen dunkel-glĂ€nzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltĂ€glichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten GrĂŒnden reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fĂŒgt sich alles zu einem, nĂ€mlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist ĂŒbrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische ĂŒbersetzt hat (und nicht umgekehrt) â womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." â El Hotzo.
BeschÀdigungen aus dem reflektierten Leben