GekĂŒrztes Hörbuch "Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914-1933"
Ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Sebastian Haffners "Geschichte eines Deutschen" handelt von einem Jungen aus bĂŒrgerlicher Familie, der den Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Zerstörung seines Ferienidylls empfindet. Der die galoppierende Inflation 1923 beobachtet, mit ihren jugendlichen Aktienspekulanten und hilflosen VĂ€tern, ihrem Januskopf von Hunger und Verschwendung.
Der Jahre spĂ€ter Deutschland verlĂ€sst und ins Exil geht, weil die Nazis "seiner Nase nicht passten", weil er Stellung bezieht, fĂŒr sich und sein Gewissen. Die Aufzeichnung gilt als der bedeutendste Fund in Haffners Nachlass.
Wie kaum ein anderer hat Sebastian Haffner (1907-1999) die politische Lage Deutschlands kommentiert. Seine "Anmerkungen zu Hitler", nach Erscheinen 1978 monatelang auf den Bestsellerlisten, haben ihn weltweit bekannt gemacht. In sieben Kapiteln analysiert er das PhÀnomen Hitler: "Ein geistvolles, originelles und klÀrendes Buch", urteilte Golo Mann.
1979 las Haffner seine "Anmerkungen" fĂŒr den SFB ein. Seine Stimme zieht auch den heutigen Zuhörer sofort in den Bann, seine Argumentationskraft und stilistische Brillanz machen das Zuhören zu einem Ereignis. Der hervorragende Text wird durch die Lesung zu einem auĂergewöhnlichen Tondokument.
Wie kaum ein anderer hat Sebastian Haffner (1907-1999) die politische Lage Deutschlands kommentiert. Seine "Anmerkungen zu Hitler", nach Erscheinen 1978 monatelang auf den Bestsellerlisten, haben ihn weltweit bekannt gemacht. In sieben Kapiteln analysiert er das PhÀnomen Hitler: "Ein geistvolles, originelles und klÀrendes Buch", urteilte Golo Mann.
1979 las Haffner seine "Anmerkungen" fĂŒr den SFB ein. Seine Stimme zieht auch den heutigen Zuhörer sofort in den Bann, seine Argumentationskraft und stilistische Brillanz machen das Zuhören zu einem Ereignis. Der hervorragende Text wird durch die Lesung zu einem auĂergewöhnlichen Tondokument.
Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag fĂŒr Tag diese "zeitlose Zeit" und entfĂŒhrt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang.
WĂ€hrend die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rĂŒcken die alliierten StreitkrĂ€fte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte TodesmĂ€rsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager - all das gehört zu jener "LĂŒcke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht", die Erich KĂ€stner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der groĂe Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser "Acht Tage im Mai" zusammengefĂŒgt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Hamburg. Umschlagabbildung: US-Soldat mit jungen deutschen Gefangenen, Bettmann/Getty Images.
Die letzte Woche des Dritten Reiches
Heinrich August Winkler ist als Autor der Meisterwerke Der lange Weg nach Westen und Geschichte des Westens berĂŒhmt geworden. Seine BĂŒcher gelten als Inbegriff von historischer Sachkenntnis, klarem politischen Urteil und einer hervorragend lesbaren Sprache. Nach den groĂen Standardwerken, die mit einer Gesamtauflage von ĂŒber 250 000 Exemplaren Bestsellerdimensionen erreicht haben, legt einer der prominentesten Historiker Deutschlands nun ein Hörbuch von radikaler KĂŒrze vor: Wer keine Zeit fĂŒr die deutsche Vergangenheit zu haben glaubt, der kann sich nun in knappster Form einen Meisterkurs genehmigen.
Es gibt bequemere Nationalgeschichten als die deutsche. Aber nicht nur die groĂen Katastrophen des 20. Jahrhunderts wirken bis in die aktuellen Debatten nach und prĂ€gen deutsche Politik und deutsches SelbstverstĂ€ndnis. Auch Ă€ltere historische Ereignisse wie die Reichsgeschichte, die Reformation oder der Konflikt zwischen Einheit und Freiheit im 19. Jahrhundert haben Deutschland tief geprĂ€gt. Es bedarf eines groĂen Historikers, um die TiefenschĂ€rfe all dieser Entwicklungen konzise zu beschreiben und zugleich in greifbare politische Lektionen fĂŒr die Gegenwart zu ĂŒbersetzen. Heinrich August Winkler hat mit Wie wir wurden, was wir sind die Deutsche Geschichte fĂŒr aufgeklĂ€rte BĂŒrgerinnen und BĂŒrger geschrieben.
Eine kurze Geschichte der Deutschen
Eine Reise durch das Paris der Belle Epoque.
Julian Barnes lernte Dr. Samuel Pozzi (1846-1918) kennen, als er das PortrÀt Mann im roten Rock von John Sargent Singer betrachtete. Es zeigt den Arztpionier, Freigeist und intellektuellen Wissenschaftler, der seiner Zeit weit voraus war.
Kenntnisreich und elegant beschreibt Julian Barnes das schillernde Leben Dr. Pozzis und entwirft das Bild einer Ăra, die wir heute Belle Epoque nennen und die neben Schönheit und Glamour auch ihre hĂ€sslichen Seiten hatte: Hysterisch, narzisstisch und gewalttĂ€tig, eine Zeit mit mehr Parallelen zu unserer Gegenwart, als wir uns das gemeinhin vorstellen. Dr. Pozzi stand fĂŒr einen engen Austausch zwischen England und Frankreich. Julian Barnes beleuchtet diese fruchtbaren Beziehungen und schreibt zugleich ein spannendes PlĂ€doyer, an der Idee Europas festzuhalten.
Wie kaum ein anderer hat Sebastian Haffner (1907-1999) die politische Lage Deutschlands kommentiert. Seine "Anmerkungen zu Hitler", nach Erscheinen 1978 monatelang auf den Bestsellerlisten, haben ihn weltweit bekannt gemacht. In sieben Kapiteln analysiert er das PhÀnomen Hitler: "Ein geistvolles, originelles und klÀrendes Buch", urteilte Golo Mann.
1979 las Haffner seine "Anmerkungen" fĂŒr den SFB ein. Seine Stimme zieht auch den heutigen Zuhörer sofort in den Bann, seine Argumentationskraft und stilistische Brillanz machen das Zuhören zu einem Ereignis. Der hervorragende Text wird durch die Lesung zu einem auĂergewöhnlichen Tondokument.
Das Leben des letzten deutschen Kaisers.
Christopher Clark folgt der Karriere des letzten deutschen Kaisers: die schwierige Jugend bei Hof, die Etablierung seiner Macht sowie seine politischen Auseinandersetzungen und Ziele. Mit dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Deutschen Reichs endet auch die Herrschaft Wilhelms II. Der Kaiser dankt ab und muss den Rest seines Lebens im Exil verbringen. Clarks sorgfĂ€ltig recherchierte Biografie bietet eine neue, zuweilen durchaus provokative Interpretation des kontroversen Monarchen und seiner dreiĂig Jahre wĂ€hrenden Regentschaft.
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Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzÀhlt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das PlĂ€doyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der EntfĂŒhrung und spĂ€teren Ermordung des ArbeitgeberprĂ€sidenten Hanns Martin Schleyer, der EntfĂŒhrung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine FĂŒlle neuer Fakten, die zu einem groĂen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Traudl Junge war 22 und trÀumte von einer Karriere als TÀnzerin als sie die "Chance ihres Lebens" bekam: Adolf Hitler bat die junge SekretÀrin zum Diktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und sogar sein so genanntes "privates" und "politisches" Testament.
Unmittelbar nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen FĂŒhrerbunker und Berghof auf. Die renommierte Autorin Melissa MĂŒller ordnet Traudl Junges Aufzeichnungen biographisch ein und zeigt, wie ein Mensch sich im entsetzten RĂŒckblick auf ein StĂŒck gelebtes Leben zu verĂ€ndern vermag und es letztlich als Aufforderung zu radikaler Demokratie begreift.
Hitlers SekretÀrin erzÀhlt ihr Leben
Die erste Biographie ĂŒber Hjalmar Schacht, die auch wissenschaftlichen AnsprĂŒchen gerecht wird!Hjalmar Schacht war der mĂ€chtigste deutsche Bankier des 20. Jahrhunderts: WĂ€hrend der Weimarer Republik zwang er Finanzminister zum RĂŒcktritt, im Dritten Reichen waren die GroĂbanken von ihm abhĂ€ngig - und er finanzierte Hitler die AufrĂŒstung. Aber war er tatsĂ€chlich auch der Verteidiger jĂŒdischer Unternehmen? Autor Christopher Kopper hat erstmals alle relevanten Quellen ĂŒber das Leben Hjalmar Schachts in den Blick genommen, einschlieĂlich sensationeller Funde in russischen Archiven.
Aufstieg und Fall von Hitlers mÀchtigstem Bankier
Die in Washington liegenden Originalmitschnitte der ProzeĂverlĂ€ufe wurden erst 2005 durch die Sendung von SWR und MDR bekannt. Die Produktion von Ulrich Lampen macht es erstmals möglich, die öffentliche Konfrontation der NS-FĂŒhrung mit ihren Taten in historischer Echtzeit zu erleben. Ein Zeugnis von beklemmender IntensitĂ€t.
Original-Tondokumente der NĂŒrnberger Prozesse
Die vielen Gesichter des Adolf Eichmann
- Wolfgang Amadeus Mozart - Das gröĂte musikalische Genie aller Zeiten oder hĂ€sslicher Bettler?
- Heinrich Heine - Deutschlands gröĂter Dichter mit Sinn fĂŒr Humor oder Rumtreiber mit Syphilis?
- Nostradamus - Begnadeter Seher oder Scharlatan?
- Rainer Maria Rilke - Genialer Poet oder "Höflicher Schnorrer"
- Marilyn Monroe - Die gröĂte Sexbombe aller Zeiten oder menschliches Wrack?
Faszinierende LebenslÀufe von Mozart bis Monroe
"Eine Wucht." SĂŒddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner GroĂmachttrĂ€ume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (PreuĂen) zu einer anderen EinschĂ€tzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europĂ€ischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, FehleinschĂ€tzungen, Ăberheblichkeit, ExpansionsplĂ€ne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation fĂŒhrten, in der ein Funke genĂŒgte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschĂ€tzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Am 29. Oktober 1897 bekommen Fritz Goebbels und seine Frau Katharina ihr drittes Kind. In Anlehnung an christliche Vorbilder taufen sie den Neugeborenen in der Kirche ihres Heimatortes Rheydt auf den Namen Paul Joseph. Im Alter von vier Jahren erkrankt der Sohn an KinderlĂ€hmung. Sein rechtes Bein bleibt verkrĂŒppelt. Der deformierte FuĂ bereitet ihm Schmerzen; die HĂ€nseleien der Nachbarskinder verletzten seine Seele. In einer AtmosphĂ€re, die von KleinbĂŒrgertum, tiefer ReligiositĂ€t und bescheidener LebensfĂŒhrung geprĂ€gt ist, wĂ€chst der schmĂ€chtige Junge auf.
Ăber Joseph Goebbels existieren unzĂ€hlige Legenden, Halbwahrheiten und LĂŒgen. Einige davon hat der spĂ€tere Propagandaleiter selbst in die Welt gesetzt. Zu den hartnĂ€ckigsten zĂ€hlt die Behauptung, Goebbels sei JesuitenschĂŒler gewesen. Er war ohne Zweifel ein ĂŒberzeugter und praktizierender Katholik, der die intellektuellen FĂ€higkeiten der Jesuiten bewunderte; eine Jesuitenschule aber hat er nie besucht. Der gröĂte Propagandist des 20. Jahrhunderts kannte keine Tabus und beherrschte alle Klaviaturen.
Die tĂ€glichen Indoktrinationen, die Masseninszenierungen, die Gleichschaltung von Presse, Film und Rundfunk ruhten auf einer ausgefeilten Mischung von Dichtung und Wahrheit. Propaganda hatte es schon immer gegeben, aber in ihrer berauschenden Wirkung hat Goebbels sie neu entdeckt. In einer spannenden Montage aus Zeitzeugenberichten und Original- Tondokumenten entsteht ein konturenreiches Bild jenes Menschen, der es wie kein anderer verstand, ein ganzes Volk zu verfĂŒhren.
Unruhige Jahre sind es, die am Beginn der modernen deutschen Geschichte stehen selbst wenn die Unruhe zunĂ€chst von auĂen kommt. Die Französische Revolution, dann Napoleon mit seinen FeldzĂŒgen verĂ€ndern die europĂ€ische und auch die deutsche Landkarte.
Das Deutsche Reich wird aufgelöst, doch kein Nationalstaat entsteht, sondern neue StaatenbĂŒnde treten die prekĂ€re Nachfolge an. Liberale, demokratische oder nationalistische Tendenzen werden immer lauter. Verschiedene Stimmen, wie die von Hegel, Metternich, Joseph Görres, Heinrich Heine oder Karl Marx, ĂŒbertönen einander. Auch in der Welt der Ideen sind die Jahre 1879 bis 1848 stĂŒrmisch.
UngekĂŒrzte Lesung des zweiten und des dritten Kapitels von Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 1
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzĂ€hle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und VerĂ€nderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fĂŒhlt: zu vieles fast!" BerĂŒhrend, gefĂŒhlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines EuropÀers
Eine FĂŒhrung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phĂ€nomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den AusfĂŒhrungen ĂŒber das Bild des Sokrates, zurĂŒckschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich miĂtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-DĂ€mmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken ĂŒber, womöglich auch eine Revision eigener hartnĂ€ckiger Vorurteile bezĂŒglich Nietzsches VerhĂ€ltnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfĂ€hrt, wahrzunehmen, auch dafĂŒr wĂ€re es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "SĂŒnde", jedwedes Distanz-VerhĂ€ltnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die GrundzĂŒge, die MentalitĂ€ten der abendlĂ€ndisch-christlichen Kultur sind bis heute gĂŒltig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens fĂŒr diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der FortfĂŒhrung des Ăltesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fĂŒhlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes HauptstĂŒck)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims HÀnde zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der VergÀnglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf SpaziergÀngen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit groĂem Sinn fĂŒr Feinheiten und AbsurditĂ€ten portrĂ€tiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays ĂŒber die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzĂ€hlt unser Begehren ĂŒber uns? Wie hĂ€ngen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays ĂŒber das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzĂ€hlt Familiengeschichten wie die ihrer UrgroĂmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker trĂ€umte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzĂ€hlt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnĂŒgliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick fĂŒr die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so ĂŒberwĂ€ltigend, Ă€ngstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spĂŒre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, RĂ€ume, PurzelbĂ€ume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem ErzĂ€hlen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem GlĂŒck und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche fĂŒhrt zurĂŒck in die Kindheit, zu einem MĂ€dchen aus kĂŒhl gefĂŒhrtem Haus, das erst lernen muss, zu fĂŒhlen, um Schönheit â einen tröstlichen Moment lang â in all ihrer endlichen FĂŒlle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet fĂŒr die Welt um uns und ihre VergĂ€nglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
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Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurĂŒck? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen GemĂŒtszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklĂ€rt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrĂ€t er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier fĂŒr ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum ScheiĂen reicht's" heiĂen, aber so ein Titel fĂŒhrt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschĂ€ftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, GlĂŒckskekszettelpoeme, KriegserklĂ€rungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) ĂŒber Musik, von anderen dunkel-glĂ€nzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltĂ€glichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten GrĂŒnden reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fĂŒgt sich alles zu einem, nĂ€mlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist ĂŒbrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische ĂŒbersetzt hat (und nicht umgekehrt) â womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." â El Hotzo.
BeschÀdigungen aus dem reflektierten Leben